Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Planung: Rundreise Südwesten mit Kids: LA-Nationalparks-Las Vegas-LA (Mai/Jun 2014)

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Richard
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Morgendlicher Start

Hallo Erniebert,

M. E. seid Ihr bei morgendlichem Start immer kurz nach Mittag am Ziel, und das reicht doch

Wann soll Felix denn aufstehen, damit der bei 4-5 Stunden Fahrtzeit kurz nach Mittag am Ziel ist? Selbstredend darf er auf der Strecke auch nicht anhalten.

Sorry, das wäre mir zu eng gestrickt und der Unfrieden meiner Kinder wäre mir sicher.

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Planung: Rundreise Südwesten mit Kids: LA-Nationalparks-Las

@Richard,

Wann soll Felix denn aufstehen, damit der bei 4-5 Stunden Fahrtzeit kurz nach Mittag am Ziel ist?

natürlich bei Sonnenaufgang, machst Du das nicht?Wink

Aber im ernst, bei einem oder 2 längeren Fahrtagen finde ich, kann man schon mal ganz früh losfahren, unterwegs eine PAuse zum Frühstück nutzen.

Herzliche Grüsse Gisela

 

Erniebert
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Beigetreten: 09.10.2012 - 12:08
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Morgenstund hat Gold im Mund

Hallo Felix, hallo Richard,

also unsere Kinder waren morgens um spätestens 7:00 Uhr munter. Deswegen waren wir auch um spätestens 8:30 Uhr bis 9:00 Uhr "on the road". Und wenn die Tagesetappe dann 4-5 Stunden dauert (was nicht bei allen der Fall sein wird), dann ist man zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr am Ziel. Und das ist doch wohl "kurz nach Mittag" oder? Plant man eine Besichtigung auf der Strecke, dann wird es natürlich später.

Wenn ich weiß, dass ich an einem Ziel nur eine Nacht habe, dann versuche ich doch, möglichst früh anzukommen. Wenn ich zwei Nächte habe, dann kann ich es ruhiger angehen lassen und nutze auch diese Tage zum einkaufen und tanken.

Grüße

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Der Weg ist das Ziel

Hallo Erniebert,

Plant man eine Besichtigung auf der Strecke, dann wird es natürlich später.

Ist das nicht Sinn einer Reise?

 

Hallo Felix,

den nachfolgenden Auszug aus dem Reiseführer "Der ganze Westen" von Grundmann kennen die Meisten wohl schon, aber für euch zur Einstimmung:

Die Wahrheit über Wohnmobilferien mit Kindern

Sie planen eine USA-Reise im Camper? Mit Ihren Kindern, bevor sie ins schulpflichtige Alter kommen und nur noch zur Hauptsaison gereist werden kann? Das ist eine gute Idee, und die Kinder werden bestimmt viel Spaß haben. Nur Ihre Überzeugung, dass durchschnittlich 150 Meilen am Tag locker zu schaffen sein müssten, die sollten sie schnell vergessen. In Wahrheit dürfen Sie froh sein um jeden Kilometer, den Sie sich von der Mietstation entfernen.

Zunächst einmal wollen Sie in den Ferien doch nicht mit den Hühnern aufstehen. Vor 8 Uhr aus dem Bett kommt also nicht in Frage. Und abends auf dem Campingplatz liegt ja einiges an: Einchecken, Auto klarmachen, Abendessen, vielleicht Lagerfeuer und Gutenacht-Geschichte, Zähneputzen und spätestens um 21 Uhr ins Bett mit den Kindern. Das klappt alles nur bei Ankunft spätestens um 18 Uhr. Folglich sind noch 10 Stunden täglich für die eigentliche Reise übrig minus:

Morgenwäsche, Anziehen, Frühstück                                60 min

Abwaschen, Camper startklar machen, Wasser auffüllen   30 min

Abschied von Platznachbarn/Kinder einfangen etc.            20 min

Zur Dumping Station fahren, Abwasser ablassen incl.
Wartezeit (mindestens 1 Womo vor Ihnen)                       15 min

Endlich losfahren:
Pinkelpausen in summa (knapp gerechnet)                       30 min

Einkauf Supermarkt                                                        60 min

Ausprobieren Spielgeräte und Kaugummiautomaten           15 min

Tanken, Öl und Luftdruck checken, Scheiben reinigen,
Kaffee, Popcorn und Cola besorgen, zu Hause anrufen       30 min

Mittagssnack im Fast Food Lokal oder Picknick                   30 min

Eltern Beine vertreten/Kinder 2 x Spielplatz, Besuch
von Kleintierzoos, kommerziellen Kinderfallen u.a.             60 min

Zusatzeinkäufe wegen Sonderwünschen der
Familienmitglieder (Postkarten, Briefmarken, T-Shirts etc.) 30 min

Nachmittagskaffee oder Eis essen                                     30 min

Anhalten bei der Touristinfo, Material einsammeln
und studieren, Erkundigungen einziehen                            30 min

Kartenstudium unterwegs, Campingplatz aus dem
Führer suchen, günstigste Zufahrt erfragen, verfahren        30 min

Sonstige Zeiten (wie Warten in der Bank, Gasauffüllen,
kleine Reparaturen, Verkehrsstau) im Schnitt mindestens    30 min

Summe:                                                                          500 min

Von den 10 Stunden bleiben also ohne hier noch gar nicht berücksichtigte Unwägbarkeiten wie Werkstattaufenthalte, Arztbesuche etc. und eher knappe Zeitansätze ganze 100 Minuten pro Tag. Rechnet man davon je die Hälfte für den Besuch von Sehenswürdigkeiten und Fahrt bei rund 80 km/h, dann ginge es durchschnittlich 60 km voran. In 20 Tagen z.B. entspräche das immerhin einer schönen Rundtour von San Francisco zum Yosemite Nationalpark und zurück durch die Sierra Nevada.

Das genügt Ihnen nicht? Na ja, wenn Sie morgens um 5 Uhr aufstehen, dann klappt es vielleicht mit den 150 Meilen/Tag und ein paar Fotostopps.
Aber sagen Sie am Ende nicht, das hätten Sie sich anders vorgestellt!
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Zugegeben eine nette Sartire, aber im Kern geht es doch darum den Bogen nicht zu überspannen und das Ganze zu genießen.

 

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
Beiträge: 4928
RE: Planung: Rundreise Südwesten mit Kids: LA-Nationalparks-Las

Hallo,

wir machen es dann eher wie Ernibert, die Ziele sind uns meistens wichtiger.

D.h. der Sinn unserer Reise sind die Ziele, evtl. Highlights auf dem Weg ist Zugabe.

Es kommt natürlich darauf an, wo ich unterwegs bin.

Im Südwesten würde ich mich verzetteln, wenn wir alle Highlight unterwegs mitnehmen, deshalb konzentrieren wir uns auf das Tagesziel und unternehmen dort jeweils Wanderungen, oder....

Herzliche Grüsse Gisela

 

spymike
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Beigetreten: 14.04.2013 - 05:38
Beiträge: 226
RE: Planung: Rundreise Südwesten mit Kids: LA-Nationalparks-Las

Hi Felix,

ich bleibe dabei. Die Route ist so gut zu schaffen. An den meisten Tagen habt ihr euch weniger als 150 Meilen vorgenommen. Das wird gut klappen!

@Richard: Wo soll Felix die Route denn kürzen? Ich sehe da nicht viel Spielraum.

Das sind doch alles ganz typische Einteilungen, die sonst kaum kritisiert werden und oft von uns so vorgeschlagen werden.

Beste Grüße

Sebastian

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
RE: Planung: Rundreise Südwesten mit Kids: LA-Nationalparks-Las

Hallo Felix

As bekennender Wenigfahrer und ausgiebig "Besichtiger" kann ich Richard schon verstehen. Allerdings ist das eine der ganz üblichen Routen die überhaupt nicht aus dem Rahmen fällt und gut zu schaffen ist. Klar sind 3 Familien miteinander unterwegs, Konvoi fahren verzögert die Sache auch und z.B. im Arches/Moab-Gebiet wäre etwas mehr Zeit schön.

Ihr werdet aber eine tolle Reise haben und viel sehen und erleben. Wichtig ist wie Gisela geschrieben hat, sich mit dem Tageslicht zu bewegen. Also früh aufstehen und nicht lange trödeln - dafür gemütlich am Abend beim Lagerfeuer sitzen, gemeinsam etwas wandern und geniessen.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Erniebert
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Beigetreten: 09.10.2012 - 12:08
Beiträge: 78
Länge der Tagesetappen

Hallo zusammen,

auf unserer Rundreise im Frühjahr diesen Jahres hatten wir nur eine einzige Tagesetappe, die tatsächlich zu lang war und die führte uns von Barstow (Nähe Calico Ghost Town) bis auf den Azalea Campground im Sequoia NP. Das waren etwas mehr als 280 Meilen und die reine Fahrzeit betrug ziemlich genau 6 Stunden. Dazu kam eine ausgiebige Mittagspause bei Mc Donald´s, so dass wir erst nach 16:00 Uhr auf dem Campground eintrafen. Aber was wäre die Alternative gewesen? Der Tag war sowieso im Eimer, und so hatten wir danach zwei Nächte (d. h. 1 1/2 Tage) für den Nationalpark.

Aber 150 Meilen pro Tag sind - auch mit kleinen Kindern - auf jeden Fall machbar. Natürlich gehört eine gewisse Disziplin aller Mitreisender - auch der Kinder - mit dazu. Und natürlich klappt das nicht immer. Aber das tut es zuhause auch nicht, oder?

Gerade unsere beiden Jungs waren abends immer total erschöpft von den zahlreichen Erlebnissen und deswegen auch spätestens um 20:00 Uhr (wenn es dunkel war) im Bett. Mama und Papa folgten aus dem gleichen Grund nicht sehr viel später. Und deswegen waren auch alle wieder früh morgens wach und fit. Wichtig ist es m. E., das Tageslicht optimal zu nutzen. Ich muss Herrn Grundmann insoweit ausnahmsweise widersprechen: Im Südwesten der USA sollte man auch mal mit den Hühnern aufstehen !!!

Für jeden (Rund-) Reisenden ist doch die Zeit der größte Gegner. Natürlich nimmt man sich zuviel vor, und fast jeder muss vor Ort etwas weg lassen. Aber viele Eltern kleiner Kinder nutzen die Zeit vor der Schulpflicht für die große Reise, nicht zuletzt weil es ab der Schulpflicht mit Kindern nahezu unbezahlbar wird (das WoMo alleine wird ca. 3 mal so teuer) . Und deswegen möchte man doch so viel wie möglich sehen und muss in Kauf nehmen, dass eine solche Tour auch mal eine 4-5 stündige Fahrt bedeutet.

Viel wichtiger fand ich, dass wir mehrere Doppel-Übernachtungen dabei hatten und an manchen Zielen (z. B. am Grand Canyon, im Zion NP und natürlich in Las Vegas) das WoMo auch mal einen ganzen Tag nicht benutzt wurde. Bei den längeren Fahrtagen (auch z. B. vom Joshua Tree NP über Oatman bis nach Kingman - ca. 215 Meilen) haben wir dann für die Kinder einen KOA Campground angesteuert, der einen Pool und einen Spielplatz hatte.

Auch ich bleibe dabei, die geplante Tour von Felix ist vollkommen okay.

Grüße

P.S.: Auch wir sind zuhause für den langen Flug und die vielen Meilen vor Ort "kritisiert" worden. Die selben Leute setzen sich aber dann ins Auto und fahren mit ihren Kindern aus dem Rheinland bis an den Gardasee oder nach Kroatien in Urlaub ...

Lewis
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Beigetreten: 19.07.2013 - 15:39
Beiträge: 42
RE: Planung: Rundreise Südwesten mit Kids: LA-Nationalparks-Las

Wow. Wahnsinn dieses Forum! Da ist man mal einen Tag nicht online und schon ist hier eine richtige Diskussion entbrannt.

@Kochi: Dieser Teil der Strecke muss auf jeden Fall nochmal überdacht werden. Danke für Deine Gedanken dazu. Und vielen Dank für den wunderbaren Reisebericht von 2012. Das macht wirklich Lust!

@Richard: Diesen Artikel aus dem Grundmann-Reiseführer kannte ich schon, denn DAS Standardwerk habe ich natürlich zu Hause, übrigens schon vor Planung dieser Reise, einfach zum träumen. Die Liste ist natürlich ziemlich übertrieben, aber die Richtung ist klar. Nur wenn wir die Route jetzt um einige Stationen kürzen, ändert das ja nicht die Durschschnittsstrecke pro Fahrtag. Wir würden "nur" mehr frei Tage einbauen können. Um die Durchschnittsstrecke zu verkleinern, müssten wir mehr Zwischenstopps einplanen und jeweils zwischen den Nationalparks nochmal übernachten. Nach den Reiseberichten zu beurteilen, macht das aber so gut wie niemand. Unsere Etappen sind dort gang und gäbe und nichts Aussergewöhnliches. Wir lassen und die Alternativen auf jeden Fall noch mal durch den Kopf gehen.

@Gisela & Fredy: Mit dem Tageslicht bewegen werden wir uns zu Herzen nehmen, aber ich denke das kommt ganz von alleine, wenn man den ganzen Tag in der Natur unterwegs ist.

@Erniebert: Danke, für Deine Erfahrungen. Ich hoffe auch, dass die Fahrten einfach kurzweiliger sind, als man das von den Autobahnfahrten hier gewohnt ist. Ausserdem sind unsere Kinder eigentlich super reiseerprobt und halten auch immer total super durch. Wie das bei den anderen zwei Familien ist, weiss ich nicht so genau, aber das spielt sich dann ja in deren Womos ab. Wink

Wegen der Einwegmiete: Ich hatte zur Probe unsere Daten mal direkt auf der Road Bear Seite eingegeben und dort war die "One Way Charge" dann mit 0$ angesetzt. Kann das sein? Ist das ein Special oder ein Fehler auf der Seite?

Ich werde mir jetzt als nächstes einmal die Campgrounds etwas genauer vornehmen und eine Liste machen. Da bin ich für Eure Vorschläge natürlich auch immer offen. Mit der Campgroundkarte hier von der Seite hat man ja aber einen super Überblick.

Viele Grüße,

Felix

LG,

Felix

"Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt."

Richard Hoffmann (*1938), dt. Fotograf

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8032
one-way

Hallo Felix

Road Bear hat immer einige one-way-Specials in der Pipeline. So unter anderem :

Special 1:
Fahrzeugübernahme ab 01.04.2014 in Denver oder Las Vegas.
Fahrzeugrückgabe bis spätestens 31.05.2014 in Los Angeles, San Francisco
oder Las Vegas.

Du siehst, das passt schon.

Wie gesagt, ich finde Deine Tour OK. Aber wenn man ganz allgemein gesagt kürzen will, so kürzt man nicht einzelne Stationen an der Strecke sondern einen Eckpunkt. Das wäre jetzt z.B. bei Dir das Streichen der Moab-Gegend. Also vom Capitol-Reef via Hanksville - Moki Dugway zum Monument Valley. In der Regel entspannt so etwas eine Tour ungemein - ist aber bei Dir nicht nötig.

Herzliche Grüsse,

Fredy