Hallo
Nach 21 Miettagen mit vier Wohnmobilen von Apollo von Denver bis San Francisco gibt es doch einiges zu berichten.
Am Tag der Übernahme wurden wir in Denver von unserem Hotel überpünktlich abgeholt und begannen bereits um 08.20 Uhr mit der Übernahme unserer Fahrzeuge. Sowohl der Stationsleiter als auch die Angestellten waren allesamt sehr nett, arbeiteten schnell, aber gründlich.
Die oftmals hier wähnten, aufgedrängten Zusatzversicherungen für Selbstbehaltreduzierung und Road Assistence wurden angesprochen, aber nach einmaliger Verneinung für alle nicht weiter vertieft.
Die Kaution wurde für alle vier Fahrzeuge lediglich geblockt. Eine Abbuchung fand nicht statt.
Zwei unserer Fahrzeuge waren brandneu, hatten also lediglich die Überführung hinter sich. Dabei handelte es sich um Aufbauten von Winnebago, die wir ausschließlich als Neufahrzeuge während der drei Wochen ausgemacht haben. Zwei Fahrzeuge hatten knapp 40000 Meilen auf dem Tacho, waren jedoch optisch in sehr gutem Zustand; außen wie innen.
Während unserer drei Wochen stellten sich jedoch diverse Probleme ein, welche seitens Apollo äußerst unzufriedenstellend behandelt wurden.
In Moab verlor eines unserer Fahrzeuge Getriebeöl. Auf dem Parkplatz des Visitor Center war zufällig eine Ford-Sachverständige, welche sich sofort unter das Fahrzeug warf ;) Sie sagte, dass es offensichtlich ein Riss in der Ölpumpe des Getriebes sei. Ein Anruf bei Apollo beförderte uns dann zu einer Werkstatt in Moab, wo, wie man telefonisch mitteilte, repariert werden könnte. Der Chef der Werkstatt warf sich ebenfalls kurz unter das Fahrzeug und teilte mit, dass weder er, noch sonst jemand in Moab dies reparieren könne. Diverse Anrufe zwischen mir und Apollo sowie Werkstatt und Apollo später hieß es dann, wir sollten mit dem Fahrzeug ins knapp 100 Meilen entfernte Price fahren. Ich teilte der Dame an der Hotline mit, dass seit Stunden Getriebeöl in nicht geringen Mengen verloren wird. Sie wollte trotzdem, dass wir selbst damit nach Price fahren sollten. Erst auf erneutes Verneinen erklärte man sich bereit, einen Abschlepper zu bestellen. Dieser erschien dann auch drei Stunden später. Die Gruppe trennte sich. Zwei Fahrzeuge fuhren planmäßig weiter, das defekte sowie ein weiteres begaben sich nach Price. Da es bei Ankunft bereits spät Abends war, mussten wir uns selbst um RV Park und Motel kümmern. Apollo lehnte eine Buchung an der Hotline ab.
Am nächsten Morgen schaute man sich in der Werkstatt in Price den Schaden an und gab an, dass die nötigen Teile frühestens am morgigen Donnerstag ankommen würden. Eine Reparatur vor dem Wochenende sei höchst unwahrscheinlich.
Diverse Anrufe mit Apollo ergaben, dass es nicht möglich ist, ein neues Wohnmobil nach Price zu bringen. Seitens der Hotline wurde keinerlei Angebot gemacht, wie man nun die Reise fortsetzen könnte. Nach einem Telefonat mit der Station in Las Vegas wurde auf eigene Kosten ein Mietwagen sowie eine Motelübernachtung gebucht. Die Familie des beschädigten WoMo's begab sich also mit dem Mietwagen nach Vegas, während der Rest der Gruppe nun wieder mit drei Fahrzeugen planmäßig fortfahren konnte.
In Las Vegas begab man sich am nächsten Morgen (Tag 3 nach der Beschädigung) zu Apollo, wo man ein nagelneues Fahrzeug bekam. Nach der Erledigung des Papierkrams gab man noch den Mietwagen ab. Bei der Mietwagenfirma bemerkte man dann, dass die Beleuchtungseinrichtungen plötzlich nicht mehr funktionierten. Unter Mithilfe eines Mitarbeiters von Enterprise ging es dann zurück zu Apollo, wo man bereits ungläubig die Rückkehr bestaunte. Nach Überprüfung aller Sicherungen wollte man das Fahrzeug erneut starten, jedoch gab es diesmal keinerlei Regung mehr. Schlussendlich wurde das WoMo beiseite geschoben ;)
Das dritte Wohnmbobil sollte dann aber bis Reiseende seinen Dienst verrichten.
In Las Vegas war zu diesem Zeitpunkt die Bezirksmangerin zugegen, welche eine zügige Abwicklung der Probleme in San Francisco versprach....
Folgende Probleme bei den beiden anderen, NEUEN Wohnmobilen, traten während der Reise auf:
- Ausfall der Heizung in einem Fahrzeug
- Ausfall des Generators in einem Fahrzeug
- diverse lose Schrauben im Bereich der Duschen
- regelmäßig verstopfte Toiletten bei den Fahrzeugen mit Winnebago-Aufbau, trotz Nutzung von Chemikalien und RV-Toilettenpapier
Am Tag des Abflugs (Samstag) fuhren wir kurz vor 09.00 Uhr auf den Hof bei Apollo in San Francisco.
Die Abnahme der Wohnmobile erfolgte durch die Stationsleiterin sowie einen Mitarbeiter. Alle oben aufgelisteten Mängel wurden notiert (in der Hoffnung, dass sie behoben werden).
An dem älteren der Fahrzeuge wurde bei Abgabe plötzlich eine Beschädigung am hinteren Slideout sowie der Markise bemängelt. Angeblich sei mit beiden ein Baum gestreift worden..... Nach Ansicht des Mechanikers der Station ist mit der Markise jedoch alles in Ordnung. Das SlideOut sei jedoch beschädigt. Einen Zwischenfall mit einem Baum oder sonstigen Hindernissen konnte jedoch ausgeschlossen werden, da immer jemand vor dem Slideout stand beim Herausfahren. Diskussion vor Ort: zwecklos. 500,- $ wurden für die Reparatur eingezogen....
Nach Abschluss der Abgabeformalitäten sprach ich die Stationsleiterin auf das Problemfahrzeug und die Abwicklung dafür an. Gleichzeitig fragte sie, ob man dann Taxen bestellen solle. Dies wurde mit dem Zusatz bejaht, dass man nach Abschluss aller Formalitäten zum Flughafen möchte.
Bezüglich des beschädigten Fahrzeugs bot die Stationsleiterin eine Erstattung für eine Nacht sowie zwei Miettage an. Dies wäre eine Erstattung von ca. 160,- $ gewesen. Tatsächlich sind den Beteiligten aber zwei Nächte sowie drei Miettage abhanden gekommen. Auf Vorhalt meinerseits, dass ich eine Erstattung für zwei Nächte und drei Tage haben möchte, blockte die Stationsleiterin ab und gab an, dass der Flottenmanager das so beschlossen habe.
Zu diesem Zeitpunkt standen wir mit ca. sieben Personen am Tresen und behinderten bereits die Übernahmeformalitäten anderen Urlauber, darunter auch zweier deutscher Paare. Sorry dafür ;)
Auf mein nachdringliches Zureden, dass ganz sicher zwei Hotelnächte und drei Miettage zu erstatten seien, gab sie an, dass sie mit einem Vorgesetzten sprechen müsse. Ich sagte ihr, dass dann auch noch der Mietwagen, das Benzin für diesen sowie das Benzin für das WoMo von Vegas nach Price erstattet werden müssen. Ziemlich genervt und unfreundlich gab sie an, dass man das ganz sicher nicht machen werden. Anschließend begab sie sich genervt in ihr Büro und kam nach ca. 15 Minuten wieder heraus. Sie sagte, dass in Kürze ihre Vorgesetzte zurückrufen werden.
Zwischenzeitlich trafen bereits die Taxen ein und die Stationsleiterin fragte doch frech nach, ob wir nicht zum Flughafen müssten.....Ich sagte ihr, dass wir über die Öffnungszeiten der Station hinaus viel Zeit hätten ;)
Nach ca. fünf Minuten klingelte dann auch das Telefon und die Stationsleiterin gab mir dann kommentarlos den Hörer in die Hand. Am anderen Ende sprach ich dann mit der Bezirksmanagerin aus Las Vegas, welche zunächst auch sagte, dass in diesem Fall eine Nacht und zwei Miettage erstattet würden.
Ich habe ihr dann mit deutlichem Nachdruck die Torturen und den fehlenden Service Apollos vorgehalten und ihr aufgelistet, was ich alles erstattet haben will. Sie willigte dann plötzlich ein und ich gab ihr sämtliche Ausgaben für Übernachtung, Mietwagen und Benzin per Telefon durch. Alle Belege für die entstandenen Kosten lagen vor.
Im Anschluss gab es noch ein kurzes Gespräch zwischen Bezirksmanagerin und Stationsleiterin, wonach letztere ihr Nervenkostüm und den Rest ihrer Laune völlig verlor.
Sie tippte daraufhin sämtliche Posten auf den Mietvertrag, druckte diesen aus und legte ihn vor. Darauf fehlte nach Durchsicht jedoch ein Tag Mieterstattung sowie eine Hotelübernachtung sowie die Nichtinanspruchnahme gebuchter Campingplätze. Auf meinen Vorhalt hin gab sie nun sehr patzig an, dass das nun schon mehr sei, als man normalerweise erstatte. Außerdem würden wir den ganzen Betrieb aufhalten.
Ich sagte ihr deutlichst, dass wir auch diese Posten noch erstattet bekommen wollen, woraufhin sie das erneut verneinte. Sie bot an, doch nochmal mit der Bezirksmanagerin zu sprechen. Diese willigte dann jedoch nach kurzer Schilderung ein, auch diese Posten noch zu erstatten. Darüberhinaus sollte auch eine Erstattung für das ebenfalls nach Price gefahrene Wohnmobil erfolgen. Wortlos listete die Stationsleiterin die "nicht für möglich gehaltenen" Posten auf.
Statt der im Vorfeld angebotenen 160,- $ wurden schlussendlich einmal 900,- $ für das ausgefallene sowie ca. 200,- $ für das mit nach Price gefahrenen WoMo erstattet.
Alles in allem lässt sich nur sagen, dass Apollo damit für uns vom Tisch ist. Drei Jahre zuvor waren wir mit vier Fahrzeugen von Moturis unterwegs, wo wir in 2 1/2 Wochen keinerlei Probleme mit den Fahrzeugen oder den Mitarbeitern hatten. Auch die Tatsache, dass wir uns während des Fahrzeugausfalls um alles selber kümmern mussten und Apollo nicht einen Finger gerührt hat, hat uns schockiert.
Den Urlaub hat es uns zum Glück trotzdem nicht verdorben :)
Hallo Sebastian,
ich weiss nicht, ob Du über unsere Erfahrungen in 2012 gelsen hast. Ich sage dazu nur eines: eindeutige Handschrift von Apollo! Ich kann mir das bildlich alles sehr gut vorstellen wie das abgelaufen ist und wieviele Gläschen Rotwein man trinken muss, um sich damit den Abend nicht versauen zu lassen.
Ein Fahrzeug kann immer techn. Mängel haben, aber wie man damit umgeht, darauf kommt es an. Dieses Geschludere, das Hinhalten und Ignorieren ... damit bindet man keine Kunden an sich. Aber wehe sie finden einen kleinen Kratzer an ihren Fahrzeugen...
Aber Apollo ist das alles wohl egal.....
Ihr habt allerdings unglaubliches Glück mit den $1100,-- Rückerstattung gehabt. Wenigstens ein kleiner Wehrmutstropfen...
Kopfschüttelnde Grüsse,
Bine
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Meinen Respekt für so viel Hartnäckigkeit auf fremden Boden !!
Gruß
Sven
Norddeutsche Menschen unterwegs!
Auch zu lesen unter Lütt 'un Lütt
Wir hatten im April 2014 bei Apollo einen 25ft. Slideout gemietet. Übernahme/Abgabe war in Las Vegas.
Sowohl Übergabe als auch Abgabe verliefen zügig und problemlos und die Mitarbeiter waren sehr freundlich und hilfsbereit. Das Leuchten der Blackwater-Lampe bei leerem Tank war bekannt und wurde nicht weiter beachtet. Wir hatten nur ein defektes LED Licht im Wohnbereich zu melden, was aber als Verschleiß gebucht wurde. Unser WoMo hatte ca. 16.000 Meilen auf dem Tacho und war innen wie außen in tadellosem sauberen Zustand und hat uns auch nur Freude bereitet.
Deswegen konnten wir nur eine sehr positive Rückmeldung beim schriftlichen Feedback geben.
(Vor 3 Jahren hatten wir mit Moturis viel Ärger und waren froh, das diesesmal alles perfekt lief).
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
@Sven
Ich lass mich doch nicht abspeisen, egal auf wessen Boden. Da nützen auch die wartenden Taxen vor der Tür nix, um uns da einfach rauszukomplementieren ;)
Sebastian
Gerade haben wir nach 20 Tage Mietzeit "unseren" 25ft Camper von Apollo in Denver wieder abgegeben.
Nachdem, was ich hier gelesen habe, waren wir doch ein wenig skeptisch bezüglich Apollo. Wir hatten aber keine Probleme.
Allerdings hatten wir aber auch keinen Schaden zu beklagen.
Die Übergabe bzw. Rückgabe in Denver lief zügig und professionell ab. Für Neulinge vielleicht etwas zu zügig. Aber vielleicht hat der Mitarbeiter bei uns, nachdem wir ihm erzählt hatten dass wir Wiederholungstäter sind, auch abgekürzt.
Wir hatten ein Hotel in der Nähe, und sind weit vor der offziellen Abholzeit (ab 12.00) zu Fuß dort hingelaufen. Es war überhaupt kein Problem den Wagen früher zu übernehmen.
Nach Übernahme haben wir dann das Gepäck im Hotel abgeholt und den üblichen Einkaufsmarathon gestartet.
Wir waren sehr zufrieden mit unserem WoMo. Technisch funktionierte alles einwandfrei. Der 450er Ford schnurrte nur so durch die Berge von Colorado. Nichts klapperte, alle Anzeigen funktionierten einwandfrei.
Wie auch schon andere hier im Forum waren auch wir mit der Aufteilung innen nicht so zufrieden.
Wer auch immer die Innenaufteilung so konzipiert hat, muss ziemlich seltsame Körpermaße haben.
Die Toilette/Dusche war ein Witz. Der Klo-Thron war dermaßen hoch und in die Ecke gequetscht, dass es wirklich nur für die Notdurft reichte. Die Dusche war ebenso winzig, aber irgendwie haben wir uns mit der Zeit daran gewöhnt. Das Handwaschbecken vor der Toilette/Dusche, auch winzig und eingeklemmt in eine Nische, haben wir nur zum Händewaschen benutzt. Zähne usw. haben wir dann am Spülbecken geputzt.
Dieses war auch nicht gerade riesig, dazu mit einem Abflussstöpsel ausgestattet, der nur nach Gutdünken das Becken auch wirklich abdichtete. Ablageflächen und Schränke waren im Küchenbereich reichlich vorhanden. Nur wie kleine Leute oben hinten Sachen in den Schrank bekommen sollen? Dazu bräuchte man eigentlich lange Affenarme. Zudem fehlte eine Dunstabzugshaube.
Den Sessel fanden wir auch überflüssig und hätten den Platz lieber für ein größeres Bad gehabt. Und für eine etwas längere Matratze hinten. Die war doch etwas kurz geraten.
Ansonsten genug Schrankplatz und "Kellerplatz".
Was wirklich fehlte waren Vorhänge für den Alkoven und das Bett hinten. Zum einem um Licht abzufangen, aber auch die Zugluft bei laufender Klimaanlage.
Schön wären auch weitere Fenster im Alkoven gewesen.
Die Außenmarkise haben wir fleissig benutzt. Ist natürlich auch praktisch mit nur einem Fingerdruck. Bei aufkommenden Wind haben wir die Markise jedoch sofort wieder eingerollt.
Die Außentreppe fährt automatisch raus bei Türöffnung, und ebenso auch wieder rein beim schließen der Türe. Joah, ganz nett, aber nicht wirklich wichtig. Ebenso die Rückfahrkamera, orientiert haben wir uns dann doch mehr mit den Außenspiegeln und einweisender Person.
Außendusche haben wir nicht genutzt, dafür aber das "Außen-Entertainment-System" mit AUX-Anschluss.
So, sehr viel mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein. Falls es noch Fragen gibt, bitte gerne.
Viele Grüße
Lotjonn
"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt, man hat die Mittel" (Wilhelm Busch)
Überführung Apollo RV Forest City – Denver,
Übernahme:
Transfer von Minneapolis Airport: pünktliche Abholung um 9 Uhr am Flughafen Minneapolis, Ankunft in Forest City um 11 Uhr, Abfahrt mit dem Wohnmobil um 13 Uhr. Für zwei Busladungen voll mit Überführern (= 50 Wohnmobile) finde ich das schon sehr schnell. Generelle Einweisung, Vertragsunterzeichung und Erklärung Wohnmobil waren sehr effizient, d.h. zügig, nur das Wichtigste und möglich schnelles Reden – für Neulinge und Überführer mit weniger guten Englisch-Kenntnissen sicherlich zu schnell/schwierig.
Rückgabe:
Auch hier sicherlich eine Sondersituation, da dies einer der letzten möglichen Rückgabetage bei der Überführungsaktion war – und die relativ kleine Station musste ca. 25 Rückgaben innerhalb von 2 Stunden abwickeln. Also alles etwas chaotisch (inkl. wo stelle ich das RV überhaupt hin), aber alle sehr freundlich und bemüht. Kürzeste/oberflächlichste Rückgabeinspektion ever: 3 Minuten: Panel-Check, Tank-Check, Generator-Check, 2 Dinge gezeigt, die gemacht werden sollten – fertig. Sicherlich eher untypisch. Mit Warten und Formalitäten insgesamt 1 Stunde gedauert – absolut okay.
Vermieter Apollo:
Wir können nur positives berichten. Es gab keinerlei Probleme mit RV oder dem Vermieter. Allerdings ist auch nix passiert – keine Defekte/Pannen/Unfälle/Schäden. Was immer bei Apollo „fehlt“: es gibt keinen Transfer zur/von der Station. Und die Rückzahlung der Kaution dauert bis zu 15 Tagen. Die Abbuchung (von Kaution, Nachzahlungen für Mehrkilometer etc.) dagegen nur Sekunden ...
Wohnmobil:
Da Apollo RV ja an insgesamt 3 Wochen (April, Mai, Juni) den Überführungsrummel veranstaltet hat, dürfte wohl fast die ganze Flotte in 2014 erneuert und nun aus Winnebago Minnie Winnies bestehen.
http://www.gowinnebago.com/products/2014/minnie_winnie_minnie_winnie_premier/
Überführt wurde die komplette Modellreihe: 22 und 25 Feet (ohne Slide-Out), 27 und 31 Feet (mit einem Slideout) und 31 Feet mit Double Slide Out (und Bunkbeds). Alle auf den bewährten Ford 350 und 450 Chassis. Wie die Zuordnung zu den Apollo Typenbezeichnungen ist, weiß ich allerdings nicht.
Unser Wohnmobil war ein Minnie Winnie 27 Q, d.h. 27 Feet mit separatem Schlafzimmer. Entgegen der üblichen Grundrisse in dieser Größe hat der Winnebago allerdings keinen Swivel-Chair (Drehsessel im Wohnraum), sondern eine extra lange Küchentheke – mit Flatscreen darüber (könnte wichtig sein für Reisende mit mehr als 2 Personen, denn dann heißt es für die 3. Person nur an der Dinette sitzen).
Da alle Wohnmobilhersteller irgendwie die gleichen Zulieferer haben sind die Unterschiede im Aufbau gering – alle haben die gleichen „geschmackvollen“ Farben und Muster für Bezüge und Verkleidungen, die „exakte“ Anzeige für die Lade- und Füllstände und die ziemlich lieblose Verarbeitung im Detail. Wir haben schon viele RVs gefahren von diversen Herstellern – die Unterschiede sind wirklich sehr gering, denn meistens kaufen/leasen die Verleiher immer die billigsten Baureihen.
Was ist besonders am 27 Q von Winnebago?
Sehr gut ist der zusätzliche, schmale Hochschrank neben der Küche mit insgesamt 7 Schubfächern für Lebensmittel, da kann nix umfallen oder klappern.
Elektrische Markise ist sicherlich toll, bei den im Südwesten oft anzutreffenden Winden aber fast nicht zu gebrauchen.
Rückfahrkamera und extra USB-Anschluss für das Radiosystem sind prima.
Außentür mit Gasdruckdämpfer verhindert unkontrolliertes Aufschwingen bei Starkwind (hat uns im letzten Urlaub eine Türscheibe gekostet).
Keine Trittstufe (also auch nix was man vergessen/abfahren kann).
Der Grey Water Tank hat eine separate Pumpe zum entleeren.
Der Tank Fill hat einen Schraubanschluss wie der City Fill statt nur einem Loch, in das man den Schlauch steckt. Tricky dabei: wenn der Druck trotz Regler zu hoch ist, kann ein Ventil (kleiner weißer Nippel) eingedrückt werden und so dafür sorgen, dass der Tank wieder leer läuft. Einfach draufdrücken und schon hält er wieder dicht. Bis man das rausgefunden hat, dauert es aber ein bisschen ...
Insgesamt macht der gesamte Aufbau einen für US-Verhältnisse recht hochwertigen Eindruck, was sich in nur ganz wenig vorhandenen Klapper- und Quitschgeräuschen festmacht – entweder ist es wirklich solider gebaut oder es liegt daran, dass es eben noch ganz neu ist.
Schlecht (bzw. schlechter als bei bisher genutzten Wohnmobilen in Nordamerika): die Heizung hat keine Düsen im Bad, d.h. man muss die Tür offen lassen um es zu erwärmen. Die Klappen für die Oberschränke haben keinen Dämpfer/Arretierung d.h. man muss sie aufhalten.
Überführungsfahrt:
Es war nicht unsere erste. Wir sind vor vielen Jahren schon die neuen Roadbears noch von Denver aus an die Westküste gefahren und haben dann auch eine der ersten Roadbear-Überführungen ab South Bend gemacht, d.h. wir wussten worauf wir uns „eingelassen“ haben. Wir haben die Entscheidung diesmal wieder ganz bewusst getroffen, da es die optimale Möglichkeit war innerhalb der Bayerischen Pfingstferien einen WoMo-Urlaub in den USA zu machen. Wir konnten neue Ziele mit Wunsch-Wiederholungszielen kombinieren. Frühsommer war die ideale Reisezeit – bis auf Tornado, Regenschauer, Schneefall in den ersten 3 Tagen, hatten wir optimales Wetter: warm, aber nicht zu heiß. Kühle Nächte, teilweise kalt, aber Dank Schlafsack und Heizung problemlos auszuhalten.
Natürlich sind wir viele Kilometer gefahren (3500 Miles), aber irgendwie gehört das für uns zum „erfahren“ der USA dazu. Und einige Sehenswürdigkeiten liegen nun halt auch mal ein „paar“ Meilen auseinander bzw. ab vom Schuss. Die Kerntour beginnend mit Mt Rushmore/Yellowstone wäre auch bei einem Start ab Denver kaum kürzer gewesen als die Anfahrt von Forest City. Ja, etwas mehr Zeit im Yellowstone wäre schön gewesen, aber für alle anderen Ziele hatten wir genug Zeit. Allerdings hatten wir in Moab/Monument Valley durch vorherige Reisen schon etliches gesehen und konnten uns bewusst auf die Dinge konzentrieren, die wir noch nicht gesehen/gemacht haben. Für Erstbesuche/Alles-sehen-wollen-Besuche sicherlich zu knapp.
Genaue Planung der Tour inkl. Reservierung der Campgrounds für die ersten 10 Tage war genau richtig. So brauchte man sich keine Gedanken machen, auch wenn es mal etwas später geworden wäre. Generell sind wir aber mit zeitigem Aufstehen/losfahren immer am späten Nachmittag auf dem Campground angekommen. Außerdem haben wir immer auf unserer Wunsch-Campsite direkt am Wasser, mit bestem Blick, am idylischsten gelegen, gestanden.
Sonnige Grüße vom Ammersee
Frank
Ich möchte auch meine Erfahrungen mit Apollo mitteilen.
Wir haben einen neuen Winnebago in San Francisco übernommen. Er hattt 3000 Milen runter.
Die Einführung ging schnell und verständlich.
Wir hatten die Kits mit dabei, aber es fehlte schon einiges und das Kochgeschirr war nicht so toll.
Aber ansonsten war das WOMO echt toll. Markise,Rückfahrkamera usw.
Auch die Rückgabe war in 30 min erledigt.
Ich würde Apollo wieder nehmen
Hallo Frank,
danke für die ausführlichen Informationen zu Apollo und deiner Überführung.
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo,
auch wir sind wieder da - allerdings hat mich der Jetlack noch immer im Griff
Ich kann die Ausführungen von Frank nur bestätigten was die Übernahme betrifft - nicht für WOMO Unerfahrene geeignet und für alle die nur wenig englisch Sprechen. Zu den wenig Sprechern gehöre ich auch, aber dank der Hilfe eines netten Jungen Mannes hab ich alles einigermassen kapiert. Wir hatten lediglich mit den Schubfächern im Hochschrank das Problem mit dem Aufklappen - ich glaub mich zu erinnern hier auch schon Beschwerden gelesen zu haben -mit "Panzerband" das Problem gelöst.
Weitere Info zu unserer Reise folgen demnächst
Gruß Ly
Hallo Frank,
wann habt ihr übernommen ? Wir waren am 3.Juni dran und waren total überrascht von der Masse Überführern das hatten wir nicht erwartet.
Gruß Ly