Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

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chelsea14
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Beigetreten: 07.01.2014 - 10:36
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12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Guten Tag und Hallo,

wir sind ein reisefreudiges Rentnerpaar, Veronika und Reiner und stehen in den Vorbereitungen zu einer Nordamerikatour im „Uhrzeigersinn“ mit unserem eigenen Wohnmobil und bitten Euch um Bewertung bzw. Kommentierung/ Ergänzung unserer Überlegungen.

Generell geplant sind 11 Monate in den USA und 1 Monat Westkanada. Bevor wir in eine detaillierte Routenplanung einsteigen, glauben wir die folgenden grundsätzlichen Überlegungen entscheiden zu müssen.

Wir gehen von folgenden Annahmen aus:

- bei der Einreise in die USA (entweder Baltimore/Maryland oder Halifax/Canada) bekommen wir im schlechtesten Fall nur eine Aufenthaltsgenehmigung für 6 Monate.

- spätestens nach Ablauf des ersten halben Jahres müssten wir nach Mexiko/Baja California oder nach Kanada ausreisen, um danach für die zweiten 6 Monate mit einer neuen Aufenthaltsgenehmigung in die USA wieder einzureisen.

(Es ist uns klar, dass wir bestenfalls sofort 12 Monate in den USA bleiben dürften)

Aus unserer Sicht haben wir folgende Alternativen:

Wenn wir unsere Reise im Frühjahr beginnen (z.B. im März 2015), würden wir zunächst Florida auslassen, ca. Juli/August in Kanada einreisen und den folgenden Winter in Florida verbringen.

Wenn wir im Herbst (z.B. September2014) unsere Reise beginnen (Halifax/Canada), würden wir nach Ablauf des ersten halben Jahres nach Mexiko (wahrscheinlich Baja California) ausreisen müssen.

Im Moment präferieren wir die Variante „Frühjahr 2015“, weil wir sowieso einen Monat in Westkanada verbringen möchten und wir eher zögerlich sind, Mexiko in unsere Pläne einzubeziehen. Andererseits hat diese Reise schon jetzt eine solche Bedeutung, dass wir es gar nicht abwarten können und am liebsten eher heute als morgen beginnen würden. Was heißt: Herbst 2014 würde es losgehen.

Ihr merkt: Wir sind uns überhaupt nicht sicher, zu welcher Jahreszeit es am günstigsten ist, eine solche Rundreise zu beginnen und sind gespannt auf eure Meinungen und Einschätzungen.

Herzliche Grüße

Veronika und Reiner

 

Beste Reisegrüße...

Veronika und Reiner

...kein Weg ist zu weit

engineer
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Beigetreten: 29.07.2012 - 17:38
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RE: 12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Hallo Veronika und Reiner,

herzlich willkommen bei den Womo-Abenteurern.

Ähnlich wie Ihr wollte ich auch in 2013/14 für 12 Monate die USA im eigenen Womo bereisen. Aus gesundheitlichen Gründen müssen wir diese Reise leider etwas verschieben.

Ich habe mich bezüglich der Länge der Aufenthaltsgenehmigung in den USA im WWW glaube ich recht gründlich informiert und in einem anderm Thread in meinen Postings Nr.9 und Nr.15 etwas darüber geschrieben. Ich glaube das ist auch für Dich interessant. Vorab-die Ausreise nach Mexico und Wiedereinreise in die USA für weitere 6 Monate funktioniert nicht. Nach meinem Kenntnissstand mußt Du den noramerikanischen Kontinent verlassen. Der Chef von der Fa. Seabridge, die bisher über 2000 europäische Womo´s in die USA und wieder zurück verschifft haben, hat mir gesagt das fast alle nach 6 Monaten für 2...3 Wochen nach D ausgereist sind und anschließend wieder für 6 Monate zurück in die USA gekommen sind.

Wie Du schreibst seid Ihr Rentner. Bei dieser "Berufsgruppe" bestehen nach meiner Meinung gute Chanchsen direkt bei der Einreise eine Aufenthaltsgenehmigung für 12 Monate zu bekommen weil:

  1. keine Gefahr besteht das Ihr in den USA eine illegale beschäfftigung aufnehmen werdet
  2. die Finanzierung dieses Aufenthaltes in den USA durch regelmäßige Einkünfte (Rente) gesichert ist (durch Kontoauszüge der letzten 6 Monate nachweisbar)
  3. Ihr eine bestehende KFZ-Versicherung für den gesamten Zeitraum abgeschlossen habt (Police vorlegen)
  4. das gleiche gilt für eine Krankenversicherung
  5. Ihr genug "Binding Ties" habt, die eine Ausreise aus den USA am Reiseende als wahrscheinlich erscheinen lassen (eigenes Haus in D, gültiger Mietvertrag bei Wohnung, Kinder in D, Bindungen in D zu Vereinen, Organisationen usw.)

Nun noch wetwas zu meiner geplanten Reiseroute. Meine Frau und ich sind keine Freunde großer Hitze. Deshalb spielen auch die zu erwartenden Temperaturen eine Rolle. Meine Idee: In den heißen Monaten soll die Route in kühleren regieonen und in den kalten Monaten in wärmeren Regionen verlaufen. Deshalb unsere Route von Baltimore (Ende April) schlangenförmig über Chicago hin zum Yellowstone (Ende August). Dann durch die roten Steine nach San Francisco (Novenber), weiter über San Diego und entlang der mexikanischen Grenze/Golfküste nach Florida (Januar/Februar). von dort an der Atlantikküste entlang nach Baltimore zurück. Verschiffung nach D im April des Folgejahres. Für alle Orte habe ich mir die Temperaturwerte während unseres Aufenthaltes besorgt und wir werden wahrscheinlich keine Minusgrade und keine Temperaturen über 30°C haben. Damit denke ich kann man gut leben. Die von Dir geplante südliche Route wäre mir zu heiß.

Hier noch die Map meiner Route in groben Zügen.

Größere Kartenansicht

 Ca. 20.00 Meilen oder 32.000 km. Mal schaun was daraus wird.

Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Planung und letztendlich auf der Reise.

Full Throttle!

Viele Grüße aus der Lüneburger Heide

Werner

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
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RE: 12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Ähnliches schwebt mir für 2018 auch vor, werde mit Interesse eure Planung verfolgen.

 

Hier noch zwei Links, hier eingestellt von Foris,  zum Stöbern, Schwärmen etc.:

 

http://www.dergrossewagen.eu/index.php/nordamerika-usa-canada-2012-2013/...

 

und mein Favorit:

 

http://www.two-vagabonds.de/nordamerika-canada-usa-ab-23-08-2010/

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

Meine Reiseberichte
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chelsea14
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Beigetreten: 07.01.2014 - 10:36
Beiträge: 4
RE: 12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Hallo Werner und Micha,

vielen Dank für eure so unterschiedlichen und interessanten Antworten und Einschätzungen. Sie helfen uns sehr bei unseren weiteren Planungen.

Lieber Werner, deine Einschätzungen hinsichtlich der Genehmigung der Aufenthaltsdauer hat sich für uns durch „Quer“Informationen bei der Visa Information Service der US Botschaft, Tel. Nr. 032-22 10 93 243 generell bestätigt.

Diese Internetseite regelt inzwischen seit dem 18.12.2013 die Zahlung der Visagebühren und wenn das erledigt ist, die Terminvergabe für das Interview. (Gibt aber eben auch nach erfolgter Registrierung Auskünfte hinsichtlich von Einreise und Wiedereinreise). Da wir heute unsere Visa beantragt haben, wollte ich jetzt doch genau wissen, wie z.Zt. das „Handling“ erfolgt und habe beim Visa Information Service angerufen.

Die von dort gegebenen Auskünfte besagen, dass das Interview zur Erlangung des Visums in der jeweiligen US-Botschaft, offensichtlich eine durchaus bemerkenswerte Bedeutung hat, gerade dann, wenn Rentner mit ihren „binding ties“ (Fakten, Fakten, Fakten... zur Rückkehr nach Deutschland) es schon dort erreichen können, dass es eine Notiz über die Rückkehrsicherheit nach Deutschland in den dort festgehaltenen Daten gibt!!! Die Chance, dann bei der ersten Einreise in die USA beim IO schon 12 Monate zu erhalten, soll sich dadurch vergrößern.

Meine Frage war auch noch:

Wenn wir eine 12-monatige Rundreise in Nordamerika mit dem eigenen Wohnmobil planen und auf dem Landweg über Canada einreisen und falls wir nicht gleich bei der Einreise in die USA 12 Monate Aufenthalt bewilligt bekommen, sondern üblicherweise 6 Monate, können wir dann nach Ablauf dieser Zeit aus den USA nach Canada ausreisen, dort die geplanten Sehenswürdigkeiten z.B. in einem Zeitraum von 4 Wochen besichtigen und anschließend wieder "neu" in die USA einreisen.

Diese Frage wurde mit ja beantwortet, für die konkrete zweite Einreisebewilligung mit entsprechend individueller Dauer des neuen Aufenthaltszeitraumes ist natürlich der IO am jeweiligen Einreiseübergang zuständig.

Offensichtlich sind Canada und Mexico infolgedessen wohl dann eine Option zur 2. Einreise in die USA mit weiterer Aufenthaltsbewilligung, wenn der ursprünglich bewilligte Aufenthaltszeitraum (z.B. die ersten 6 Monate) zum Zeitpunkt dieser 2. Einreise abgelaufen ist und somit von einer „echten“ Ausreise aus den USA gesprochen werden kann.

Jetzt bin ich mal gespannt auf das Interview in Kürze und werde weiter berichten.

Die Routenplanung stellen wir bis zum Ergebnis des Interviews erstmal zurück.

Herzliche Grüße, Veronika

Beste Reisegrüße...

Veronika und Reiner

...kein Weg ist zu weit

happy_company
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Beigetreten: 01.01.2012 - 00:48
Beiträge: 165
RE: 12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Hallo Veronika, hallo Reiner,

ich freu mich schon auf euren Reisebericht :) just in time - hihi... das wird dieses System vor Herausforderungen stellen, da war unsere Reise www.womo-abenteuer.de/node/3859 pillepalle dagegen ;-) ;-) ;-)

Wir waren insgesamt knapp 5 Monate in den Staaten und haben ein 6-Monats-Visum beantragt, weil durch eine Ausreise nach Kanada die sichere Wiedereinreise nach USA nicht wirklich verbindlich garantiert wurde. Die amerikan. Botschaft in Frankfurt hat unsere Frage dazu anders beantwortet als die in München und die vielen Konjunktive von deren Seite (ob das mit esta reicht oder nicht) denn einen Monat waren wir in Kanada, waren uns zu heikel. Es hieß das entscheiden die Behörden vor Ort und das mutete zu willkürlich an... deshalb haben wir ein Visum beantragt und auch bekommen :-)

In eurem Fall geht es ja nicht um Visum oder nicht, sondern um die Verlängerung. Ich drück euch die Daumen, dass das klappt! Wenn ich in Rente bin - sofern das jemals passiert ;-) mache ich das auch :-) 

Was die Reisezeit betrifft, so würde ich euch auch raten, in den Wintermonaten den Süden zu bereisen und Frühling und Sommer in den nördlicheren Gefilden zu verbringen... West-Kanada - was ich euch wärmstens empfehlen kann!!!, ist erst ab Mai - eher Juni sinnvoll... weil doch recht schneesicher :-)

Viel Erfolg für das Interview!

Viele Grüße,
Mary

Fröhliche Grüße, the HAPPY Company ;-)

***Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus
den Augen zu verlieren. [André Gide]***

engineer
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Beigetreten: 29.07.2012 - 17:38
Beiträge: 792
RE: 12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Hallo Veronika + Reiner, hallo Mary,

vielen Dank an Euch für die Info bzgl. Visa und Einreise. Ein Ausreise nach Kanada bzw. Mexico und erneute Einreise in die USA habe ich nicht geplant. Wenn wider Erwarten nur 6 Monate bewilligt werden, so werde ich für 2...3 Wochen nach D fliegen und dann erneut zurück. Das Womo kommt für die Zeit auf einen Abstellplatz auf einem Campground o. ählichem.

@ Veronika

Bezüglich der Ausreise nach Mexico wäre ich mir da nicht so sicher. Die Auskunft der Botschaft ist nach meiner (und auch Mary´s Worten (so interpretiere ich sie)) Meinung mit vielen "wenn" und "aber´s" behaftet, daß ich das Restrisiko nicht eingehen würde. Wie Du selbst schreibst, bestimmt der IO am PoE bei der 2. Einreise ob Ihr und wenn ja wie lange Ihr Euch erneut in den Staaten aufhalten dürft. Und wenn der mal einen schlechten Tag hat und sich anders entscheidet als Ihr erwartet, dann könnte das zu einem Problem werden. Vielleicht bekommt Ihr ja die gewünschten weiteren 6 Monate. Aber ich würde dieses Risiko nicht eingehen wollen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Konsul und hoffe er macht ein Statement (die genaue englische Bezeichnung ist mir leider entfallen) in Euere Pässe (oder Visum?) aus der IO am PoE dann positive Schlüsse ziehen wird und Euch gleich bei der Einreise 12 Monte Aufenthaltserlaubnis geben wird. Schließlich bedeutet Euer Aufenhalt ja auch eine, wenn auch kleine, Auswirkung, auf den Kapitalzufluss in die USA.

Haltet mich/uns auf dem Laufenden über das Interview beim Konsul und viel Spaß bei der Routenplanung. Wenn Ihr sie hier vorstellt gibt es sicherlich noch viele Tipps und Informationen welche "hidden secrets" an der Route zu entdecken sind.

Full Throttle!

Viele Grüße aus der Lüneburger Heide

Werner

chelsea14
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Beigetreten: 07.01.2014 - 10:36
Beiträge: 4
RE: Vorschau des Kommentars

Hallo Mary,

danke für deinen Kommentar und deine Einschätzungen.

Ich verstehe eure Zurückhaltung hinsichtlich der fehlenden Verbindlichkeit für "Aufenthaltsdauer-Zusagen" in die USA sehr gut. Denn genau diese Voraussetzung lässt uns im Moment ja auch hier anfragen bzw. schreiben. Wir werden jetzt erst einmal unsere eigenen Erfahrungen in Berlin machen und möglichst gelassen sehen, ob wir dort mit unseren Fakten, die unser Reisevorhaben glaubwürdig darstellen sollen, "überzeugen" können.

Habe inzwischen euren Reisebericht gelesen und beginne sofort zu träumen.

Beste Reisegrüße...

Veronika und Reiner

...kein Weg ist zu weit

chelsea14
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Beigetreten: 07.01.2014 - 10:36
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RE: 12 Monate Nordamerika mit eigenem Wohnmobil...

Guten Tag und Hallo an alle Interessierte,

wie versprochen, kommt hier unsere Rückmeldung, nachdem wir Anfang dieser Woche unser Interview für das Touristen-Visum (B2) als Nichteinwanderer im amerikanischen Konsulat in Berlin hatten.

Auf die dortigen äußeren Antragsbedingungen will ich an dieser Stelle nicht eingehen, sondern die Frage beantworten, die als Beweggrund für diesen Thread maßgebend war:
Unsere Frage danach, möglichst schon in Berlin eine nähere Aussage bzw. Zusage zu unserem 12-monatigen Aufenthaltswunsch in den USA zu bekommen, wurde leider nicht positiv beantwortet. Der sehr freundliche, aber bestimmte Mitarbeiter machte uns darauf aufmerksam, dass er keine Aussage bzw. Zusage zu einem längeren als 6-monatigen Aufenthalt in den USA treffen könne.

Wir sollten davon ausgehen, dass der IO bei der Einreise in die USA eine 6-monatige Aufenthaltsgenehmigung erteilen würde.
Bei einer vorübergehenden, z.B. dreimonatigen Ausreise nach Canada, könnten wir davon ausgehen, dass wir bei einer Wiedereinreise in die USA noch einmal eine sechsmonatige Aufenthaltsgenehmigung erhalten würden.

Wir schließen daraus, dass eine Ausreise aus dem nordamerikanischen Kontinent z.B. nach Europa und anschließende Wiedereinreise nicht notwendig ist und werden unsere Route dementsprechend planen.
Klar ist nur so viel: Der interviewführende Mensch nimmt keinerlei Stellung zur längeren Aufenthaltsgenehmigung, sondern er erteilt oder versagt das Visum zur Einreise.

In unserem Fall hat er uns ein Visum erteilt, so dass wir zumindest einreisen dürfen!

Inzwischen sind wir im Anschluß an die Berlin-Reise auf dem Weg nach Spanien. Wenn wir im Mai zurück sind, werden wir eine grobe  Planung/ Route vorstellen können.

Herzliche Grüße Vero und Reiner

Beste Reisegrüße...

Veronika und Reiner

...kein Weg ist zu weit