Ich möchte Euch noch ein wenig in Wort & Bild unseren liebgewordenen TCS von Fraserway vorstellen.
PS: Update vom Oktober 2014 unten an diesem Thread angehangen ...
Nach unserer Yukon - Alaska Tour im Herbst 2006 hatte sich Kerstin in unseren damaligen TC10 von Fraserway "verguckt"! Immer wieder erkundigte sie sich bei mir, ob wir nicht mal wieder mit einem Truck "on the road" gehen könnten. Wie Ihr wisst, sind Truck Camper in den USA (zumindest mir nicht bekannt) nicht zu bekommen. Dadurch kam der Truck auf unseren letzten Touren, welche zentral in den USA lagen, nicht in Betracht.
Anders nun, wo doch Washington & Oregon nicht weit von der canadischen Grenze entfernt liegen. Zwar würde man zum Mietpreis des TCS in den benachbarten USA ein viel größeres Wohnmobil bekommen können - mit anderen Worten: In den Staaten scheinen die WoMo`s etwas günstiger - aber es sollte ja ein TruckCamper sein .
So buchten wir via Mike Thoss 11 Monate im Voraus bereits mitte Oktober 2011 mit Frühbucherangebot den TCS mit Fahrzeugausstattung, Camping Kits, Zusatzversicherung zur Übernahme des Selbstbehalts und 3000 vorab gebuchten Kilometern.
Unser Truck hatte bei der Übernahme knapp 12000 Kilometer auf dem Tacho und eine exzelente Ausstattung mit z.B. Komplettleder und Sitzkühlung.
Getrieben wird er von einem 6.8l V-8 Diesel mit 400PS . Da kam Freude auf! Ich bin ja bekennender, sparsamer Fahrer und war mehr verbrauchsorientiert unterwegs. Aber wenn man es mal brauchte, auf einer Beschleunigungsspur oder bergan, wenn im Rückspiegel Fahrzeuge aufholen und man ja nicht im Weg stehen will - Das war die absolute Freude! Der geht ab!!!
Die Kehrseite, über die ich aber absolut nicht unzufrieden bin: Wir verbrauchten über die ganze Tour gesehen 16,34 l/100km. Kann man nicht meckern, oder!
Machen wir mal aussen eine Runde um den TruckCamper und schauen mal auf den Aufbau:
Der Aufbau ist anders als beim alten TC-10, welcher mit Ketten am Truck befestigt war, nun mit einer Kombination von zwei gegeneinander verstellbaren Gewindestäben zur Verspannung an den vier Ecken gesichert.
Von rechts im Aufbau: Fach für Aussendusche, darunter die zwei Aufbaubatterien hinter einer Klappe. Daneben der Anschluß für das City-Wasser, weiter oben dann der klapperfreie Auslass der Dunstabzugshaube, darunter der Auslass der Heizungsabgase.
Es folgt das Fach mit dem Elektrokabel (ca 10m) und Auslass sowie der Stauraum für die zwei Gasflaschen, welche komplementär von Fraserway befüllt sind. Dort drin befindet sich ein Druckanzeiger und eine Umstellmöglichkeit für die Flaschen untereinander. Gehen wir weiter zum Heck des Fahrzeugs:
Die zwei Stufen sind in einem Stück ausklappbar. Ihr seht, das sich vom Podest ein recht großer Absatz bis zur Tür ergibt. Um diesen zu vermeiden, gibt es eine weitere, lose Stufe, welche nur auf dem Absatz lose aufsitzen würde. Wir haben diese Stufe bei Fraserway auf dem Hof gelassen um ggf. einem Verlust vorzubeugen. Über dem Podest hinter der langen Klappe sind rechts die Betätigungsknebel für Grey-/Blackwater-Outlet und links davon ist das schmale Fach etwas tiefer, so das dort die Campingstühle und ggf. auch ein paar Wanderschuhe Platz finden. Der Abwasserschlauch ist übrigens auch hier wieder in der hinteren Stossstange.
Die Tür wird normal durch einen Gasdruckdämpfer, welcher in der Türchwelle liegt, maximal bis zu einem Öffnungswinkel von 90 Grad geöffnet und dort gehalten. In unserem Fall mußten wir den Türdämpfer von seiner Befestigung wegen eines Defekts lösen. Wir habe dann die Tür bei 180 Grad Öffnungswinkel mit einem Gummi am Aufbau befestigt. Der Griff läßt sich zur Fahrt einklappen. Die Markise findet Ihr voll ausgefahren auf dem folgenden Bild:
Zur Fahrerseite des Aufbaus:
Der Slide wird im ausgefahrenen Zustand durch ein Rollo vor herabfallen Blättern etc. geschützt. Wir sehen unter der Sitzbank des Slide das einzig brauchbare Aussenstaufach. Selbst in diesem wäre aber kein Platz für eine Reisetasche etc.. Wir hatten dort drin unseren Gasgrill und alle Getränkevorräte sowie den Wischeimer mit Zubehör.
Links am Slide die Schlitze zur Belüftung des Gefrierfachs und des Kühlschrankes. Vorn das einzige Fenster im Alkoven. Links am Fahrzeug hier auch der Einfüllstutzen für den Kraftstoff.
Ein Detail:
Wir hatten keine Leveler von Fraserway bekommen. Ich hatte vergessen zu fragen, ob das Fahrzeug- oder Vermietertypisch ist. Wir wußten uns aber auch "wie in alten Zeiten" mit Holz zu behelfen.
Ein Blick noch auf das Dach des Campers:
Erstmalig hatten wir eine Art Windabweiser auf drei der vier Dachfenster. Diese Abweiser sind an Ihrer Öffnung entgegen der Fahrtrichtung noch einmal zusätzlich mit Gaze gegen Blätter & Fliegen/Mücken geschützt. Das funktionierte ganz hervorragend und wenn man aus dem Innenraum nach oben sah, waren die inneren Fliegengitter immer schön sauber. Vielleicht nicht auf den ersten Blick auffällig: Der Camper hat keine Klimaanlage, der Truck aber sehr wohl.
Machen wir mal im inneren des Aufbaus die Runde:
Der Blick fällt vorbei an der Kühl-/Gefrierkombi auf das große Doppelbett im Alkoven. Hier kann man bequem auch aufrecht sitzen. Links neben dem Bett die braune gepolsterte Fläche ist gleichzeitig eine Art Truhe und Stauraum. Über dem Bett ist Platz für T-Shirts etc.. Der ganze Alkoven läßt sich bei Bedarf über einen Vorhang auch blickdicht (bzw. gegen die Kälte) verschliessen.
Im Alkoven rechts ist ein Schrank mit zwei Glasschiebetüren, welcher Kleidung hängend aufnimmt und auch am Boden allerlei Platz bietet. Dahinter ergibt sich in der Nische noch eine Art Nachttisch.
Dreht man sich nacht rechts schließt sich dort Dusche/WC an. Das WC steht sozusagen im Duschbecken und die Holzeingangstür wird während des Duschens durch einen Vorhang geschützt. Der Raum ist schon kleiner als in den Motorhomes. Was mir fehlte war, das das Dachfenster hier keine Stehwölbung nach aussen hatte. Ich konnt beim Duschen hier nicht gerade stehen, aber es war trotzdem managebar.
Blicken wir weiter in die Küchenecke:
Oberschränke mit viel Stauraum, darunter die Dunstabzugshaube. In der Arbeitsplatte ein dreiflammiger Herd mit Backröhre darunter und ein doppeltes Spülbecken.
Darunter drei Schubladen und eine Tür. Von den Warmluftauslässen gibt es insgesamt vier Stück: 1 im Alkoven neben dem Schrank, 1 im Bad, 1 links unterhalb des Herdes und 1 (im Bild sichtbar) unterhalb der Spüle. Diese Düsen verhelfen dem Innenraum zu einer sehr schnellen Erwärmung. Noch ein Blick in eine der drei Schubladen, welche gut mit Utensilien von Fraserway gefüllt war:
Werfen wir noch einen Blick in die Sitzecke im Slide:
Die Tischplatte läßt sich bei Bedarf etwas aus der Mitte verschieben, falls man z.B. zu viert am Tisch sitzt. Die Sitzbänke werden über zwei Türen zugänglich noch als Stauraum gebraucht:
Der Slide ist hier voll ausgefahren. Wenn dieser jetzt ca. 40cm in den Gang hineingefahren wird, dann erkennt man einen minimalen Nachteil des Fahrzeugs: Will man zum Kühlschrank z.B., muß man bei einem Zwischenhalt den Slide wenigstens ein kleines Stückchen ausfahren oder alternativ seeehr schlank sein. Der Zugang zum WC erfordert dagegen ein fast völliges Ausfahren des Slides.
Der Truck Camper ist für uns Zwei ideal, wir mögen ihn! Er ist nicht riesig, aber er reicht uns gut aus. Wäre er an US-amerikanischen Stationen verfügbar, würden wir ihn wohl häufiger mieten. Die Außenmaße sind gar nicht so ohne. Das haben wir bemerkt, als wir unseren TC mal in gleicher Höhe vom vorderen Bumper mit dem Cruise America C19 von Tina & Ralf parkten:
Unser TC ist ein wenig höher und ...
... ein ganzes Stück länger als der C19 von CA. (Man sieht hier auch unsere hochgeklappte Doppelstufe.)
Viele, viele Fotos, aber wer sich für den TC interessiert oder ihn später sogar bucht, der kann sich vorab schon eine kleine Vorstellung von ihm machen und sich darauf freuen ...
Update vom Oktober 2014:
Zwei Jahre nach der vorstehenden Fahrzeugvorstellung durften wir erneut einen TCS von Fraserway fahren. Wir waren mit dem Gefährt 19 Nächte ab Calgary unterwegs und ich möchte Euch die Verbesserung / Veränderungen am Truck und am Camper vorstellen:
Wir bekamen ein schickes, aber nicht unempfindliches weinrot für den Truck. Es war ein F350 in "Lariat"-Ausstattung. Wie schon vor zwei Jahren mit Leder und allem möglichen "Schnickschnack".
Innen sofort auffällig das neue Radio mit großem (Touch-)Display:
In der Grundeinstellung informiert die Anzeige viergeteilt über Telefonie, Kompass, Musik und Klimatisierung. Alle diese Themen lassen sich dann auch Bildschirm füllend anzeigen, wie hier für`s Klima ...
... oder hier für die Musik. In diesem Fall hören wir diese gerade vom iPhone.
Musik kann über zwei USB-Ports (diese befinden sich vor der Frontscheibe unter einer Abdeckung neben Cinch-Buchsen, SD-Kartenslots und einer 12V-Buchse) ...
... bzw. auch via Bluetooth zugespielt werden. Dieses funktionierte - wie auch die Kopplung mit dem iPhone-Telefonbuch - sofort und unumständlich. Sicher, einen Touch-Screen bedient man nicht ohne Spuren (Fingerabdrücke) zu hinterlassen, aber durch die großflächige Bedienmöglichkeit verliert man sich hier auch nicht auf der Suche nach Knöpfen und Schalter für die vielfältigen Bedienmöglichkeiten.
12V bekommt man über zwei Buchsen links und rechts unterhalb des Radio.
Neu dazugekommen ist ein eingebauter Spannungswandler, welcher mit einer Leistung von 150W via einer (amerikanischen) Steckdose 110V bereitstellt. Wenn man sich darauf verlassen kann, das jedes WoMo so ausgerüstet wäre, könnte man sich die Mitnahme eines Spannungswandlers aus Deutschland in Zukunft (am Gewicht) sparen.
Das Multifunktionsdisplay direkt vor dem Fahrer stellt neben den üblichen Verbrauchs-, Kilometer- und Reichweite-Optionen bei diesem Truck auf Wunsch auch noch die Verteilung der Kraft auf die Räder sowie die Neigung des Fahrzeugs da.
Dies kommt gut beim Einparken und Leveln auf dem Campground als Unterstützung. Wobei sich mein Gleichgewichtssinn oftmals als genauer herausstellte, wenn zur Kontrolle eine Büchse oder Flasche auf der Küchenarbeitsplatte zum Rollen (oder eben nicht) kam.
Bewegt wurde der Truck in diesem Urlaub mit einem Verbrauch von rund 18L Diesel / 100km.
Zum Innenleben des Campers:
- Die hintere Einstiegstür hat keinen Feststeller mehr. Die Tür bleibt nun durch schwergängige Scharniere in jedem Öffnungwinkel recht sicher stehen. Eine praktikable Lösung!
- Eine Kleinigkeit: Die verschiebbare Türschlossabdeckung innen ist nun transparent und der Stand der Schliessung der beiden Schlösser auf Anhieb gut zu erkennen:
- Die Wohnraumleuchten - bis auf die zwei Leseleuchten am Kopfende des Bettes - wurden mit stromsparender LED-Technik ausgerüstet. Zwar kaltweiss, aber zum Lesen & Arbeiten durchaus ein helles Licht.
- Das mittlere Ausstellfenster im Dach wurde durch einen nicht öffnenden Lichtdom (mit innenliegender Beschattung) ersetzt.
- (110V) Steckdosen sind im Alkoven am Kleiderschrank und dahinter in der "Nachtschrank-Ecke", im Slide und an der Spüle. Der TCS hat keinen Generator.
Noch ein paar Abmessungen:
- Bumper vorn zu Ende Plattform hinten (ohne heruntergeklappte Treppe): 7,12m (23,36ft)
- Stehhöhe im "Bad": 1,77m, im Lichtdom des Bades 10cm mehr
- Stehhöhe im Rest des Campers 1,97m, unter den Wohnraumleuchten 1,93m
- Oberkannte Matratze bis Decke Alkoven (Sitzhöhe): 0,93m
Fazit: Der TCS bleibt ein Lieblingsfahrzeug von uns!
Micha,
dass Du uns "Kerstin's Lieblingsfahrzeug" vorgestellt hast.
Ich würde mich damit auch wohl fühlen.
Zum Fahrraum: die hinteren Sitze wurden ja von Euch nicht benötigt.
Dort könnte man ja z.B. die leeren Taschen, bzw. Koffer lagern?
Herzliche Grüsse Gisela
Vielen Dank für die Vorstellung.
Werde das, wenn es mich mal in den Nordwesten oder nach Kanada verschlagen sollte, wieder aufgreifen. Hattet Ihr die Kabine mal abgesattelt? War das ein F250 oder F350 darunter?
Ich bin im September wieder mit Kabine unterwegs. Aber in Good Old Europe.
Liebe Grüße
Simon
Hallo Micha
Cruise America hatte vor Jahren 2 Truck-Camper-Modelle in der Flotte. Ein kleines welches 19ft. inkl. Pick up und ein grösseres welches 24ft inkl. Pick up war. In den USA durfte man den Wohnteil nicht abnehmen (in Kanada soweit ich weiss auch nicht).
In den USA war das kein Erfolg. Aus diesem Grund hat Cruise America diese Modelle nicht mehr im Angebot.
Herzliche Grüsse,
Fredy
@Gisela: Du hast recht, man könnte dort auch die leeren Taschen einlagern. Die Seitenscheiben sind gut getönt, ein Hereinsehen sehr schwer. Wir hatten hinter dem Beifahrersitz - gegen die Polster durch Folie geschützt - unser Feuerholz eingestapelt. Ist mir blöd, ist mein Auto in dem Moment, und ich habe da ein Problem mit. Das Auto behielt dadurch keine Schäden zurück, wir haben`s gut geschützt. Es ist auch nicht ein Span zurückgeblieben.
Hinter dem Fahrersitz lag unsere Ladestation für alle Akkus, Telefon etc.. Oben quer Wanderjacken und das Foto-Stativ.
@Simon: Es war ein F-350
@Fredy: Danke für den Hinweis zu CA. Dies mit den ehemals verfügbaren Trucks wusste ich noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, das dies eigentliche Problem bei der Vermietung der Wiederverkauf DANACH ist. Die Einheiten müssen ja auch irgendwann wieder vom Hof und für Familien halte ich die Truck Camper als zu klein.
Mein Eindruck ist, das die TC`s bei Fraserway der heimliche Renner, die Favoriten sind. Kann mich auch täuschen, aber damals in Nova Scotia war trotz zeitiger Buchung wohl keiner mehr für uns aufzutreiben.
Wenn ich heute für drei Wochen ab/an Vancouver im September kalkuliere, dann kommt mir der TCS ohne Kilometer auf 1750€, ein MH Small (20-22ft) 1519€ und ein MH Medium (23-25ft) auf 1757€. Der Preis verhält sich hier also nicht proportional zur Größe. Dies ist für mich ein Zeichen von Bedarf und Nachfrage, aber ich kann mich auch irren.
Und ja: Das Wohnteil - obwohl wir dieses mal wenigstens die Stelzen überhaupt noch dran hatten - darf nicht vom Truck getrennt werden.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Hallo Michael,
wir hattten 1993 bei unserer ersten WoMo Tour ab Montreal unseren ersten TC damals von Cruise Canada. Seither haben wir wenn wir in Canada unterwegs waren auch immer TC's bei Fraserway gebucht. Zuletzt 2010 in Vancouver, allerding hatten die noch keinen Slideout. Mir scheint dass gerade bei der Sitzecke dadurch schon ganz schön geräumig zu sein. Unpraktisch ist dass mit dem zwischendurch rausfahren wenn man hinten rein will.
Wir haben unsere zwei Koffer ineinander gepackt und bei unseren bisherigen zwei Überführungstouren auf der Rückbank bzw. wir konnten diese hochklappen, davor verstaut. Fürs Feuerholz haben wir daneben alles mit Kartonage ausgelegt und dann das Holz eingeschlichtet.
Bei unserer letzten Tour 2010 hatten wir allerdings das Problem dass Fraserway zum Schutz des Trucks auf der Ladefläche eine Holzplatte liegen hatte welche so glatt war dass sich der Aufbau beim Fahren nach hinten verschoben hat so dass wir Mitte der Tour unseren Tankdeckel nicht mehr öffnen konnten. Da mußten wir dann in eine Werkstatt damit diese den Aufbau anhoben und wieder nach vorne befördert haben. Das war aber das einzige mal wo wir ein derartiges Problem hatten.
Ganz generell sind wir auch Fans dieser Art von WoMo weil beim fahren wirklich deutlich leiser als ein herkömmliches WoMo und in der Fahrerkabine einfach mehr Komfort und PKW-Gefühl, aber auch das Truckfahren macht schon richtig Spaß bei der Leistung die die Pickups haben.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Micha,
auch von mir ein Dankeschön für die Fahrzeugvorstellung. Drei Fragen habe ich aber noch:
1. auch wenn der Vermieter es nicht erlaubt ist es aber grundsäztzlich möglich den Wohnteil abzukuppeln?
2. Der Kleiderschrank am Bett ist nur mit Besteigen des Bettes zu bedienen?
3. Wenn ich das so richtig erkenne, ist alles was im "Bad" steht gleichzeitig Bestandteil der Duschewanne. Man kann sich also auch im sitzen duschen?
Mir persönlich wäre das Fahrzeug zu klein. Gegenüber dem 23 ft WoMo hat er wohl einen günstigeren Benzinverbrauch, aber wenn das Wohnteil nicht entfernt werden darf, fahre ich immer mit einem Wohnteil im Huckepack und muss mich platzmäßig erheblich einschränken. Der TCS wäre mir aber lieber als der C 19 der scheint mir noch enger zu sein.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
bin zwar nicht Michael, kann Dir Deine Fragen aber auch gerne beantworten.
1. Nein ein Abstellen des Aufbaus ist nicht erlaubt zumindest war dies bis 2010 so. Außerdem fehlt einem dazu das notwendige Werkzeug.
2.Ja den Kleiderschrank mußt Du auf dem Bett sitzend befüllen. Ist morgens praktisch, da hat man gleich alles zur Hand. Übrigens das Bett ist echt klasse und wirklich groß für WoMo Verhältnisse.
3.Ja das ganze Bad ist die Duschwanne. Wie Micheal schon gesagt hat es geht schon wenn es muß aber wir haben wenn möglich die Duschen auf dem CG oder bei schönem Wetter lieber mal die Außendusche genutzt ist einfach bequemer.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo,
ich bin grade dabei einen kurzen Trip nächstes Jahr Pfingsten auf Vancouver Island zu planen.
Ihr schreibt begeistert vom Truck camper. Was ist denn der große Vorteil aus Eurer Sicht gegenüber einem "normalen" WoMo in der gleichen Länge?
Andere Frage. Bei einem normalen Womo, wo sitzen da die anderen passagiere?
Danke
Stefan
Hi Stefan,
es kommt neben dem Truck Camper auch auf dessen Vermieter an. Mit "normalen" Wohnmobilen ist das Befahren von Gravel & Forststraßen etc. in der Regel nicht erlaubt. Da gibt oder gab es für den Truck abweichende Regelungen, das sollte man sehr genau im Kleingedruckten des jeweiligen Vermieters und seinen Versicherungsbedingungen schauen. Die "Freiheiten" werden da zunehmend eingeschränkt.
Im Truck ist es ruhig während der Fahrt, kein Geklapper vom Innenleben des Campers zu hören. Er hat mehr Bodenfreiheit, manchmal 4WD und in den Dieselfahrzeugen, welche wir bislang immer hatten, hat man einen deutlich geringeren Verbrauch als mit den normalen WoMo`s. Er ist sehr wendig. Die Trucks von Fraserway kommen meist in der gut ausgestatteten Lariat-Ausführung von Ford. In den Aufbauten der mietbaren Truck-Camper hast Du meist nur ein s.g. "wet bath". Die Toilette steht sozusagen in der Duschtasse.
Wie Du schon selbst rausgearbeitet hast, sitzen auch mehr als zwei Passagiere beim Truck in Fahrtrichtung und können auch in Fahrtrichtung rausschauen. Wobei in meinen Augen mehr als zwei Passagiere (Ausnahme vielleicht ein Kleinkind) im Truck eher nicht zu empfehlen sind. Im normalen WoMo sitzen die weiteren Reiseteilnehmer am Tisch im Wohnteil (angeschnallt), manchmal gibt es auch einen Sessel im Wohnraum, welcher in Fahrtrichtung gedreht werden kann.
Es kommt insgesamt auch auf die persönlichen Vorlieben an und wie groß Deine Reisegruppe ist. Der TC war so ein wenig wie "Liebe auf den ersten Blick". Wir mögen ihn, aber ich fahre auch mit einer 29er Länge ...
Ach und PS: WILLKOMMEN IM FORUM!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
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