Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

03. Tag: Valley of Fire bis Zion Nationalpark

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Bambam
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Beigetreten: 12.02.2014 - 20:28
Beiträge: 14
03. Tag: Valley of Fire bis Zion Nationalpark
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
149 Meilen
Besuchte Highlights: 

Um möglichst  früh das eigentliche Valley of Fire besichtigen zu können, stehen wir um sechs Uhr auf und nach einem schnellen Frühstück geht es auch schon los. Die Sonne versteckt sich stellenweise noch hinter Wolken und so gibt es ab und an spektakuläre Licht/Schatten-Bilder, stellenweise ist aber auch einfach alles nur duster – dafür bleibt es aber angenehm kühl.

 

Als erstes werden wir noch vor dem Rainbow Lookout von Steinböcken überrascht (oder sie von uns), die an den Felsen am Straßenrand kraxeln. Am Rainbow-Lookout ergibt sich dann zwar ein spektakulärer Blick über das Valley, aber mangels Sonne ist er leider nicht so spektakulär wie er sein könnte.

Am Pink Canyon fahren wir erstmal vorbei, nachdem wir uns nicht sicher waren ob nicht noch irgendwo in der Nähe gleich ein Parkplatz kommt – kam natürlich nicht, also parken wir beim Fire Wave Trail und stapfen durch den recht tiefen Sand Richtung der Feuerwelle. Hier ist der bedeckte Himmel jetzt mehr als vorteilhaft, denn es sind wirklich angenehme Temperaturen für den kurzen Hike. Als wir bei der Wave ankommen, lässt sich die Sonne auch mal für längere Zeit blicken und wir können das Farbenspiel mit perfektem Licht bewundern.  Auf dem Rückweg treffen wir das erste Mal auf andere Besucher des Valleys und zurück am Parkplatz steht direkt noch ein weiterer RV. Wir machen uns jetzt noch kurz auf den Weg zu den White Domes, aber den Trail gehen wir nur bis zur „Abbruchkante“, machen ein paar Bilder und dann geht es zurück zum Pink Canyon. Dieser ist wirklich wunderschön und durch die Sonne kommt die Farbe auch perfekt zur Geltung – passt also, dass wir erst noch den Rest des Valleys angeschaut haben, sonst hätten wir alles im Schatten anschauen müssen.

Nachdem wir in St. George nochmal einige Sachen im Walmart besorgen wollen, geht es nun auch schon weiter Richtung Lake Mead Recreational Area und Overton um dann wieder auf die I-15 zu kommen. Überall sieht man noch Überreste der Unwetter, in Overton sind sogar noch die Sandsäcke aufgebaut.

 

Die Interstate ist bedingt durch die Sperrung komplett leer und so wird der RV am nächsten Parkplatz in weibliche Hände übergeben – denn gibt es eine bessere Übungsstrecke als eine leere Interstate? Kurz nach dem Wechsel von Nevada nach Arizona geht das Fahrzeug aber wieder zurück an Tobi, denn es kündigen sich die ersten Berge und St. George an. Nachdem wir den groben Aufbau eines Walmarts mittlerweile verstanden hatten, wurden die noch benötigten Sachen relativ schnell gefunden. Leider kündigen sich aber jetzt schon wieder heftige Unwetter an, der gesamte Horizont ist eine graue Wand aus Wolken und Regenschauern und ein RV ist dann doch etwas  windanfälliger als ein normaler PKW. Es regnet kübelweise aber glücklicherweise entkommen wir mit der Abfahrt von der Interstate auch dem schlechten Wetter (trotz des Ortsnamens Hurricane) und die restliche Fahrt zum Zion NP verläuft absolut unspektakulär – nur der viele Schlamm am Straßenrand und der reißende Virgin River deutet auf die Unwetter der letzten Nacht hin.

Am Parkeingang kaufen wir uns erstmal den America the Beautiful Pass und entrichten gleich noch die $ 15 Tunnel Fee, damit wir am Freitag auf dem Weg zum Brice Canyon das Abenteuer Mount Carmel Tunnel wagen können.

 

Nachdem wir unsere wunderschöne Campsite am Watchman bezogen haben, sehen wir auch hier die Nachwirkungen der Unwetter. Der Virgin River, der normalerweise einen Durchlauf von ca. 70 CFS hat, schickt lt. Visitor Center momentan 816 CFS durch das Bachbett und dementsprechend laut rauscht es auch an der Site – ändert aber nichts daran, dass es uns dort sehr gut gefällt. Im Visitor Center finden wir direkt noch ein Utensil, das uns hoffentlich bei der geplanten Grand Canyon – Wanderung helfen wird – ein Hut mit einem Spezialgel, dass mit Wasser getränkt wird und durch die Verdunstungskälte den Kopf kühl hält. Davon werden direkt zwei, dazu noch zwei Trinkflaschen als Andenken und einige Postkarten für die Daheimgebliebenen mitgenommen.

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