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9. Tag: Page - House Rock Valley Road - Coyote Buttes North (Wave) - Kanab

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Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
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9. Tag: Page - House Rock Valley Road - Coyote Buttes North (Wave) - Kanab
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
92 Meilen
Fazit: 
Fahre nie mit der Harley die House Rock Valley Road !!!

Heute steht DAS Highlight unserer Tour auf dem Programm: Die Wave 

Wir stehen recht zeitig auf und frühstücken im Motel. Dann packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg. Eine Überlegung ist, sich am Flughafen ein Auto zu mieten und damit die 8 Meilen Dirt Road zum Wave-Trailhead zu fahren. Noch während wir in Page mit der Harley herumfahren, entscheiden wir uns anders – ich versuche es einfach und im schlimmsten Fall lassen wir die Maschine dort stehen und hoffen, von jemandem mitgenommen zu werden. 
Also geht’s die ca. 35 Meilen von Page bis zur Abzweigung an der #89 mit der Harley, vorbei am wunderschönen Lake Powell und der Glen Canyon Recreation Area. Ein paar Meilen vor der Abzweigung machen wir noch kurz halt bei der Ranger Station (Toilettenstopp) und erfahren, dass heute Morgen schon 32 Leute sich auf die 10 Wave-Permits für den nächsten Tag beworben haben. Da wir unser Ticket ja schon am 15. Dezember über das Internet erstanden haben, brauchen wir heute kein Losglück. Ebenso empfiehlt der Chef, die Straße zum Trailhead nur mit einem 4WDer zu befahren, aber wir versuchen trotzdem unser Glück. Der Weg beginnt recht einfach, die Straße ist trocken und gut befestigt, nur wenige Spurrillen. Das bleibt aber nicht ewig und so ist es eine starke Herausforderung, die 400 Kg + Fahrer und Beifahrer auf der Spur zu halten. 

 
Anfangs ist der Weg zum Trailhead der Wave noch sehr gut zu fahren 

 
.. irgendwann wird es schon interessanter und schwieriger 

 
Die längs-Spurrillen sind schon eine echte Herausforderung für die Harley 

 
Der Wash ist glücklicherweise trocken, und .... geschafft! 

Besonders kritisch erwarten wir irgendwann den Wash, der aber glücklicherweise heute relativ trocken ist. Dort fahre ich dann alleine durch – geklappt. Fast eine Stunde brauchen wir für die 8 Meilen und ich bin ziemlich fertig. Wir kommen am Parkplatz an und machen uns fertig für die Wanderung. Die Jacken bleiben bei der Harley zurück, das Parkticket wird angesteckt und das Wave-Permit kommt sichtbar an den Rucksack. Eine kleine Stärkung und dann geht’s los. Es ist 10:45 Uhr. Mit uns startet noch eine Dreiergruppe. Wir stellen fest, dass seine erhaltene Wegbeschreibung wesentlich ausführlicher ist als die, die wir bekommen haben. Und so finden wir zusammen den nicht ausgeschilderten Weg zur Wave. 

 
Registration und Information am Trailhead zur Wave 

 
Registration für die Wanderung zur Wave 

 
Anfang des Weges zur Wave 

 
Teilweise sehr sandige Strecken 

 
... oder steile Passagen über Felsen 

 
Hilfreiche Steinmännchen als Wegweiser – leider nicht durchgängig 

 
Hier ist kein Weg zu sehen – woher müssen wir jetzt??? 

 
Kakteen auf dem Weg zur Wave 

 

 
Blühendes auf dem Weg zur Wave 

 
Kleine Wasserstelle auf dem Weg zur Wave - ab April findet man das sicher nicht mehr!

 
Kleine Kügelchen in interessanter Formation 

 
Nette Häufchen auf dem Weg zur Wave 

 
Nette Häufchen auf dem Weg zur Wave – Nach den Assoziationen zu den Kakteen hier mal etwas anderes wink)) 

 
Die letzten Meter zur Wave sind recht beschwerlich – steiler Anstieg und sehr sandig 

Der Weg ist streckenweise ziemlich anstrengend, einige Anstiege, Wechsel zwischen steinigen und sandigen Passagen, aber wir haben heute sehr angenehme Temperaturen, nicht auszumalen, wie das im Sommer ist. Sehr bewundernswert ist der alte Herr Gene, der mit seinen 85 Jahren diesen Weg zusammen mit Niki und Mike sehr gut meistert. 
Gegen 12:25 Uhr erreichen wir dann nach gut eineinhalb Stunden einen langersehnten Traum: Die Wave liegt in voller Schönheit vor uns. Natürlich werden viele Fotos geschossen. 

 
Eingang zur Wave 

 
Eingang zur Wave 

 
Eingang zur Wave 

 

 

 

 
Die Wave – aus Richtung des Einganges 

Und dann der klassische Blick in Richtung des Einganges 
 
Die Wave – so kennt man es aus den Reiseführern – live ist sie aber noch genialer ,-) 


Hier unsere Mitwanderer, Gene mit seinen 85 Jahren!! Niki und Mike

 

  

 

 

 

 
Überleben ist hier nicht einfach, aber irgendwoher muss man sich das Wasser ja holen... 

 
Etwas oberhalb der Wave liegt noch Schnee 

 
Kleiner Arch an der Wave 

 

 

 

Schatten ist nicht - aber Ausruhen vor dem anstrengenden Rückweg muss sein.

Ca. eine Stunde bleiben wir hier und genießen dieses Wunder der Natur. Dann machen wir uns auf den Rückweg, für den wir ca. 2 Stunden benötigen. 

 

 
Von der anderen Seite sieht es gleich anders aus 

 
.. mit Mond 

 
Mike: „This is the right way!” 

Nach knapp zwei Stunden Rückweg beginnt wieder der spannende Teil mit der Harley zurück über die Dirt Road. Mike fährt hinter mir her und so gibt es dann schöne Fotos von mir auf der Harley. 

 
Rückweg von der Wave 

 
Rückweg von der Wave 

Um 16:34 Uhr erreichen wir die #89. Insgesamt 7 Stunden haben wir also für diesen herrlichen Ausflug gebraucht, etwas mehr, als wir ursprünglich geplant haben. Dafür verzichten wir auf den Antelopes Canyon. Es hat sich aber gelohnt. 
Dafür entscheiden wir nun, nicht mehr zurück nach Page zu fahren, sondern steuern Kanab an, wo wir im Holiday Inn unterkommen. Dort werden wir mit einem Indoor Pool und herrlich heißem Whirlpool belohnt, was genau das richtige nach der doch recht staubigen und trockenen Wanderung ist. 

 
Blick aus unserem Hotel auf den Parkplatz, wo unsere Harley steht 

 
Holiday Inn in Kanab 
 
Herrliche Entspannung im Pool und Whirlpool im Holiday Inn in Kanab 

Jetzt sind wir wieder frisch und stärken uns im „Happy Trails“ passend zum heutigen Tag mit typisch amerikanischem Essen. Die Bedienung läuft hier sogar mit Colt am Halfter rum. 

 
Abendspaziergang in Kanab 

 
Keine Stärkung im „Trails End“ – passend zum heutigen Tag 

 
Lecker Essen – „Schnitzel mit Pampe“ – war ok und hat satt gemacht wink 

 
Stilecht mit Colt am Halfter .. echt scharf wink 

Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir anschliessend ziemlich geschafft ins Bett gefallen sind und wellenförmig geträumt haben wink)) 
Wieder ein herrlicher Tag mit dem wahrscheinlich Top-Highlight unserer Reise!

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume