Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 16: Vom Mesa Verde zum Monument Valley

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harzschumi
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Beigetreten: 05.11.2012 - 16:31
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Tag 16: Vom Mesa Verde zum Monument Valley
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Fazit: 
Abenteurtour mit Sturm und Regen in das Monument Valey, das hat auch nicht Jeder.

Auf der Fahrt machten wir noch kurz Halt im Wal Mart von Cortez, um uns mit Halsschmerztabletten zu versorgen. durch die Klimaanlage hatten wir alle einen leichten Infekt. Zum Glück schlugen die Medikamente schnell an.

Die Fahrt selber ist wieder mal ohne große Sehenswürdigkeiten. Man durchfährt eigentlich fast durchweg Wüste und hofft, dass die Technik nicht schlapp macht, denn in solcher Einöde will niemand liegen bleiben.

Gegen 15:30 erreichten wir Das MV, machten die obligatorischen Aufnahmen von der Einfahrt.

 

Reserviert hatten wir auf dem Gouldings CG. Die Site 25 wurde uns zugeteilt, mit full hook up. Ja, also der Platz wirkt schon etwas mehr geschäftig, als die Plätze zuvor. Für die Sanitäreinrichtung bekommt der Platz von uns die Note ungenügend, so dreckig war es. Zum Glück brauchten wir ja mit Wasser nicht zu geizen, so dass wir alles im Womo abgewickelt haben, Beim Einchecken gegen 16:00 buchte ich eine „Sunset and Full Moon Tour“ für 18:15. Das Abenteuer hat schlappe 180$ gekostet, aber was soll’s, wir haben ja Urlaub und mit dem Womo kommt man eben nicht richtig rein ins Gebiet.

Was sich dann aber um 18:00 anbahnte, haut den stärksten Eskimo vom Schlitten:

 

Nein, Leute, meine Kamera hatte keinen Schmutzfilm auf der Optik. Vom Park her zog ein richtiger Sandsturm mit Regen und Gewitter heran. Das darf doch wohl nicht wahr sein, Himmel, Arsch und Wolkenbruch noch mal, warum wir schon wieder? Pünktlich um 18:15 stand dann auch der Jeep mit offener Pritsche vor uns. Der Fahrer, ein Navajo, ließ uns aufsitzen. Mit uns war noch ein amerikanisches Paar an Bord. Der will doch wohl nicht wirklich in diese Hölle aus Sand und Wasser fahren? Doch, er will. die hochgerollte Plane auf der Pritsche war wohl auch nur Makulatur, denn er fuhr offen. An der Lodge gabelte er noch eine französische und eine japanische Familie auf. Damit war der Jeep international gut durchmischt, und die Tour begann. Bennett, der Fahrer, saß gut behütet in seinem geschlossenen Fahrerhaus und fing an zu erzählen. Mit zusammengekauerten Körpern versuchte jeder dem peitschenden Regen entgegenzuwirken, jedoch relativ erfolglos.

Irgendwann rief er nur noch etwas von „off road“, uns schon wurden wir ordentlich durchgerüttelt. Das Regenwasser stand förmlich über der Piste, wobei wir auf der späteren Rückfahrt nichts mehr von den Rinnsalen sahen, so schnell war alles wieder abgetrocknet.

Und tatsächlich, es hörte auf zu regnen und wir konnten am ersten Stopp die ersten Bilder machen. Mein selbst verfasster Slogan war: „Bilder vom MV bei Sonnenschein kann jeder, nicht aber Bilder mit Regen“.

Die Tour sollte eigentlich nur 2,5 Stunden dauern, aber Bennett machte 3,5 daraus, vielleicht als Entschädigung, dass wir weder Sonne noch Mond zu Gesicht bekamen.

 

Auf der Rückfahrt begann Bennett uns ein Volkslied seines Stammes vorzutragen. Oh mein Gott, hoffentlich hat er keine CD’s von sich dabei, die er uns dann beim Aussteigen aufschwatzen will. Bei uns haben Lieder i.d.R. 3 Strophen. Sein Lied hatte gefühlte 10. Zu allem Überdruss begannen die Herrschaften der „Republice France“ auch noch im Rhythmus zu klatschen (oder weil sie den Gesang übertönen wollten?), da stimmten die Japaner und die Amis doch gleich fröhlich mit ein. Irgendwann war dann diese kulturelle Einlage vorbei und es wurde still an Bord. Na ja, so übel war der Gesang dann doch nicht, und wenn ich ehrlich bin, bei uns in der CD-Sammlung befinden sich 2 CD’s mit Indianermusik. Leider hatte Bennett dann doch keine CD von sich dabei, so dass wir uns brav bedankten und mit Händedruck verabschiedeten.

Unsere Nachtruhe wurde leider durch das laut tosende Gelächter einer älteren Amerikanerin gestört, die mit ihren Leuten bis weit nach Mitternacht vor dem Womo saßen und feierten. In das Gelächter vermischte sich dann noch das Gebell der 2 Tölen, die ebenfalls zu dieser Gruppe gehörte. Ich ließ noch einmal die Jeeptour Revue passieren, und schlief irgendwann ein.

 

 

 

Viele Grüße

Jens

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.(Volksmund)

Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
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RE: Tag 16: Vom Mesa Verde zum Monument Valley

Hallo Harzschumi,

 

es macht immer wieder Spass, eure Erlebnisse zu lesen. :) die Tour war bestimmt was ganz Besonderes! (Und ich meine nicht unbedingt das Wetter ;))

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 16: Vom Mesa Verde zum Monument Valley

Hallo Harzschumi,

die Tour mit diesem Wetter kann man wirklich nur mit Humor nehmen , wenn man sich nicht den ganzen Urlaub vermiesen will ... das sollte man eigentlich seinem schlimmsten Feind nicht wünschen wink)Wink  Was lernen wir draus: wir müssen nochmals hin !Laughing

Ich dachte immer, die Deutschen singen im Ausland ......

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

harzschumi
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Beigetreten: 05.11.2012 - 16:31
Beiträge: 130
Hallo Bernhard,   ich heiße

Hallo Bernhard,

 

ich heiße zwar mit Nachnamen Schumann, und es kann sogar sein, das ich mit dem Komponisten verwandt bin (betreibe Ahnenforschung), aber ich glaube nicht, dass DU MICH wirklich singen hören möchtest. Meine Musiklehrerin in der 10. Klasse hatte glaube ich Ohrensausen nach der abgelegten Prüfung. Note 4!. Ich belasse es lieber dabei, mir die Bemühungen anderer echter Könner anzuhören.Laughing

Viele Grüße

Jens

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
RE: Tag 16: Vom Mesa Verde zum Monument Valley

Hi Jens,

eine interesante TourWink.

Feierstörungen auf einem CG nach 22 Uhr sind aber eher die Seltenheit. Normalerweise ist dort um 10 Uhr wirklich Schluß. Erstaunlich, aber es klappt (meistensUndecided).

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen