Tag 04: Monterey, Carmel by the Sea & und Hw 1

Tag 2 - Monterey, Carmel & Hw 1

Wir wachen gegen 7 auf und können unseren Campground nun auch bei Tageslicht bewundern. Es ist wirklich sehr schön hier, überall sind Pinienbäume, nach denen es  wunderbar duftet. Zum gemütlichen Frühstück gibt es Rührei mit Bagels, danach richten wir uns. Wir dumpen und treffen einen sehr netten Ranger, der uns einige Tipps für unsere heutige Tour gibt. Der Mann ist total begeistert, dass wir aus Deutschland sind. Er erzählt uns von einem Oktoberfest, welches bei ihnen jährlich im Ort gefeiert wird. Seine Frau und er haben sich dazu extra ein Dirndl und eine Lederhose gekauft. Stolz zeigt er uns Bilder auf seinem Handy, die beiden sehen wirklich gut aus

Wir fahren zum 17-Mile-Drive, einer Panoramastraße entlang der Küste und einiger Wohnviertel Montereys. Das Ganze kostet zwar 7 Dollar Maut, lohnt sich aber wirklich. Das Wetter ist super, strahlend blauer Himmel und es scheint ein warmer Tag zu werden. Schon nach wenigen Kurven stehen wir am wunderschönen Pazifikstrand und genießen fast alleine die frische Brise. Wir kommen an wunderschönen Stränden und Buchten vorbei, überall stehen riesige und ziemlich coole Villen.

Teilweise ist es ziemlich eng, Julia muss wegen den auf die Straße ragenden Bäume sehr auf das hohe Dach beim Camper aufpassen. Marco stößt auf dem Beifahrersitz den ein oder anderen Schrei aus, aber es geht alles gut. Als wir am südlichsten Punkt des Rundweges angekommen sind, fahren wir weiter ins benachbarte Carmel-by-the-Sea. Carmel ist ein kleiner, sehr exklusiver Küstenort. Clint Eastwood war hier einmal Bürgermeister.

Im Zentrum gibt es sehr viel kleine Lädchen und Restaurants, die Häuser sind richtig schön, total schnuckelig und sehr gepflegt. Jedes Haus ist anders, alle sehen aber irgendwie aus wie im Märchenwald. Auf einem Farmers-Market essen wir eine Pizza, danach gehen wir noch zum Strand und halten die Füße ins Wasser.

Auf dem Highway No. 1 fahren wir weiter entlang der Küste Richtung Süden. Die Küste wird immer steiler und wir kommen an zahlreichen Aussichtspunkten vorbei.

Am Point Lobos, einem State Reserve Park, machen wir für eine Wanderung über eine zerklüftete Halbinsel halt. Einige Maler haben sich auf den Felsen einen Platz gesichert um die traumhafte Kulisse auf die Leinwand zu bringen. Wir laufen einige Kilometer an der Küste entlang und genießen das schöne Wetter. Auf den Felsen sitzen zahlreiche Pelikane. Es gibt viele kleine und größere Buchten, an der felsigen Küste brechen sich die großen Pazifikwellen. Nach rund 2 Stunden fahren wir weiter.

Hinter jeder Kurve wartet das nächste tolle Fotomotiv, und das geht schon den ganzen Tag so. Das Wetter ist super, es ist aber extrem windig. Da der Highway 1 wegen Erdrutschen nicht komplett befahrbar ist, müssen wir am Hurricane Point wieder umdrehen. Wir fahren zurück nach Monterey zur zweiten Hälfte des 17-Mile-Drives, wieder sehen wir viele beeindruckende Villen und einen schönen Pinienwald. 

Da es schon Nachmittag ist, beschießen wir diese Nacht nochmal in Monterey zu bleiben. Wir wollen noch den Hafen anschauen und dann zurück zum CG. Der Hafen ist im Vergleich zu den bereits gesehenen nichts besonders, aber trotzdem nett zum Durchschlendern. Es ist schon halb 6 und wir machen uns auf den Weg. Wir waren heute morgen noch nicht sicher, ob wir wieder hier her kommen, oder schon weiter fahren, deshalb haben wir keine Site reserviert. Heute ist es aber ziemlich voll und wir bekommen nur noch eine recht enge Site. Trotz der netten Tipps einer älteren Dame, dass wir  mit unserem großen Fahrzeug nie hier reinpassen, sie würde sich auskennen, probieren wir es. Julia fährt, Marco weist ein - wir müssen zwar etwas rangieren, schaffen es dann aber ohne Kratzer in unsere Site. Zum Abendessen gibt es heute Burger und Bier. Danach geht's müde ins Bett, es war wieder ein wunderschöner Tag.