Von Monument Valley nach Gobblin Valley

Heute war, glaube ich, unsere längste Fahretappe. Und ich glaube, weiß aber nicht sicher, das Tomtom von Road Bear hat uns - schon wieder - einen Streicht gespielt, irgendwann habe ich ein Schild gesehen, das irgendwie gar nicht zu meiner Straßenkarte gepasst hat. Aber gut.

Die Fahrt an sich führte durch schöne Landschaft und hat Freude gemacht. Mein Highlight war allerdings der Hike in den Leprechauen Canyon. Ich habe viel nachgelesen, auch hier im Forum, fühlte mich aber noch immer unsicher, weil ich noch nie einen völlig unmarkierten Trail gelaufen bin. GPS hatten wir natürlich nicht. Schon das Finden der richtigen Einfahrt war nicht ganz einfach und hat meine Familie schon genervt. Der "Santhrax" Campground ist überhaupt nicht als solcher angeschrieben. Und die Einfahrt zum Trailhead ist sicher nicht 200 m vor Milepost 28. Man kann den Milepost 28 von der Einfahrt aus gut erkennen, also können es, meiner Meinung nach, keine 100 m sein.

Glücklicherweise haben wir am Parkplatz, nachdem wir uns gestärkt hatten, zwei Vollprofis getroffen, die in Komplettausstattung lsogezogen sind, weil sie die ganze Runde absolvierten. Sie haben mir nochmal eine genauere KArte und Beschreibung des Wegs gezeigt, und danach war ich mir so gut wie sicher, ihn zu finden. Es hat dann auch prächtig geklappt, alles wie beschrieben. Auch der Bypass gleich am Anfang des Canyons war gut zu finden, da freundliche Kollegen zwei kleine Rocks an die Wand gelehnt haben, als Aufstieg aber auch als Markierung. Die wichtigste Anweisung ist, sich immer rechts zu halten, dann findet man es. Der Weg bis zum Canyon an sich dauert 15-20 min durch das trockene Bachbett. In den Canyon rein kann man dann nochmal 10-15 min laufen. Die Subway haben wir ohne Probleme durchquert, danach gabelt es sich. Angeblich kann man hier noch ein paar Meter weiter. Wir haben uns aber nicht getraut, weil wir nicht gewusst hätten, was tun, wenn wir stecken bleiben. Man kann wohl leider schon steckenbleiben, wenn man runterrutscht. Das wollten wir lieber nicht.

Es war trotzdem ein cooles Erlebnis, weil ich sowas noch nie gemacht hatte, und wir waren auch ganz alleine dort. Erst auf dem Rückweg trafen wir ein Pärchen,, das auch auf dem Rückweg war, die wohl den Bypass nicht gefunden hatten, sonst wären wir ihnen begegnet.

Nach EInkauf in Hanksville (sehr beschränkt) fuhren wir den Goblin-Campground an (Umweg hin und zurück gut 50 Meilen). Der Campground soll einen der dunkelsten Nachthimmel und somit schönsten Sternenhimmel haben.

Leider haben wir den Fehler gemacht, zu meinen, mit Grillkohle ginge das Grillen besser als mit Holz. Der Fehler war fatal, wir brauchten mit der US-Kohle bestimmt 2 Stunden, um irgendeine Glut hinzukriegen, und diese hat nicht wirklich für das Garen gereicht, wir haben ständig fächeln müssen und deshalb hat auch das Steak mehr nach Asche und Kohle als nach sonstwas geschmeckt. Das war leider auch der Grund, warum wir abends das Goblin Valley nicht mehr erkundet haben, was wirklich ein großer Fehler war. Mein Rat an alle, die am späten NAchmittag ankommen: Fahrt nicht rechts in den Campingplatz rein sondern zuerst links zum Aussichtspunkt raus. Wenn Ihr das gesehen habt, könnt Ihr besser entscheiden, ob Ihr am Abend nochmal dorthin laufen wollt, um die Goblins, aber auch den STernenhimmel, dort zu genießen. Aber verpassen dürft ihr das nicht. Der Sternenhimmel am Campground selbst war auch ok, aber teilweise gestört durch Lichtschein von anderen Campern und leider auch Generatoren weit nach 22h.