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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 12- Donnerstag, 30.5.2013: Las Vegas ---- Red Cliffs Rec. Area

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maverick75
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Tag 12- Donnerstag, 30.5.2013: Las Vegas ---- Red Cliffs Rec. Area
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
147 Meilen

Donnerstag, 30.5.2013, Las Vegas, Red Cliffs Rec. Area

 

Wir erwachten gegen 7 Uhr. Wie zu erwarten, lachte uns die Sonne vom blauen Himmel an und es war bereits sehr warm. Wir frühstückten draußen im Schatten hinterm Wohnmobil. Während mein Mann die Reste der morgendlichen Schlacht beseitigte und das Wohnmobil abfahrbereit machte, gingen mein Kind und ich noch mal in den Oasis Pool. Dieser ist wunderbar warm, dennoch kühl genug, um zu erfrischen- perfekt zum baden und Eric jauchzt vor Freude. Leider ist kein Schatten da und so bleiben wir nur wenige Minuten, denn erbarmungslos brennt die Sonne vom Himmel, auch schon zu dieser frühen Stunde. Wir spülen uns das Chlorwasser in den Duschen ab, welche übrigens neu gefliest sind und neue sanitäre Anlagen bekommen haben und bald danach sind wir abmarschfertig.

Unser erster Stop ist an der Tankstelle und wir tanken für 160 Dollar, was einem 3/4 Tank entspricht. Danach halten wir noch bei Vons, einer meiner Lieblingsketten. Gatorate, Saft, Starbucks Coffee im 6er Pack, Wasser und Smoothies wandern in unseren Einkaufswagen. Bei über 30 Grad ist mir Wasser alleine zuwider, obwohl ist sonst sehr gerne Wasser trinke. Um 11 Uhr sind wir dann auf der I-15 Richtung Norden. Bye, bye Las Vegas!

 

Wir lassen das Valley of Fire links liegen. Gerne hätte ich die Firewave gesehen, allerdings wäre es nötig gewesen, das Kind zu wecken und in der Mittagshitze bei weit über 30 Grad in der Kraxe durch die Gegend zu schleppen. Zu zweit hätte ich die lange Stichstraße ins VoF vielleicht in Angriff genommen, so aber entscheiden wir uns ohne weiteren Stop den Geheimtipp aus dem Forum anzusteuern, die Red Cliffs Rec. Area, der mittlerweile aber auch im Grundmann beschrieben ist. Dieser sagt auch, daß der Tunnel für Motorhomes zu passen scheint, was ich als Aussage etwas gewagt finde. In der Tat zeugt die Tunneldecke von Versuchen, die nicht hingehauen haben.

So stellte sich auch mir die Frage nach der Machbarkeit. Unangenehm klang mir nämlich noch die Aussage der Star RV Mitarbeiterin in meinen Ohren. Es gäbe keine Aufkleber an der Windschutzscheibe, die über Höhe und Breite des Wohnmobils informieren, aber sie könne uns mitteilen, daß RV sei 13 feet hoch. Ich dachte damals sofort an die Tunnelunterführung und machte innerlich einen mental note, mich da schlau zu machen, denn die Unterführung ist weniger als 12 feet hoch. Nun, es gab kein Handbuch im Auto, das erste mal während einer Womo-Miete und das ausgerechnet, wenn man es mal braucht. Wir erkundigten uns dann bei der Internetseite des Herstellers und brachten hier in Erfahrung, daß unser RV 11 feet, 6 inch, inkl. Aircondition hat. Kam mir eh komisch vor, die Sache mit den 13 feet. Ein Feet mehr, als die gemieteten Womos der letzten Jahre, erschien mir eher unwahrscheinlich. Tzzzzz. Die Breite hat die Mitarbeiterin auch falsch angegeben. Dennoch, es wird knapp.

Leider verzögert sich unsere Ankunft am besagten Tunnel und zwar beträchtlich. Ein Stau kurz vor St. George hindert uns an der Weiterfahrt und kostet uns eine gute Stunde. Eine Fahrspur wird erneuert und das ohne lange zu fackeln. Ganz vorn fährt ein Fahrzeug, stellt Hütchen auf, dahinter zwei Kehrmaschinen, die die Fahrbahn säubern. Dahinter eine Maschine, die eine schwarze Flüssigkeit aufträgt, dann eine, die den neuen Asphalt direkt auf die alte Bahn aufbringt und eine Planierwalze bildet den Schluß. Sehr effektiv sah das aus, leider war die Aktion natürlich mit einer Fahrbahnverengung verbunden und die kostete Zeit. Wir kamen also erst um 2:30 Uhr an besagten Tunneln an. Der Weg dorthin ist ganz einfach: von Norden kommend auf der I-15 Exit 22 nehmen, dann rechts und den Hwy für 2 Meilen zurück fahren. Beim KOA rechts rein, dann sieht man auch schon die Tunnel. Und Mann, war das knapp. 3 inches, das sind 10 Zentimeter. Wie Aufregend! Ich konnte seitlich außen ein Stück am Tunnel hochkraxeln und die Decke bzw. unsere Airkondition genau sehen. Ich war mir also sicher, es paßt letztendlich. Von unten gesehen vom Augenmaß allein, sah es nicht danach aus. Was waren wir froh, als wir beide Unterführungen passiert hatten.

 

Am Campground angekommen fuhren wir zweimal um den Loop und bezogen  dann Site 7. Die schönsten Sites (die mit Schatten) waren bereits vergeben. Überhaupt war der Campground zum Abend hin recht voll, damit habe ich unter der Woche nicht gerechnet. Ich füllte einen Umschlag an der self- registration aus, endlich mal wieder, ist lange her und wir aßen danach eine Art zweites Frühstück, mehr ging nicht, denn es war einfach zu heiß. An diesem Ort beschlossen wir unser Kind auch im Schatten einzucremen, er hätte sonst sicher einen Sonnenbrand bekommen.

 

Kurz danach zeigte sich unser zweites Problem. Wir waren nicht unbemerkt geblieben. Ameisen. Und zwar die von der ganz, ganz kleinen Sorte. Zu Hunderten stürmten sie die Site.

 

 

Um 5 Uhr machten wir uns auf zum Trail. Was soll ich sagen? Wir tauchten ein in die Welt der roten Steine und ich merkte, wie sehr ich sie vermißt habe. Hach ja! Endlich wieder.

 

 Hwy 1: schööön. Sequoia: wunderbar! Viva Las Vegas. Aber Utah: das ist eine Klasse für sich. Ich lächle. Und WIE schön es hier ist.

 

Leider liegt viel Müll herum und auch die Badepools sind verdreckt, hineingehen würde ich nicht wollen.

 

 

Nach zwei Stunden sind wir zurück an der Site. Hier hat sich die Anzahl der Ameisen noch mal erhöht. Sie sind überall. Der ganze Hochstuhl ist voll von ihnen. Wir müßten drinnen essen, aber dort ist es zu heiß. So halte ich den ganzen Hochstuhl unter die Außendusche, aber so richtig wohl fühle ich mich nicht draußen. Unser Kind ist leider auch nicht gut drauf. Schlafen will er allerdings auch nicht um 20 Uhr. So beschäftigen wir uns noch etwas im Wohnmobil. Schwitzend! Es ist furchtbar warm. Auch, wenn die Klima bei uns Nachts nicht läuft, kühle ich doch gerne am Abend das RV runter, hockt die Wärme doch sonst in allen Ecken fest. Um 21 Uhr schläft das Kind endlich. Während er einschlief habe ich ihm unermüdlich Luft zugefächert. Was tut man nicht alles als Mutter.


Top: Nackig aus dem Becher trinken üben. Bei 35 Grad ein toller Plan.

Flop: Ohne Klima bei starker Hitze und mit Kind ist wohl Vergangenheit!

Wetter: ab 6 Uhr 30 Grad +

Übernachtung: Red Cliffs Rec. Area. Site 7. Fcfs.

Meilen: 147

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tag 12- Donnerstag, 30.5.2013: Las Vegas, Red Cliffs Rec. Ar

Hallo Steff,

angekommen bei den roten Steinen  ! und schon ein Lachen im Gesicht ! Freut mich für euch !

Sag mal, befindet sich hinter dem 1. Tunnel, durch den ihr gerade durchgepasst habt, ein zweiter ?  Sieht so aus auf dem einen Bild  -- wie ist dessen Höhe ? offensichtlich problemlos ?

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

maverick75
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Zweiter Tunnel im Red Cliffs Rec. Area

Hallo Bernhard,

das ist richtig. Ein identischer Tunnel- die Gegenrichtung der Interstate- befindet sich hinter dem Ersten.

Grüße zurück!

Steff

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
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RE: Tag 12- Donnerstag, 30.5.2013: Las Vegas ---- Red Cliffs Rec

Hi Steff,

Hwy 1: schööön. Sequoia: wunderbar! Viva Las Vegas. Aber Utah: das ist eine Klasse für sich. 

Das kann ich so nachvollziehen. Wir waren in vielen Echen Nordamerikas unterwegs aber bei den roten Steinen ist es am schönsten, auch wenn das mit den Ameisen natürlich bestimmt nicht so schön war.

LG Mike

 

Liebe Grüße, Mike

 

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