Bevor wir uns heute endgültig auf den Weg machten, suchten wir den (wohl einzigen) Market dieses kleinen Ortes auf. Er war erstaunlich gut sortiert und unsere Einkaufsliste schnell abgearbeitet.
On the road again! Bei erneut wolkenlosem Himmel und warmem Wetter kam auch 'Kojak' schnell auf Temperatur. Dem geringen Verkehrsaufkommen und den vielfach geraden Streckenführungen verdankte ein Gedanke, der mir zu Kopfe ging, seinen Ursprung: Heute sollte Eva auch einmal fahren. Bald schon hielt ich an, blickte in ein fragendes Gesicht, stieg aus und übergab das Kommando. Nach kurzen Einweisungen in die Bedienung des Gefährtes setzten wir uns wieder in Bewegung. Eva hat ein Auto solchen Ausmaßes noch nie jemals zuvor von der Stelle bewegt. Sie fuhr aber gleich sehr sicher und ich daraufhin meinen Blutdruck auf 'ziemlich normal'.
Abschied vom Mono Lake:
Größtenteils schnurgerade; ohne besondere Staugefahr!
Vorbei an saftigen Wiesen ........ und 'Steaks'
Creeks begleiteten uns.
Nach ca. 20 ml wollte Eva meine 'heldenhafte Geduld' (ihre Worte) und meine 'angestrengte Konzentration' (auch ihre Worte) nicht weiter überstrapazieren. Kurze Pause an einem solchen romantischen Creek, Fahrerwechsel.
Unser Weg führt uns weiter auf dem Hwy CA-89 in westliche Richtung. Eine Traumstrecke!!! Ohne von unseren Reiseführern und sonstigen Recherchen darauf vorbereitet worden zu sein, sollte diese fantastische Strecke zu einem unserer nachhaltigsten Erlebnisse werden!!! Auf der gut ausgebauten Straße schraubten wir uns weiter und weiter nach oben. Plötzlich dann dieser atemberaubende Blick auf ein weites, von teilweise noch schneebedeckten Bergen umrahmtes Tal und sofortiger Stopp bei der nächsten Möglichkeit. Aufgrund des sehr niedrigen Verkehrsaufkommens, standen und saßen wir dort und haben nur noch genossen, bei nahezu vollkommener Stille.
Solche Aussichten 'zwingen' zum Halt:
Amerikaner sind recht treffsicher, wie hier zu sehen ist.
Dies, behaupte ich einfach mal, gilt für uns ebenfalls, was die Auswahl des Streckenverlaufes sowie der Campgrounds betrifft - wir waren damit insgesamt sehr zufrieden.
Markleeville: Niedlicher kleiner Ort mit zwei Restaurants, zwei Cafes und Grocery. Wir können das originelle 'Wolf Creek Restaurant' empfehlen.
Der Campground befindet sich ca. 3,5 ml westlich von Markleeville in sehr schöner Waldlage mit fast ausschließlich Schattenplätzen. Die Sites: gepflastert und eben, sehr großzügig, ebenso die Abstände zu den Nachbarn; ausgestattet mit Bärenbox, Regalschrank, Feuerring, Tisch und Bänken.
Die Sites - hier unsere # 21 - (Total: $ 35) haben weder Ver- noch Entsorgungseinrichtungen.
Die heißen Quellen befinden sich außerhalb des Platzes. An der Zufahrtstraße steht ein Hinweiser auf einen Fußweg zu diesen Quellen (Entfernung 500 Meter). Eine RV-Parkmöglichkeit gibt es dort nicht. Also machten wir uns ohne Auto auf den Weg, besser: Trampelpfad!! Nach gefühlten 1,5 km standen wir auf einer morastigen Wiese und drohten mehr und mehr darin einzusinken. Selbst ein Pfad war nicht mehr zu erkennen. 200 Meter geschätzte Entfernung (Luftlinie) zu den Quellen. Wir sollten sie nicht erreichen. Bevor es mit uns in der flirrenden Hitze richtig abwärts geht, kehren wir auf gleichem Weg enttäuscht und mit 'leicht geschwollener Ader' zurück.
Zeit für das Aktivieren von Messer und Gabel ...... Unsere Vorräte geben schließlich so einiges her .....
Hallo Erwin,
eine herrliche Strecke und köstlich geschrieben - weiter so
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo, Sonja,
hier und Dir meinen Dank für die positive Rückmeldung - ich werde mein Bestes geben. Hoffentlich hast Du weiterhin viel Spaß bei unserer 'Verfolgung'!!!
Erwin, BO (Ruhrpott)