Es regnet auch in der Nacht immer wieder stark und so bereuen wir unseren Entschluss nicht, obwohl es um dieses schöne Plätzchen schade ist. Wir fahren die herrliche Strecke auf dem Hwy12 und sie ist auch wunderschön, wenn der Himmel grau, verhangen und voller Gewitterwolken ist. Bei Kivas Koffeehouse legen wir wie empfohlen einen Stopp ein und werden mit einem sehr leckeren Frühstück und einer tollen Aussicht belohnt. Sehr empfehlenswert.
Weiter geht es von da zum kleinen Anasazi State Park Museum, das einige Ausgrabungen und Informationen zu früheren indianischen Siedlern (ca. 1200 n.C.) beherbergt. Maurice ist sehr interessiert und v.a. die unterirdischen Wohnhäuser haben es ihm angetan. Es regnet immer noch.
Unser nächstes Ziel ist das Visitor Center im Capitol Reef, wo wir Infos zu Trails holen wollen und – natürlich – das Heft fürs Junior Ranger Program. Das schlechte Wetter hält an und wir verabschieden uns von der Idee, vielleicht doch noch einen kurzen Trail laufen zu können. Stattdessen besuchen wir Gifford House, ein kleines erhaltenes Farmhouse der ersten Siedler. Eine Infotafel sagt uns, dass es hier bis 1940 keine Traktoren gab und sogar bis 1948 keinen Strom. Fast unvorstellbar. Jetzt gibt es hier einen Shop für allerlei Handgemachtes und sehr leckeren Apple Pie. Um 14:00 Uhr findet im Ripple Rock Nature Center der Nature Talk mit dem Ranger statt, der sehr sehr kindergerecht gestaltet ist und den wir als Privatführung erhalten. Es regnet weiterhin stark und wir verweilen uns lange da. Es gibt viel zu entdecken und zum Spielen für Kinder. Wieder draussen sehen wir stark angestiegene rotbraune Bäche und können beobachten, wie rote Fontänen über die Felsen ins Tal schiessen. Es ist sehr anschaulich, wie rasch eine Flash Flood entstehen kann. Entsprechende Warnungen waren übrigens auch im Visitor Center angebracht.
Als es endlich aufhört zu schütten, fahren wir auf den Thousand Lakes RV Park und danach zum Farmers Market. Dort erstehen wir frischen Salat und Schafskäse und gehen dann zum Dorfspielplatz (die sind immer sehr toll, auch wenn die Siedlung noch so klein ist). Maurice schlägt sich das Kinn wüst auf und ich kann es mit Steristrip nicht retten. Also machen wir den nächsten Notfallarzt ausfindig (Bicknell), der Schnitt wird von einem wortkargen Cowboy Doktor geleimt und gepflastert, Maurice schreit wie am Spiess, es gibt einen Lolli und Cars Stickers von der netten Krankenschwester und wir fahren retour zum CG. Übliches Abendprogramm.
Hui,
die Sturzflut von der Felswand sieht ja gefährlich aus :-O. Schade, dass ihr hier so Pech mit t dem Wetter hattet. Und dann noch zum Notfallarzt. Das volle Programm
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
wir hatten am folgenden Tag dann ja doch noch Glück eine Wanderung ohne Regen machen zu können. Von dem her sind wir ganz zufrieden mit den Tagen im Capitol Reef. Und die Sturzfluten zu sehen war doch auch sehr beeindruckend und hat die Gefahr von Flash floods etwas bildlicher gemacht.
Grüße Dominic
Hallo Dominic,
wir waren ungefähr 2 Wochen vor Euch dort, wir hatten auch 1 ganzen Tag Regen und dann noch 1/2 schönen Tag zum Wandern.
Dein Foto mit dem "Wasserfall" ist wirklich sehr eindrucksvoll, da kann man sich Flashfloods gut vorstellen, unglaublich!
Herzliche Grüsse Gisela