Womo-Abenteuer

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12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Twist Canyon und Strike Valley Overlook

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nice charly
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12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Twist Canyon und Strike Valley Overlook
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
230 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Tolle Fahrt, schöne Wanderungen und MANN wurde um eine Erfahrung reicher

Der 12. Mai ist mal wieder einer der Tage, den ich mir noch jahrelang anhören darf (muss), aber beginnen wir doch ganz von vorne!


Tolle Morgenstimmung am CG

Unser zweiter Tag mit dem Jeep, wir hatten wieder viel vor und so standen wir schon um 6:30 Uhr auf. Wie immer – gemütliches Frühstück! Um 8:30 Uhr ging es dann los nach Boulder, dem Abzweig zum Burr Trail. Eigentlich! Denn….

Tja, für die Reisevorbereitung trage wie immer ich die Verantwortung. Ist ja auch easy. So was von easy. Navi braucht es da nicht, ist ja sowas von easy! Natürlich habe ich mich vorbereitet! Zuerst geht es auf breiter Straße bis Boulder. 39 Meilen. Dann geht es in Boulder links weg. Boulder ist ein kleines Nest, steht auch nicht unbedingt auf jedem erstbesten Wegweiser.

Also raus aus dem CG, rechts abgebogen (!!!) und los auf der schönen breiten Straße. „Die Straße ist ja gut, da kommen wir auch mit dem WoMo morgen flott voran!“ so meine Worte unterwegs. So fuhr ich also frohen Mutes dahin, Meile um Meile, meine Gattin neben mir. Nach 38 Meilen plötzlich ein großer Stausee auf der rechten Seite. Komisch, den hatte ich so nicht im Kopf. Und bei 39 Meilen sollte die Abzweigung kommen?!!??!?

Dann doch mal rechts ran und mal orientiert. Wo sind wir denn nur? Hmmm, mir dämmert schlimmes! Ich Trottel bin fröhlich auf dem Hw-24 Richtung I-70 gefahren und habe total verpennt, dass ich beim CG links abbiegen hätte müssen und kurz darauf rechts in den Hw-12. Ups, 80 Meilen Umweg, ca. 1 1/2 Stunden Zeitverlust. Wie ärgerlich! Die Diskussionen und Vorhaltungen meiner liebsten Gattin bleiben hier unter Verschluss!

Ich hatte die Fahrt mit dem Jeep mit dem Garmin aufgezeichnet. Der Schlenker nach links oben ist er, der Sonderbonus. GPX- und KML-Daten gibt es hier.

Wir fuhren also um 10 Uhr in der Nähe unseres CG vorbei endlich auf die richtige Straße Richtung Boulder. Trotz der Verspätung nahmen wir uns noch die Zeit für zwei schöne Aussichtspunkte neben der Straße. Wir erreichten dann auch irgendwann Boulder und bogen am Ortsende nach links ab Richtung „Burr Trail“. Die Fahrstrecke bis Boulder ist übrigens sehr interessant und es geht mit bis zu 2.900 m über richtig hohe Pässe. Da müssen wir morgen dann mit dem WoMo auch drüber.

Viele Meilen auf geteerter Straße folgen. Die könnte man auch mit dem WoMo gut fahren. Wir tauchen ein in tolle Landschaften, besonders gut hat uns der Bereich folgende Bereich gefallen. Die Straße führt hinab nach unten ins grüne Tal und schon bald fahren wir durch rote Felsen. Sehr schön!

Bald danach ein toller Blick ins Capitol Reef. Mensch, was sind wir doch Glückspilze, diese Gegend bei diesem Wetter erleben zu dürfen. Da führt jetzt die Straße runter.

Schöner Blick zurück nach oben. Kurz vorher standen wir dort oben und staunten. Nun stehen wir unten und staunen schon wieder. Langsam kommt unser nächstes Ziel in Sichtweite.

Nach 31 Meilen (an der Nationalparkgrenze) wird aus Teer eine gut fahrbare Sandpiste. Unser nächstes Ziel ist der Abzweig zum Upper Muley Twist Canyon.

Wie schreibt Zehrer hier so schön: „2,8 elend schlechte Meilen liegen noch vor Ihnen, bevor Sie am Parkplatz und Trailhead sind.“

Das Teilstück ist in der Karte hell eingefärbt. Rechts der rote Zacken ist die Wanderung zum Strike Valley Overlook. Der rote Zacken unsere Wanderung bis zum Saddle Arch. Unten rechts sieht man die Switchbacks.

Und auf dieses Stück habe ich mich schon von zu Hause aus gefreut. Da kann ich als Neuling endlich mal ausprobieren, was in so einem Jeep alles steckt. Ich lese Inge kurz die Zehrer-Worte vor und schon haben wir einen Fahrerwechsel vollzogen. Gleich danach winken uns zwei Touristen (ein Pärchen in unserem Alter) zu. Kurzer Stopp, Fenster runter. „Ob sie denn mitfahren dürften bis zum Trailhead oben?“ Sie zeigen auf ihren PKW, mit dem ist die Strecke natürlich nicht fahrbar. Unser Jeep ist ein Viersitzer, also kein Problem. Die beiden entpuppten sich als nette Kanadier und schnell waren wir uns einig, die Wanderung zum Strike Valley Overlook gemeinsam zu machen.


Der Double Arch. Ich behaupte, viele kennen nur dieses Bild.


Man muss näher ran, und dann hat man diesen tollen Blick auf den Double Arch!

Am Parkplatz gerade noch so eben ein Plätzchen gefunden, da ist ja richtig was los hier. Nun geht also die kurze Wanderung los zum sehr empfehlenswerten Strike Valley Overlook.


Nein, auf den markanten Zacken müssen wir nicht rauf, der Strike Valley Overlook liegt linkerhand.


Ein Panoramafoto vom Strike Valley Overlook aus.

Der Srtike Valley Overlook hat uns super gefallen, sehr empfehlenswert!

Wir verstanden uns mit den Kanadiern sehr gut, so wanderten wir anschließend auch noch gemeinsam zum Saddle Arch. Die Zeit war zwar schon etwas knapp (Dank meines Maleurs), aber für den Saddle Arch sollte es schon noch reichen. Bis zum Saddle Arch sind es einfach 1,8 Meilen und auch diese Wanderung ist sehr schön und empfehlenswert.


Unterwegs Richtung Saddle Arch


Muley Arch. Ich durfte nicht nach oben steigen für bessere Fotos - ja, die liebe Zeit drängte etwas.

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Saddle Arch

So, zwei schöne Wanderungen später machten wir uns gemeinsam mit den Kanadiern also wieder auf den Weg zzurück zum Burr Trail. Ich hatte erneut ein breites Grinsen im Gesicht (ich glaube, da hätte ein Kleiderbügel reingepasst). Inge machte ein paar Fotos:

Wie heißt es so schön: Drei Dinge muss ein Mann erledigen:

  • ein Haus bauen,
  • einen Sohn zeugen und
  • einen Baum pflanzen.

Ich finde, das muss um einen vierten Punkt ergänzt werden:

  • mit dem Jeep eine anspruchsvolle Strecke fahren wink

 

Bei der Rückfahrt entdeckten wir dann auch den Peekabo Arch:

So, wir waren dann wieder zurück am Ausgangspunkt und verabschiedeten uns von den Kanadiern. Wir sollten die beiden dann später nochmals treffen (Wo? Na ja, fleißig mitlesen!).

Inge übernahm wieder das Steuer und wir fuhren die schönen Serpentinen (Switchbacks)  nach unten.


Blick hinab auf die Serpentinen. Unten geht es dann weiter auf der Nottom-Bullfrog-Road.


Blick zurück zur Serpentinen-Passage. Vorher standen wir noch oben und schauten nach unten.

Auf den folgenden Kilometern Richtung Norden auf der Nottom-Bullfrog-Road immer wieder schöne Blicke auf die Waterpocket Folt.

Irgendwann waren wir dann bei tollem Abendlicht wieder auf der UT 24 angekommen. Es blieb noch Zeit für den Sunset Point:

Wir wären hier noch gerne länger geblieben, aber die Zeit drängte. Spätestens (ich glaube) 19:30 musste der Jeep zurückgegeben werden - und zwar gereinigt. Also mit dem Dampfstrahler gereinigt (uns wurde gesagt, wo es das gibt). Außerdem voll getankt. Wir haben dann auch noch die Fußmatten raus genommen und sind kurz mit dem Dampfstrahler drüber. Und die Fenster ein wenig mit dem Lappen drüber.

Was soll ich sagen. Die CG-Chefin war bei der Rückgabe sehr angetan. So weit so gut. Dann kam extra der CG-Chef an unserem Stellplatz vorbei und bedankte sich ausdrücklich für die tolle Rückgabe. Und am nächsten Tag bei der Abreise wurde nochmals bedankt. Das lässt mich dann vermuten, dass die saubere Rückgabe oftmals sehr "unsauber" erfolgt.

Bei der Abrechnung (pro Tag sind 150 Meilen frei) fragte mich die Chefin erstaunt, wo wir denn gefahren sind. Wir hatten Dank meines Umwegs "etwas" mehr als die 300 Meilen und durften daher noch ein wenige Kilometergeld bezahlen. Alles zusammen (mit einer Versicherung) haben wir 307 € für die beiden Tage bezahlt. 

 

 

Hmmm, schmeckt das Bier gut! Aber wartet da nicht noch Arbeit auf mich. Der CG-Nachbar arbeitet gerade mit der Axt. Ich könnte fürs Anzünden auch ein paar Scheite etwas kleiner machen. Freundlich nachgefragt und schon wurde mir die Axt ausgeliehen.

  

Natürlich gab es dann noch ein tolles Lagerfeuer und wir genossen unseren letzten Abend an diesem schönen Campingplatz. Drei Nächte hier war super! Und zwei Tage den Jeep ausleihen war supergut!

Wetter hatten wir auch:
Es war den ganzen Tag sonnig und angenehm warm!

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Reisebericht: 12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Tw

Hallo Günther,

das war ein Tag so ganz nach meinem Geschmack, besser geht es nicht, ich bin begeistert und gleichzeitig ein wenig traurig, dass es bei uns im letzten Jahr mit dieser Tour wegen Regen nicht geklappt hat.

Um so mehr freue ich mich jetzt Deinen tollen Reisebericht zu lesen.

Ich finde es immer toll, wenn man unterwegs Gleichgesinnte trifft.yes 

Herzliche Grüsse Gisela

 

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
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RE: Reisebericht: 12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Tw

Hallo Gisela,

leider hat man das Wetter nicht im Griff, da kann man nur immer hoffen. Uns ist bewußt, dass wir dieses Jahre echt wieder Glück hatten mit dem Wetter. Ein kleines Tief ist ja immer drin, aber wenn es an den wichtigen Tagen mit dem Wetter klappt, dann ist man schon happy.

Freut mich, dass dir der Reisebericht gefällt. smiley

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
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RE: Reisebericht: 12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Tw

Hallo Günther,

 

tolle Tagestouryes.

Fiel bei mir aus Zeitmangel dem Rotstift zum Opfer.

 

Also mit dem Dampfstrahler gereinigt 

Wirklich lästig, brauchte 6$ in Quarters.

 

 

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

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nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
Beiträge: 455
RE: 12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Twist Canyon und

Hallo Micha,

Dampfstrahler lässt sich auch mit Kreditkarte füttern smiley funktionierte einwandfrei.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

family on tour
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Beigetreten: 29.01.2013 - 04:10
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Burr Trail oder Cathedral Valley?

Hallo Günther, 

ihr habt ja zwei sehr schöne Jeep Touren ab Torrey gemacht. Wir wollen uns auch einen Tag ins Hinterland begeben... kannst du eine Präferenz geben, welche Tour dir besser gefallen hat? Im Vordergrund soll der Fahrspass und die Natur stehen, wandern ist an dem Tag nicht so wichtig. 

Oder gibt es gar noch eine ganz andere Alternative für einen 1-tägigen Jeep-Ausflug ab Torrey?

Viele Grüße 

Sabine

nice charly
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Beigetreten: 27.03.2011 - 14:43
Beiträge: 455
RE: Reisebericht: 12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Tw

Hallo Sabine,

ich habe mich im Vorfeld aus dem Forum hier und auch weitere Internet-Quellen informiert und für mich waren es diese beiden Touren, die wir in die engere Wahl genommen haben. Ich würde dabei ganz klar dem Cathedral Valley den Vorzug geben. Es ist aber wirklich eine Tagestour. Bei dir steht "family on tour" - hast du Kinder an Bord? Weil - man ist wirklich schon lange unterwegs!

Den Burr Trail kann man ja ein gutes Stück auch problemlos mit dem WoMo befahren. 

Wenn du noch Fragen hast - gerne her damit.

Liebe Grüße aus Neubeuern / Oberbayern,
Günther

family on tour
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Beigetreten: 29.01.2013 - 04:10
Beiträge: 141
RE: Reisebericht: 12.05. Burr Trail mit Wanderung Upper Muley Tw

Hallo Günther, 

Ja, wir haben 2 Kinder/Teenies an Bord, aber die sind zum Glück sehr reisetauglich, unternehmungslustig und für solche Aktionen offen. Ich habe auch noch mal ein wenig im Internet gestöbert und es wird wohl das Cathedral Valley werden, sofern das Wetter mitmacht. 

Nochmals vielen Dank und viele Grüße aus dem Ländle

Sabine