Dienstag 7. Juni 2011 Pünktlich um 7:38 Uhr warten wir am Gleis 2 auf den ICE nach Frankfurt. Aber es kommt kein Zug – stattdessen ertönt eine Lautsprecherdurchsage: Wegen eines Notarzteinsatzes am Gleis hat der ICE voraussichtlich 60 Minuten Verspätung. Das fängt ja gut an! Eine Stunde auf dem zugigen Bahnhof warten. Es ist kalt heute morgen und wir reisen ohne Jacken. Jetzt zahlt sich aus, das wir ein großes, zeitliches Sicherheitspolster eingeplant haben. Endlich, nach einer Stunde rollt der ICE ein. Er ist proppenvoll, gut das wir Platzkarten haben. Einchecken, borden, der Flieger startet pünktlich. Nach nur 9 1/2 Stunden landen wir in Orlando. Auch die Immigration ging diesmal sehr flott und eine gute Stunde später sind wir bereits mit dem Leihwagen auf dem Weg nach Ocala. Mit einbrechender Dämmerung erreichen wir den Campground in Silver Springs. Unser 5th Wheel steht zwischen den anderen, von Snowbirds eingelagerten, RVs in der Storage Area. Das vom Sturm zerrissene Cover liegt unter der Nase.
Anmerkung von Werner: Dieses Foto erreichte uns per e-Mail noch in Deutschland.
Der Wind hat das nur sechs Monate alte Cover zerrissen.
Juerg, der Campground Owner heißt uns mit einem kalten Bier willkommen. Obwohl die Sonne mittlerweile untergegangen ist, ist es immer noch sehr warm. Die Anspannung fällt ab, eine wohlige Müdigkeit macht sich breit. Im 5th Wheel ist es brütend heiß und in der Storage Area ist kein Stromanschluss für die AC. Also reißen wir alle Fenster und Luken vom Montana auf. Obwohl er in den vergangenen 6 Monaten kaum Lüftung hatte müffelt es kein bisschen. Die Duftschälchen und Damp Rids haben sich bezahlt gemacht.
Mittwoch 8. Juni 2011 Wir haben trotz der Hitze, wie die Murmeltiere, bis 7 Uhr durch geschlafen. Es geht halt nichts übers eigene Bett. Nach einem typischen American Breakfast mit Eggs, Bacon und Pancakes bei IHOP fahren wir noch bei PatRicks vorbei und melden den Truck für Montag zum Ölwechsel an. Gut gestärkt, zurück auf dem Whispering Pines Campground, wird erst mal der Dually ausgepackt. Batterie wieder angeklemmt, gestartet und – er springt sofort an. Prima, dann können wir ja jetzt vom Storage auf die Site 5 umziehen. Ich möchte an dieser Stelle einfügen, das der Campground Owner bisher, am Vortag unserer Anreise, das 5th Wheel auf den Stellplatz gezogen hat. Diesmal konnte er das nicht, denn er hatte vor 8 Wochen einen Schlaganfall und ist noch ziemlich gehandicapt. Nun ja, auf uns „Hausbesitzer“ wartet jetzt viel Arbeit. Nachdem der Strom angeschlossen ist muss erst mal die AC ran. Draußen sind 113°F / 45°C und drinnen nicht viel weniger. Florida im Sommer ist die Hölle (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich will die Slides ausfahren und gleich beim Ersten kracht es ganz furchtbar – irgendwo splittert Holz. Was ist denn jetzt passiert? Wir hatten zum Schutz des Covers, auf die Ecken der Slides, Tennisbälle aufgesteckt. Was allerdings nichts genutzt hat, denn das Cover ist trotzdem zerrissen. So ein Tennisball hat sich nun beim raus fahren im Gestänge verklemmt und der Slide hängt ganz schief. Wir kriegen unseren Montana schon kaputt! Die AC läuft sich einen Wolf und die mitgebrachte, mittlerweile halb flüssige, Schokolade muss dringend in den Kühlschrank. Diese Giveaways kann ich nur noch selber essen. Welch ein Opfer!
Nachmittags riecht es im 5th Wheel nach verbranntem Gummi, dann knistert und knackt es und kurz darauf fliegt die Hauptsicherung raus. Das Panel mit den Sicherungen ist warm. Werner nimmt die Verkleidung ab. In einem Hohlraum dahinter, zwischen der Seitenwand der Toilette und der Rückwand zur Waschmaschine, hängt ein Plastikkasten der so heiß ist, das er sich nicht anfassen lässt. Wir warten bis sich der Deckel abnehmen lässt und fotografieren die verschmorgelten Kabel.
Mit dem total verrußten Deckel machen wir uns sofort auf den Weg zur nächsten RV-Werkstatt. Werner mit dem Leihwagen vorneweg und ich mit dem Truck hinterher. Nur gut, das wir uns in Ocala auskennen. Während der Fahrt stelle ich fest, das der Dually beim Bremsen die Spur nicht hält, er zieht nach rechts. Und jetzt riecht es auch noch nach verbranntem Gummi. Will er sich mit dem Montana solidarisch erklären? Haben sich beide kaputt gestanden? Für morgen früh bekommen wir einen Termin in der RV-Werkstatt. Anschließend geben wir bei Hertz den Leihwagen ab. Mittlerweile hat Dually’s Bremsleistung so stark nachgelassen, das ich die Bremse bis fast aufs Bodenblech durch treten muss. Morgen soll er den Montana zur Werkstatt ziehen. Wenn das mal gut geht. Jetzt nichts wie zurück zum Campground. Wir müssen das 5th Wheel für morgen startklar machen und alles verstauen bevor es dunkel wird. Nach dem Stromausfall hat der Montana wieder aufgeheizt und auch im Kühlschrank ist es mittlerweile lauwarm. Hilfe, die Schokolade schmilzt! Warum hat der Kühlschrank, nach dem Stromausfall, nicht automatisch auf LP-Gas umgeschaltet? Auch kaputt gestanden? Nein, im Propane-Zylinder hatte sich Fremdgas gesammelt. Kleine Ursache, große Wirkung. Schweissvonderstirnwisch! Was für ein entspannter erster Urlaubstag. Auch heute Nacht öffnen wir wieder alle Fenster und hoffen auf ein bisschen Durchzug.
Soweit unsere ersten Erlebnisse, weiter geht's an einem anderen Tag.
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten: "Ich kenne eine Abkürzung."
das ist ja ein Start .... Ich wünsche euch von Herzen, dass es jetzt ruhiger und entspannter wird, denn so einen "Nervenkitzel" braucht niemand. Was eine Nacht ohne AC bein den Temperaturen bedeutet, wissen wir ...
da kommt freude auf. Gut das Ihr Euch in Ocala gut auskennt und länger Urlaub machen könnt als unsereins. Das was Ihr an Störungen bisher festgestellt habt scheint ja noch nicht alles zu sein. Bin gespannt was da noch kommt. Viel Erfolg bei der Inbetriebnahme.
Wer uns kennt, weiss das uns das zwar im Augenblick sehr ärgert, jedoch auch schnell wieder vergessen ist. Man wächst mit seinen Aufgaben. Es sind halt mittlerweile fünf Jahre alte Farzeuge. Aber wir lassen uns die gute Laune nicht verderben. Was uns wirklich ärgert ist die Arbeitseinstellung der Monteure, immer den leichtesten Weg, egal wie es aussieht, und ja nicht einen Handschlag zuviel. Man muß wirklich jede Schraube noch mal kontrollieren.
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten: "Ich kenne eine Abkürzung."
Donnerstag 9. Juni 2011 Gestern hatte die Hausbatterie nur 3 Stunden Zeit zum Aufladen. Hoffentlich hat das ausgereicht das wir die 4 Slides einfahren können, sonst bekommen wir ein richtiges Problem. Beim ersten Slide kracht es wieder ganz furchtbar. Der Schrank kippt nach vorn und das Bett rührt sich nicht vom Fleck – Schei... Mit viel „Manpower“ schafft Werner es den Slide einzufahren. Dann geht’s schön laangsaaam zur RV-Werkstatt. Gott sei Dank, Dually’s Bremsen arbeiten wieder fast normal. Bei TriAm schlägt der Monteur, als er die verschmolzenen Kabel begutachtet, buchstäblich die Hände über dem Kopf zusammen. Big Job, mindestens 10 Stunden Arbeit. Jedenfalls ist das ein Fall für die Versicherung. Kostenvoranschlag und Fotos leitet die Werkstatt weiter. Wir werden uns für 2 Nächte im La Quinta einquartieren. Auf dem Weg dorthin haben wir die Verlängerung unserer Florida Führerscheine beantragt und es wurde uns für 30 Tage eine vorläufige Drivers License ausgehändigt. Na, wenigstens das hat geklappt. Später erhalte ich einen Anruf vom Sachbearbeiter unserer Versicherung. Weil nicht nur der Automatic Transfer Switch durchgebrannt ist, sondern auch noch benachbarte Kabel in Mitleidenschaft gezogen wurden wird der Schaden übernommen. Außerdem werden die Kosten für unsere Übernachtung und Verpflegung erstattet. Wow, das ist doch mal eine gute Nachricht. Den Nachmittag verbringen wir am Pool. Relaxen, den Stress der letzten beiden Tage abbauen. Später sitzen wir beim Sonnenuntergang auf der, von Palmen umsäumten, Terrasse beim Mexikaner. Leckeres Essen, dazu kaltes Corona, jetzt kommt zum ersten Mal Urlaubsfeeling auf.
Freitag 10. Juni 2011 Vormittags schauen wir erst mal bei TriAm vorbei. Die Arbeit geht voran. Der Slide ist gerichtet. Auch der neue Automatic Transfer Switch wurde geliefert und wird heute noch eingebaut. Anschließend muss die Verkabelung noch 10 Stunden unter Belastung getestet werden. Es folgt ein weiterer Nachmittag am Pool.
Samstag 11. Juni 2011 Mittags holen wir unseren Montana ab und fahren nach Whispering Pines. Der Sicherungskasten ist so schief eingebaut, dass die Abdeckung nicht mehr drauf passt. Also haben sie die einfach daneben gelegt. „That’s normal, that’s America“ Die Ablage und der Türrahmen sind zerkratzt, ich könnte heulen. Als Werner versucht den Kasten zu richten, stellt er fest das bei 6 Kabeln die Klemmschrauben nicht angezogen sind. Hallo - warum hatten wir einen Kabelbrand? Weil ein Kabel lose war! „That’s normal, that’s America“
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten: "Ich kenne eine Abkürzung."
Ihr erlebt ja einen ziemlich ruckeligen Start in den Urlaub.
Gut, dass Ihr Euch in den nächsten Wochen bestimmt dann von dem Schreck der ersten Tage erholen könnt. Ich drücke die Daumen, dass jetzt alles glatt geht. Alle Kabel sind angezogen. Von Werner!
Hallo Karin, ja da hast Du wohl recht, es war wirklich ein ziemlich ruckeliger Start. Aber nach Regen folgt bekanntlich die Sonne und so wird es auch bei uns sein. Es dauert sicher nicht mehr lange, dann wird aus diesem Pannenbericht ein hoffentlich kurzweiliger und schöner Reisebericht!
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten: "Ich kenne eine Abkürzung."
Montag 13. Juni 2011 Wir bringen den Truck zur Inspektion nach PatRicks. Vorsichtshalber lassen wir die Bremsflüssigkeit erneuern und Werner gibt den Auftrag auch die beiden Keilriemen auszuwechseln. Nach einer Weile kommt der Mechaniker mit einem Keilriemen in der Hand auf uns zu. Der ist ja noch gar nicht kaputt und hat „nur“ 80.000 Meilen gelaufen, warum er denn jetzt „schon“ ausgewechselt werden soll?
Dienstag 14. Juni 2011 Irgendetwas stimmt nicht mit dem Bett. Es steht schief und außerdem nicht richtig an der Wand. Werner geht der Ursache auf den Grund. Aha, - so schief wie das Bett in dem Slide stand, hat der Herr Monteur von TriAm es mit 4 Spaxen auf dem Boden festgeschraubt. Nein, man muss es nicht vorher ausrichten und zerbrochenes Holz lässt man selbstverständlich im Gestänge liegen, denn es knirscht so schön wenn der Slide einfährt. „That’s normal, that’s America“
Wir lieben dieses Land, seine Bewohner und den American Way Of Life, aber bei dieser „Ich schaue nur bis zum Tellerrand“ Einstellung bekomme ich Schaum vorm Mund. Es wurde ein big job, aber Werner konnte den Rahmen reparieren. Jedenfalls ist der Tag wie im Flug vergangen.
Mittwoch 15. Juni 2011 Via Skype bekomme ich von Freunden aus Deutschland ein Geburtstagsständchen, Gratulationen und mögen alle meine Wünsche in Erfüllung gehen. Im Moment wünsche ich mir eigentlich nur, das diese Pechsträhne endlich aufhört. Naja und ein bisschen kälter könnte es auch sein. Jedenfalls geht einer meiner bescheidenen Wünsche am Nachmittag schon in Erfüllung. Es ziehen Regenwolken auf, dann gießt es und die Temperatur sinkt auf erträgliche 77°F. Außerdem ruft der Sachbearbeiter unserer Versicherung an und teilt mit, das der Scheck morgen raus geht. Konto sei Dank, denn Kosten hatten wir bisher genug.
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten: "Ich kenne eine Abkürzung."
Dienstag 7. Juni 2011
Pünktlich um 7:38 Uhr warten wir am Gleis 2 auf den ICE nach Frankfurt. Aber es kommt kein Zug – stattdessen ertönt eine Lautsprecherdurchsage: Wegen eines Notarzteinsatzes am Gleis hat der ICE voraussichtlich 60 Minuten Verspätung. Das fängt ja gut an! Eine Stunde auf dem zugigen Bahnhof warten. Es ist kalt heute morgen und wir reisen ohne Jacken.
Jetzt zahlt sich aus, das wir ein großes, zeitliches Sicherheitspolster eingeplant haben.
Endlich, nach einer Stunde rollt der ICE ein. Er ist proppenvoll, gut das wir Platzkarten haben.
Einchecken, borden, der Flieger startet pünktlich. Nach nur 9 1/2 Stunden landen wir in Orlando. Auch die Immigration ging diesmal sehr flott und eine gute Stunde später sind wir bereits mit dem Leihwagen auf dem Weg nach Ocala.
Mit einbrechender Dämmerung erreichen wir den Campground in Silver Springs. Unser 5th Wheel steht zwischen den anderen, von Snowbirds eingelagerten, RVs in der Storage Area. Das vom Sturm zerrissene Cover liegt unter der Nase.
Anmerkung von Werner:
Dieses Foto erreichte uns per e-Mail noch in Deutschland.
Der Wind hat das nur sechs Monate alte Cover zerrissen.
Juerg, der Campground Owner heißt uns mit einem kalten Bier willkommen. Obwohl die Sonne mittlerweile untergegangen ist, ist es immer noch sehr warm. Die Anspannung fällt ab, eine wohlige Müdigkeit macht sich breit. Im 5th Wheel ist es brütend heiß und in der Storage Area ist kein Stromanschluss für die AC. Also reißen wir alle Fenster und Luken vom Montana auf. Obwohl er in den vergangenen 6 Monaten kaum Lüftung hatte müffelt es kein bisschen. Die Duftschälchen und Damp Rids haben sich bezahlt gemacht.
Mittwoch 8. Juni 2011
Wir haben trotz der Hitze, wie die Murmeltiere, bis 7 Uhr durch geschlafen. Es geht halt nichts übers eigene Bett. Nach einem typischen American Breakfast mit Eggs, Bacon und Pancakes bei IHOP fahren wir noch bei PatRicks vorbei und melden den Truck für Montag zum Ölwechsel an. Gut gestärkt, zurück auf dem Whispering Pines Campground, wird erst mal der Dually ausgepackt. Batterie wieder angeklemmt, gestartet und – er springt sofort an. Prima, dann können wir ja jetzt vom Storage auf die Site 5 umziehen.
Ich möchte an dieser Stelle einfügen, das der Campground Owner bisher, am Vortag unserer Anreise, das 5th Wheel auf den Stellplatz gezogen hat. Diesmal konnte er das nicht, denn er hatte vor 8 Wochen einen Schlaganfall und ist noch ziemlich gehandicapt.
Nun ja, auf uns „Hausbesitzer“ wartet jetzt viel Arbeit. Nachdem der Strom angeschlossen ist muss erst mal die AC ran. Draußen sind 113°F / 45°C und drinnen nicht viel weniger. Florida im Sommer ist die Hölle (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich will die Slides ausfahren und gleich beim Ersten kracht es ganz furchtbar – irgendwo splittert Holz. Was ist denn jetzt passiert? Wir hatten zum Schutz des Covers, auf die Ecken der Slides, Tennisbälle aufgesteckt. Was allerdings nichts genutzt hat, denn das Cover ist trotzdem zerrissen. So ein Tennisball hat sich nun beim raus fahren im Gestänge verklemmt und der Slide hängt ganz schief.
Wir kriegen unseren Montana schon kaputt!
Die AC läuft sich einen Wolf und die mitgebrachte, mittlerweile halb flüssige, Schokolade muss dringend in den Kühlschrank. Diese Giveaways kann ich nur noch selber essen. Welch ein Opfer!
Nachmittags riecht es im 5th Wheel nach verbranntem Gummi, dann knistert und knackt es und kurz darauf fliegt die Hauptsicherung raus. Das Panel mit den Sicherungen ist warm. Werner nimmt die Verkleidung ab. In einem Hohlraum dahinter, zwischen der Seitenwand der Toilette und der Rückwand zur Waschmaschine, hängt ein Plastikkasten der so heiß ist, das er sich nicht anfassen lässt. Wir warten bis sich der Deckel abnehmen lässt und fotografieren die verschmorgelten Kabel.
Mit dem total verrußten Deckel machen wir uns sofort auf den Weg zur nächsten RV-Werkstatt. Werner mit dem Leihwagen vorneweg und ich mit dem Truck hinterher. Nur gut, das wir uns in Ocala auskennen. Während der Fahrt stelle ich fest, das der Dually beim Bremsen die Spur nicht hält, er zieht nach rechts. Und jetzt riecht es auch noch nach verbranntem Gummi. Will er sich mit dem Montana solidarisch erklären? Haben sich beide kaputt gestanden?
Für morgen früh bekommen wir einen Termin in der RV-Werkstatt. Anschließend geben wir bei Hertz den Leihwagen ab. Mittlerweile hat Dually’s Bremsleistung so stark nachgelassen, das ich die Bremse bis fast aufs Bodenblech durch treten muss. Morgen soll er den Montana zur Werkstatt ziehen. Wenn das mal gut geht.
Jetzt nichts wie zurück zum Campground. Wir müssen das 5th Wheel für morgen startklar machen und alles verstauen bevor es dunkel wird. Nach dem Stromausfall hat der Montana wieder aufgeheizt und auch im Kühlschrank ist es mittlerweile lauwarm. Hilfe, die Schokolade schmilzt! Warum hat der Kühlschrank, nach dem Stromausfall, nicht automatisch auf LP-Gas umgeschaltet? Auch kaputt gestanden? Nein, im Propane-Zylinder hatte sich Fremdgas gesammelt. Kleine Ursache, große Wirkung. Schweissvonderstirnwisch!
Was für ein entspannter erster Urlaubstag. Auch heute Nacht öffnen wir wieder alle Fenster und hoffen auf ein bisschen Durchzug.
Soweit unsere ersten Erlebnisse, weiter geht's an einem anderen Tag.
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."
Hi Ihr Zwei!
...es tut mir in der Seele weh, wenn ich das so über Euer Gespann lese
...
Ich hoffe doch sehr, das sich die nächsten Tage für Euch entspannter gestalten und Ihr Euren Tanzsaal wieder flott kriegt!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo ihr zwei,
das ist ja ein Start .... Ich wünsche euch von Herzen, dass es jetzt ruhiger und entspannter wird, denn so einen "Nervenkitzel" braucht niemand. Was eine Nacht ohne AC bein den Temperaturen bedeutet, wissen wir ...
Gruß
Efty und Peter
Hallo,
lasst euch den Urlaub dadurch nicht vermiesen. Es wird bestimmt wieder eine tolle Reise.
Gruß
Peter
Es gibt nichts Gutes außer man tut es
Hallo Werner und Rita,
da kommt freude auf
. Gut das Ihr Euch in Ocala gut auskennt und länger Urlaub machen könnt als unsereins. Das was Ihr an Störungen bisher festgestellt habt scheint ja noch nicht alles zu sein. Bin gespannt was da noch kommt. Viel Erfolg bei der Inbetriebnahme.
Liebe Grüße Peter
@ Kochi, Efty, PeLe, und Peter.
Wer uns kennt, weiss das uns das zwar im Augenblick sehr ärgert, jedoch auch schnell wieder vergessen ist. Man wächst mit seinen Aufgaben. Es sind halt mittlerweile fünf Jahre alte Farzeuge. Aber wir lassen uns die gute Laune nicht verderben. Was uns wirklich ärgert ist die Arbeitseinstellung der Monteure, immer den leichtesten Weg, egal wie es aussieht, und ja nicht einen Handschlag zuviel. Man muß wirklich jede Schraube noch mal kontrollieren.
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."
Donnerstag 9. Juni 2011
Gestern hatte die Hausbatterie nur 3 Stunden Zeit zum Aufladen. Hoffentlich hat das ausgereicht das wir die 4 Slides einfahren können, sonst bekommen wir ein richtiges Problem.
Beim ersten Slide kracht es wieder ganz furchtbar. Der Schrank kippt nach vorn und das Bett rührt sich nicht vom Fleck – Schei...
Mit viel „Manpower“ schafft Werner es den Slide einzufahren. Dann geht’s schön laangsaaam zur RV-Werkstatt. Gott sei Dank, Dually’s Bremsen arbeiten wieder fast normal.
Bei TriAm schlägt der Monteur, als er die verschmolzenen Kabel begutachtet, buchstäblich die Hände über dem Kopf zusammen. Big Job, mindestens 10 Stunden Arbeit. Jedenfalls ist das ein Fall für die Versicherung. Kostenvoranschlag und Fotos leitet die Werkstatt weiter.
Wir werden uns für 2 Nächte im La Quinta einquartieren. Auf dem Weg dorthin haben wir die Verlängerung unserer Florida Führerscheine beantragt und es wurde uns für 30 Tage eine vorläufige Drivers License ausgehändigt. Na, wenigstens das hat geklappt.
Später erhalte ich einen Anruf vom Sachbearbeiter unserer Versicherung. Weil nicht nur der Automatic Transfer Switch durchgebrannt ist, sondern auch noch benachbarte Kabel in Mitleidenschaft gezogen wurden wird der Schaden übernommen. Außerdem werden die Kosten für unsere Übernachtung und Verpflegung erstattet. Wow, das ist doch mal eine gute Nachricht.
Den Nachmittag verbringen wir am Pool. Relaxen, den Stress der letzten beiden Tage abbauen. Später sitzen wir beim Sonnenuntergang auf der, von Palmen umsäumten, Terrasse
beim Mexikaner. Leckeres Essen, dazu kaltes Corona, jetzt kommt zum ersten Mal Urlaubsfeeling auf.
Freitag 10. Juni 2011
Vormittags schauen wir erst mal bei TriAm vorbei. Die Arbeit geht voran. Der Slide ist gerichtet. Auch der neue Automatic Transfer Switch wurde geliefert und wird heute noch eingebaut. Anschließend muss die Verkabelung noch 10 Stunden unter Belastung getestet werden. Es folgt ein weiterer Nachmittag am Pool.
Samstag 11. Juni 2011
Mittags holen wir unseren Montana ab und fahren nach Whispering Pines.
Der Sicherungskasten ist so schief eingebaut, dass die Abdeckung nicht mehr drauf passt.
Also haben sie die einfach daneben gelegt. „That’s normal, that’s America“
Die Ablage und der Türrahmen sind zerkratzt, ich könnte heulen.
Als Werner versucht den Kasten zu richten, stellt er fest das bei 6 Kabeln die Klemmschrauben nicht angezogen sind. Hallo - warum hatten wir einen Kabelbrand? Weil ein Kabel lose war! „That’s normal, that’s America“
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."
Hi Rita und Werner,
Ihr erlebt ja einen ziemlich ruckeligen Start in den Urlaub.
Gut, dass Ihr Euch in den nächsten Wochen bestimmt dann von dem Schreck der ersten Tage erholen könnt. Ich drücke die Daumen, dass jetzt alles glatt geht.
Alle Kabel sind angezogen. Von Werner!
Haltet die Ohren steif
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo Karin, ja da hast Du wohl recht, es war wirklich ein ziemlich ruckeliger Start. Aber nach Regen folgt bekanntlich die Sonne und so wird es auch bei uns sein. Es dauert sicher nicht mehr lange, dann wird aus diesem Pannenbericht ein hoffentlich kurzweiliger und schöner Reisebericht!
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."
Montag 13. Juni 2011
Wir bringen den Truck zur Inspektion nach PatRicks. Vorsichtshalber lassen wir die Bremsflüssigkeit erneuern und Werner gibt den Auftrag auch die beiden Keilriemen auszuwechseln. Nach einer Weile kommt der Mechaniker mit einem Keilriemen in der Hand auf uns zu. Der ist ja noch gar nicht kaputt und hat „nur“ 80.000 Meilen gelaufen, warum er denn jetzt „schon“ ausgewechselt werden soll?
Dienstag 14. Juni 2011
Irgendetwas stimmt nicht mit dem Bett. Es steht schief und außerdem nicht richtig an der Wand. Werner geht der Ursache auf den Grund.
Aha, - so schief wie das Bett in dem Slide stand, hat der Herr Monteur von TriAm es mit 4 Spaxen auf dem Boden festgeschraubt. Nein, man muss es nicht vorher ausrichten und zerbrochenes Holz lässt man selbstverständlich im Gestänge liegen, denn es knirscht so schön wenn der Slide einfährt. „That’s normal, that’s America“
Wir lieben dieses Land, seine Bewohner und den American Way Of Life, aber bei dieser „Ich schaue nur bis zum Tellerrand“ Einstellung bekomme ich Schaum vorm Mund.
Es wurde ein big job, aber Werner konnte den Rahmen reparieren.
Jedenfalls ist der Tag wie im Flug vergangen.
Mittwoch 15. Juni 2011
Via Skype bekomme ich von Freunden aus Deutschland ein Geburtstagsständchen, Gratulationen und mögen alle meine Wünsche in Erfüllung gehen. Im Moment wünsche ich mir eigentlich nur, das diese Pechsträhne endlich aufhört. Naja und ein bisschen kälter könnte es auch sein. Jedenfalls geht einer meiner bescheidenen Wünsche am Nachmittag schon in Erfüllung. Es ziehen Regenwolken auf, dann gießt es und die Temperatur sinkt auf erträgliche 77°F. Außerdem ruft der Sachbearbeiter unserer Versicherung an und teilt mit, das der Scheck morgen raus geht. Konto sei Dank, denn Kosten hatten wir bisher genug.
Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)
Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."