Hallo Beate. das klingt ja echt krass. Was ich mich frage, ist: wieso war der campground schon evakuiert, und ihr seid noch hingefahren? Die erwarten aslo, dass man die Meldungen versteht und danach handelt. Also vielleicht am besten, irgendeinen Einheimischen fragen, oder sogar um Unterschlupf bitten? Wie lange vorher kommt denn so eine Meldung? Tage, Stunden, Minuten?? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen!
Und ich kann mir eure Angst gut vorstellen, Raven, und glaube auch, ein bisschen "Schicksal/Glück" ist es wohl immer. Aber es kann einem ja immer auch ein Blumentopf auf den Kopf fallen, wenn man zu Hause bleibt...
vielleicht noch abschließend diesen Kommentar von mir aus dem Jahre 2014:
Ich habe gerade einmal Wikipedia zu dem Thema bemüht. Obwohl der mittlere Westen der USA, allen voran Texas, Oklahoma und Kansas, aber auch Neuengland und Florida, vor allem im Frühjahr, zu den gefürchteten Tornadogebieten zählen, haben 88 % der Wirbelstürme 'nur' die Intensität F1/F2. Lediglich 11 % liegen darüber. Nur soviel zur Statistik.
Eine mögliche ungünstige Lage, die die Tornadobildung u.a. begünstigen wären nach längeren Wärmeperioden, plötzlich schwere Regenfälle mit starken Gewittern. Vor allen bei heftigem Temperaturabfall.
In unserem Fall wähnten wir die Schlechwetterfront weit hinter uns. Lange Zeit bemerkten wir nicht, dass sich die schwarze Front etwa in der gleichen Zuggeschwindigkeit wie wir bewegte.
Bei unklarer Wettersituaton bitte unbedingt auf einen lokalen Radiosender wechseln. Gefahrensituationen werden mit einem schrillen Alarmton angekündigt, eine synthetische Radiostimme gibt dann meist, leider etwas schwer verständlich, die mutmaßlichen Gefahrengebiete durch. Da ein Wirbelsturm nach Bodenberührung aber typischerweise seine Zugrichtung ändern kann, ist es eben schwer vorhersehbar, welches Gebiet es genau treffen wird. Auf Campingplätzen ertönt die Tornadosirene.
In jedem Falle würde ich umgehend ein maximal sicheres Gebäude aufsuchen, wie z.B. ein größeres Einkaufszentrum.
Solltest Du Dich in einem Tornadogebiet befinden, hast du es nicht zwangsläufig mit heftigen Winden oder Sturm zu tun, wie man fälschlicherweise vermuten könnte. In unserem Falle war es absolut windstill, obwohl das Gefahrengebiet nur ca. 4 mls entfernt lag. Auch die Regenfälle waren in der Region nicht außergewöhnlich.
Du siehst, es lassen sich kaum Raster ableiten, nachdenen man eine genau Vorhersage treffen könnte. Ich finde es dennoch sehr positiv, dass du dich bereits im Vorfeld mit diesem Thema beschäftigst.
Ich hoffe, dass ich ohne übertrieben Angst zu schüren die Situation etwas aufbröseln konnte.
Ich bin mir sicher, ihr werdet eine schöne und im positiven Sinne, abenteuerliche Reise durch die USA erleben, im Zweifelsfalle sind die Amerikaner bei allen Unsicherheiten sehr hilfsbereit.
In diesem Sinne:
Wer denkt, Abenteuer sind gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich.
Paulo Coelho
Hallo Beate. das klingt ja echt krass. Was ich mich frage, ist: wieso war der campground schon evakuiert, und ihr seid noch hingefahren? Die erwarten aslo, dass man die Meldungen versteht und danach handelt. Also vielleicht am besten, irgendeinen Einheimischen fragen, oder sogar um Unterschlupf bitten? Wie lange vorher kommt denn so eine Meldung? Tage, Stunden, Minuten?? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen!
Und ich kann mir eure Angst gut vorstellen, Raven, und glaube auch, ein bisschen "Schicksal/Glück" ist es wohl immer. Aber es kann einem ja immer auch ein Blumentopf auf den Kopf fallen, wenn man zu Hause bleibt...
Liebe Grüße, ciao
Claudia
Hallo Beate,
ich habe gerade weitergelesen, das ist ja echt schockierend, wie nah ihr diesen Tornado miterlebt habt!
Und ich hab's gelesen: 18 Minuten vorher kam die Warnung. Sehr kurz. Deine Fotos erinnern an im Fernsehen vom Tornado vor einigen Tagen...
LG
Claudia
Hallo Claudia,
vielleicht noch abschließend diesen Kommentar von mir aus dem Jahre 2014:
Ich habe gerade einmal Wikipedia zu dem Thema bemüht. Obwohl der mittlere Westen der USA, allen voran Texas, Oklahoma und Kansas, aber auch Neuengland und Florida, vor allem im Frühjahr, zu den gefürchteten Tornadogebieten zählen, haben 88 % der Wirbelstürme 'nur' die Intensität F1/F2. Lediglich 11 % liegen darüber. Nur soviel zur Statistik.
Eine mögliche ungünstige Lage, die die Tornadobildung u.a. begünstigen wären nach längeren Wärmeperioden, plötzlich schwere Regenfälle mit starken Gewittern. Vor allen bei heftigem Temperaturabfall.
In unserem Fall wähnten wir die Schlechwetterfront weit hinter uns. Lange Zeit bemerkten wir nicht, dass sich die schwarze Front etwa in der gleichen Zuggeschwindigkeit wie wir bewegte.
Bei unklarer Wettersituaton bitte unbedingt auf einen lokalen Radiosender wechseln. Gefahrensituationen werden mit einem schrillen Alarmton angekündigt, eine synthetische Radiostimme gibt dann meist, leider etwas schwer verständlich, die mutmaßlichen Gefahrengebiete durch. Da ein Wirbelsturm nach Bodenberührung aber typischerweise seine Zugrichtung ändern kann, ist es eben schwer vorhersehbar, welches Gebiet es genau treffen wird. Auf Campingplätzen ertönt die Tornadosirene.
In jedem Falle würde ich umgehend ein maximal sicheres Gebäude aufsuchen, wie z.B. ein größeres Einkaufszentrum.
Solltest Du Dich in einem Tornadogebiet befinden, hast du es nicht zwangsläufig mit heftigen Winden oder Sturm zu tun, wie man fälschlicherweise vermuten könnte. In unserem Falle war es absolut windstill, obwohl das Gefahrengebiet nur ca. 4 mls entfernt lag. Auch die Regenfälle waren in der Region nicht außergewöhnlich.
Du siehst, es lassen sich kaum Raster ableiten, nachdenen man eine genau Vorhersage treffen könnte. Ich finde es dennoch sehr positiv, dass du dich bereits im Vorfeld mit diesem Thema beschäftigst.
Ich hoffe, dass ich ohne übertrieben Angst zu schüren die Situation etwas aufbröseln konnte.
Ich bin mir sicher, ihr werdet eine schöne und im positiven Sinne, abenteuerliche Reise durch die USA erleben, im Zweifelsfalle sind die Amerikaner bei allen Unsicherheiten sehr hilfsbereit.
In diesem Sinne:
Wer denkt, Abenteuer sind gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich.
Paulo Coelho
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Liebe Beate
auch von mir abschließend: Da ich neugierig war, habe ich youtube durchstöbert und hier ein Video mit Alarmton und Tornadowarnung gefunden.
Vielleicht interessiert es auch andere:
https://youtu.be/jtDj2e3FN2o
Wünsche allen Foris schöne, tornadofreie Reisen
LG
Claudia