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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Geysire, Berge, rote Felsen und viel Sand --- Bernhards und Reginas Reise 2010

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Rhodan
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schöner State Park

Guten Morgen Bernhard,

schöne Eindrücke aus dem Sinks Canyon SP. Ist wohl als Zwischenstopp auf dem Weg zum Yellowstone gut geeignet?

Auch der Wind River Canyon gefällt mir gut. Gut wenn man Zeit hat, dann kann man auch mal abseits der Hauptverkehrsströme unterwegs sein.

Viele Grüße

Sepp

 

 

Bernhard
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Cody WY -- Chief Joseph Highway – Cooke City MT

Donnerstag 05.08.2010

Cody WY  -- Chief Joseph Highway – Cooke City MT

138 Meilen

 

Da wir nicht in der Landschaft stehen, weckt uns die Sonne nicht auf und so krabbeln wir erst gegen 07:15 Uhr aus dem Bett. Nach Duschen, Frühstück, Dumpen und Frischwasser auffüllen (eben das volle Programm des Campers) geht es erst kurz zu einem WalMart (nahebei an der Straße zum Yellowstone NP).

Dann machen wir uns gegen 10 Uhr auf zur Besichtigung des Buffalo Bill Historical Center, das ich wirklich empfehlen kann (Eintritt 15 USD, für Seniors  13 USD -- es gibt auch einen Folder auf deutsch).

Wir besuchen zuerst im rechten Flügel die Ausstellung über die Plains Indians mit sehr interessanten Stücken aus dem indianischen Leben von Jung und Alt, alles sehr gut ausgestellt und beschrieben. Auch kritische Stimmen kommen u.a. mit Fotos von vielen über die Prärie verstreuten Bison-Kadavern zu Wort und lassen den Besucher etwas bedrückt über den Niedergang dieser Kultur zurück, die durch die Ausbreitung der Zivilisation verursacht wurde. Aber könnten wir sonst hier mit dem Wohnmobil durch die Lande fahren ?.

Im Innenhof ist inmitten von rauschenden Espen ein Skulpturen-Garten angelegt zum Ausruhen. Danach gehen wir auch noch durch die Ausstellungen des Buffalo Bill-Museums – auch recht interessant, aber  emotional nicht so anrührend.

Vor dem Museum bietet ein lebender Buffalo Bill seine Kochkünste an einem Planwagen an, an den Skulpturen von Sacajawea und dem Häuptling Washakie gehen wir zurück zu unserem Fahrzeug.

Wir fahren in die Stadt und während Regina sich etwas ausruht, mache ich einen kurzen Foto-Spaziergang zu William Cody´s Irma-Hotel. Und schaue mir auch die gut besuchte Dining Lounge und die noch original erhaltene Cherrywood Bar an.

 

Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den Weg auf der WY-120 und WY-296 , den Chief Joseph Highway Richtung Yellowstone NP. Er führt stetig ansteigend durch eine herrliche Landschaft, die immer wieder zu Stops einlädt. Am Dead Indian Summit Overlook blicken wir hinüber zur Absaroka Range und informieren uns über den langen Marsch der Nez Perce Indianer, d.h. die Flucht vor der US-Kavalerie im Jahr 1877.  Sie flohen auf einer Strecke von ca 1800 Meilen vor ihren Verfolgern, durchquerten von Idaho den Yellowstone und überquerten die Berge, auf denen wir jetzt stehen und mussten sich nur 30 Meilen vor ihrem Ziel, der kanadischen Grenze,  bei Bear Paw im nordöstlichen Montana ergeben. Chief Joseph´s Worte sind überliefert: „Hear me, my chiefs, I am tired; my heart is sick und sad. From where the sun now stands, I will fight no more forever.”  http://www2.gsu.edu/~eslmlm/chiefjoseph.html

Schon ein zweiter Anlass an diesem Tag zum Gedenken, dass wir hier nicht die ersten waren.

Gegen 16:30 Uhr erreichen wir die Junction mit dem Beartooth Highway, gerade noch ausreichend Zeit, sich zu einem kurzen Abstecher Richtung Osten zu entscheiden. Nach ca 14 Meilen entscheiden wir uns am Island Lake doch zur Umkehr, als wir die noch zu überwindenden Serpentinen bis zum West Summit Overlook vor uns sehen. Aber trotzdem haben wir einen herrlichen Eindruck dieser Gebirgsstrecke bekommen.

 

Über Cooke City und Silvergate fahren wir an mehreren National Forest Campgrounds vorbei und in den Yellowstone Park hinein. Wie nicht anders zu erwarten (aber nachher ist man immer schlauer !) erreichen wir den ersten CG im Park, Pebble Creek, gegen 19 Uhr: full !

Dann halt eben die 10 Meilen wieder zurück: der erste NF-CG ist geschlossen (warum erfahren wir später !) , der 2., Colter CG, eigentlich schon voll. Aber wir fragen einen Mitcamper, ob wir uns zu ihm auf den Platz stellen dürfen, wogegen er nichts hat. Um 19:30 Uhr haben wir eine Bleibe für die Nacht gefunden: kurz vor unserem 1. Ziel, dem großen Highlight unserer diesjährigen Reise, 760 Meilen von Denver entfernt – 4 Tage Fahrt mit kleinen, aber nicht minder zu schätzenden  Highlights --- diese Zeit braucht man auf jeden Fall.

Am Abend geht noch ein Gewitter über uns runter.

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Harald
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Tolles Wetter

Hallo Bernhard,

da habt ihr aber ein super Wetter auf eurer Tour. Ich hoffe, wir haben jetzt im Sommer auch so ein Glück. Dann möchten wir über den Beartooth Pass fahren. Obwohl sich der Chief Joseph auch sehr gut anhört ... Schaun wir mal. Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht. Wir haben auf jeden Fall schon im Yellowstone am Canyon einen CG vorgebucht. Im Juni ist es uns dort zu unsicher und abends mit CG full noch suchen macht ja auch nicht so viel Spass.

Gruß Harald

Bernhard
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Wetter

Hallo Harald,

mit dem Wetter für die Fahrt über Chief Joseph und besonders den Beartooth Highway hast du Recht: bei schlechtem Wetter (Wolken, Regen) bringt das absolut nichts !

Die beiden Bilder (dritt- und vorletztes) sollten zeigen, wie hoch es da hinauf geht: das vorletzte zeigt die Straßenführung, die sich (auf dem drittletzten Bild) über den Bergrücken oberhalb des Baumstumpfes hinaufzieht -- die hellen Punkte sind Autos (ich hoffe, ich konnte es verständlich beschreiben). Wir sind an diesem See umgekehrt.

Das Problem mit  den CG´s, die über den NE-Entrance zuerst zu erreichen sind (wie Pebble) ist, dass sie nicht reservierbar sind, auch nicht die vorher im Gallatin National Forest.

An einem Tag über den Beartooth Highway, durch das Lamar Valley bis Canyon CG zu fahren, solltet ihr euch nochmal überlegen. Da bleibt euch außerhalb und innerhalb des Yellowstones NP wenig Zeit zum Schauen.

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Harald
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über der Berartooth Highway

Hallo Bernhard,

die Fahrt über den Bearthooth Highway haben wir, schönes Wetter vorausgesetzt, fest eingeplant. Cody wollen wir uns am Tag vorheransehen und dann verhältnissmäßig früh starten. So sollten die rund 190 mls bis Canyon Village in einem Tag machbar sein. Anschließend haben wir aber noch 3-4 Tage für den Yellowstone NP. Auch wenn wir abends dann im Park nur einfach durchfahren, können wir uns diesen Abschnitt an den nächsten Tagen noch ausreichend anschauen ... und wenn es abends später wird, wir haben ja vorgebucht Wink

Die Staßenführung sieht gigatisch aus, ich liebe solche Bergstraßen. Besonders wenn sie dann noch recht einsam sind.

Gruß Harald

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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akzeptiert

Hallo Harald,

wenn ihr morgens schon früh in Cody  loskommt, sollte es machbar sein (wir haben uns ja am Vormittag noch das Buffalo Bill Museum angesehen).  Die Vorbuchung lässt euch ja auch noch etwas Luft zum Abend hin.

Ich kann nur raten: nehmt euch Zeit im Yellowstone -- auch zum Wandern. Zwischen Tower Jct und Canyon liegt der Trailhead zum Mount Washburn .

Grüße

Bernhard

 

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Harald
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Besten Dank

Hallo,

ja ich denke schon, dass das so funktionieren kann. Und auf deine Wanderungen und Ausflüge im Yellowstone freue ich mich schon.

Gruß Harald

Rhodan
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Beigetreten: 08.03.2011 - 21:44
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Der Tag gefällt mir

Hallo Bernhard,

der Tag gefällt mir: Ein bißchen Kultur und viiiiiel wunderbare LandschaftSmile.

Hattest Du bewußt keinen CG im Yellowstone reserviert?

 

Viele Grüße

Sepp

 

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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Reservation im Yellowstone NP

Hallo Sepp,

ja, ich war mir schon bewusst, dass ich da im nordöstlichen Teil keinen reservierbaren CG finde und wollte nicht so schnell bis in den zentralen Parkteil "runterrauschen". Dass der Pebble Creek CG so spät am Abend wohl voll sein würde, hätte ich mir denken können -- aber das Ziel Yellowstone zog - ich wollte es unbedingt genau und selbst wissen  Wink.

Als ich den Host vom Pebble CG mit meinem freundlichsten Gesicht fragte, ob nicht vielleicht doch ein ganz kleiner (Zustell-)Platz noch frei sei, antwortete er mir gar nicht genervt (obwohl er es wohl schon mehrfach gefragt worden war): wenn ja, dann hätte er ihn um 11 Uhr vergeben.

Die Folge war die doppelte Wegstrecke - na ja.

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Campground nicht geöffnet

Hi Bernhard,

Ihr habt mir gerade einiges Neues gezeigt, wir sind von Cody direkt in den National Park gefahren.

Das Campground-geschlossen-Schild lässt mich erinnern, was ich vor einigen Monaten gelesen habe... Embarassed

Ihr ward ja wirklich knapp danach da... Cry

Eure Reise gefällt mir sehr, vielen Dank für die tollen Bilder

Karin