Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

29 Sommertage im amerikanischen Westen

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olsaulle
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25.06.2012 Seeelefanten am Highway #1

Leider müssen wir heute diesen relaxten Ort verlassen. Zuerst freuen wir uns aber noch auf ein leckeres Frühstück. Da unsere Milch aus ist, schicken wir die Kinder in den Campstore, um Nachschub zu holen. Sie kommen mit der teuersten Milch der Reise zurück. Ein Liter für vier Dollar - man gönnt sich ja sonst nichts (es gab übrigens durchaus auch günstigere Milchsorten dortWink).

 

Wieder zurück auf dem Highway #1 machen wir schon nach kurzer Zeit den ersten Zwischenstop am Eingang des Julia Pfeiffer Burns State Parks. Dort ist der Mc Way Waterfall. Wir parken auf dem Highway und laufen über einen schmalen Spazierweg zu einem Aussichtspunkt. Hier hat man einen herrlichen Blick auf den wunderschönen Strand und den Wasserfall, der dort direkt über die Felsen ins Meer plätschert. Leider ist es nicht (mehr) möglich, an den Strand hinunter zu gehen, um sich das Ganze aus unmittelbarer Nähe anzuschauen.

 

 

 

Weiter geht’s. Die Landschaft verändert nach und nach ihr Aussehen. Ich habe das Gefühl, dass es hier noch „rauher“ und größer ist, als in dem Teil, den wir vorgestern gefahren sind. Eine tolle Strecke ist das.

 

Kurz vor San Simeon in Piedras Blancas hat sich am Strand eine grosse Kolonie von See-Elefanten angesiedelt. Es gibt dort einen Parkplatz und man kann die imposanten Tiere aus unmittelbarer Nähe beobachten. Wir werden von einem älteren Mann angesprochen, der dem örtlichen Verein „Friends of the Elephant Seal“ (www.elephantseal.org) angehört und uns anbietet, etwas über die See-Elefanten und die Kolonie zu erzählen. Das Angebot nehmen wir gerne an, zumal sich schnell herausstellt, dass er ausgezeichnet Deutsch spricht. Für die Kinder, die sowieso schon von den großen Tieren fasziniert sind, ist das prima, weil sie endlich auch mal alles genau verstehen. Eine kleine Spende an den Verein ist hinterher sehr willkommen.

 

 

 

 

Im Folgenden wird die Landschaft dann flach. Der Highway ist jetzt mehrspurig und hat Autobahnfeeling. Beeindruckend ist der Blick auf den Morro Rock, der imposant aus der Morro Bay auftaucht.

Wir erreichen Pismo Beach am frühen Abend. Der North Beach CG ist insgesamt recht großzügig angelegt und hat schöne große Sites.

 

 

 

Zwischen Campground und Meer befindet sich ein Eukalyptuswald, in dem sich zwischen November und Februar zehntausende von Monarch-Schmetterlingen aufhalten sollen (www.monarchbutterfly.org). Uns dient er als Windschutz.

 

 

Wir gehen sofort an den breiten Strand mit integrierter Lagune. In dieser toben sich die Kinder aus, während wir am Strand spazierengehen und „Sanddollars“ (eine Seeigelart) sammeln.

 

 

 

Nach dem Abendessen (diesmal Nudeln), bewundern wir den Sonnenuntergang am Strand und genießen anschließend noch etwas Campfireromantik.

 

 

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

118

Pismo State Beach, North Beach Campground

 NB 11

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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Danke

Danke für den tollen Bericht. Es werden so schöne Erinnerungen an unsere Reise wachgerufen. Oh, ich könnte gleich wieder los!

Der Mc Way Waterfal hat uns auch so gut gefallen und wir haben auch so einige Sanddollars zu hauseSmile

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
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Herrlich

Ach ich finds auch einfach nur herrlich bin gerade in Gedanken auch am Strand spazieren und spüre das kühle Meerwasser und den Sand zwischen den Zehen.

 

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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schön langsam

Ihr macht es schön langsam am Highway #1 ! 

Mc Way, mein Lieblingswasserfall -- (von meinen Kindern werde ich wegen dieses Rinnsals belächeltWink)

Sanddollars muss ich auch noch mal suchen !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

olsaulle
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McWay

Hallo Bernhard,

etwas mickrig ist der Mc Way ja. Zumindest, wenn man Yosemite-Maßstäbe anlegt. Aber in Punkto Schönheit können wenige mit ihm mithalten!

LG Sabine

elektrisiert
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Beigetreten: 15.09.2012 - 13:57
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Ich möchte auch noch mit

WAs für ein schöner Reisebericht..das macht richtig Lust auf mehr! ..

Wir haben ( leider) eine etwas andre Route als Ihr gewählt, da wir im Frühjahr reisen, allerdings weiß ich jetzt schon das ich das bisherige in einer weiteren Reise unbedingt noch sehen muß..weiter so!

Liebe Grüsse,Yvonne

Sometimes You Can't Make It On Your Own

olsaulle
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Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
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26.06.2012 über Sideways nach Süden

Bevor wir am späten Vormittag wieder auf die Piste abbiegen, gehen wir noch mal für zwei Stunden an den Strand. Am liebsten würden wir noch einen Tag hier bleiben. Aber der Campground ist ausgebucht und das nächste Ziel wartet auf uns.

 

 

Wir haben vor einiger Zeit den empfehlenswerten Film „Sideways“ gesehen. Deshalb gehen wir die heutige Etappe mit relativ konkreten Vorstellungen und hohen Erwartungen an.

Der Highway #1 biegt bei Pismo Beach ins Landesinnere ab. In Buellton (dort wo das Hotel mit der Windmühle steht) verlassen wir ihn und fahren durch Solvang, ein dänisch angehauchtes Touristenstädtchen, in das Santa Ynez Valley.

 

Über den stark ansteigenden Chumash Highway geht es dann Richtung Santa Barbara. Im Nachhinein würde ich sagen, dass diese Strecke nur bedingt zu empfehlen ist. Das Valley ist ganz nett, aber kein „must see“. Der Highway, der im späteren Verlauf am Lake Cachuma entlangführt, zieht sich und ist landschaftlich eher langweilig.

Etwas besser wird es dann wieder kurz vor Santa Barbara, wenn man aus den Bergen kommend, steil nach unten wieder Richtung Küste fährt. Santa Barbara hat uns gut gefallen.

 

Unser heutiges Etappenziel ist Carpinteria, (süd-) östlich von Santa Barbara.

Wir haben dort zwei Nächte zu jeweils 58,- Dollar ( inkl. Reservation) vorgebucht. Das ist der teuerste Platz während unserer Reise. Leider waren nur noch Plätze ohne Hook up, im Santa Cruz Loop des Carpinteria State Beach CG zu bekommen.

War es in Pismo Beach eher wie an der Nordsee, hat es hier schon Mittelmeertemperaturen. Optisch dominieren Palmen.

Wir parken in unsere relativ enge Site ein und gehen erst mal ans Meer. Der Strand ist hier nicht besonders breit und er ist sehr gut besucht.
Den Kindern ist das egal. Sie sind sofort im Wasser verschwunden. In dieser ersten Urlaubswoche waren wir froh, dass wir für die Kinder Neoprenanzüge eingepackt hatten. Selbst wenn der Sand glüht, ist der Pazifik doch recht kalt.

Als wir nach einer Stunde zurück zu unserem Wohnmobil kommen, läuft bei unseren unmittelbaren Nachbarn der Generator. Die Abgase werden unter unser Fahrzeug geblasen und als wir unsere Fenster und Türen öffnen, auch hinein. Und das bei Temperaturen um 30 Grad Celsius im Schatten…

Oli geht nach nebenan und fragt, wie lange die Aktion noch andauern wird. Er bekommt die kühle Antwort, dass man noch nicht genau wisse, wie lange der Generator laufen wird, da das Mobiltelefon aufgeladen werden müsse. Olis Verweis auf die Abgase, die in unseren Wagen ziehen, wird kühl weggelächelt: „That´s your problem.“

Ziemlich genervt gehen wir nochmal an den Strand, um nach einer weiteren Stunde festzustellen, dass der Generator immer noch läuft.

Es ist inzwischen Abend und wir bauen unseren Grill am etwas abgelegeneren Tisch auf. Hier hören wir zwar den Generator, riechen ihn aber nicht.

Während des Abendessens kochen wir innerlich. Pünktlich zur CG-Nachtruhe wird der Generator dann endlich abgeschaltet und wir können durchlüften und die Kinder ins Bett bringen.

Da wir immer noch auf 180 sind, beschließt der Familienrat, am anderen Morgen früh hier wieder abzuhauen und an LA vorbei Richtung Joshua Tree NP zu fahren. Die bereits bezahlte CG-Gebühr ist uns angesichts dieser Umstände egal. Nur weg hier.

 

gefahrene Meilen:

Campground:

Site Nr.:

104

Carpinteria State Beach (Santa Cruz Loop)

C030

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7106
Generator

Hi Sabine!

Oli geht nach nebenan und fragt, wie lange die Aktion noch andauern wird. Er bekommt die kühle Antwort, dass man noch nicht genau wisse, wie lange der Generator laufen wird, da das Mobiltelefon aufgeladen werden müsse. Olis Verweis auf die Abgase, die in unseren Wagen ziehen, wird kühl weggelächelt: „That´s your problem.“

So Typen findet man doch immer wieder, so langsam entwickel ich mich zum "Generatorhasser"Yell! Wirklich unglaublich, wegen des Mobiltelefons, tse....

Da hilft nur, beim Ersteinkauf immer einen Beutel Kartoffeln kaufen, .....dummdiedummInnocent...

2011 hatten wir so eine Spezie im Devils Garden, 2012 im RMNP! Beide waren glaube ich so stolz auf ihren Generator, das es gleich der ganze Platz wissen musste, grrr!

Ich hoffe, das Ihr Euch diesen Tag doch nicht zu sehr habt vermiesen lassen und freue mich schon auf den nächsten...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7106
Pismo SB Campground

Hi!

Hast Du evtl. Lust, den CG ein wenig zu ergänzen und zu bewertenWink.

Ich möchte Dich aber nicht drängen, evtl. ist es ja Deine Absicht, das am Ende der Reise zu machen...?

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

olsaulle
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Beigetreten: 19.11.2011 - 21:40
Beiträge: 110
Generator und CG-Bewertung

Hallo Kochi,

die Ergänzung und Bewertung folgt noch, versprochen.

Unser Nachbar in Carpinteria war kein Typ sondern eine Frau, Marke "all american girl" mit Betonfrisur und Zahnpastareklamelächeln zum an- und ausknipsen. Ich bekomme jetzt noch einen dicken Hals, wenn ich daran denke.

Dieses Erlebnis hatte aber auch etwas Gutes. Wir haben deshalb unseren Generator nicht ein einziges Mal während der ganzen Reise angeschmissen.
Das mit den Kartoffeln merke ich mir fürs nächste Mal. Dann werde ich aber nicht erst freundlich fragen, sondern sofort agieren Innocent.

Zum Glück war das der einzige (nichtgeografische) Tiefpunkt unserer Reise.

LG Sabine