also wir waren ja auch in diesem Jahr im Lower Antelope Canyon und da sind die mit dem Fotopass auch mit unserer Gruppe reingegangen. Ich hab mich gewundert, wozu dieser Fotopass gut sein soll...denn wir haben ja auch fotografiert. Wir hatten keine Zeitbeschränkung, die Gruppe war auch nach kurzer Zeit ziemlich auseinander gezogen und der Führer irgendwo mitten drin. Ich glaube nicht, dass er kontrolliert hat, ob alle wieder raus gegangen sind. Wir waren auch länger als eine Stunde im Canyon.
bin gerade erst eingestiegen und lese fasziniert deinen Bericht. Ich hatte bereits im März unsere Flüge gebucht und das ESTA immer rausgeschoben so nach dem Motto: Das ist ja noch eine Ewigkeit. Als ich es letztens machen wollte, musste ich leider feststellen, dass ich einen Pass mit 10 Ziffern habe und die wurden nicht angenommen. Es dürfen nämlich nur 9 sein. Also musste ich mir noch schnell einen neuen Pass machen lassen, der gottseidank noch rechtzeitig ankam, bei uns geht es nämlich nächste Woche los.
Wir wollen auch zum Antelope Canyon und ich bin eine begeisterte Fotografin. Kannst du mir einen Tipp geben, mit welchen Werten du diese wirklich fantastischen Fotos hinbekommen hast? Und was kostet der Fotopass extra?
der Fotopass kostet nichts extra. Du must nur sagen das du einen haben möchtest. Bedingung dafür ist aber das du ein 3-Beinstativ vorweisen kannst. Dieses sollte eine ausfahrbare Höhe von mind. 130cm haben. Darunter bekommt man Probleme.
Heute stand die Fahrt zum Grand Canyon auf dem Programm. Vom East Eingang her enterten wir den Canyon. Ein Stopp am historischen Wachturm und dann die Weiterfahrt zum Mather CG.
Hier war ich doch sehr überrascht wie leer dieser war. Eine Vorreservierung wäre hier nicht erforderlich gewesen. Nach dem Check In machten wir uns mit dem Shuttle Bus auf den Weg. Erst zum Visitor Center nach dem Wetter erkundigt.
Morgen hatten wir ja wieder eine Wanderung vor. Es gab eine 40% ige Wahrscheinlichkeit für Gewitter. Man sollte es genau beobachten. Sind dann zum Mather Point gelaufen. Es war ganz schön viel los. Dann wollten wir zum West Rim. Umgestiegen in die Rote Linie. Am ersten Stopp ausgestiegen. Zum zweiten Stopp gelaufen. Dort die ersten Regentropfen abbekommen. Wir sind noch so gerade eben trocken in den Bus gekommen. Der Bus hat dann noch 2 Stopps angefahren um Leute einzusammeln. Es hat so geschüttet das die Bustouren abgebrochen wurden. Unsere Fahrt zum Hermits Rest musste ausfallen. Im CG hat es nur getröpfelt.
Am Abend war es trocken und wir konnten wieder grillen.
Wandern, wandern und immer wieder wandern, diesen Spruch habe ich im Urlaub nicht gehört. Diesesmal waren wir aber nur zu dritt. Meine Tochter hatte sich ein Erkältung eingefangen und da sie keine Tabletten oder ähnliches zu sich nimmt haben wir sie sicherheitshalber im WoMo gelassen.
South Kaibab Trail stand auf dem Programm. Wir waren wie immer früh unterwegs und der Shuttle Bus war trotzdem gut gefüllt. Am Stopp erstmal auf zu den Restrooms gestürmt. Ich hatte so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Da es nur 2 Toiletten gibt, bildete sich schnell eine Schlange. Dann kam auch schon der nächste Bus. Auch wieder Ansturm auf die Toiletten. Ich saß jetzt schon zum 2ten Mal drauf. Unser früher Beginn der Wanderung verzögerte sich etwas. Es gingen erstaunlich viele mit Schlafsack und Isomatte den Trail hinab. Das hatte ich so nicht erwartet. Nach einer halben Stunde meldete sich mein Magen wieder. Nun war guter Rat teuer. Steile Felswände zu beiden Seiten. Wanderer vor einem und hinter einem. Es war gar nicht so einfach eine geeignete Stelle zu finden. Zum Glück hatte ich mit vorsichtshalber auf der Toilette Papier mitgenommen. Das konnte ich nun gut gebrauchen.
Das Wetter spielte auch mit. Zumindest zum Wandern. Es war komplett bewölkt und angenehme Temperaturen begleiteten unseren Abstieg zum Skeleton Point.
Wir brauchten gute 90 Minuten für den Abstieg. Dort machten wir 45 Minuten Rast und machten uns dann wieder an den Aufstieg. Jetzt langsam kam die Sonne durch und man konnte sich gut vorstellen welche Strapazen es gewesen wären wenn wir Auf- und Abstieg bei Sonne hätten bewältigen müssen. Für den Aufstieg benötigen wir 135 Minuten.
Mittlerweile war es um die Mittagszeit und man muss sich echt wundern wer einem dann noch entgegen kommt und wie die Leute ausgerüstet sind. Familien mit kleinen Kindern. Ein Rucksack dabei und 2 Flaschen Wasser. Einfach unverantwortlich. Am Nachmittag waren wir dann noch im Market Place und im Headquarter. Dort ist die einzige Stelle mit Internet. Schnell mal die Mails gecheckt und die Jugend mal bei Facebook reingeschaut. Es ist unglaublich zu welcher Zeit die Leute noch Online sind. Egal ob es Abends um 11.00 Nachts um 2 oder um 4 ist. Irgendwer ist immer anzutreffen. Ich habe dann am Abend noch versucht den Sonnenuntergang am Hopi Point einzufangen. Leider war das Wetter nicht gut. Es waren aber Fotografen zu Hauf am Platz. Es sind soviele Leute dort, dass Extrabusse eingesetzt werden. Alles in allem ein schöner Tag gewesen.
Sehr schöne Wanderung die Ihr gemacht habt. Bis zum Skeleton-Point sind es doch gut 600 Höhenmeter und die muss man dann ja auch wieder hinauf
Da die meisten 2-Tages Wanderer den South Kaibab runter und den Bright Angel rauf kaufen, wundert mich die grosse Anzahl Wanderer mit Schlafsack und Isomatte nicht. Die Leute die Ihr am Nachmittag getroffen habt und die noch runter liefen, hatten vielleicht eine Uebernachtungsmöglichkeit in der Phantom Ranch. Dann kann man das wirklich mit leichtem Gepäck laufen. Aber es stimmt natürlich auch, dass Touristen manchmal sehr unvorsichtig sind. Darum gibt es ja auch jedes Jahr sehr teure Rettungen aus dem Grand Canyon und manchmal sogar Tote.
Bei Deiner WC-Geschichte habe ich etwas geschmunzelt. Am South Kaibab Trail ist es wirklich schwierig eine ruhige Ecke zu finden. Allerdings hat es am "Cedar Ridge" nach verhältnismässig kurzer Wanderung eine Toilette. Wir haben aus diesem Grund immer Papier und Streichhölzer bei uns, um das Papier nachher zu verbrennen.
Nun stehen wieder viele Meilen auf dem Programm. In 2 Etappen soll es vom GC nach San Diego gehen. Kurz hinter dem Ort Tusayan sehen wir auf einmal alte Flugzeuge am Himmel. Ein kleiner Ort bietet einen Flugtag an. Es gibt eine Autoausstellung diverse Verpflegungsbuden und alte Flugzeuge zu bestaunen. Ein altes Jagdflugzeug dreht seine Runden. Durch einen Trick konnten wir uns die 32$ Eintritt sparen und konnten ein wenig verweilen.
Die weitere Route führte dann über die I40. Geplant war ein Abstecher über die historische Route 66 zwischen Seligman und Kingman.
Während wir unterwegs waren, laß meine Frau noch mal im Reiseführer. Das Stück zwischen Kingman und Needles über Oatman sollte auch ganz interessant sein.
Also hängten wir diese Stück noch hintenan. Die Strecke war nicht unbedingt RV geeignet aber doch sehr schön. Und dann kam die Überraschung. Der Ort Oatman ist echt der Hammer. Voll touristisch erschlossen. Freilaufende Esel, Shops auf alt getrimmt. Die Westernshow (Schießerei auf der Strasse) haben wir leider verpasst. Der Umweg war es aber wert.
Die Temperaturen stiegen immer weiter. Geplant war eine Übernachtung im Calzona RV-Park. Auf dem Weg dorthin durften wir nicht unter einer Brücke durchfahren. Durch diesen Umweg kamen wir am RV Marina Park vorbei. Dort waren noch Plätze frei. Campen am Colorado, Bademöglichkeit im Colorado, mit Pool und Spa. Der Preis passte uns zuerst nicht so recht. Wir fuhren dann noch den Calzona Park an. Mitten in der Wüste, kein Schatten, kein Pool. Die Entscheidung war schnell gefallen. Die 10$ Mehrkosten haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Sind dann noch mit Amis ins Gespräch gekommen die auch ein Boot besitzen. Dieses wollten sie am nächsten Tag ins Wasser lassen. Auf dem Colorado war echt was los. Jet Ski, Schnellboote, alles mögliche war unterwegs. Wir machten uns ein wenig Hoffnung auf eine Bootstour am Morgen. Da durch unsere Extrameilen die Freimeilengrenze (auf die gesamte Strecke bezogen) immer näher rückte und wir am nächsten Tag nicht noch mal 8 Stunden fahren wollten, entschieden wir uns den direkten Weg nach San Diego zu nehmen und den Joshua Tree auszulassen. Needles war der einzige Ort an dem wir Nachts unsere Klimaanlage haben laufen lassen. Tagsüber hat es 120°F ca. 48°C gehabt. Es war echt heiß. Noch was seltsames ist uns aufgefallen. Die Spritpreise waren bis zu 1$ unterschiedlich. Hintergrund: Der Colorado ist die Grenze zwischen Arizona und Californien. In Californien kostet der Sprit fast 1$ die Gallone mehr. Am Abend bekamen wir noch 90 Minuten kostenlose Himmelsshow. So viele Blitze habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen die dort in dieser Zeit am Himmel erschienen. Einfach traumhaft. Ich habe versucht ein paar Bilder zu schießen. Manche sind ganz gut gelungen.
Wieder stand ein reiner Fahrtag an. Mit der Bootstour hat es leider nichts gegeben. Wir haben uns am Vormittag trotzdem viel Zeit gelassen. Sind noch mal in den Colorado und den Pool gehüpft und gegen 11.30 haben wir den Park verlassen. Ist echt ein schönes Plätzchen. Die Amis kamen von SFO und fahren wenigstens 1 mal im Jahr dort für eine Woche hin. Die Fahrt nach San Diego verlief problemlos. Unser RV Park San Diego Resort direkt an der I8 hatte schon geschlossen. Allerdings hingen unsere Unterlagen aus und so konnten wir unsere Site belegen. Wieder mit Pool den wir dann auch direkt getestet haben. Der Spa war so heiß, da wurde man fast gekocht. Für die eigentlich geplante Tour in die Stadt war es schon zu spät. Noch ein paar Nudeln reingeworfen und dann ab ins Bett. Den Interstate konnte man sehr gut hören. Nach einer Nacht in der Natur waren das wieder ganz andere Geräusche.
Wir entschieden uns den RV stehen zu lassen und gingen zur Metrostation (ca.200m). Das ist ganz klar ein Vorteil dieses Parks. 9$ für eine 2-Tageskarte ist auch nicht zu viel. Zuerst besichtigten wir Old Town.
Dann kauften wir uns Tickets für eine Trolleytour (Hop on Hop off). Diese war für die gebotene Leistung viel zu teuer.
In Coronado habe ich etwas Interessantes gesehen. Da fuhren nicht nur Autos auf der Straße!
Das scheint so das Key West von Kalifornien zu sein.
Wir bekamen zwar ein paar schöne Flecken von San Diego zu sehen, leider blieb einem aber nicht viel Zeit zum verweilen da man sonst die Tour nicht zu Ende bekommt.
Nur alle 30 Minuten ein Bus und um 5 fuhr der letzte. Ich kann das nicht empfehlen. Abends wieder den Pool und Spa benutzt und nochmal gegrillt. San Diego ist eine sehr schöne Stadt mit netten Außenbezirken.
also wir waren ja auch in diesem Jahr im Lower Antelope Canyon und da sind die mit dem Fotopass auch mit unserer Gruppe reingegangen. Ich hab mich gewundert, wozu dieser Fotopass gut sein soll...denn wir haben ja auch fotografiert. Wir hatten keine Zeitbeschränkung, die Gruppe war auch nach kurzer Zeit ziemlich auseinander gezogen und der Führer irgendwo mitten drin. Ich glaube nicht, dass er kontrolliert hat, ob alle wieder raus gegangen sind. Wir waren auch länger als eine Stunde im Canyon.
LG
Susanne
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Zweifler,
bin gerade erst eingestiegen und lese fasziniert deinen Bericht. Ich hatte bereits im März unsere Flüge gebucht und das ESTA immer rausgeschoben so nach dem Motto: Das ist ja noch eine Ewigkeit. Als ich es letztens machen wollte, musste ich leider feststellen, dass ich einen Pass mit 10 Ziffern habe und die wurden nicht angenommen. Es dürfen nämlich nur 9 sein. Also musste ich mir noch schnell einen neuen Pass machen lassen, der gottseidank noch rechtzeitig ankam, bei uns geht es nämlich nächste Woche los.
Wir wollen auch zum Antelope Canyon und ich bin eine begeisterte Fotografin. Kannst du mir einen Tipp geben, mit welchen Werten du diese wirklich fantastischen Fotos hinbekommen hast? Und was kostet der Fotopass extra?
LG Claudia
Der Weg ist das Ziel.
LG
Claudia
Hallo Claudia,
der Fotopass kostet nichts extra. Du must nur sagen das du einen haben möchtest. Bedingung dafür ist aber das du ein 3-Beinstativ vorweisen kannst. Dieses sollte eine ausfahrbare Höhe von mind. 130cm haben. Darunter bekommt man Probleme.
Bei den Fotodaten habe ich hier abgeschaut.
Heute stand die Fahrt zum Grand Canyon auf dem Programm. Vom East Eingang her enterten wir den Canyon. Ein Stopp am historischen Wachturm und dann die Weiterfahrt zum Mather CG.
Hier war ich doch sehr überrascht wie leer dieser war. Eine Vorreservierung wäre hier nicht erforderlich gewesen. Nach dem Check In machten wir uns mit dem Shuttle Bus auf den Weg. Erst zum Visitor Center nach dem Wetter erkundigt.
Morgen hatten wir ja wieder eine Wanderung vor. Es gab eine 40% ige Wahrscheinlichkeit für Gewitter. Man sollte es genau beobachten. Sind dann zum Mather Point gelaufen. Es war ganz schön viel los. Dann wollten wir zum West Rim. Umgestiegen in die Rote Linie. Am ersten Stopp ausgestiegen. Zum zweiten Stopp gelaufen. Dort die ersten Regentropfen abbekommen. Wir sind noch so gerade eben trocken in den Bus gekommen. Der Bus hat dann noch 2 Stopps angefahren um Leute einzusammeln. Es hat so geschüttet das die Bustouren abgebrochen wurden. Unsere Fahrt zum Hermits Rest musste ausfallen. Im CG hat es nur getröpfelt.
Am Abend war es trocken und wir konnten wieder grillen.
Wandern, wandern und immer wieder wandern, diesen Spruch habe ich im Urlaub nicht gehört. Diesesmal waren wir aber nur zu dritt. Meine Tochter hatte sich ein Erkältung eingefangen und da sie keine Tabletten oder ähnliches zu sich nimmt haben wir sie sicherheitshalber im WoMo gelassen.
South Kaibab Trail stand auf dem Programm. Wir waren wie immer früh unterwegs und der Shuttle Bus war trotzdem gut gefüllt. Am Stopp erstmal auf zu den Restrooms gestürmt. Ich hatte so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Da es nur 2 Toiletten gibt, bildete sich schnell eine Schlange. Dann kam auch schon der nächste Bus. Auch wieder Ansturm auf die Toiletten. Ich saß jetzt schon zum 2ten Mal drauf. Unser früher Beginn der Wanderung verzögerte sich etwas. Es gingen erstaunlich viele mit Schlafsack und Isomatte den Trail hinab. Das hatte ich so nicht erwartet. Nach einer halben Stunde meldete sich mein Magen wieder. Nun war guter Rat teuer. Steile Felswände zu beiden Seiten. Wanderer vor einem und hinter einem. Es war gar nicht so einfach eine geeignete Stelle zu finden. Zum Glück hatte ich mit vorsichtshalber auf der Toilette Papier mitgenommen. Das konnte ich nun gut gebrauchen.
Das Wetter spielte auch mit. Zumindest zum Wandern. Es war komplett bewölkt und angenehme Temperaturen begleiteten unseren Abstieg zum Skeleton Point.
Wir brauchten gute 90 Minuten für den Abstieg. Dort machten wir 45 Minuten Rast und machten uns dann wieder an den Aufstieg. Jetzt langsam kam die Sonne durch und man konnte sich gut vorstellen welche Strapazen es gewesen wären wenn wir Auf- und Abstieg bei Sonne hätten bewältigen müssen. Für den Aufstieg benötigen wir 135 Minuten.
Mittlerweile war es um die Mittagszeit und man muss sich echt wundern wer einem dann noch entgegen kommt und wie die Leute ausgerüstet sind. Familien mit kleinen Kindern. Ein Rucksack dabei und 2 Flaschen Wasser. Einfach unverantwortlich. Am Nachmittag waren wir dann noch im Market Place und im Headquarter. Dort ist die einzige Stelle mit Internet. Schnell mal die Mails gecheckt und die Jugend mal bei Facebook reingeschaut. Es ist unglaublich zu welcher Zeit die Leute noch Online sind. Egal ob es Abends um 11.00 Nachts um 2 oder um 4 ist. Irgendwer ist immer anzutreffen. Ich habe dann am Abend noch versucht den Sonnenuntergang am Hopi Point einzufangen. Leider war das Wetter nicht gut. Es waren aber Fotografen zu Hauf am Platz. Es sind soviele Leute dort, dass Extrabusse eingesetzt werden. Alles in allem ein schöner Tag gewesen.
Hallo Zweifler
Sehr schöne Wanderung die Ihr gemacht habt. Bis zum Skeleton-Point sind es doch gut 600 Höhenmeter und die muss man dann ja auch wieder hinauf
Da die meisten 2-Tages Wanderer den South Kaibab runter und den Bright Angel rauf kaufen, wundert mich die grosse Anzahl Wanderer mit Schlafsack und Isomatte nicht. Die Leute die Ihr am Nachmittag getroffen habt und die noch runter liefen, hatten vielleicht eine Uebernachtungsmöglichkeit in der Phantom Ranch. Dann kann man das wirklich mit leichtem Gepäck laufen. Aber es stimmt natürlich auch, dass Touristen manchmal sehr unvorsichtig sind. Darum gibt es ja auch jedes Jahr sehr teure Rettungen aus dem Grand Canyon und manchmal sogar Tote.
Bei Deiner WC-Geschichte habe ich etwas geschmunzelt. Am South Kaibab Trail ist es wirklich schwierig eine ruhige Ecke zu finden. Allerdings hat es am "Cedar Ridge" nach verhältnismässig kurzer Wanderung eine Toilette. Wir haben aus diesem Grund immer Papier und Streichhölzer bei uns, um das Papier nachher zu verbrennen.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo Fredy,
bis zur Cedar Ridge hätte ich es nicht geschafft.
Das ist ja schon die halbe Strecke bis runter. Mit den Streichhölzern muss ich mir mal merken.
Am Nachmittag kamen uns in erster Linie Leute entgegen die nicht nach Übernachtung aussahen. Die mussten alle wieder hoch.
Nun stehen wieder viele Meilen auf dem Programm. In 2 Etappen soll es vom GC nach San Diego gehen. Kurz hinter dem Ort Tusayan sehen wir auf einmal alte Flugzeuge am Himmel. Ein kleiner Ort bietet einen Flugtag an. Es gibt eine Autoausstellung diverse Verpflegungsbuden und alte Flugzeuge zu bestaunen. Ein altes Jagdflugzeug dreht seine Runden. Durch einen Trick konnten wir uns die 32$ Eintritt sparen und konnten ein wenig verweilen.
Die weitere Route führte dann über die I40. Geplant war ein Abstecher über die historische Route 66 zwischen Seligman und Kingman.
Während wir unterwegs waren, laß meine Frau noch mal im Reiseführer. Das Stück zwischen Kingman und Needles über Oatman sollte auch ganz interessant sein.
Also hängten wir diese Stück noch hintenan. Die Strecke war nicht unbedingt RV geeignet aber doch sehr schön. Und dann kam die Überraschung. Der Ort Oatman ist echt der Hammer. Voll touristisch erschlossen. Freilaufende Esel, Shops auf alt getrimmt. Die Westernshow (Schießerei auf der Strasse) haben wir leider verpasst. Der Umweg war es aber wert.
Die Temperaturen stiegen immer weiter. Geplant war eine Übernachtung im Calzona RV-Park. Auf dem Weg dorthin durften wir nicht unter einer Brücke durchfahren. Durch diesen Umweg kamen wir am RV Marina Park vorbei. Dort waren noch Plätze frei. Campen am Colorado, Bademöglichkeit im Colorado, mit Pool und Spa. Der Preis passte uns zuerst nicht so recht. Wir fuhren dann noch den Calzona Park an. Mitten in der Wüste, kein Schatten, kein Pool. Die Entscheidung war schnell gefallen. Die 10$ Mehrkosten haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Sind dann noch mit Amis ins Gespräch gekommen die auch ein Boot besitzen. Dieses wollten sie am nächsten Tag ins Wasser lassen. Auf dem Colorado war echt was los. Jet Ski, Schnellboote, alles mögliche war unterwegs. Wir machten uns ein wenig Hoffnung auf eine Bootstour am Morgen. Da durch unsere Extrameilen die Freimeilengrenze (auf die gesamte Strecke bezogen) immer näher rückte und wir am nächsten Tag nicht noch mal 8 Stunden fahren wollten, entschieden wir uns den direkten Weg nach San Diego zu nehmen und den Joshua Tree auszulassen. Needles war der einzige Ort an dem wir Nachts unsere Klimaanlage haben laufen lassen. Tagsüber hat es 120°F ca. 48°C gehabt. Es war echt heiß. Noch was seltsames ist uns aufgefallen. Die Spritpreise waren bis zu 1$ unterschiedlich. Hintergrund: Der Colorado ist die Grenze zwischen Arizona und Californien. In Californien kostet der Sprit fast 1$ die Gallone mehr. Am Abend bekamen wir noch 90 Minuten kostenlose Himmelsshow. So viele Blitze habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen die dort in dieser Zeit am Himmel erschienen. Einfach traumhaft. Ich habe versucht ein paar Bilder zu schießen. Manche sind ganz gut gelungen.
Wieder stand ein reiner Fahrtag an. Mit der Bootstour hat es leider nichts gegeben. Wir haben uns am Vormittag trotzdem viel Zeit gelassen. Sind noch mal in den Colorado und den Pool gehüpft und gegen 11.30 haben wir den Park verlassen. Ist echt ein schönes Plätzchen. Die Amis kamen von SFO und fahren wenigstens 1 mal im Jahr dort für eine Woche hin. Die Fahrt nach San Diego verlief problemlos. Unser RV Park San Diego Resort direkt an der I8 hatte schon geschlossen. Allerdings hingen unsere Unterlagen aus und so konnten wir unsere Site belegen. Wieder mit Pool den wir dann auch direkt getestet haben. Der Spa war so heiß, da wurde man fast gekocht. Für die eigentlich geplante Tour in die Stadt war es schon zu spät. Noch ein paar Nudeln reingeworfen und dann ab ins Bett. Den Interstate konnte man sehr gut hören. Nach einer Nacht in der Natur waren das wieder ganz andere Geräusche.
Wir entschieden uns den RV stehen zu lassen und gingen zur Metrostation (ca.200m). Das ist ganz klar ein Vorteil dieses Parks. 9$ für eine 2-Tageskarte ist auch nicht zu viel. Zuerst besichtigten wir Old Town.
Dann kauften wir uns Tickets für eine Trolleytour (Hop on Hop off). Diese war für die gebotene Leistung viel zu teuer.
In Coronado habe ich etwas Interessantes gesehen. Da fuhren nicht nur Autos auf der Straße!
Das scheint so das Key West von Kalifornien zu sein.
Wir bekamen zwar ein paar schöne Flecken von San Diego zu sehen, leider blieb einem aber nicht viel Zeit zum verweilen da man sonst die Tour nicht zu Ende bekommt.
Nur alle 30 Minuten ein Bus und um 5 fuhr der letzte. Ich kann das nicht empfehlen. Abends wieder den Pool und Spa benutzt und nochmal gegrillt. San Diego ist eine sehr schöne Stadt mit netten Außenbezirken.