Am Tag 9 ging es zum ersten Mal ohne Vorreservierung los: Wir wollten versuchen, im Valley of Fire SP einen der First come, first served-Plätze anzusteuern. Wir kamen gegen halb zwölf am State Park an, fuhren natürlich direkt zum ausgewählten Atlatl Rock CG - und hatten nicht nur Glück, sondern eine gute Auswahl noch vorhandener Plätze. Ein Stellplatz mit Stromanschluss (Wasser gab es an diesem nicht) genügte uns, weil uns - bei mittlerweile doch guter Hitze - der Betrieb unserer Klimaanlage als sinnvolle Option erschien. Die wurde denn auch mal kurz zur Mittagszeit angeworfen - aber nicht lange betrieben. Denn leider hatte unser C25 nämlich keine Klimautomatik, wie wir entdeckten, sondern nur eine manuelle Anlage - die also so lange fröhlich vor sich hinröhrte, bis sie wieder abgeschaltet wurde, was auf die Dauer doch eher nervte.
Da es am Nachmittag noch heißer zu werden drohte, ging es dann ab zu den Trails im SP; wir liefen als ersten einen Rundweg (Start Richtung Crazy Hill), der uns über den Fire Wave Trail wieder zum Parkplatz bringen sollte. Zur Landschaft ist schon viel gesagt worden - da fehlen einem wirklich die Worte, wenn man sie sieht:
Der Fire Wave Trail ist übrigens ab jedem Juni für den Sommer gesperrt, weil es dann einfach zu heiß dort ist. Auch an diesem 10. Mai war es schon mehr als nur warm, und man kann nur alle warnen, die Hitze nicht zu unterschätzen: Sie kommt dort von oben wie von unten aus den aufgeheizten Felsen (wie in einem Backofen mit Umter- und Oberhitze), und es gibt fast nirgendwo Schatten auf dem ganzen Trail. Also unbedingt mit genügend Sonnenschutz und viel, viel Wasser unterwegs sein - und sich nicht von dem scheinbar kurzen Wanderwegen täuschen lassen! Wir hatten genug von allem, fanden es aber trotzdem schon teilweise grenzwertig. Aber die Landschaft war es wahrlich wert.
Außerdem war es schon sehr praktisch, sich in seinem Womo dann bereits auf dem Parkplatz etwas hinlegen zu können und mit kühlen Getränken und Speisen aufzupeppen.
Nach einigen weiteren Wanderwegen und Abstechern ging es dann zurück auf unsern Stellplatz, der dann irgendwann auch im Schatten lag. Die untergehende Sonne beleuchtete die Felsenlandschaft rundherum.
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