Tag 12: Mono Lake / Lee Vining

Erholt von unserem Aufenthalt am Diaz Lake ging es jetzt auf in Richtung Norden - Fernziel Lake Tahoe, Nahziel der Mono Lake als willkommener Zwischenstopp. Dort stand eigentlich auch die Bodie Ghost Town als Ausflugsziel auf unserem Zettel, aber dort waren die für RVs nutzbaren Zufahrtstraßen gesperrt - einfach noch zu viel Schnee in der Gegend. Deswegen entschlossen wir uns, bei Bishop das Laws Railroad Museum ersatzweise anzusehen - und wurden nicht enttäuscht! Das von einer Art Bürgerverein betriebene Museum war mit einer üppigen Sammlung an originalen Gegenständen in historisch akkurat nachgebauten Häusern ausgestattet, die einen schönen Einblick in das damalige Leben gaben. Hier nur ein paar zwei Beispiele - Laden und Autowerkstatt:

Die namengebende Museumsbahn war noch nicht in Betrieb, unternahm aber schon interne Probefahrten. Da wir neugierig schauten, wurden wir von einer freundlichen Dame vom Bürgerverein eingeladen, mal mitzufahren, was wir natürlich gerne getan haben.

Zum Abschluß fuhr die Bahn in ihren Schuppen, wo wir dann aussteigen durften und noch etliches über die Bahn erzählt bekamen:

Dann ging es weiter auf der #395 nach Lee Vining, kleine Zwischenstopps zur Bewunderung der Sierra Nevada eingeschlossen:

In Lee Vining angekommen steuerten wir unseren frisch geöffneten und seeehr leeren privaten Campground an. Für die Laundry wurden erstmal genügend Quarters eingewechselt und dann auch mal wieder Wäsche gewaschen; die Anlage war insgesamt sauber und nett, aber nicht wirklich spektakulär. Wirklich warm war es auch nicht (Lee Vining liegt ja schon wieder etwas höher), sodass wir auch nicht viel draußen saßen. Interessant auch, dass wir erstmals auf unserer Reise auf Bären hingewiesen wurden:

Der Bär zeigte sich uns aber nicht. Da es für eine Wanderung zum Mono Lake schon zu spät war, verschoben wir die auf den nächsten Tag und gingen statt dessen gemütlich essen. Die Auswahl im kleinen Örtchen war um diese Jahreszeit (Vorsaison, Tioaga-Pass noch zu) übersichtlich, aber das Nicely's bot ordentliches Essen in einer schönen Fifties-Atmosphäre.

Die konnte man auch von außen bewundern:

Am nächsten Morgen ging es dann vor der Weiterfahrt mit einer kleiner Wanderung zum Mono-Lake mit seinen Tuffstein-"Skulpturen" - inkl. Erklärung, wie diese entstanden:

Außer uns hatte sich keiner zum Lake verirrt. Bis auf diese (harmlosen) Tierchen, das auf einmal über unseren Weg schlich:

Vermutlich war das eine Berg-Strumpfbandnatter. 

Das war's in Lee Vining, von dort aus ging es dann die Berge dann nochmal richtig hoch zum Lake Tahoe - siehe den nächsten Abschnitt des Reiseberichts.