Hallo liebe Forengemeinde,
in diversen Reiseberichten lese ich immer wieder, wie angespannt die Fahrt (insbesondere) für den Beifahrer auf dem Million Dollar Highway sein kann. Die Bilder der engen, kurvenreichen Strecke lassen ja einiges Bauchkribbeln vermuten. Vorallem, wenn man auf der Straßenseite fährt, die am Abgrund liegt. In welcher Richtung fährt man denn auf der Fahrbahn nahe am Abgrund - in Richtung Durango von Silverton aus oder in umgekehrter Richtung? Wir wollen Ende Mai 2015 eigentlich von Montrose aus in Richtung Durango fahren.....? Bitte um einen Tipp von den Erfahrungsträgern.
Viele Grüße,
Monstera (Kerstin)
Hallo Kerstin,
;-) die Antwort ist eigentlich ganz einfach: einmal ist der Abgrund rechts, einmal links -- wie in den Straßen in unseren Alpen.
An vielen Stellen fehlt die Leitplanke , seltener ist sie vorhanden. Es wird eigentlich immer auf der Strecke gebaut -- es ist halt eine Bergstrecke, die im Winter unter den Witterungsbedingungen leidet.
Nach meinem Gefühl nach (leider nur) 1-maliger Fahrt: es macht keinen Unterschied, in welcher Richtung du fährst (es gibt keine Ausblicke auf den Pacific ;-))
Du fährst auf dieser Strecke mit deinem Wohnmobil wegen der Steigungen/Gefälle eh langsam, da solltest du schon sicher drüber kommen. Die wenigsten Stellen sind so schmal, wie das häufig in Reiseberichten gezeigte Stück der nördlichen Abfahrt mit steilen Felsen rechts und Abhang links.
Gute Fahrt !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Kerstin,
...das ist in meinen Augen völlig egal, in welcher Richtung man die Strecke fährt. Ich persönlich finde die Strecke (für den Beifahrer und Insassen) längst nicht so "aufregend", wie z.B. einige Teile vom Highway 1 oder aber der # 12 in Utah ;-), aber da sind die Empfindungen wohl unterschiedlich...;-)!
Es also schon so, wie Bernhard geschrieben hat! Hauptsache das Wetter ist gut :-)!!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo Kerstin,
ich nehme an das Bauchkribbeln ist für dich eher negativ. Ich freue mich immer wenn ich solche Strecken fahren kann.
Auch ich würde sagen es ist egal welche Richtung Ihr fahrt.
Wir sind im Herbst bei Schneetreiben gefahren und meiner Frau war auch nicht sehr wohl dabei, lag aber mehr am Schnee am Strassenrand
Silverton ist schon eine originelle Stadt, besonders wenn man die Einfahrt des Zuges erlebt.
Viele Grüße
Knut
Scout Womo-Abenteuer.de
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Hallo Bernhard, Kochi und Knut,
vielen Dank für eure Antworten. Ja, für mich waren die Bilder der Engstellen schon beängstigend. Als Fahrer sieht man das vielleicht nicht ganz so, schließlich hat man ja den Abgrund nicht direkt neben sich. Ich habe deswegen schon eine Routenänderung in Erwägung gezogen, aber andererseits reizt mich die Strecke schon. Mein Mann sieht das natürlich nicht so, er fährt das WoMo eigentlich sehr sicher. Welche Alternativstrecke von Montrose nach Durango könnten wir denn fahren, falls das Wetter nicht mitspielt oder der Angsthase in mir zu übermächtig wird?
LG
Kerstin
Hallo Kerstin,
also ihr braucht vor dieser Strecke wirklich keine Befuerchtungen haben. Wie ueberall in USA ist doch imeistens grosszuegig bemessen, auch die Strassen. Sicher, an der einen oder anderen Stelle geht es schon mal in die Tiefe, aber es sieht schlimmer aus als es ist.
Nur Mut, ihr werdet es nicht bereuen, die Strecke ist wunderschoen!
Solltet ihr doch einen Plan B benoetigen, die Nebenstrecke "San Juan Skyway" ueber Dolores ist ebenfalls toll zu fahren. Du findest sie hier:
http://www.womo-abenteuer.de/node/7045
oder in meinem R-Bericht hier: http://www.womo-abenteuer.de/node/7044
Allerdings sind wir von Sueden nach Norden gefahren und am naechsten Tag den Million Dollar Highway wieder runter nach Durango.
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
HiKerstin,
Alternative wäre dann westlich der Hwy 62 und 145 über Cortez als weitere Teilstrecken des San Juan Skyways.
Es gibt über diese Strecke auch Berichte in unserem Forum, siehe oben von Bine (und von Chris) und einen Highlight-Eintrag http://www.womo-abenteuer.de/node/7045 mit Bildern
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hi Kerstin
wir sind letztes Jahr mit einem 30 Ft Womo ab Ouray über den Million Dollar Highway gefahren. Absolut problemlos. Da gibt es noch wesentlich engere Scenic Highways z.B. den Coronado Trail.
Siehe auch die Fotos von meinem Tagesbericht Fazit: unbedingt diese Strecke fahren!
http://www.womo-abenteuer.de/node/9060
Gruss aus San Antonio TExas
Hans
Liebe Grüsse
Hans
Hallo,
die tollen Reiseberichte mit den wunderschönen Bildern habe ich alle im Vorfeld studiert. Deshalb ja auch mein Wunsch, diese Strecke zu fahren. Es beruhigt mich ein wenig, dass ihr die Strecke als relativ problemlos einschätzt. Ich habe aber auch von anderen gelesen, dass es eine Horrorfahrt war. Naja, vielleicht übertreiben ja manche auch. Euch jedenfalls nochmal vielen Dank für die Tipps, ich werde nächstes Jahr berichten, ob wir den Scenic Byway gefahren sind und wie es uns ergangen ist.
Liebe Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
Dann sei mal so nett und berichte, wie das geklappt hat oder auch nicht
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
Die Strecke hat keine Engstellen, ist eine typische US-Fernverbindung.
Gefährlich werden kann sie nur nachts, wenn man ggf denkt, die Strasse ginge geradeaus weiter - entgegenkommende Scheinwerfer - aber in Wirklichkeit macht sie nochmal einen Schlenker. Für einen einigermassen sicheren Fahrer ist das aber zumindestens bei gutem Wetter kein Problem.
Ausweichstrecke: Von Ridgway südlich von Montrose über die CO 62 nach Placerville und von dort aus über die CO 145 nach Dolores. Weiter auf der CO 184 nach Mancos und von dort auf der US 160 nach Durango.
Ist deutlich länger und weniger spektakulär.
Zwischen den beiden Strassen gibt es noch eine Anzahl Querverbindungen mit hohem landschaftlichen Reiz, die aber nur für geländegängige Fahtzeuge in Betracht kommen. Auf den grossen Strassen sieht man bei weitem nicht so viel Natur.
Gruss
Rolf
Desert Drunk and Red Rock Crazy - Reisen im amerikanischen Südwesten (plus, plus, plus)