RE: Route San Francisco -> Denver im Juni/Juli temperaturmäßig z
Hallo Katharina,
wir sind in den letzten Jahren 3x in den Sommerferien von unterschiedlichen Städten an der Westküste jeweils nach Denver gefahren. Klar gibt es Gegenden (besonders um Las Vegas), an denen man bei entsprechenden Temperaturen weniger wandern kann. Zur Not muss man auch mal auf eine Wanderung verzichten!
Es hilft, sich die Tage so einzuteilen, wie Steffi im letzten Post schreibt. Wanderungen am Nachmittag haben den Vorteil, dass dann oft weniger Leute unterwegs sin. Ebenso stimme ich voll mit Steffi überein, Aktivitäten mit / am Wasser einzuplanen. Hier mal der Link zu einem unserer Fazits von den vergangenen Reisen.
Ich würde - und werde - trotz Hitze immer wieder gerne in den Südwesten fahren, weil er einfach so atemberaubend schön ist!
Wenn Ihr aber sehr anfällig bei Hitze seid (Ist meine Frau übrigens auch), macht es durchaus Sinn auch über eine Alternative nachzudenken. Wir kommen gerade von der Strecke Seattle - Denver zurück. Da hatte es bis auf ganz wenige Ausnahmen konstant zwischen 25-30 Grad und nachts war es immer ziemlich frisch. Wichtig ist dabei auch zu schauen, dass die Entfernungen und Fahrzeiten in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu groß werden. Das fand ich im Südwesten besser, als wenn man den Yellowstone einbauen will.
An dem entsprechenden Reisebericht von diesem Sommer schreibe ich übrigens auch gerade.
RE: Route San Francisco -> Denver im Juni/Juli temperaturmäßig z
... auf solche Erfahrungsberichte hatte ich gehofft - vielen Dank euch allen!!
Natürlich ist es immer schwer, eine Prognose abzuleiten, aber eure Antworten bestätigen mir doch, dass die Hitze ein Problem für uns werden könnte.
Dann werde ich jetzt mal recherchieren gehen, was sich so in Richtung Yellowstone machen lässt. Vielleicht ist es ja auch ein denkbarer Kompromiss um Denver herum ein bisschen Hitze mitzunehmen und dann aber in etwas kühlere nördliche Richtung zu fahren.
RE: Route San Francisco -> Denver im Juni/Juli temperaturmäßig z
Hallo Katharina,
richte Dich mal nicht so sehr nach solchen vorgefertigten Routen. Die taugen meistens in der Praxis nicht viel, weil sie viel zu vollgepackt sind.
Schau Dir lieber hier im Forum die Reiseberichte an, nimm Dir eine Strassenkarte um die Routen verfolgen zu können, und such Dir dann das aus, was DU sehen willst.
ich habe die Reise um Denver herum mal bei Maps eingegenen und mit 20% Aufschlag kommst du auf über 2.000 Meilen. Das wäre in 14 Tagen doch arg wenig, zumal Yellowstone und Grand Teton wohl mehr als eine Nacht verdienen. Wenn wir über 3-4 Wochen reden, dann wäre das schon was anderes.
vielen Dank Kathi, dass du dir die Mühe gemacht hast!! Die Route sah mir rein optisch auch fast schon zu groß aus. Wir haben vermutlich 18 Tage den Camper. Auf Salt Lake City könnte ich gut verzichten. Versuche dann mal am Wochenende rauszufinden, ob das die Strecke verbessern würde und wie die Alternative dann aussieht.
Beate: ja du hast Recht: so viel taugen diese Routen meist nicht. Aber wenn man wie ich gar keine Ahnung von den sehenswerten Punkten hat, ist es als Startpunkt doch schon hilfreich. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich auf der SFO -> Denver Route vorher außer Gran Canyon kaum gewusst, was es da noch in der Nähe gibt. Dauert doch schon immer ein bisschen, bis man so weit ist, das man weiß, was man sehen will.
Gehe auf jeden Fall hier in Reiseberichte und Routenplanungen stöbern.
RE: Route San Francisco -> Denver im Juni/Juli temperaturmäßig z
Hi Katharina,
wir sind am Mittwoch zurückgekommen und haben zumindest die Westhäfte der Tour ähnlich gestaltet. Grundsätzlich war es super, wir sind glücklich und voller Eindrücke wieder hier.
Mit dem Wetter ist das so eine Sache. Generell kann man sagen:
Die Westküste ist nicht zu warm. In San Francisco und südlich davon brennt die Sonne manchmal ganz gut, aber der kalte Wind vom Pazifik lässt die Temperaturen selten an der 30-Grad-Marke kratzen. Wenn es neblig wird und windig, und das wird es nicht selten, musst Du den Pullover rausholen.
In der Sierra war es dann auch mal wärmer, vielleicht 30-32 Grad. Die Hitze ist aber eher trocken und daher gut auszuhalten (nicht so schlauchend wie in Thailand oder so), am Wandern hat uns das nicht gehindert. Die Nächte waren weiterhin kühl, im Gebirge ging es bis auf 12 Grad am frühen Morgen runter. Auf den Campgrounds da ist eigentlich immer ein Bach in der Nähe, wo man in der größten Hitze mal reinhüpfen kann. Das sollte eigentlich für jeden zu verkraften sein.
Die Wüstenquerung zum Zion war heiß (Death Valley durften wir nicht), aber wir sind an einem Rutsch vom Mono Lake bis vor St. George gefahren, das ging überrasched gut, trotz der Unkenrufe mancher Leute, dass ein Womo viel langsamer sei als ein normales Auto. Wir konnten eigentlich immer ganz gut mitschwimmen auf den geraden Strecken dort und haben nie eine Kolonne erzeugt. 75 Meilen lief das Dingen ohne zu Murren.
Im Zion war es heiß und schwül, gleich am abend gab es einen fetten Regenguss, der den Bach zum reißenden, schlammbraunen Fluss anschwellen ließ. Wetterpech. Kein River walk, kein Angel's Landing, alles nass. Gibt aber genug andere hier, die Glück hatten. Im Fluss laufen stelle ich mir auch bei Hitze okay vor. Doof waren nur die Menschenmassen dort.
Im Bryce hatten wir dann auch zweimal Regen, einmal abends, einmal nachmittags, bei Temperaturen deutlich unter 20 Grad, ehrlich. Beim zweiten Mal erwischte es uns auf dem Trail, pitschnass sind wir im Shuttle zurück, dessen Fahrer unbeeindruckt vom Wetter draußen die Kaltluft volles Rohr aufgedreht hatte. Im Camper haben wir eine Stunde die Heizung angemacht um wieder warm zu werden. UT12 über Torrey: europäisches Sommerwetter, 25 Grad, herrlich. Danach wieder wärmer, aber schnell bis Monument Valley durch. Natürlich war's da auch warm, aber da sitzt man ja eh nur rum und wartet auf Sonnenuntergang. So auszuhalten, weil trockene Hitze, Wert vielleicht bei 37 Grad.
Okay, Page war dann heiß. Aber die Antelopes sind innen zwangsläufig schattig und kühl, und man kann in den Lake Powell hüpfen. Campground würde ich lieber mit Hookup und Aircondition nehmen dort, nachts geht es immerhin noch auf 24 Grad runter, da kann man das Geratter dann abstellen.
Grand Canyon: Aufgrund Höhenlage wieder nur sehr angehm warm, nachts 11 Grad.
Vegas. Okay, Vegas ist heiß. Nie ohne Aircon, auch nachts über 30 Grad. Da war aber Schluss bei uns und wir waren nur Camper putzen und abgeben, danach noch in ein City-Hotel.
So. Wir wurden von manchem Wetterunbill nicht verschont, wir hatten (nie durchweg) warmen Regen im Zion und am letzten Tag in Page, kalten Regen im Bryce und im Grand Canyon und "normalen" Regen in Torrey. Das war Klimatechnisch das Nervigste, die Hitze hat uns nie gestört, wirklich nicht. Lass Dich davon von nix abhalten! OK, Joshua Tree wäre vielleicht zu gewagt.
Aber: You never know, das Wetter ist nicht immer so wie es sein sollte und eigentlich wird wohl deswegen jeder mal was umplanen müssen. But that's part of the adventure..
RE: Route San Francisco -> Denver im Juni/Juli temperaturmäßig z
Hallo Katharina
Macht doch was nur in Colorado/New Mexico da bewegst ihr euch oft über 2000m/ü.M.
z.B. Great Sand Dunes/Teleruide/Monarch Pass/Durango/ Silverton/Montrose/Chama ev. mit Steam Tour/Rocky Mts NP etc.. Da lässt sich eine tolle Tour kreieren.
Hallo Katharina,
wir sind in den letzten Jahren 3x in den Sommerferien von unterschiedlichen Städten an der Westküste jeweils nach Denver gefahren. Klar gibt es Gegenden (besonders um Las Vegas), an denen man bei entsprechenden Temperaturen weniger wandern kann. Zur Not muss man auch mal auf eine Wanderung verzichten!
Es hilft, sich die Tage so einzuteilen, wie Steffi im letzten Post schreibt. Wanderungen am Nachmittag haben den Vorteil, dass dann oft weniger Leute unterwegs sin. Ebenso stimme ich voll mit Steffi überein, Aktivitäten mit / am Wasser einzuplanen. Hier mal der Link zu einem unserer Fazits von den vergangenen Reisen.
Ich würde - und werde - trotz Hitze immer wieder gerne in den Südwesten fahren, weil er einfach so atemberaubend schön ist!
Wenn Ihr aber sehr anfällig bei Hitze seid (Ist meine Frau übrigens auch), macht es durchaus Sinn auch über eine Alternative nachzudenken. Wir kommen gerade von der Strecke Seattle - Denver zurück. Da hatte es bis auf ganz wenige Ausnahmen konstant zwischen 25-30 Grad und nachts war es immer ziemlich frisch. Wichtig ist dabei auch zu schauen, dass die Entfernungen und Fahrzeiten in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu groß werden. Das fand ich im Südwesten besser, als wenn man den Yellowstone einbauen will.
An dem entsprechenden Reisebericht von diesem Sommer schreibe ich übrigens auch gerade.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
... auf solche Erfahrungsberichte hatte ich gehofft - vielen Dank euch allen!!
Natürlich ist es immer schwer, eine Prognose abzuleiten, aber eure Antworten bestätigen mir doch, dass die Hitze ein Problem für uns werden könnte.
Dann werde ich jetzt mal recherchieren gehen, was sich so in Richtung Yellowstone machen lässt. Vielleicht ist es ja auch ein denkbarer Kompromiss um Denver herum ein bisschen Hitze mitzunehmen und dann aber in etwas kühlere nördliche Richtung zu fahren.
Hab als erste Anregung hier einen Vorschlag gefunden: https://www.usareisen.de/wohnmobil/routen/wohnmobil-route-rocky-mountain....
Werde aber natürlich hier auch noch mal ganz intensiv stöbern gehen.
LG, Katharina
Hallo Katharina,
richte Dich mal nicht so sehr nach solchen vorgefertigten Routen. Die taugen meistens in der Praxis nicht viel, weil sie viel zu vollgepackt sind.
Schau Dir lieber hier im Forum die Reiseberichte an, nimm Dir eine Strassenkarte um die Routen verfolgen zu können, und such Dir dann das aus, was DU sehen willst.
Beate
Hallo Katharina,
ich habe die Reise um Denver herum mal bei Maps eingegenen und mit 20% Aufschlag kommst du auf über 2.000 Meilen. Das wäre in 14 Tagen doch arg wenig, zumal Yellowstone und Grand Teton wohl mehr als eine Nacht verdienen. Wenn wir über 3-4 Wochen reden, dann wäre das schon was anderes.
LG
Kathi
vielen Dank Kathi, dass du dir die Mühe gemacht hast!! Die Route sah mir rein optisch auch fast schon zu groß aus. Wir haben vermutlich 18 Tage den Camper. Auf Salt Lake City könnte ich gut verzichten. Versuche dann mal am Wochenende rauszufinden, ob das die Strecke verbessern würde und wie die Alternative dann aussieht.
Beate: ja du hast Recht: so viel taugen diese Routen meist nicht. Aber wenn man wie ich gar keine Ahnung von den sehenswerten Punkten hat, ist es als Startpunkt doch schon hilfreich. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich auf der SFO -> Denver Route vorher außer Gran Canyon kaum gewusst, was es da noch in der Nähe gibt. Dauert doch schon immer ein bisschen, bis man so weit ist, das man weiß, was man sehen will.
Gehe auf jeden Fall hier in Reiseberichte und Routenplanungen stöbern.
LG, Katharina
Hi Katharina,
wir sind am Mittwoch zurückgekommen und haben zumindest die Westhäfte der Tour ähnlich gestaltet. Grundsätzlich war es super, wir sind glücklich und voller Eindrücke wieder hier.
Mit dem Wetter ist das so eine Sache. Generell kann man sagen:
Die Westküste ist nicht zu warm. In San Francisco und südlich davon brennt die Sonne manchmal ganz gut, aber der kalte Wind vom Pazifik lässt die Temperaturen selten an der 30-Grad-Marke kratzen. Wenn es neblig wird und windig, und das wird es nicht selten, musst Du den Pullover rausholen.
In der Sierra war es dann auch mal wärmer, vielleicht 30-32 Grad. Die Hitze ist aber eher trocken und daher gut auszuhalten (nicht so schlauchend wie in Thailand oder so), am Wandern hat uns das nicht gehindert. Die Nächte waren weiterhin kühl, im Gebirge ging es bis auf 12 Grad am frühen Morgen runter. Auf den Campgrounds da ist eigentlich immer ein Bach in der Nähe, wo man in der größten Hitze mal reinhüpfen kann. Das sollte eigentlich für jeden zu verkraften sein.
Die Wüstenquerung zum Zion war heiß (Death Valley durften wir nicht), aber wir sind an einem Rutsch vom Mono Lake bis vor St. George gefahren, das ging überrasched gut, trotz der Unkenrufe mancher Leute, dass ein Womo viel langsamer sei als ein normales Auto. Wir konnten eigentlich immer ganz gut mitschwimmen auf den geraden Strecken dort und haben nie eine Kolonne erzeugt. 75 Meilen lief das Dingen ohne zu Murren.
Im Zion war es heiß und schwül, gleich am abend gab es einen fetten Regenguss, der den Bach zum reißenden, schlammbraunen Fluss anschwellen ließ. Wetterpech. Kein River walk, kein Angel's Landing, alles nass. Gibt aber genug andere hier, die Glück hatten. Im Fluss laufen stelle ich mir auch bei Hitze okay vor. Doof waren nur die Menschenmassen dort.
Im Bryce hatten wir dann auch zweimal Regen, einmal abends, einmal nachmittags, bei Temperaturen deutlich unter 20 Grad, ehrlich. Beim zweiten Mal erwischte es uns auf dem Trail, pitschnass sind wir im Shuttle zurück, dessen Fahrer unbeeindruckt vom Wetter draußen die Kaltluft volles Rohr aufgedreht hatte. Im Camper haben wir eine Stunde die Heizung angemacht um wieder warm zu werden. UT12 über Torrey: europäisches Sommerwetter, 25 Grad, herrlich. Danach wieder wärmer, aber schnell bis Monument Valley durch. Natürlich war's da auch warm, aber da sitzt man ja eh nur rum und wartet auf Sonnenuntergang. So auszuhalten, weil trockene Hitze, Wert vielleicht bei 37 Grad.
Okay, Page war dann heiß. Aber die Antelopes sind innen zwangsläufig schattig und kühl, und man kann in den Lake Powell hüpfen. Campground würde ich lieber mit Hookup und Aircondition nehmen dort, nachts geht es immerhin noch auf 24 Grad runter, da kann man das Geratter dann abstellen.
Grand Canyon: Aufgrund Höhenlage wieder nur sehr angehm warm, nachts 11 Grad.
Vegas. Okay, Vegas ist heiß. Nie ohne Aircon, auch nachts über 30 Grad. Da war aber Schluss bei uns und wir waren nur Camper putzen und abgeben, danach noch in ein City-Hotel.
So. Wir wurden von manchem Wetterunbill nicht verschont, wir hatten (nie durchweg) warmen Regen im Zion und am letzten Tag in Page, kalten Regen im Bryce und im Grand Canyon und "normalen" Regen in Torrey. Das war Klimatechnisch das Nervigste, die Hitze hat uns nie gestört, wirklich nicht. Lass Dich davon von nix abhalten! OK, Joshua Tree wäre vielleicht zu gewagt.
Aber: You never know, das Wetter ist nicht immer so wie es sein sollte und eigentlich wird wohl deswegen jeder mal was umplanen müssen. But that's part of the adventure..
LG Steffen
Hallo Katharina
Macht doch was nur in Colorado/New Mexico da bewegst ihr euch oft über 2000m/ü.M.
z.B. Great Sand Dunes/Teleruide/Monarch Pass/Durango/ Silverton/Montrose/Chama ev. mit Steam Tour/Rocky Mts NP etc.. Da lässt sich eine tolle Tour kreieren.
Gruss
Shelby
Da mich die Frage für unseren kommenden Urlaub immer noch beschäftigt, fand ich den nachfolgenden Link ganz interessant und hilfreich:
Klimadaten mit Map
So habe ich ein bisschen vergleichen können, wie heiß es wo im Durchschnitt wird.