Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 2019 mit zwei Kindern (10 und 8 Jahre)

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SaPaLeFi
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RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 19

Hallo liebe Foris,

die Zeit zum Vorbereiten unserer Reise wird immer kürzer, dafür die Vorfreude immer größer wink.

Ich denke wir sind grundsätzlich gut vorbereitet. Die Strecke ist fest, die vorbuchbaren CG sind reserviert und die Tagesaktivitäten sind meist mit Alternertivprogramm auch soweit fertig.

Probleme habe ich weiterhin noch mit den Städten San Diego und San Fransisco.

Bei SF wollen wir eigentlich auf dem Treasure Island RV Park unterkommen. Allerdings ist hier ja die "30 Tage - Regel" zu beachten.

In San Diego kommen wir Freitags nachmittags an, möchten den Hafen anschauen und haben Samstags den Besuch von Sea World (sicherlich sehr voll) geplant. Sonntags fahren wir bereits weiter.
Gibt es in oder um San Diego die Möglichkeit frei zu stehen? Sea World, sowie die Walmarts im Umkreis haben nach meiner Recherche ein Übernachtungsverbot.

Vielleicht habt ihr ja noch Tipps....

Danke und Grüße Patrick

Viele Grüße Patrick

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Moin Patrik

ihr seid bestimmt schon beim Kofferpacken ? denn Sonntag geht es ja los. Wird bestimmt ein super Urlaub mit einer großen Vielfalt an Erlebnissen.

CG in SF:

Leider können wir uns nicht entscheiden

Welchen Platz steuert ihr nun an? Mein Tipp steht ja in post #46.

Wir alle freuen uns wenn du ein paar Wochen nach eurer Rückkehr ein kurzes Feedback gibts. Kannst dies direkt hier hineinschreiben.

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

SaPaLeFi
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Beigetreten: 09.01.2018 - 21:46
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RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hallo Matthias,

ihr seid bestimmt schon beim Kofferpacken ? denn Sonntag geht es ja los. Wird bestimmt ein super Urlaub mit einer großen Vielfalt an Erlebnissen.

vielen Dank für die Nachfrage.
Die Koffer sind soweit gepackt, alle Listen abgearbeitet und wir können es nach so langer Planung kaum noch abwarten, dass es endlich losgeht.

Welchen Platz steuert ihr nun an?

Wir haben uns eigentlich für den Treasure Island RV Park entschieden.
Wir hatten auch nach einer Anfrage direkt Antwort bekommen, dass wir im Anschluss die Rechnung erhalten und die Reservierung nach Eingang der Bezahlung besteht. Allerdings ist seitdem kein Kontakt mehr herstellbar.
Deshalb hängen wir in SF weiterhin in der Luft. Nun schauen wir von unterwegs, ob sich nich etwas tut.

Grundsätzlich haben wir nach der Reise geplant einen eigenen Bericht zu erstellen.
Vielleicht können wir mit unseren , dann gemachten Erfahrungen noch einige Tips weitergeben.
Dies kann jedoch einige Zeit dauern.
Ein Fazit wird sicherlich schneller zu realisieren sein.

Viele Grüße Patrick

 

 

 

 

Viele Grüße Patrick

SaPaLeFi
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Beigetreten: 09.01.2018 - 21:46
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Persönliches Fazit und Ausräumen event. Befürchtungen & Ängste:

Hallo Zusammen,

wir sind seit einigen Tagen zurück und bereits wieder im Alltag angekommen.
Nun heißt es erst einmal Fotos sichten,  die Reise entsprechend aufzuarbeiten, sowie den Reisebericht in den nächsten Tagen zu erstellen.
Trotzdem möchte ich aufgrund der ganzen Hilfen, Tipps und all den ganzen Informationen hier aus dem Forum, bereits ein Fazit niederschreiben, um zumindest einen kleinen Teil von dem Erhaltenen wieder zurückzugeben.

Unsere Reise war, auch durch das Forum,  ein unvergessliches Abenteuer für die ganze Familie – dafür vielen Dank an Alle!

Ich versuche hier alles ein wenig ausführlicher zu erklären, da wir als Ersttäter, trotz guter Vorbereitung mit gemischten Gefühlen gestartet sind.
Es gab noch so viele Fragezeichen beim Start unserer Reise, die innerhalb kürzester Zeit aber verschwunden sind.
Sicherlich ist dies für die Profis hier im Forum unnötig und zu viel.
Dennoch denke ich, dass es vielen geht, wie es uns erging und wir somit ein wenig Licht ins Dunkle bekommen.

Beginnen möchte ich mit einigen Zahlen und Daten:

  • Wir haben bei Roadbear nach einer Nacht in Las Vegas, einen 26 Fuß langen Leprechaun Coachmen mit ca. 14.400 Meilen übernommen. Der gebuchte Slideout befand sich erfreulicherweise im Wohnbereich.
  • Von der Übernahme bis zur Abgabe sind wir auf unserer Reise 3.978 Meilen oder 6.402 km gefahren.
  • Benzin haben wir 475 Galonen oder knapp 1.800 Liter getankt. Bezahlt haben wir dafür ca. 1.300€, was ungefähr 72 EuroCent pro Liter entspricht. Die billigste Galone haben wir in Arizona für $2,599 bekommen und die teuerste Tankstelle haben wir in Kalifornien mit $3,549 genutzt.
  • Der durchschnittliche Verbrauch lag somit bei 28l / 100km.
  • Die Etappen waren durchschnittlich 160 Meilen lang, was immer gut machbar war.

Die Planung:

Ein lang geträumter Traum könnte endlich in Erfüllung gehen…...
Nachdem wir fast zwei Jahre zuvor bei den Arbeitgebern die sechswöchige Abwesenheit für den geplanten Zeitraum genehmigt hatten, wurde dieses Forum mit all seinen Informationen und Hilfen und vor allem auch der Map, für mehrere Stunden in den Tagesablauf integriert. Mehrere Angebote und Beratungsgespräche bei den verschiedenen Anbietern wurden eingeholt und durchgeführt. Die Route wuchs anhand der verschiedensten Planungshilfen hier im Forum von Tag zu Tag.
Ungefähr ein Jahr vor dem Start konnten wir die Condor - Flüge und das RoadBear - WoMo über Canusa buchen. Nachdem wir nun den genauen Zeitraum wussten, konnten wir die Route tageweise planen, die Campgrounds aussuchen und uns auf die bald bevorstehenden Reservierungen vorbereiten. Auch wenn es unserem Campinggedanken widerspricht, haben wir aufgrund der vielen Ratschläge aus dem Forum alle CG, die vorbuchbar waren, reserviert. Bei lediglich 3 von 19 Campgrounds war eine Reservierung nicht möglich. Hier sind wir aber auf den gewünschten Plätzen vor Ort problemlos untergekommen.

Die Route:

Edit:

Rundreise von Las Vegas über Nevada, Utah, Colorado, New Mexico, Arizona, California nach Las Vegas

Tour durch den Südwesten mit Stationen in Valley of fire, Zion NP, Bryce Canyon, Capitol Reef, Canyonlands NP, Arches NP, Mesa Verde NP, Munument Valley, Lake Powell, Grand Canyon, Joshua Tree NP, San Diego, Los Angeles, Pacific Coast Highway, San Francisco, Yosemite, Kings Canyon NP, Sequioa NP

Für uns war die Route PERFEKT. Alle Etappen, die wir gefahren sind, waren angenehm und nie zu lange. Die Ziele, die wir angesteuert haben und die ausgewählten Campgrounds, waren sehr abwechslungsreich und meist besser, wie wir uns vorgestellt und erhofft hatten.  Die Anzahl der Übernachtungen an den jeweiligen Stationen waren sehr gut. Somit konnten wir alle unsere geplanten Wanderungen durchführen, die Viewpoints in Ruhe und ohne Stress anschauen und hatten noch genügend Zeit die Eindrücke auch wirken zu lassen.
Es gab keine Station, bei der wir kürzer oder länger hätten bleiben wollen. Wir würden es jederzeit wieder genauso machen. Wenn man uns nach den Highlights fragt, kommt bei vier Personen natürlich eine Menge zusammen. Deshalb können wir nur sagen, dass alle unsere Erwartungen übertroffen wurden und wir noch sehr, sehr lange an dieses Abenteuer denken können – ich darf für JEDES Familienmitglied sprechen.

WoMo / Vermieter:

Mit der Größe waren wir sehr zufrieden. Die Qualität wurde hier ja schön öfters angesprochen, wir haben jedoch nichts zu reklamieren. Alle Schubladen und Schranktüren haben einwandfrei funktioniert und sich nicht von alleine geöffnet. Durch den Slideout im Wohnbereich hat man einen enormen Platzgewinn, den wir nicht missen möchten. Der Stauraum für Kleidung, Lebensmittel usw. war gigantisch. Wir hatten nie alle Möglichkeiten genutzt. Der Kühlschrank und das Gefrierfach haben immer funktioniert, egal bei welcher Energiequelle und man konnte locker Lebensmittel für eine Woche unterbringen.
Das Bett im Alkoven wurde von den Kindern genutzt und diese haben sich sofort sehr wohl gefühlt. Das „Schlafzimmer“ war ebenso ausreichend groß und wir haben immer gut geschlafen. Unter dem Bett war von außen zugänglich genügend Stauraum. Hier hatten wir die Reise über alle vier Koffer, eine große Eisbox für Getränke, die Stühle und den Tisch, das Kabel und den Frischwasserschlauch, die Auffahrkeile sowie jede Menge Feuerholz gelagert.  Zwischen der Aufbautüre und der Beifahrertüre hatten wir noch ein kleineres Staufach, indem wir 8 Paar Schuhe unterbringen konnte.  

Mit Roadbear waren wir sehr zufrieden. Wir hatten telefonisch von Deutschland aus eine Abholung am Hotel um 8 Uhr vereinbart. Darüber waren wir sehr erfreut, da wir so den ganzen Tag vor uns hatten. Die Abholung war auf die Minute genau und nach kurzem erledigen des Papierkrams, ging es auch schon an die Einweisung und Übergabe des WoMo’s. Alles wurde in gutem Deutsch erklärt und die vorhandenen Schäden entsprechend notiert. Somit konnten wir noch auf dem Hof alle Koffer ausräumen und die Sachen verstauen und sind um 10 Uhr bereits in Richtung Ersteinkauf gestartet. Die Rückgabe verlief noch schneller, ein kurzer Check von innen und außen und wir wurden nett verabschiedet.

Dumpen:

Das Dumpen war zu keiner Zeit eklig oder unangenehm. Man nimmt den Abwasserschlauch aus dem extra Stauraum, kuppelt das eine Ende direkt an das Abwasserrohr des Wohnmobils und das andere Ende steckt man in die Öffnung an der Dumpstation oder bei FHU in die Öffnung am Stellplatz. Danach öffnet man zuerst den Blackwater Tank und danach spült man den Schlauch mit dem Greywater Tank. Anschließend entfernt man den Schlauch, kann ihn nochmal mit klarem Wasser nachspülen und verstaut diesen wieder. Frischwasser haben wir immer so lange aufgefüllt, bis der Tank kurz übergelaufen ist. Dann läuft unter dem WoMo ein wenig Wasser davon. Somit wussten wir immer, dass der Tank voll war, denn die Anzeigen haben nie richtig funktioniert. Hat man einen Stellplatz mit Wasseranschluss kann man den City - Wasseranschluss am WoMo nutzen. Dies bedeutet, dass man den Wasserdruck des Leitungssystems des Campgrounds an den Zapfstellen im WoMo zur Verfügung hat und somit ohne Wasserpumpe direkt aus dem Leitungsnetz das Wasser entnimmt und nicht vom Tank des WoMos. Wir haben alle vier täglich im WoMo geduscht, haben nie eine Dusche vom CG benutzt und sind damit prima zu Recht gekommen. Sollte der Frischwassertank leer oder die Abwassertanks voll gewesen sein, sind wir einfach am CG an die Dumpstation und haben alles wieder entsprechend aufgefüllt oder entleert.

Tanken:

Getankt haben wir auf unterschiedlichste Weise. Unsere Kreditkarten haben aufgrund des ZIP Codes nie an den Säulen direkt funktioniert. Nach dem dritten Anlauf haben wir es auch nicht mehr versucht. Wir sind immer in die Tankstelle und konnten entweder unsere Karte dort deponieren und an der gewünschten Säule volltanken oder einen Betrag wählen, den wir vermutlich brauchen und dann volltanken. Wenn es eine Differenz gab, wurde immer der tatsächliche Betrag abgebucht.

Fahren:

Wenn man sich an die Abmessungen des WoMos gewöhnt hat, war das Fahren auf amerikanischen Straßen sehr einfach und unkompliziert. Das Wählen der Fahrtrichtung des Automatikgetriebes ist gewöhnungsbedürftig aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase  easy. Beim Abbiegen muss man ein aufpassen, da das Heck wirklich sehr weit ausschert. Die Spiegel lassen sich nur manuell einstellen und haben zwar einen kleinen Bereich für den „toten Winkel“ aber dieser funktioniert nur bedingt. Somit ist beim Abbiegen und vor allem beim Überholen wirklich sehr genau zu prüfen, ob ein Fahrzeug o.a. neben einem ist. 

Campgrounds:

Die meisten Campgrounds hatten wir direkt in den Nationalparks reservieren können. Diese waren natürlich gigantisch. Wir hatten immer sehr schöne Sites mit einer super Aussicht und viel Platz. Jede Site hatte einen Feuerring und eine Bank – Tisch – Kombination. Manchmal war auch noch ein extra Grill vorhanden. Die Sanitärgebäude  waren meistens sauber und mit Wasser versorgt, es gab auch einige CG mit Plumpsklos. Da wir ja immer ein komplettes Badezimmer an Bord hatten, gab es hier für uns nie Probleme. Die Nationalpark CG hatten den Vorteil, dass man oft direkt zu Wanderungen aufbrechen konnte oder mit einem Shuttlesystem an die jeweiligen Stationen gelangte. Gegenüber einer Hoteltour erspart man sich die manchmal sehr langen Anfahrtswege. Das war sehr angenehm. Die CG in den NP waren immer sehr ruhig und idyllisch.
Wenn man tagsüber ankam, wurde man vom Host begrüßt, musste den Nachnamen nennen und bekam die reservierte Site zugewiesen sowie die entsprechenden Sicherheits- und Verhaltensregeln. Wenn wir mal später ankamen, war an der Infotafel unser Namen mit der entsprechenden  Site zu finden und man konnte sich, wenn nötig, am nächsten Morgen registrieren.
An den fcfs Plätzen hatten wir immer eine SelfRegistration. Dies bedeutet, dass man sich am Eingang ein Kuvert genommen hat, dies mit den persönlichen Daten ausgefüllt hat, den entsprechenden Geldbetrag einlegt, den Abschnitt für die Site abtrennt und das Kuvert einwirft. Den Abschnitt pinnt man dann direkt am Stellplatz an die Nummerntafel der Site oder hängt es an den Innenspiegel.
Bis auf die privaten CG, waren alle vorbuchbaren CG ausgebucht. Somit sind die Reservierungen zumindest zu dieser Reisezeit wirklich zwingend.

Einkaufen:

Bedingt durch das Angebot an Artikel braucht man zu Beginn sehr lange, bis man seine Auswahl getroffen hat. Wenn wir mit den Artikeln zufrieden waren, haben wir diese immer wieder gekauft. Meistens waren wir bei Walmart, da hier die Auswahl natürlich am größten war. Aber auch bei kleineren Supermarktketten ist es interessant, da es hier meistens kostenlose Kundenkarten gibt, die man sofort benutzen kann und somit sehr viel Geld spart. Was man kauft ist natürlich bei jedem anders. Wir hatten immer eine super Fleischqualität zu ganz moderaten Preisen. Obst und Gemüse war in den Supermärkten meistens teurer als in Deutschland, dafür war auch hier die Qualität meistens sehr gut. In Kalifornien konnte man natürlich zu kleinem Geld an sehr vielen Straßenständen direkt von den Feldern super Obst und Gemüse kaufen.

Menschen:

Die Amerikaner waren stets freundlich, nett und vor allem hilfsbereit. Wir haben durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht. In den Geschäften steht tatsächlich der Kunde noch an erster Stelle. Man wird immer nett begrüßt, gefragt ob man Hilfe benötigt und diese bekommt man dann auch sofort. Die Ranger in den Nationalparks waren sehr freundlich und immer zu einem kleinen Scherz aufgelegt. Hier hatte man wirklich das Gefühlt, dass dieser Beruf stets mit vollem Eifer und Stolz ausgeführt wird.

Handy / Daten:

Durch die frühe Buchung unseres WoMo’s bekamen wir als Frühbucherrabatt ein Handy als Hotspot zur Verfügung gestellt. Hier hatten wir ein unbegrenztes Datenvolumen und konnten vier Geräte gleichzeitig anmelden. Auch telefonieren waren damit natürlich möglich. Man bekam pro Tag immer 60 Credits. Somit konnte man 60 Minuten national und 30 Minuten nach Deutschland pro Tag kostenlos telefonieren. Der Empfang war meistens gut und somit war es eine sehr große Hilfe, wenn man mal Internet benötigte oder sich bei Verwandten melden konnte.

Navigation:

Auch hier hatten wir als Frühbucher ein kostenloses Garmin Gerät zur Verfügung. Wir waren damit sehr zufrieden, da alle Stationen gefunden wurden. Meistens sogar direkt die CG oder POI, sowie Restaurants oder andere Locations. Somit brauchten wir weder Kartenmaterial noch andere Navigationshilfen.

Gepäck:

Bei der Abreise hatten wir drei gepackte Koffer und einen vierten als Reserve in einem der gepackten Koffer. Bei der Rückreise hatten wir dadurch Probleme alles unterzubekommen, da wir zwei größere und zwei kleinere Koffer hatten. Somit hatten wir bei den kleineren Koffern nur 16 kg. Besser reist man gleich mit vier großen Koffern an, dann lässt sich alles besser verteilen. Alle Koffer konnten wir ohne Probleme im Stauraum des WoMo’s unterbringen.

Mitgebrachtes:

Anhand der super Packliste hier aus dem Forum, hatten wir einige Dinge bereits von Deutschland mitgebracht. Die Spannbettlaken waren sehr nützlich, da sich diese einfach über die Matratzen stülpen lassen und nicht ständig rausrutschen. Wir hatten noch ein großes Keramikmesser und zwei kleinere scharfe Messer mitgebracht. Wir hatten einige Saug- und Klebehaken im Gepäck. Diese haben wir auch oft eingesetzt.

Unnötig:

Die Handtücher die wir mitgebracht haben, würde ich nicht mehr mitnehmen. Höchstens für jeden Reisenden eines von den Decathlon Handtüchern, diese trocknen  schnell, sind sehr leicht und angenehm. Wir haben alle 10 Tage gewaschen, somit wäre dies zusammen mit der Ausstattung von Roadbear eigentlich ausreichend. Auch die vorbereiteten Offline Navigationskarten waren aufgrund des guten Garmin Navigationsgerätes überflüssig. Grundsätzlich kann man glaube ich sagen, dass man alles irgendwo kaufen kann, vielleicht teurer als in Deutschland. Ob es sich lohnt Dinge aus Deutschland mitzunehmen, muss jeder selbst entscheiden.

Mit Kindern:

Unsere Kids waren 10 und 8 Jahre alt. Wir sind jetzt keine Familie, die Leistungssport betriebt, liegen jedoch auch nicht nur auf der Couch. Im Vorfeld haben wir uns mit mehreren Wanderungen und Fahrradfahren auf unsere geplanten Hikes „vorbereitet“. Die Wanderungen die wir durchgeführt haben waren mit den Kindern immer sehr schön. Natürlich gab es Tage, an denen man die Kids motivieren musste. Allerdings ging es den Erwachsenen auch nicht anders. Grundsätzlich hat es super geklappt. Auch die einzelnen Fahrstrecken waren sehr entspannt. Die Kids waren meistens an den Landschaften interessiert, hatten mit ihren MP3 Playern Musik gehört oder ab und zu auch mal ein Tablet oder den Nintendo in der Hand.

Flüge:

Wir hatten jeweils Condor Direktflüge von FRA nach LAS und umgekehrt. Wir waren sehr zufrieden. Jeder hatte seinen eigenen Monitor und durch die kostenlosen Frühbucher – Premiumzugänge konnten wir viele Filme und Serien anschauen oder Musik hören. Das Essen war ok und mit Getränken wurden wir auch immer wieder versorgt. Das Personal war sehr nett und so vergingen die Flüge sehr schnell.

Mobil bleiben ohne WoMo:

Wenn das WoMo stehen bleiben sollte, haben wir überwiegend Uber genutzt. Hier waren wir absolut unerfahren. Wir hatten die App in Deutschland zwar installiert, konnte diese jedoch nicht ausprobieren. Es ist aber absolut einfach. Man verknüpft die APP mit seinem PayPal Account und kann somit Guthaben aufladen. Dann ermittelt die App den aktuellen Standort und man gibt sein Ziel ein. Danach werden die verschiedenen Optionen angezeigt. Uns hat immer ein UberX gereicht. Nur wenn wir mit Gepäck unterwegs waren brauchten wir ein UberXL. Innerhalb weniger Minuten wurden wir abgeholt und immer sicher, mit einem meist lustigen Smalltalk, an unser Ziel gebracht. Preislich ist Uber unserer Meinung nach ein gutes Drittel billiger, wie die Taxis. Großer Vorteil ist, dass man den Preis bereits vorher kennt und es keine „bösen“ Überraschungen gibt.

Wanderungen:

Die Wanderungen haben wir alle im Vorfeld geplant, jedoch ohne Druck diese auch durchführen zu müssen. Da die Kids meistens Feuer und Flamme waren, haben wir alle geplanten Wanderungen machen können. Eigentlich gibt es nur wenige Regeln, die man beachten muss. Diese sind unserer Meinung nach:

1. Den jeweiligen Trail planen – immer die Temperaturen in die Tagesplanungen mit einbeziehen
2. immer genügend Wasser mitführen
3. immer am schwächsten Wanderer orientieren. Auch mal umdrehen, wenn es zu viel wird
4. die Sonne und die Temperaturen beachten
5. Abstand zu Wildtieren und ansonsten:
6. GENIESSEN!

Fazit: Wir würden es jederzeit, genauso wieder machen. Vor allem auch über so einen langen Zeitraum.

Danke und viele Grüße Patrick

Viele Grüße Patrick

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Moin Patrick

ein sehr ausführliches Feedback, besten Dank dafür ??.

Ganz toll geschrieben und sehr umfassende Informationen besonders für Ersttäter.  Für Leute die noch schwanken ob sie eine Wohnmobilreise ( ggf. mit Kindern) machen sollten: eine gute Lektüre!

Zwei Anmerkungen:

Bei Route: ergänze bitte in welcher Region/ US Staaten  mit kurzer Auflistung der Orte/NPs  und Reisedatum.  Ich weiß: steht alles in der Routenplanung, aber mit deinen Angaben Im Fazit könnte man noch besser auf den letzten post verlinken.

Handtücher: hier bin ich gänzlich anderer Meinung: wir nehmen immer alte mit die man prima nach Urlaubsende dort entsorgen kann.

 

Schön dass ihr so einen traumhaften Urlaub hattet.  Ich tippe mal: Wiederholung ( vielleicht in einem anderen Gebiet) nicht ausgeschlossen ?

 

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014

BeateR
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Beigetreten: 26.03.2016 - 21:12
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RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hallo Patrick,

WOW, was für ein tolles feed back yes laugh

Auch für mich als "alter Hase" war es so interessant zu lesen. Vor allem auch, wie ein Neuling das alles sieht. Und für Neulinge lässt sich in Deinem feed back so viel finden!!

Danke

Beate

 

 

LadyButterfly
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Beigetreten: 30.05.2019 - 13:58
Beiträge: 268
RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hallo Patrick, 

danke für das ausführliche Fazit, ich bin schon sehr gespannt auf den Reisebericht!

LG Cassy 

Südwesten 22

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
Beiträge: 7095
RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hi Patrick 

...vielen Dank für Dein Feedback yes

Wie hoch war denn für Euch die Tagesmiete bei Graner? Klingt doch echt interessant wink..., habe gerade einmal eine Anfrage bei Graner gestellt, schaun wir mal...wink.

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Sunset
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Beigetreten: 03.09.2019 - 17:15
Beiträge: 46
RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hallo Patrick,

vielen Dank für diese tolle Zusammenfassung. Sehr gut geschrieben. Für uns gehts auch im nächsten Jahr zum ersten Mal auf große Tour mit einem WoMo, da ist man für jeden Tipp dankbar. 

Viele Grüße

Sandra

 

SaPaLeFi
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Beigetreten: 09.01.2018 - 21:46
Beiträge: 133
RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hallo Zusammen,

Danke für die vielen Rückmeldungen, es war uns einfach wichtig unsere Sicht niederzuschreiben.angel

Es ist wirklich eine super geniale und einfache Urlaubsmöglichkeit so zu reisen.
Klar,es ist eine Menge vorzubereiten aber dafür ist es nachher umso einfacher. yes

@ Kochi:

Wie hoch war denn für Euch die Tagesmiete bei Graner?

Ich glaube Du hast was verwechselt, wir hatten bei Roadbear gebucht......
Aufrund der Reisezeit war die natüröich kein Schnäppchen. Trotz Frühbuchung und Langzeitrabatt hatten wir eine Tagesmiete von ca. 200 € inklusive den Meilen und allem gebuchten Zubehör, sowie der NullSelbstbehalt Versicherung.

Viele Grüße Patrick

 

Viele Grüße Patrick

Cla
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Beigetreten: 24.06.2019 - 14:55
Beiträge: 489
RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hi Patrick

Wir fahren nächsten Sommer auch zum ersten Mal mit einem WOMO in die States und bis jetzt habe ich mir zu jedem einzelnen Thema alles rauskopiert und gesammelt.  

Aber mit Deinem superausführlichen Fazit hab ich jetzt alles beisammen.

1000 Dank, ist echt sehr nützlich

Claudia

LaVeHeToHe
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Beigetreten: 10.05.2014 - 13:12
Beiträge: 215
RE: sechswöchige Rundreise durch den Westen der USA im Sommer 20

Hi Patrick, 

 

danke für dein tolles, ausführliches Fazit! Für Familien mit Kindern auch sehr informativ!

 

Danke

Liebe Grüße

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Verena

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