RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color
Nach der Dusche schauen wir uns Springfield an. Es ist ein nettes Städtchen, kein Hochhaus versperrt den Blick, und man merkt an den historischen Häusern, dass wir dem Westen immer näher kommen.
RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color
Das war es in New Mexico 2022, wir wechseln nächste Woche über die Lybrooks Badlands im San Juan Basin nach Durango, Colorado. Wenn ich den Schnee am Anfang mit den Bildern aus dem Land of Enchantment vergleiche, stelle ich fest, dass es mal wieder sehr abwechslungsreich ist. Auch ein Grund, warum wir in die USA fahren.
Und hier noch zusammengefasst die Bilder des Landes, der Reisebericht wird versuchen, die Lokationen einzufangen:
Ein kleiner Hike als Anregung für den New Mexico-Teil - den Bandellier NP kann man getrost auslassen
10 Grad, Sonne! Die Interstate 25 bringt uns nach Bernalillo. Auf der US 550 leuchtet die Red, später auch die White Mesa bei San Ysidro. Das ist der Ort an dem wir die Blinker nach rechts setzen. Und schon eine digitale Anzeige mitten im Pferdemist. Es sind einige Straßen geschlossen. Ein Waldbrand breitet sich aus. Bei der Ausfahrt aus San Ysidro ist der Rauch weit in der Ferne in Richtung Los Alamos sichtbar. Der Highway 4, den wir nach Norden fahren, soll ab Milemarker 27 gesperrt sein. Während der Fahrt rechnen wir und es klappt.
Wir biegen in die NM 485 ein und es geht nach oben; der "Rio Guadalupe" begleitet uns. Kurz vor der "Guadalupe Box" erreichen wir die "Gilman Tunnels" und was steht da? Wie in 2019 leuchtet das gelbe Schild, dass die Tunnels gesperrt sind. Anders als in 2019 ist aber die Schranke offen und es gibt weit und breit keinen Grund zu sehen, warum wir jetzt nicht weiterfahren sollten. Nach den Tunnels verläßt uns der Teer und es geht tiefer in den Canyon. 6 Meilen vor unserem Trailhead ist an einer Durchfahrt erneut ein Anschlag angebracht, dass die Straße gesperrt ist und man ausserdem eine Permit benötigt. Jetzt kommen neben der Verwirrung auch Bedenken hoch. Die Auflösung dieses Durcheinanders kommt später.
Wir fahren zurück zum Highway 4 und biegen dort nach Norden in den Canon de San Diego ein. Ein schöner Name für einen sehr schönen Canyon.
Nach 2,9 Meilen ist rechts neben der Straße ein Parkplatz an knall-roten Sandwänden. Wir sind alleine am Trailhead zur Mesa de los Datiles. Der Name klingt spanisch harmlos, fast poetisch, aber der Hike wird sich später alles andere als harmlos herausstellen. Aber jetzt auf in den Kampf, Rucksäcke an den Mann und die Frau, GPS läuft und wir nun auch.
Etwas rechts vom Parkplatz endet eine Wash, die nun gleichzeitig den ersten Teil des Trails bildet. In der Wash geht es nach Osten und es geht bergauf. Über Stock und Stein hangeln wir uns, vorbei an einem Hoodoo, nach oben. Die Steigung ist noch nicht der Rede wert. Nach knapp 0,4 Meilen beendet der erste Dryfall, der einen kleinen Alkoven ausgefräst hat, den ersten Teil der Wash-Wanderung. Wir steigen aus dem Alkoven nach rechts aus und kommen auf ebenes Terrain.
Aber bereits nach kurzer Zeit zeichnet sich das kleine Flußbett wieder ab. Und wir steigen weiter durch dieses Bett auf. Bald erwartet uns eine kleine Klettertour. Nichts Weltbewegendes, aber die Hände braucht man schon, um auf der linken Seite nach oben zu steigen. Nachdem bisher alles rot war, kommen jetzt weiße Gipsfelder, die eine Flanke nach links oben bilden. Kleine Hoodoos stehen oben als Wachposten.
Eine knappe Meile sind wir jetzt unterwegs und vor uns versperrt eine gewaltige rote Wand den Weg. Nach rechts oben geht es über eher lockeren Fels heraus aus dieser "Falle". Oben angekommen geht es nach links über einen kleinen Pass, der sozusagen das Verbindungsstück zum "Canon Cercado" bildet. Es dauert nicht lange, bis wir den Canyonboden erreicht haben, der gleichzeitig und natürlich auch ein Bachbett ist. Dieser Wash folgen wir nach rechts. Wir sind etwa 1,6 Meilen unterwegs und dann erkennen wir Gott sei Dank den Ausstieg aus dieser Wash.
Und jetzt geht es ziemlich nach oben. Teilweise über Geröll, immer bedroht von Kakteen, sind auch kleinere Klettereinlagen notwendig, um den nächsten Absatz zu erreichen. Es ist alles kein Problem, aber wir sind extrem vorsichtig bei der Steilheit und dem losen Geläuf.
Nach 0,3 Meilen haben wir das steilste Stück geschafft. Gott sei Dank waren immer wieder Cairns aufgebaut, aber ab und zu haben wir ziemlich gesucht, um den nächsten zu sehen. Und nun eröffnet sich ein anderes Problem. Wir queren einen sandigen Berghang. Bei losem Sand kein Problem, die Frisur hält. Es gibt aber vom Wind gepresste Stellen, die wir nicht gehen können, da die Gefahr abzurutschen latent ist. So weichen wir diesen Stellen nach oben aus, umrunden eine riesigen Hoodoo und kommen nach zirka 2 Meilen in das "Tal der Hoodoos".
Teilweise gigantische Dinger säumen den Weg durch das Tal. Die Felsen haben Löcher und insgesamt ist es so, wie im Frijoles Canyon des Bandelier National Monuments. Und der größte Vorteil ist, dass hier niemand ausser uns ist. Wir schreiten das Tal im Uhrzeigersinn ab. Nach knapp 3 Meilen sitzen wir bei einer kleinen Brotzeit da und staunen. Staunen über diese Natur, staunen über diese Geologie und staunen über uns. Nein, wir sind einfach happy, dass wir es geschafft haben.
Nach über 5 Stunden sind wir zurück am Auto. Der Hike selbst war nicht so schön und sehr anspruchsvoll, aber das Ziel war fantastisch! Es hat sich wahrlich gelohnt.
Auf dem Rückweg haben wir uns im Visitor Center aufklären lassen, was es mit der Sperrung und der Permit bei den Gilman Tunnels auf sich hat. Die Permit wird nur für das Einsammeln von Brennholz benötigt und von einer Sperrung wusste niemand etwas. Nun gut, typisch, aber der Weg ist frei. Für heute ist es leider schon zu spät.
An der Hotelbar hat das Bier gezischt und im Artichoque Cafe war der Wein aus der Bourgogne einfach wunderbar. Das Essen war ok, die Speisekarte hatten wir vielfältiger in Erinnerung.
Danke Gerd! Sehr nett und motivierend 😊
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Nach der Dusche schauen wir uns Springfield an. Es ist ein nettes Städtchen, kein Hochhaus versperrt den Blick, und man merkt an den historischen Häusern, dass wir dem Westen immer näher kommen.
Wie Ihr vielleicht merkt, ist der Reisebericht "bei den Bildern angekommen".
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Die Wichita Mountains, eine Tornadowarnung und ein Schlürschluck sind online:
https://www.zehrer-online.de/htm_reisen_midwest.htm
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Welcome to New Mexico: Starke Lokation, die m.E. kaum einer kennt: Mesa de los Dantiles [Canyon de San Diego - Santa Fe National Forest]
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Pünktlich zum Wochenende noch ein paar "zapfige" Anstiege auf gelben und roten Felsen. Willkommen in der Red Wash zwischen Santa Fe und Taos:
Red Wash Petrogylph Rock Loop [Carson National Forest]
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Du stehst davor und kannst Dir nicht vorstellen, dass es eine Möglichkeit gibt, dieses Teil zu besteigen. Und wenn Du denkst es geht nicht mehr ...
Bilder des Kitchen Mesa Trails im Carson National Forest
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Das war es in New Mexico 2022, wir wechseln nächste Woche über die Lybrooks Badlands im San Juan Basin nach Durango, Colorado. Wenn ich den Schnee am Anfang mit den Bildern aus dem Land of Enchantment vergleiche, stelle ich fest, dass es mal wieder sehr abwechslungsreich ist. Auch ein Grund, warum wir in die USA fahren.
Und hier noch zusammengefasst die Bilder des Landes, der Reisebericht wird versuchen, die Lokationen einzufangen:
Lybrook Badlands [Alamito Arroyo - San Juan Basin]
Kitchen Mesa Trail [Carson National Forest]
Chimney Rock Trail [Carson National Forest]
Red Wash Petrogylph Rock Loop [Carson National Forest]
Santa Fe [update]
Stable Mesa und Stable Mesa Arch [Santa Fe National Forest]
Mesa de los Dantiles [Canyon de San Diego - Santa Fe National Forest]
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Pfingsten ist vorbei, der Reisebericht geht weiter
Ein kleiner Hike als Anregung für den New Mexico-Teil - den Bandellier NP kann man getrost auslassen
10 Grad, Sonne! Die Interstate 25 bringt uns nach Bernalillo. Auf der US 550 leuchtet die Red, später auch die White Mesa bei San Ysidro. Das ist der Ort an dem wir die Blinker nach rechts setzen. Und schon eine digitale Anzeige mitten im Pferdemist. Es sind einige Straßen geschlossen. Ein Waldbrand breitet sich aus. Bei der Ausfahrt aus San Ysidro ist der Rauch weit in der Ferne in Richtung Los Alamos sichtbar. Der Highway 4, den wir nach Norden fahren, soll ab Milemarker 27 gesperrt sein. Während der Fahrt rechnen wir und es klappt.
Wir biegen in die NM 485 ein und es geht nach oben; der "Rio Guadalupe" begleitet uns. Kurz vor der "Guadalupe Box" erreichen wir die "Gilman Tunnels" und was steht da? Wie in 2019 leuchtet das gelbe Schild, dass die Tunnels gesperrt sind. Anders als in 2019 ist aber die Schranke offen und es gibt weit und breit keinen Grund zu sehen, warum wir jetzt nicht weiterfahren sollten. Nach den Tunnels verläßt uns der Teer und es geht tiefer in den Canyon. 6 Meilen vor unserem Trailhead ist an einer Durchfahrt erneut ein Anschlag angebracht, dass die Straße gesperrt ist und man ausserdem eine Permit benötigt. Jetzt kommen neben der Verwirrung auch Bedenken hoch. Die Auflösung dieses Durcheinanders kommt später.
Wir fahren zurück zum Highway 4 und biegen dort nach Norden in den Canon de San Diego ein. Ein schöner Name für einen sehr schönen Canyon.
Nach 2,9 Meilen ist rechts neben der Straße ein Parkplatz an knall-roten Sandwänden. Wir sind alleine am Trailhead zur Mesa de los Datiles. Der Name klingt spanisch harmlos, fast poetisch, aber der Hike wird sich später alles andere als harmlos herausstellen. Aber jetzt auf in den Kampf, Rucksäcke an den Mann und die Frau, GPS läuft und wir nun auch.
Etwas rechts vom Parkplatz endet eine Wash, die nun gleichzeitig den ersten Teil des Trails bildet. In der Wash geht es nach Osten und es geht bergauf. Über Stock und Stein hangeln wir uns, vorbei an einem Hoodoo, nach oben. Die Steigung ist noch nicht der Rede wert. Nach knapp 0,4 Meilen beendet der erste Dryfall, der einen kleinen Alkoven ausgefräst hat, den ersten Teil der Wash-Wanderung. Wir steigen aus dem Alkoven nach rechts aus und kommen auf ebenes Terrain.
Aber bereits nach kurzer Zeit zeichnet sich das kleine Flußbett wieder ab. Und wir steigen weiter durch dieses Bett auf. Bald erwartet uns eine kleine Klettertour. Nichts Weltbewegendes, aber die Hände braucht man schon, um auf der linken Seite nach oben zu steigen. Nachdem bisher alles rot war, kommen jetzt weiße Gipsfelder, die eine Flanke nach links oben bilden. Kleine Hoodoos stehen oben als Wachposten.
Eine knappe Meile sind wir jetzt unterwegs und vor uns versperrt eine gewaltige rote Wand den Weg. Nach rechts oben geht es über eher lockeren Fels heraus aus dieser "Falle". Oben angekommen geht es nach links über einen kleinen Pass, der sozusagen das Verbindungsstück zum "Canon Cercado" bildet. Es dauert nicht lange, bis wir den Canyonboden erreicht haben, der gleichzeitig und natürlich auch ein Bachbett ist. Dieser Wash folgen wir nach rechts. Wir sind etwa 1,6 Meilen unterwegs und dann erkennen wir Gott sei Dank den Ausstieg aus dieser Wash.
Und jetzt geht es ziemlich nach oben. Teilweise über Geröll, immer bedroht von Kakteen, sind auch kleinere Klettereinlagen notwendig, um den nächsten Absatz zu erreichen. Es ist alles kein Problem, aber wir sind extrem vorsichtig bei der Steilheit und dem losen Geläuf.
Nach 0,3 Meilen haben wir das steilste Stück geschafft. Gott sei Dank waren immer wieder Cairns aufgebaut, aber ab und zu haben wir ziemlich gesucht, um den nächsten zu sehen. Und nun eröffnet sich ein anderes Problem. Wir queren einen sandigen Berghang. Bei losem Sand kein Problem, die Frisur hält. Es gibt aber vom Wind gepresste Stellen, die wir nicht gehen können, da die Gefahr abzurutschen latent ist. So weichen wir diesen Stellen nach oben aus, umrunden eine riesigen Hoodoo und kommen nach zirka 2 Meilen in das "Tal der Hoodoos".
Teilweise gigantische Dinger säumen den Weg durch das Tal. Die Felsen haben Löcher und insgesamt ist es so, wie im Frijoles Canyon des Bandelier National Monuments. Und der größte Vorteil ist, dass hier niemand ausser uns ist. Wir schreiten das Tal im Uhrzeigersinn ab. Nach knapp 3 Meilen sitzen wir bei einer kleinen Brotzeit da und staunen. Staunen über diese Natur, staunen über diese Geologie und staunen über uns. Nein, wir sind einfach happy, dass wir es geschafft haben.
Nach über 5 Stunden sind wir zurück am Auto. Der Hike selbst war nicht so schön und sehr anspruchsvoll, aber das Ziel war fantastisch! Es hat sich wahrlich gelohnt.
Auf dem Rückweg haben wir uns im Visitor Center aufklären lassen, was es mit der Sperrung und der Permit bei den Gilman Tunnels auf sich hat. Die Permit wird nur für das Einsammeln von Brennholz benötigt und von einer Sperrung wusste niemand etwas. Nun gut, typisch, aber der Weg ist frei. Für heute ist es leider schon zu spät.
An der Hotelbar hat das Bier gezischt und im Artichoque Cafe war der Wein aus der Bourgogne einfach wunderbar. Das Essen war ok, die Speisekarte hatten wir vielfältiger in Erinnerung.
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Hallo Fritz,
meinst du das Bandelier National Monument? Dort ist es doch ganz nett.
Wenn man in der Gegend ist, kann man dort doch vorbeischauen.
Uns hat es dort ca. drei Stunden gut gefallen.
Auf(-fahrt) zum Bendelier NM.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Meinte ich! Danke! Ja, dort ist es schön, wenn es nicht überlaufen ist, was es zunehmend ist.
Schöner Hike
PS: Habe es berichtigt.
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database