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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Nicht nur durch die Canyons -- Bernhard´s Südwest-Tour 2007

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Kochi
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Wunderbar!!

Hi Bernhard!

Eure Reise gefällt mir auch dieses mal wieder seeeeehr gut!!!

CG Joshua Tree NP:

Wir entschließen uns, gleich auf dem ersten CG Hidden Valley ( auch Fredy´s Nr. 1 !) unser Lager für diese Nacht aufzuschlagen. Auch wenn er nur bis 25 ft. ausgeschildert ist, passen wir mit unserem 27 ft. gut auf die Site 35

...dann kann ich diesen CG ja wohl für ein 30er Womo ausschließen, sodaß wohl nur der Indian Cove, Ryan und Junbo Rocks in Betracht kommen, oder?

...aber nur weiter mit dem Bericht, den ich sehr genieße Wink!!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
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Fredy
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Frühjahr

Hallo Kochi

Da Du im Frühjahr reisen willst, wirst Du so oder so auf dem Hidden Valley keine Chance habenSmile Ich habe es bei etwa 15 Besuchen im Joshua Tree gerade einmal geschafft auf dem Hidden Valley zu stehen. Der Jumbo Rock und Indian Cove ist für 30ft. WoMo wohl am besten geeignet. Wenn Du tatsächlich im April fährst, würde ich Dir nach den diesjährigen Erfahrungen die Reservation im Indian Cove empfehlen.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Kochi
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Danke!

Hi Fredy!

...für den Tip!

Dann wird es wohl der Indian Cove werden, wenn wir von L.A. starten solltenWink!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
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Tom
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Aria die dritte

Hallo Bernhard,

ich habe mir mal den Streetview angesehen. Auf diesen Aufnahmen ist es ja noch sehr niedlich anzusehen. Jetzt in voller Pracht sieht das anders aus. Aber wie Du es geschrieben hast werden Aufnahmen im Reisebericht kommen die das Hotel zeigen.

Als Vorgeschmack sind hier mal zwei, ich hoffe Du verzeihst mir das ich Deinen Bericht missbrauche.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam.Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Bernhard
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Sedona – Ballonfahrt – Canyon de Chelly

Freitag, 24.08.2008    

Sedona – Ballonfahrt – Canyon de Chelly                    268 miles

 

Heute steht uns ein langer Tag bevor.

Der Wecker klingelt um 4 Uhr,  mein Sohn und ich machen uns fertig. Um 4:50 Uhr holt uns unser Pilot Kyle von Red Rock Balloons mit einem Kleinbus mit Anhänger direkt am Campingplatz ab, wir fahren bei weiteren Hotels vorbei und laden unsere Mitfahrer ein. Wir fahren über die # 89  zur Dry Creek Road. Red Rock Balloon hat als einzige Gesellschaft die Erlaubnis, im Coconino National Forest zu starten. Kurz hinter dem Abzweig der FR 152 biegen wir links in den Kieferwald ein und erreichen die Launching Site.

 

Mit uns wird ein zweiter Ballon vorbereitet. Nach dem Ausrollen der Hülle wird mit einem großen Ventilator Kaltluft hinein geblasen, dann wird diese kalte Luft mit drei großen Gasbrennern erwärmt. Langsam hebt sich die Hülle in die Höhe, wir besteigen mit zehn weiteren Mitfahrern die Gondel, die von unserem Piloten Kyle gesteuert wird. Langsam heben wir ab und schweben bald mit dem Wind über das Gebiet des Coconino Forests.

Durch seine Kenntnis, in welcher Höhe welche Windrichtung vorherrscht, steuert unser Pilot den Ballon: wir fahren über das Verde Valley , sehen den Sonnenaufgang über den Felsen Sedonas, und dann steuert er den Ballon per Wind und warmer Luft nur mit wenigen Metern Abstand über den Felsgrat des Cockscomb. Unseren Schwester-Ballon sehen wir mal über, unter, vor uns.

Nach ca 1 Stunde Fahrt (der Amerikaner sagt ganz einfach „flight“ – unser Pilot wollte sich mal über diese germanische Sonderheit schlau machen !!) sehen wir dann die Boynton Canyon Road mit den Fahrzeugen und der Pick-up-Crew unter uns. Kyle setzt uns sehr sanft (harte Landung hatte er uns aber üben lassen !) mitten auf der Straße auf, damit das Zusammenrollen und Verstauen der Hülle ohne das Einpacken von Kiefernzapfen möglich ist.

 

Nachdem alles wieder gut im Anhänger verstaut ist, fahren wir auf einen nahen Parkplatz, wo es dann in der Morgensonne ein Sektfrühstück und die Verteilung der Diplome gibt. Der Sekt war in den 195 USD/Person eingeschlossen, no surcharge !

Anschließend gibt es noch eine kleine Sedona-Rundfahrt, denn wer als erster abgeholt wurde, wird eben als Ausgleich als letzter zurückgebracht (kurz vor 9 Uhr auf Rancho Sedona)

Da Regina auch schon aufgestanden war und Karten geschrieben hatte, können wir gleich weitermachen mit dem einfachen Frühstück – um 10 Uhr sind wir startklar zur Fahrt durch den Oak Creek Canyon Richtung Flagstaff.

Bei der Fahrt über die Kurven bis zum Overlook merke ich doch das frühe Aufstehen und so gibt es dort oben einen vorgezogenen Mittagsschlaf.

Danach geht es durch den Kiefernwald nach Flagstaff und auf die I 40 East bis Holbrook.

Wir statten dem Wigwam Hotel einen Besuch ab, checken aber nicht ein.

Sodann fahren wir zum Südeingang des Petrified Forest NP und laufen zu den Giant Logs nahe bei dem Visitor Center. Für ein Erwandern dieses Parks reicht dann die Zeit doch nicht und so sehen wir uns die Teepees und die Painted Desert nur von den Aussichtspunkten an der Straße an.

Dann geht es wieder auf die I 40 bis Chambers , dort biegen wir nach Norden auf die # 191 ab. Die 39 Meilen bis Ganado sind trotz frisch geteert aussehendem Straßenbelag sehr holprig. So langsam geht die Sonne unter und unser WoMo wirft lange Schatten auf die Wermut-Büsche am Straßenrand. Um 19 Uhr verschwindet sie ganz unter dem Horizont.      Der Hubbell Trading Post hat schon geschlossen und dann sehen wir, nachdem uns ein weißer SUV überholt hat, kurz vor Chinle plötzlich rote Warnlampen vor uns: eine Straßensperre der Polizei! Wir rollen langsam heran, ich krame schon mal meinen Führerschein zwischen den Kreditkarten heraus und lasse wie empfohlen meine Hände am Steuer. Ein Navajo Polizist begrüßt uns freundlich  („you are my first customer“) und schaut sich meinen Führerschein aufmerksam an (ob er die Abkürzungen auf der Rückseite versteht ?). Wir finden Gnade bei ihm und dürfen weiterfahren.

So langsam ist aus der Dämmerung Dunkelheit geworden, als wir durch Chinle zum Cottonwood CG rollen und uns dort gegen 20:15  Uhr auf einer Site in Loop 2 niederlassen.

Die Zeit fürs  Anschließen von Strom und Wasser können wir sparen, denn  Hookups gibt es hier nicht, dafür muss man sich auch nicht registrieren.

Wir sind froh, dass wir diese lange Strecke doch so gut hinter uns gebracht haben und Regina und ich erinnern uns, dass wir vor 31 Jahren hier in unserem Plymouth Barracuda eine ängstliche Nacht zwischen herumstreunenden Hunden verbracht haben.

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Bernhard
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Canyon de Chelly -- Jeep Tour – Chinle

Samstag 25.08.2007

Canyon de Chelly  -- Jeep Tour – Chinle

 

 Da diesmal das Hundegekläff fehlt, werden wir erst gegen 8 Uhr wach. Ich sehe mich mal erst rund um unser WoMo um, denn gestern Abend haben wir ja nur so weit sehen können wie unsere Scheinwerfer leuchteten (und sie waren nicht gut eingestellt !). Das Toilettenhäuschen ist nicht sehr sauber , aber mit dem Stromanschluss immerhin gut für den Gesichtshobel. Mit etwas Toilettenpapier lässt sich sogar das Waschbecken einigermaßen säubern.

Wir buchen am Counter der nahebei gelegenen Thunderbird Lodge unsere nachmittägliche „guided tour“, es wird uns aber noch nicht fest zugesagt, da wir die ersten 3 Personen sind.

Dann machen wir uns auf die Fahrt zum South Rim : neben Fotos gibt es am Tsegi-Overlook erstmal das Frühstück ! Nur Schauen und Fotos gibt es am Junction- und dann am White House Overlook. Auf dem Weg zum Spider Rock begutachten wir mal den gleichnamigen Campground, der uns aber nicht so einladend aussieht, dass wir hier die nächste Nacht verbringen wollten.

Nach weiteren 3 Meilen erreichen wir den Spider Rock Overlook – und ich bin wieder fasziniert von diesem Felsen wie gut 30 Jahre vorher:

Auf der Rückfahrt schauen wir auf die Hochebene, auf der sich viele alleinstehende Trailer . aber auch feste Häuser befinden, immer daneben ein Summerhouse aus Holzstämmen und Blättern. Von den Bewohnern sehen wir wenig.

 

Wir fahren zurück zur Thunderbird Lodge und machen einen kleinen Einkauf im Laden und schauen uns in der  Gaststätte um mit vielen indianischen Exponaten an den Wänden. Alle Tische sind von Navajos besetzt , so dass wir uns als doppelte Ausländer dann doch nicht so recht trauen – so bleibt uns nur der Kühlschrank unseres WoMo, um unseren Durst zu stillen.

Als wir uns dann um 14 Uhr zu Abfahrt einfinden, haben sich gerade mal ein junges Paar aus USA angemeldet, aber unser Guide Larry entscheidet: er fährt auch mit fünfen auf 12 Plätzen ! (hatten wir das nicht schon einmal im Monument Valley in 2005 ?) – die Tour am Morgen, die wir bei unserer Anmeldung gerade beim Start gesehen hatten, war mit 12 Teilnehmern ausgebucht.

Nach einem kurzen Stück auf paved road geht es in die sandige Piste des Canyons, Larry schaltet in den 4 WD und kämpft sich durch den tiefen Sand. Unser Hauptziel ist der Canyon del Muerto vorbei an First Ruin, Junction Ruin , kurze Stops unterhalb des Antelope Houses und Navajo Fortress mit Erzählungen unseres Guides in einem etwas abgehackten, nicht so leicht zu verstehendem Amerikanisch (sogar unsere amerikanischen Mitfahrer bestätigen mir, dass sie in manchmal schwer verstehen). Aber die Geschichte der Kämpfe der Navajos, die zweimal zwischen die Mühlsteine der Geschichte gerieten (Spanier 1804 und amerikanische Truppen 1863 ) kommt doch rüber . Wir fahren  zwischen den hohen Sandsteinwänden durch kleine Wäldchen und an Feldern vorbei, sehen Standing Cow Ruin, Mummy Cave und Massacre Cave, wo spanische Truppen im Jahr 1804 115 Navajos, meist ältere Männer, Frauen und Kinder töteten, die sich dort versteckt hatten, während die jüngeren Männer auf der Jagd waren. Die Kämpfe mit den anglo-amerikanischen Truppen im Jahre 1863 wurden von diesen nur gewonnen, indem man das Vieh tötete und die Pflanzungen zerstörte. Auf dem folgenden 450 Kilometer „langen Marsch“ nach Fort Sumner im Südosten von New Mexico und dortselbst  starben viele der Navajos, bis ihnen dann nach einem Vertrag ab 1868 ihre angestammte Heimat wieder übergeben wurde.

 

In langsamer Fahrt durch den tiefen Sand zurück bis zur Junction zeigen sich die hohen Felswände in wieder ganz anderer Beleuchtung als bei der Hinfahrt; freilaufende Pferde queren unsere Piste, eine Navajo-Familie hat sich mit der Tiefe des Sandes verschätzt und muss ihren Pickup ausbuddeln.  Im eigentlichen Canyon de Chelly bringt uns Larry noch bis zur White House Ruin, die wir kurz besichtigen.

In einem kurzen Gespräch erzählt er mir, dass er im Canyon geboren wurde und mit seiner Familie je nach Jahreszeit nur zwischen Canyon und Canyonrand unterwegs ist.

Dass die Weltpolitik aber auch bis in den Canyon de Chelly gedrungen ist, zeigt sich in seiner Frage, ob es denn in Deutschland noch Kommunisten gebe. Ich erzähle ihm in Kürze von der Wiedervereinigung Deutschlands.

Als wir wieder an der Thunderbird Lodge eintreffen ist es 17:30 – für Larry 3 ½ Stunden Schwerarbeit in dem tiefen Sand – für uns eine beeindruckende Fahrt durch einen geschichtsträchtigen Canyon mit seinen auch jetzt noch stolzen Bewohnern. Die Fahrt durch den Canyon gab uns ein ganz anderes Gefühl  für diesen Platz als nur der Blick von den sicherlich auch sehr schönen View Points

 

Jetzt ist es aber Zeit, uns nochmals auf den Weg zum Spider Rock zu machen, denn ich will unbedingt wie vor 31 Jahren dort den Sonnenuntergang erleben. Und die Sonne tut uns den Gefallen, diesen heiligen Felsen der Navajos in eine schöne Beleuchtung zu tauchen. Spider Woman, die den Navajos das Weben lehrte,  sehen wir wohl nicht, aber wir sind doch beeindruckt von der Schönheit dieses Platzes. Es sind nur einzelne Mitbesucher hier.

 

Anschließend fahren wir zum Abendessen in das Junction Restaurant neben dem Best Western Hotel und ich darf nach einem alkoholfreien Abendessen auf der Rückfahrt zum Cottonwood CG bei einer erneuten Verkehrskontrolle nochmals meine deutsche driver license zeigen. Wir stellen uns auf dieselbe Campsite wie in der letzten Nacht.

 

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Bernhard
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Canyon de Chelly ---- Mesa Verde National Park

Sonntag 26.08.2007

Canyon de Chelly ----  Mesa Verde National Park        197 miles

 

Auch heute lässt uns die Sonne nicht im Stich, nach gemütlichem Frühstück fahren wir gegen 9 Uhr vom Cottonwood CG ab , über den Hwy 191 durch Many Farms rechts um den Round Rock (man sieht ihn vom Spider Rock View Point in der Ferne)  herum nach Mexican Water.

An der Abzweigung des Hwy 160 nach Osten machen wir eine kurze Pause – ein Schafhirte fragt uns, ob es in Chinle schon regne – wir haben nichts davon bemerkt.

Kurz hinter Teec Nos Pos machen wir einen kurzen Abstecher zum 4 Corners Monument – wenn man schon direkt vorbeifährt, sollte man auch trotz Eintritt einen kurzen Stop machen, damit man weiß, warum in den Rätseln immer nach einem Four Corners State gefragt wird.

Bald erreichen wir auf der #160 Cortez, wo wir unsere Essenvorräte ergänzen.

Blick von Cortez zur Mesa Verde

Die Strecke in den Mesa Verde National Park habe ich von 1976 nicht mehr als so lange in Erinnerung.

Blick über das Mancos Valley zu den Rockies

Als erstes erreichen wir das Aramark Headquarter, in dem wir unsere Campsite reservieren (Site 167) und machen uns dann auf die recht lange Fahrt zum Visitor Center – rechts und links die Baumgerippe der schweren Brände der letzten Jahre. Gegen 16:15 können wir im Visitor Center gerade noch ein Permit für die 17 Uhr Tour zum Cliff Palace ergattern. Auch dann folgen noch einige (acht) Meilen durch Straßenarbeiten und verkohlte Kiefern , teilweise im Regen bis zum Parkplatz am Cliff Palace.

Aber wie gewünscht und erhofft reißt an unserem Treffpunkt Cliff Palace Overlook mit dem Ranger die Wolkendecke auf und präsentiert uns das größte Cliff Dwelling des Mesa Verde NP im schönsten Abendlicht !

Mit dem Ranger machen wir uns über steile Stufen zur einer einstündigen Führung auf, er erzählt uns in gut verständlicher Sprache die Geschichte der Region und ihrer Bewohner, demonstriert das Mahlen des Maises und die Fertigung der Kleidung aus Yucca Fasern.

Im gesamten Gebiet von Mesa Verde sind ca 4800 archäologische Orte bekannt, die aus der Zeit zwischen 550 bis 1300 nach Christi Geburt datieren. Davon wurden ca 600 Cliff Dwellings in der Zeit zwischen 1100 bis 1300  gebaut; der Cliff Palace wurde nur 60 Jahre nach seinem Bau wegen einer Dürreperiode von seinen Bewohnern verlassen.

Nach der Entdeckung im Jahre 1888 durch Wetherill auf der Suche nach seinen Kühen wurden die zum Teil durch die Witterung schwer beschädigten Gebäude schon bald von vielen Reisenden aufgesucht.  Bereits 1891 besuchte ein junger schwedischer Weltreisender , Gustav Nordenskiöld die Region und zeichnete, fotografierte und katalogisierte die Fundstellen. Da es in dieser Zeit in Colorado noch kein Gesetz gegen das Wegbringen kultureller Gegenstände gab, sind die meisten Exponate aus der Region Mesa Verde jetzt im National Museum von Finnland  in Helsinki (!) zu sehen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Gustaf_Nordenski%C3%B6ld

 

Nach dem Ausstieg über mehrere schmale Leitern zeigt sich der Cliff Palace vom Overlook nochmals in seiner vollen Pracht.

Bald ziehen jetzt aber die Wolken zu und wir dumpen nach Erreichen des Campgrounds bereits im Regen und es kühlt deutlich ab.

Das Abendessen findet deswegen im WoMo statt.

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Karin
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Ballonfahrt

Hi Bernhard,

jeder Reisende entdeckt in unser Lieblingsregion Südwesten Neues, Du jetzt Sedona und die wunderschönen roten Felslandschaften von oben. Wunderschön und die Bauten, die zwischenzeitlich etwas ungeordnet in die Felsen hineingebaut wurden (ohne Nationalpark-Schutz) stören bestimmt weniger.

Ich freue mich, mal wieder mit Euch im Südwesten unterwegs zu sein, im Hochsommer ist der Nordwesten für uns klimatisch besser geeignet, aber solange die Schulferien bei uns eine Rolle spielen, fahre ich in Reiseberichten hin- Deiner ist genial!

Tschüß und danke

Karin

Bernhard
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Sedona

Hallo Karin,

die Häuser in Sedona passen sich eigentlich relativ gut an die Landschaft an, und überschreiten nicht  eine mich störende Höhe. Natürlich wäre das ganze Gebiet ohne jegliche Bebauung als National Park noch schöner -- aber es geht nicht alles.

Grüße

Bernhard

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Bernhard
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Mesa Verde National Park -- Durango -- Million Dollar Hwy

Montag, 27.08.2007

Mesa Verde National Park  -- Durango  -- Million Dollar Hwy  --Ouray – Olathe     163 miles


Auch am Morgen ist es noch bewölkt und recht kühl –  auch der Morefield CG ist nicht der rechte Platz für einen Sonnenaufgang – also passt es irgendwie zusammen.

Beim Abstieg in das Mancos Valley stecken die umliegenden Berge noch in Wolken, auf der fahrt nach Durango auf der #160 setzt sich aber doch die Sonne durch. Wir fahren durch grünes Land mit Wiesen und Wäldern.

Durango erreichen wir gegen 11 Uhr, schon nach Abfahrt des Zuges. So besichtige ich bei noch herrlichem Sonnenschein den Bahnhof und das Museum  der Durango and Silverton Railroad , während meine Frau in einem Antiquariat ein englisches Kinderbuch für Nachbars Kinder kauft. Nach einem Bummel mit Fotos von der Main Street steht wieder mal handkrampfendes Tanken an.

Dann geht es auf die 47 Meilen bis Silverton  auf der # 550 mit zum Teil steilen Anstiegen mit Tempo 30 über Cool Banks Pass (10640 ft) und Molas Pass and Lake (10910 ft) – leider zieht es sich jetzt völlig zu, so dass die Bergwelt nicht den optimalen Eindruck hinterlässt.

Um 14:30 erreichen wir Silverton, gerade noch rechtzeitig zur Abfahrt des Zuges, die natürlich auch wieder ein Motiv für den Fotographen abgibt. Dann steht ein Bummel durch das jetzt schon etwas leere Städtchen an mit einem kleinen Souvenireinkauf.

Wir kommen schon nicht mehr trocken zu unserem WoMo – es beginnt zu regnen und dieser Regen begleitet uns leider die nächsten 14 Meilen nach Ouray  über den Red Mountain Pass (11018 ft). Wir fahren an alten Minengebieten mit farbigem Abraumhalden und Fördertürmen vorbei, denen ich eigentlich ein paar Bilder widmen wollte, was mit dann aber in dem Regen auch keinen Spaß macht.

Red Mountain

Die letzten Meilen nach Ouray hinab sind eine recht steile Bergstrecke; von den letzten Kehren schauen wir auf den wolkenverhangenen Kessel von Ouray hinab – eigentlich unser Tagesziel. Wir finden auch schnell den 4 J+1- Campground , entschließen uns aber dann, dem Regen zu entfliehen. Schade um das kleine, feine Städtchen Ouray , wo ich eigentlich einen abendlichen Bummel über die Main Street und Einkehr in ein Lokal mit Live Music geplant hatte.

Vorbei an den jetzt leeren Thermalwasser-Becken  fahren wir über Ridgway mit einem großen CG im Statepark vorbei und aus den Bergen hinaus.

In Montrose verschwinden wir noch im Regen in den Wal Mart Supercenter, als wir rauskommen, scheint schon wieder die Sonne über die Regenpfützen.

Dann geht die Fahrt noch ein paar Meilen weiter bis Olathe, wir folgen einem Schild an der Straße zum Uncompaghre River RV Park und finden einen blitzsauberen, recht neuen RV Platz, und werden als erste Deutsche sehr freundlich begrüßt. WLAN stellt die Verbindung zur Welt her. Da es doch merklich abgekühlt hat, findet das Abendessen im WoMo statt.

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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)