danke für die Antworten. Hatte Lufthansa aus dem Urlaub eine nette Mail mit meiner Forderung geschrieben. Genauso höflich aber bestimmt lehnte die Aiirline die Forderung ab, so dass ich dann mit dem Anwalt gedroht habe und habe postwendend die Nachricht bekommen, dass LH für uns 4 insgesamt 2400 Euro überweist. Nach gut 2 weiteren Wochen ist das Geld jetzt da, und dass obwohl ich nur rund 1400 Euro an Steuern und Gebühren bezahlt habe und die Flüge über Meilen gebucht waren .
Da komme ich gerne 4 Stunden später am Zielort an!
Ich mag Mike das Geld von Herzen gönnen. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich die Höhe der Ausgleichszahlungen völlig übertrieben finde. Mike sagt ja selbst:
Da komme ich gerne 4 Stunden später am Zielort an!
Schliesslich zahlen wir alle diese Entschädigungen über den Preis. Es kann ja nicht sein, dass alle auf eine Verspätung hoffen.
Scheinbar ist auch die EU zu diesem Schluss gekommen und verschlechtert die EU-Fluggastrechte massiv. Auch Deutschland stimmt der Gesetzes-Novelle zu.
Zukünftig sollen Flugpassagiere erst ab 5 Stunden (bei Flügen bis 3500 km) bzw. ab 9 Stunden (bei Flügen bis 6000 km) bzw. ab 12 Stunden (bei Flügen über 6000 km) Verspätung eine Entschädigung in der Form von Ausgleichszahlungen, Mahlzeiten und Hotelgutscheinen erhalten. Die neue Frist steht in einer EU Gestzesnovelle, die von der Bundesregierung mitgetragen wird.
Experten verweisen darauf, dass 65% der Verspätungen unter der 5 Stunden-Grenze liegen, so dass sich die Zahl der Entschädigungsansprüche deutlich reduzieren dürfte.
Das Verkehrsministerium spricht von einem ausgewogenen Interessensausgleich zwischen Flugpassagieren und Luftfahrtunternehmen.
ich stimme Freddy da im Grunde auch zu. In unserem Falle dürfte die Verspätung die Lufthansa rund eine halbe Mio Euro gekostet haben, sollten alle Fluggäste auf die Zahlung bestanden haben, was aber sicherlich nicht der Fall ist. (Ausgleichzahlungen, zus. Flughafengebühren, Kerosin, zusätzliche Crew...)
Allerdings geht die Initiative zur Änderung der Gesetzeslage meiner Meinung nach viel zu sehr zu Lasten der Kunden. Hier wurde offensichtlich Lobbyarbeit betrieben, um Ausgleichzahlungen zu vermeiden. Sinnvoller wäre wohl eine Staffelung von Ausgleichzahlungen je nach Dauer der Verspätung. Die derzeitige Gesetzesnovelle bedeutet ja, dass die Airlines uns USA Reisende praktisch bis zu 12 Stunden hängen lassen können, ohne einen "besonderen" Anreiz zu haben, Verspätungen zumindest so kurz wie möglich zu halten.
Da bin ich mit Dir völlig einverstanden. Und selbstverständlich betreiben die Airlines "Lobbyarbeit". Bei einer halben Million Euro Schaden wegen einer defekten Landeklappe bei einem einzigen Flug würde ich das auch. Zusätzlich besteht ja aber auch die Gefahr, dass kleinere Mängel dann weggeschoben werden ==> die Sicherheit lässt grüssen. Die Einforderung der Ausgleichszahlungen wurde ja geradezu zu einem Sport, wobei einem jedes Risiko und Arbeit durch spezialisierte Büros abgenommen wurde.
Ich glaube schon, dass die Airlines einen Anreiz haben Verspätungen so kurz wie möglich zu halten, sind sie doch verpflichtet die Kunden umzubuchen und weiter zu befördern. Machen sie das nähmlich nicht speditiv, so wird die Verspätung schnell so gross, dass eine Zahlung doch erfolgen muss.
Ich bin aber auch der Meinung, dass wenigstens die Kosten ersetzt werden müssen (Hotel, Verpflegung, Telefonanruf etc.) Das Pendel schlägt jetzt wohl zu fest auf die andere Seite aus.
Manchmal ist die "Versicherungsmentalität" schon beinahe absurd. Ich weiss von einem Fall wo deutschrachiger Mieter eines WoMo's wegen eines defekten Kühlschrankes (wobei er sich weigerte wegen des Zeitverlustes eine Werkstatt in der Nähe aufzusuchen, da der Urlaub nur noch 4 Tage dauerte) einen Schaden von über 900 Euro geltend machte. Da waren Mahlzeiten in Restaurants, eine gekaufte eletrisch betriebene Kühlbox, Getränkepausen in Restaurants, angeblich verdorbene Lebensmittel für über 250 Euro etc. etc. dabei. Hotelmanager haben mir erzählt, dass es (vor allem deutschsprachige) Gäste gibt, die an den ersten 2 Tagen des Urlaubs mit der Kamera möglichst Mängel dokumentieren um dann Schadenersatz zu fordern
wir haben im letzten Jahr einen Tag auf dem Frankfurter Flughafen vertrödelt, weil unser Flug fast neun Stunden Verspätung hatte. Condor hat uns alle zuerst lange im Unklaren gelassen und dann erhielten wir ein Essen und ein Getränk kostenlos und das war es. Die Ausgleichszahlung haben sie auch erst nach einem verlorenen Prozess bezahlt und ich weiß, dass aus der ganzen Mschine nur vier Leute geklagt haben. Den Schaden für Condor sehe ich in dem Fall überhaupt nicht. Bei dem Verlust eines Urlaubstages finde ich bei einem Langstreckenflug die Zahlung sehr wohl angemessen.
Einen Grund für Preiserhöhungen finden Fluggesellschaften immer und eine Entschädigung von 2400€ bei einer ganzen Maschine kann Condor sicher verkraften, die Prozesskosten sind ihr Problem, die sind nur entstanden, weil sie freiwillig nicht gezahlt haben.
Wenn die Verordnung jetzt geändert wird, dann zahlen mal wieder nur die Verbraucher und das doppelt, nämlich mit steigenden Flugpreisen und verlorener Urlaubszeit.
Hi,
danke für die Antworten. Hatte Lufthansa aus dem Urlaub eine nette Mail mit meiner Forderung geschrieben. Genauso höflich aber bestimmt lehnte die Aiirline die Forderung ab, so dass ich dann mit dem Anwalt gedroht habe und habe postwendend die Nachricht bekommen, dass LH für uns 4 insgesamt 2400 Euro überweist. Nach gut 2 weiteren Wochen ist das Geld jetzt da, und dass obwohl ich nur rund 1400 Euro an Steuern und Gebühren bezahlt habe und die Flüge über Meilen gebucht waren
.
Da komme ich gerne 4 Stunden später am Zielort an!
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo zusammen
Ich mag Mike das Geld von Herzen gönnen. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich die Höhe der Ausgleichszahlungen völlig übertrieben finde. Mike sagt ja selbst:
Schliesslich zahlen wir alle diese Entschädigungen über den Preis. Es kann ja nicht sein, dass alle auf eine Verspätung hoffen.
Scheinbar ist auch die EU zu diesem Schluss gekommen und verschlechtert die EU-Fluggastrechte massiv. Auch Deutschland stimmt der Gesetzes-Novelle zu.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi,
ich stimme Freddy da im Grunde auch zu. In unserem Falle dürfte die Verspätung die Lufthansa rund eine halbe Mio Euro gekostet haben, sollten alle Fluggäste auf die Zahlung bestanden haben, was aber sicherlich nicht der Fall ist. (Ausgleichzahlungen, zus. Flughafengebühren, Kerosin, zusätzliche Crew...)
Allerdings geht die Initiative zur Änderung der Gesetzeslage meiner Meinung nach viel zu sehr zu Lasten der Kunden. Hier wurde offensichtlich Lobbyarbeit betrieben, um Ausgleichzahlungen zu vermeiden. Sinnvoller wäre wohl eine Staffelung von Ausgleichzahlungen je nach Dauer der Verspätung. Die derzeitige Gesetzesnovelle bedeutet ja, dass die Airlines uns USA Reisende praktisch bis zu 12 Stunden hängen lassen können, ohne einen "besonderen" Anreiz zu haben, Verspätungen zumindest so kurz wie möglich zu halten.
Lg Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Mike
Da bin ich mit Dir völlig einverstanden. Und selbstverständlich betreiben die Airlines "Lobbyarbeit". Bei einer halben Million Euro Schaden wegen einer defekten Landeklappe bei einem einzigen Flug würde ich das auch. Zusätzlich besteht ja aber auch die Gefahr, dass kleinere Mängel dann weggeschoben werden ==> die Sicherheit lässt grüssen. Die Einforderung der Ausgleichszahlungen wurde ja geradezu zu einem Sport, wobei einem jedes Risiko und Arbeit durch spezialisierte Büros abgenommen wurde.
Ich glaube schon, dass die Airlines einen Anreiz haben Verspätungen so kurz wie möglich zu halten, sind sie doch verpflichtet die Kunden umzubuchen und weiter zu befördern. Machen sie das nähmlich nicht speditiv, so wird die Verspätung schnell so gross, dass eine Zahlung doch erfolgen muss.
Ich bin aber auch der Meinung, dass wenigstens die Kosten ersetzt werden müssen (Hotel, Verpflegung, Telefonanruf etc.) Das Pendel schlägt jetzt wohl zu fest auf die andere Seite aus.
Manchmal ist die "Versicherungsmentalität" schon beinahe absurd. Ich weiss von einem Fall wo deutschrachiger Mieter eines WoMo's wegen eines defekten Kühlschrankes (wobei er sich weigerte wegen des Zeitverlustes eine Werkstatt in der Nähe aufzusuchen, da der Urlaub nur noch 4 Tage dauerte) einen Schaden von über 900 Euro geltend machte. Da waren Mahlzeiten in Restaurants, eine gekaufte eletrisch betriebene Kühlbox, Getränkepausen in Restaurants, angeblich verdorbene Lebensmittel für über 250 Euro etc. etc. dabei. Hotelmanager haben mir erzählt, dass es (vor allem deutschsprachige) Gäste gibt, die an den ersten 2 Tagen des Urlaubs mit der Kamera möglichst Mängel dokumentieren um dann Schadenersatz zu fordern
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hallo,
wir haben im letzten Jahr einen Tag auf dem Frankfurter Flughafen vertrödelt, weil unser Flug fast neun Stunden Verspätung hatte. Condor hat uns alle zuerst lange im Unklaren gelassen und dann erhielten wir ein Essen und ein Getränk kostenlos und das war es. Die Ausgleichszahlung haben sie auch erst nach einem verlorenen Prozess bezahlt und ich weiß, dass aus der ganzen Mschine nur vier Leute geklagt haben. Den Schaden für Condor sehe ich in dem Fall überhaupt nicht. Bei dem Verlust eines Urlaubstages finde ich bei einem Langstreckenflug die Zahlung sehr wohl angemessen.
Einen Grund für Preiserhöhungen finden Fluggesellschaften immer und eine Entschädigung von 2400€ bei einer ganzen Maschine kann Condor sicher verkraften, die Prozesskosten sind ihr Problem, die sind nur entstanden, weil sie freiwillig nicht gezahlt haben.
Wenn die Verordnung jetzt geändert wird, dann zahlen mal wieder nur die Verbraucher und das doppelt, nämlich mit steigenden Flugpreisen und verlorener Urlaubszeit.
Gruß
Efty