Womo-Abenteuer

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WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 2014 durch Namibia

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RioBine
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hy Sigi,

wie, schon zu ende? Wie schade..

Okonjima scheint ja wirklich was zu bieten und die campsites sehen ja wirklich toll aus. Bisher haben mich immer die Preise der dortigen Unterkuenfte abgeschreckt, aber bei den Plaenen die sich da so ankuendigen, waere ein Stopp dort durchaus spruchreif. Mal sehen...

Im Moment bin ich am tuefteln, wie eine Botswanarunde ab/bis Windhoek so aussehen koennte, aber wieder mit Etosha und Caprivi und dann natuerlich Chobe, Nxai Pan und evtl. Moremi. Dieter moechte auf jeden Fall auch wieder gerne ein paar "feste" Unterkuenfte, diesen Zahn werde ich ihm zumindest in Botswana aber wohl ziehen muessen.  Darum bin ich natuerlich auch sehr gespannt auf die Innenbilder des Bushcampers, damit ich ihn ueberzeugen kann. 

Gleichzeitig ueberlegen wir auch, ob die Reise diesmal evtl. im April/Mai 2015 sein koennte. Die Preise, auch was den Wagen anbelangt, sind da natuerlich schon attraktiver... Das wuerde aber auch bedeuten, dass ich bald mit der Planung anfangen muss... dabei geht es ja erst mal im September nach Kalifornien...

Ich traeume nachts schon von Elefanten & Loewen die nachts durch die Campsites im "Joshua Tree" laufen...  

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Nina
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hallo Sigi,

ich kann es gar nicht glauben. Schon wieder vorbei, der Urlaub. Dabei hat er doch erst angefangen. Da habt ihr ja echt einiges gesehen und Okonjima kommt auf jeden Fall schon mal auf die "Liste", das sieht ja so toll aus und hört sich auch gut an. Danke auf jeden Fall für den interessanten Bericht und die schönen Bilder.

Wir werden wohl im Mai/Juni 2015 fahren und da heisst es dann auch: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub smiley.

 

Bleibt  gesund :-)

Nina

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Tingi
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Beigetreten: 28.11.2012 - 16:27
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hallo Mitreisende!

Ja, die 17-tägige Tour mit dem Bushcamper ist viel zu schnell vergangen. Aber wie heißt es so schön: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Und im September geht´s ab in den Südwesten, denn unser  2. Virus muss ja auch noch bekämpft werdenSmile

@Christian, Bine und Nina: Ich bin schon sehr auf eure Erlebnisse im südlichen Afrika gespannt. Denn ich lese sehr gerne RBSmile

 

Gruß 

Sigi

Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

Tingi
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Beigetreten: 28.11.2012 - 16:27
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Fazit der Reise

Hallo Afrika-Fans!

Nach einem Reisebericht darf ein kurzes Fazit auch nicht fehlen. Unsere diesjährige Selbstfahrer-Tour in Namibia sind wir bewusst sehr entspannt angegangen, da wir ja keine Ersttäter mehr waren. Wenn ich an unsere erste Namibia-Rundreise zurückdenke, tut mir jetzt noch ein wenig das Sitzfleisch wehSmile

Damals spulten wir in 20 Tagen ca. 5000 km  ab und saßen daher sehr, sehr viele Stunden im Toyota Hilux. Natürlich haben wir dadurch fast kein Highlight ausgelassen, aber manchmal ist mir die Fahrerei schon ein wenig auf die Nerven gegangen. Und den Slogan "Weniger ist mehr" kannten wir bei unserer ersten Selbstfahrer-Tour noch nicht, da es im Jahr 2006 das hiesige Forum leider noch nicht gabSmile

Aus diesem Grund hatten wir heuer mehrere Doppelübernachtungen eingeplant und die zurückgelegte Fahrtstrecke - 2900 km in 17 Tagen  - war auch stressfrei.

Bei den letzten Selbstfahrer-Touren waren wir immer zwischen Jänner und April im südlichen Afrika unterwegs. In den Sommermonaten (November bis Februar) ist jedoch die Regenzeit  - sofern man davon überhaupt sprechen kann - und daher ist manchmal mit Niederschlägen in Form von Gewittergüssen speziell in den Abendstunden zu rechnen. Trotz der Regenzeit hatten wir unsere Reise wieder im Jänner geplant, da meiner Meinung nach die Sommermonate als Reisezeit für Camper besser geeignet sind. Die Nächte sind zu dieser Zeit angenehm warm und man kann daher auch länger im Freien bleiben.  Erwähnen möchte ich noch, dass wir heuer während unserer Tour nur einmal einen kurzen Regenschauer hatten.

Bei den letzten Reisen in Namibia waren wir immer mit einem Allrad-Fahrzeug, Toyota Hilux 2.5 TD, mit Dachzelt unterwegs. Wie ich zu Beginn meines Reiseberichtes schon erwähnt habe, waren wir mit diesem Fahrzeug eigentlich zufrieden und das Schlafen im Dachzelt störte uns auch nicht.

Für unsere heurige Selbstfahrer-Tour haben wir uns jedoch für einen Bushcamper entschieden, da dieser für verwöhnte WoMo-TouristenSmile - zu denen zählen wir uns natürlich auch - meiner Meinung nach besser geeignet schien. Der von uns gemietete Camper hatte bei der Übernahme zwar ca. 60.000 km auf dem Buckel, war aber in einem tadellosen Zustand. Weiters waren am Fahrzeug zu unserer Freude 4 nagelneue Stollenreifen montiert. Wenn man einmal für 18 Stunden mitten in der Pampa steckengeblieben ist - dieses Erlebnis vergessen wir nie -, weiß man solche Dinge zu schätzen.

Mit dem Allrad-Fahrzeug meisterten wir Tiefsandpisten und  Wasserdurchfahrten ohne Probleme und an Kraft fehlte es wegen der "3-Liter Maschine" auch nicht. Besonders vom Fahrverhalten des Campers war ich positiv überrascht, da dieser bei höheren Geschwindigkeiten (120 - 130 km/h) auf den asphaltierten Hauptstraßen nicht zu "schwimmen" begann. Der Verbrauch lag bei ca. 11-12 Liter/100 km, was für den Geldbeutel auch von Vorteil war. Ein weiterer positiver Aspekt war, dass der Campingaufbau des Bushcampers im Gegensatz zu den Mietfahrzeugen mit Canopy staubdicht war. Sollte jemand von euch an weiteren Details des Campers Interesse haben, kann er hier ja einmal reinklicken.

Aufgrund unserer positiven Erfahrungswerte kann ich dieses Fahrzeug wirklich nur weiterempfehlen! Es muss aber jedem klar sein, dass der Camper nicht jenen Komfort bietet, den die WoMo´s in Amerika haben. Aber man hat sein fixes Bett, einen Kühlschrank, eine ausreichende Campingausstattung  und jede Menge Stauräume.

Da ja einige Foris, speziell die Mädelswink auf das Innenleben des Campers sehr neugierig waren, habe ich einige Details fotografisch festgehalten.

 

Die Beifahrerseite des Bushcampers, der einen Tempomat hatte........ Achtung, in Namibia herrscht Linksverkehr....

 

......und die Fahrerseite - auf dieser Seite ist auch die Markise - grüner Teil oberhalb der Fenster - montiert. Positiv war auch, dass sämtliche Schiebefenster des Campers mit einem Insektenschutznetz ausgestattet waren.

 

Der Camper mit hochgeklapptem Dach und ausgefahrener Markise - Im Heckbereich konnte ich mit meinen 181 cm - ohne mich bücken zu müssen - stehen!  Im linken Fach war die Toilette untergebracht - im rechten Fach, welches eine Beleuchtung hatte, war die ausreichende Campingausstattung verstaut.

 

Beim Ein- und Aussteigen musste ich mich doch ein wenig bücken - das habe ich aber erst nach 3 schmerzhaften Berührungen kapiertSmile Die mittlere Klappe - unterhalb des Schiebefensters - fungierte nach dem Aufklappen als Bettverlängerung (ca. 30 cm), die wir aber nicht benützt haben.

 

Bettbereich des Campers - oberhalb des Bettes, welches meiner Meinung nach auch für 3 Personen Platz geboten hätte, war eine zweckmäßige Ablage

 

Der große Metallkasten - Sicht vom Bett aus - bot genügend Platz und mit den Kartons, die wir uns im Supermarkt besorgt hatten, hatten wir immer eine gewisse Ordnung. Der Kühlschrank mit seinen 40 Liter Fassungsvermögen ist für zwei Personen ausreichend. 

 

Im rechten Bettkastenteil waren weiters drei große Stauräume vorhanden - das Hochklappen der Matratze war nur ein geringfügiger Nachteil. Zwischen dem Bettkasten und der chemischen Toilette - rechts hinten - war ein hochklappbarer Tisch (braunes Holzteil) montiert. Die chemische Toilette, die eine Schaumstoffauflage hatte, haben wir nur als Sitzgelegenheit benützt.

 

Das Bedienpanel war am Bettkasten montiert - die genaue Lage des Panels ist am obigen Foto gut ersichtlich. Der Camper hatte zwei Außenleuchten und im Inneren drei LED-Lichtleisten.

 

So, nun geht mein Reisebericht auch dem Ende zu. Die Einstellung des RB - ein Erstlinkswerk von mir - war zwar mit viel Arbeit verbunden; aber die vielen netten Mitfahrer und Afrika-Begeisterten in diesem Forum waren mir das wirklich wert. Außerdem möchte ich mich für die zahlreichen Feedbacks bedanken!!!

Abschließend hoffe ich, dass ich mit meinem Reisebericht für die Afrika-Fraktion des hiesigen Forums ein paar Tipps liefern konnte und einigen von euch eine Tour durch das südliche Afrika schmackhaft gemacht habe. Sollte jemand spezielle Fragen haben, kann er sich natürlich jederzeit an mich wenden!

 

Liebe Grüße

Sigi

Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hy Sigi,

klasse, DANKE!!!! yes

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Frepa
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Beigetreten: 29.01.2014 - 11:58
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Wow schon vorbei - schade! 

Es war ein schöner Bericht und du hast es schön erzählt! 

Dann wünsche ich euch noch viel Spaß und Erfolg beim planen eurer nächsten USA-Reise! smiley

 

Liebe Grüße,
Dana

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Goethe)

Mein Blog: www.diereisendeorange.de

robbelli
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Bushcamper

Hi Sigi,

Neugier befriedigt!! Danke für die vielen Bilder eures Bushcampers! Zwar nicht so komfortabel wie ein US-Womo, aber doch deutlich komfortabler als ein Zelt.

Und danke für den schönen Reisebericht. Ich bin sehr gerne mitgereist!

Liebe Grüße

Elli
Scout Womo-Abenteuer.de

Nina
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Beigetreten: 20.01.2013 - 14:31
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hallo Sigi,

der Bushcamper sieht aber wirklich mal richtig komfortabel aus - das ist bisher auch mein Favorit. Danke für die Beschreibung und danke für die Bilder.

Ja und dann wünsche ich euch mal viel Spass beim Vorbereiten eures USA-Urlaubs smiley

Bleibt  gesund :-)

Nina

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Nadsche85
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hey Sigi,

wooow cooles Gefährt und ein ganz toller Reisebericht!!! Für unsere erste Namibia Tour jetzt im Juni 2014 haben wir die super-Weicheier-Variante gewählt und werden jede Nacht in Lodges oder Bushcamps nächtigen. Wir fahren selber und zu zweit... unser Gefährt wird der Allradwagen Nissan Singlecap werden, denn so einen tollen Bushcamper hatten wir in der Reisevorbereitung gar nicht gesehen Surprised...

Ist natürlich auch super praktisch mit einem Kühlschrank an Bord... ich frage mich nämlich jetzt schon, was wir so tagsüber unterwegs essen sollen... Kekse und Obst fallen mir da im Moment nur ein?!

Trifft man denn auf den typischen "Touri-Routen" viel auf Einheimische? In meinem Kopf spielen sich nämlich schon so einige Szenen ab...  z.B. wenn man in kleineren Orten zum Tanken oder Einkaufen oder so anhält, dass dann direkt eine Horde Bettler/Kinder zum Auto angerannt kommen und so wie ich mich kenne, muss ich dann alle angebotenen Kettchen aufeinmal kaufen oder das Geld gleich komplett verteilen usw.. das macht mir im Moment noch etwas Bauchweh... klar ich möchte Land und Tiere sehen und um ein Land kennenzulernen gehören auch die Leute und Kultur dazu... ich habe aber jetzt schon ein bisschen schlechtes Gewissen, weil die Menschen dort so arm sind und ich dann dort bloß zum Urlaub machen hinfahre... ist halt kein westliches Land wie USA.... vielleicht könnt ihr noch kurz schildern, wie ihr so alltäglich in Berührung mit den Einheimischen gekommen seid? Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken...

Schon mal ganz lieben Dank!!!

 

Liebe Grüße

Eure Nadsche

Tingi
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Beigetreten: 28.11.2012 - 16:27
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RE: WoMo-Urlaub einmal anders - mit dem Bushcamper im Jänner 201

Hallo Nadia und Simon!

An eurer Stelle würde ich beim Fahrzeugvermieter nachfragen, ob die Miete eines Kühlschrankes möglich ist. Wenn nicht, haltet euch an den guten Tipp von RioBine!

Meiner Meinung nach macht ihr euch wegen der einheimischen Bevölkerung zu viele Gedanken. Natürlich gibt es in Namibia auch arme Leute, aber man wird eigentlich nie aggressiv angebettelt. Auch lästige Straßenverkäufer sind sehr selten. Und wenn man ihnen mitteilt, dass man an ihrer Ware nicht interessiert ist, verstehen sie das auch.

Auf den öffentlichen Parkplätzen gibt es immer sogenannte Parkwächter, die verlässlich auf das Auto schauen. Diese Wächter fragen einen auch immer, ob sie auf das Fahrzeug aufpassen sollen. Wenn man bejaht, sollte man ihnen nach der Rückkehr zum parkenden Fahrzeug ein Trinkgeld von ca. N$ 10 geben.

Ich kann euch nur sagen, dass wir bei unseren Namibia- und Botswana-Reisen mit den Einheimischen noch nie Probleme hatten. Aber ein gesundes Misstrauen schadet mit Sicherheit nicht, was ja in Europa auch von Vorteil ist.

Ihr werdet sehen, dass die Menschen in Namibia den Touristen gegenüber sehr freundlich und hilfsbereit sind - denn es ist ihnen auch bewusst, dass die Touristen Geld ins Land bringen und dazu noch Arbeitsplätze schaffen!

Ich wünsche euch einen schönen Urlaub und bin mir jetzt schon sicher, dass ihr euch den Afrika-Virus einfangen werdet.

Liebe Grüße

Sigi

Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus