02. Tag: 17.5. WoMo-Übernahme Moturis, Fahrt nach New Haven

Los geht's!
Der Wecker rüttelt uns gegen 4:30 Uhr aus dem Bett. Kurzes (amerikanisches) Frühstück und schon sitzen wir in der Lounge und warten auf den Moturis-Fahrer. Dieser kommt mit einer Stunde Verspätung und bringt uns sowie eine Familie zu Moturis in Tappan. Wir fahren dabei auf halber Strecke vorbei an der Stelle auf dem Hudson-River wo in 2009 eine Maschine der US-Airways notwassern musste. Beeindruckend wenn man sieht wie weit weg die ersten Brücken von New York waren, denn das war nicht mehr wirklich weit!.

Ich persönlich glaube ja, dass das eine beliebte Stelle für den Moturis-Fahrer ist, um eine Zigarette zu rauchen und er deswegen dort so gerne hält ;) Das Wetter hat sich übrigens über Nacht gehalten – wir haben wieder Sonnenschein und rund 26°C. Nach ca. einer Stunde treffen wir bei Moturis ein. Es ist schon vieles vorbereitet und so verläuft die Übergabe unseres E23 (1 Jahr alt, rund 19.000 Meilen auf dem Tacho) schnell. Ein Video zeigt man uns aber nicht – wir kriegen die Grundlagen erklärt, gehen durch die Mängelliste und schon rollen wir los. Es geht über die Tappan Zee Bridge (= Mautbrücke) mit Blick auf den Hudson auf der I-287 und dann auf der I-95 Richtung New Haven. Die landschaftlich reizvolle Strecke (Merritt Parkway) dürfen wir leider nicht befahren und so müssen wir mit der Interstate Vorlieb nehmen.

Der erste Einkauf erfolgt beim Walmart Supercenter in New Haven und wir sind schnell 200 $ los. Die Kassierin ist ganz begeistert von Petras Adidas-Tasche im Retro-Design und erzählt uns aus ihrer Kindheit und das sie solch eine als Schultasche hatte und dachte, die würde es gar nicht mehr geben. Zugegeben in keinem einzigen amerikanischen Adidas-Laden haben wir so eine gesehen, während es das Design bei uns ins allen möglichen Farbkombinationen gibt.

Strandvisite und Rauchmelder-Unterbrechung
Als nächstes steuern wir den Hammonasset Beach State Park an. Es ist relativ viel los und wir sind etwas überrascht, kriegen aber eine Site ganz am Rand zugewiesen. Diese ist zwar super ruhig, aber extrem uneben und mit kleinem Hang. Das stellt uns als Wohnmobil-Neulinge vor eine Herausforderung. Nach dem 5. Anlauf haben wir es dann geschafft! Das Wohnmobil steht gerade, die Leveler haben ihren ersten Einsatz und alles wurde angeschlossen. Wir machen uns also ans Einräumen und setzten dabei den ein oder anderen Tipp aus dem Forum um (z. B. Pappkartons als Einräumhilfe). Nach einem kleinen Abstecher zum Strand genießen wir, zurück am Wohnmobil, den Sonnenuntergang. Wir schieben eine Pizza in den Ofen, der Jetlag macht sich auch kaum bemerkbar und wir gratulieren uns gegenseitig zum Meistern der ersten Hürden. Ein schriller Ton unterbricht allerdings jäh die idyllische Stimmung. Unser Rauchmelder meldet sich zu Wort. Während unsere Nachbarn vor sich hingrinsen, reißen wir alles auf was Fenster und Türen hat und bald kehrt dann auch wieder Ruhe ein. Unser Fazit: So ein erster Tag als Wohnmobil-Newbie ist herausfordernd, aufregend, aber wunderschön und wir fallen erschöpft, aber glücklich ins Bett.