Aktuell: bei dieser Hitze wären niedrige Nachttemperaturen ein Genuss. Weniger angenehm sind Minusgrade wenn man mit dem WoMo unterwegs ist.
In den FAQs habe ich gesucht, aber nur Winterization gefunden, aber nicht wie ich mich bei unserer Yukon/B.C./Alberta-Herbstfahrt (Strecke HIER) im Sept./Okt. bei drohendem Frost verhalten soll. Hier im Forum habe ich in einem Beitrag von "Wasserauffüllen" bei "leichtem" Frost gelesen. Aber was ist "leichter" Frost?
Als wir im September 2012 in Alaska/Yukon unterwegs waren war es morgens im WoMo so richtig kalt, aber ob es nachts gefroren hatte haben wir nicht mitbekommen, da wir kein Thermometer dabei hatten. Aber es musste wohl Frost gegeben haben, denn ohne Minusgrade auch dort keine Herbstfärbung.
Historie: In den beiden Vorjahren lagen in Jasper jeweils in der ersten Oktoberwoche die Tageshöchstwerte bei 10 bis 14 Grad, jedoch die Nachtwerte bei minus 2,8 bis 7,3 Grad.
Eine bemerkte Frosterfahrungen hatten wir am Morgen des 22. April 2013 in Hatch (Nähe Bryce Canyon), wo kleine Eiszapfen am Wasserschlauch zu sehen waren, aber wie tief die Temperatur gefallen war ist mir auch nicht bekannt.
Irgendwelche Leitung waren aber nicht eingefroren.
Nun meine Fragen!
Ab wann schützt man sich vor Minusgraden bzw. wieviel MINUS vertragen die Leitungen? Ab welchen zu erwarteten Minusgraden sollte man vorher "gehandelt" haben?
Oder reicht es, wenn man mittels Heizung versucht, die WoMo-Innentemperatur nachts bei etwa 10-15 Plusgraden zu halten? 0der schützt das die Leitungen gegen "starken" Frost nicht wirklich?
Weiss jemand ab wie viel Minusgraden es "kritisch" wird?
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
P.S.
Natürlich ist die sicherste Methode bei drohender Frostgefahr das Wasser vorsichtshalber abzulassen! Aber da kann ich dann gleich mit dem PKW unterwegs sein!
Hallo Hans,
der in meinen Augen wichtigste Punkt ist die Kerntemperatur in den Wassertanks (sowohl Frischwasser als auch Black/Grey). Unterschreitet diese den Gefrierpunkt, kann infolge der Volumenzunahme der Tank reißen. Ich würde den Begriff "leichter Frost" als kurzfristiges Unterschreiten des Gefrierpunktes in den Nächten bezeichnen. Dieses führt noch zu keiner Eisbildung im Tank, weil die Restmenge Flüssigkeit noch genügend Wärmekapazität besitzt.
Wenn die Temperatur auf längere Sicht den Gefrierpunkt (insbesonders auch am Tag) unterschreitet, ist eine Winterisierung angezeigt. Da sich die Tanks selbst außerhalb der Wohnzelle befinden, wird auch das dollste Heizen derselben nicht wirkungsvoll sein. Ich würde hier auch nicht pokern, weil laut Mietbedingungen der Mieter für Schäden durch Frost voll verantwortlich ist.
P.S. Klar, das Winterisieren beschränkt den Nutzen eines WoMos, aber das grundsätzliche Wesen des Campens bleibt davon nach meiner Sicht der Dinge ungetrübt.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo
Also so locker w/ "ungetrübt" würde ich das nicht sehen; für 1-2 Tage kann man das fehlende Wasser noch ausgleichen indem man auf private CG's ausweicht. Da ist ja (meistens) alles vorhanden was man für einen CG Aufenthalt braucht.
Aber für längere Zeit müsste man auf Vermieter resp. Fahrzeuge zurückgreifen, welche die Leitungen/Tanks besser isolieren.
(z.B. Go West für CN)
Im September ist die Frostgefahr sehr moderat; zu späteren Terminen waren wir noch nie im hohen Norden; genau aus diesem und weiteren Gründen!
MfG
Shelby
Servus zusammen,
das wichtigste ist, wenn es in der Nacht Frost gegeben hat, die Schieber dann am Morgen nicht zu betätigen. Denn diese reagieren unheimlich empfindlich auf Frost. Unbedingt mit dem Dumpen warten bis diese wieder aufgetaut sind.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Dank an Richard, Shelby und Tom
für eure Meinungen und Anregungen für die Zeiten mit Frostgefahr.
Die Hinweise von Richard werde ich umsetzen indem wir die Tanks maximal zu 1/2 befüllen werden, bzw. so oft wie möglich dumpen.
Ein WoMo von GO WEST, was Shelby vorbringt, geht nicht mehr, da das WoMo bei CanaDream schon gebucht ist, wobei ich noch nirgendwo gelesen habe, dass es in Canada besonders kälteisolierte Wohnmobile zum mieten gibt.
Auf die Bewandtnis mit den Schiebern bei Frost wäre ich nicht gekommen. Aber Tom hat recht, denn die "Stängelchen" der Schieber könnten bei Widerstand leicht verbogen werden.
Ansonsten hoffe ich auf Tagestemperaturen im zweistelligen Bereich, damit die Kerntemperatur in den Leitungen/Tanks in einer Frostnacht nicht so schnell in den kritischen Bereich kommt.
Schaumer moll !!!
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Servus Hans,
das Problem liegt meist nicht an den dünnen "Stängelchen" sondern im inneren. Das sind einfache Plastikdichtungen die verschoben werden. Diese gehen wenn sie eingefroren sind leicht zu Bruch. Dann wird das System undicht und kann bis zur Rep. nicht mehr benutzt werden.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Auch servus Tom,
wieder was dazu gelernt!
Danke!
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans
Doch Go West hat "besser" isolierte RV/Camper. Habe bei Irene Sturzenegger schon ein paar mal angemietet.
Die Isolierung gilt nicht nur für den Aufbau sondern auch für die Wassertanks/Leitungen.
Nur, in deinem Fall würde Go West ja nicht passen, da du ja eine Ueberführungstour machst Yukon-BC! Go West bietet das nicht an; hat ja keine Station in Whitehorse.
Gruss
Shelby
Hallo,
wir hatten in diesem Jahr im März noch recht starken Frost und haben unser Womo "winterized" übernommen. Wasser haben wir in den Tank gefüllt, als wir den gefühlten Eindruck hatten, dass es nicht mehr sehr kalt wird. Trotzdem hatten wir einige Nächte danach noch Frost. Zur Vorbeuge hatte ich in den Grau und Blackwater Tank etwas Antifrostmittel geschüttet (wie am Auto in den Wischwassertank). Gekauft vorher für ca 5$ die Gallone in einem Autozubehörladen. Außerdem die Heizung so eingestellt, dass Nachts im Innenraum noch erträgliche Temperaturen herrschen.
Natürlich bleibt noch das Hauptproblem der Frischwasserleitungen. Bei der Abfahrt hatten wir nachgefragt, ob wir das Fahrzeug selbst winterfest machen können. Die Auskunft war, das geht eigentlich nicht, da die Leitungen mit Druckluft ausgeblasen werden müssen. (Was auch Sinn macht) Das heißt wenn wirklich starker Frost zu erwarten ist, sollte eine Werkstatt aufgesucht werden.
Ansonsten ist das ein bisschen Spiel mit dem Feuer (Eis), was wir natürlich auch gemacht haben, aber was bleibt einem auch anderes übrig.
Klaus
Route 66 März/April 2014
Denver-Yellowstone-Seattle-SFO Sept/Okt 2015
https://www.freizeit2012undmehr.com/
Hallo Klaus,
Deine Idee mit dem Frostschutz habe ich mir für den Ersteinkauf in Whitehorse vorgemerkt. Danke!
Dass das Ablassen von Wasser aus der Frischwasserleitung auch nicht so ohne Weiteres geht war mir auch nicht bekannt. Deshalb hoffe ich auf nur moderaten Frost und heizen werden wir sowieso.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo, wir standen letzte Nacht kurz nach kanab und hatten überraschend Frost und na klar war der wasserschlauch übernacht noch dran. Der schlauch ist okay nur der Anschluss am womo nicht mehr. Sobald der schlauch dran ist läuft wasser raus also sprich am plasteanschluss. Ich hoffe ihr versteht wo ich meine. Können wir dies selbst reparieren oder ab zu roadbear?
Danke schon mal vorab.