Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Pazifik, Blüten, Wüsten, rote Steine und Lichterglanz unterwegs im Frühjahr 2010 durch den Westen der USA.

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Tom
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Tracks und Seepferd

Hallo Fredy,

Da sieht man gut, dass sich lange Strecke fahren und Besichtigungen richtig gehend "beissen".

genau das ist meine Intention, jeder von uns ist schon lange Strecken gefahren, manchmal geht es einfach nicht anders. Aber dann lässt man einiges links liegen was es nicht verdient hat.

Ja, links oben ist eines der insgesamt 4 Seepferdchen zu sehen. Es ist schon faszinierend was die Natur für Schöpfungen hervorbringt.

 

 

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam.Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Karin
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Garmin

Hi Tom,

es macht richtig viel Spaß, mit Euch unterwegs zu sein.

Als Neubesitzer eines Europa-Garmins bin ich schon neugierig auf einen Garmin Thread... Schade, die USA Karte hatten sie nicht dabei, wir habenaber gefragt. Wink

Tschüß

Karin

Tom
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Garmin

Hallo Karin,

ich bin gerne bereit mein Wissen bezüglich der Möglichkeiten eines Garmin weiterzugeben. Ich schlage vor, dass Du oder Simon, einen eigenen Thread aufmacht und dort die Fragen stellt. Dann versuche ich sie zu beantworten.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam.Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Tom
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An der Küste

Laguna Seca – Kirk Creek CG

Sonntag der 28. März 2010

Gefahrene Strecke: 71,1 mi

Durchschnitt: 12 mph

Dauer: 5:53 h

© by Garmin

© by Garmin

Der Sonntag beginnt nach dem Frühstück gleich mit einer Unterrichtslektion für Hubert. Dumpen ist angesagt, denn wir wissen nicht wann die nächste Möglichkeit vorhanden ist. Notwendig wäre es noch nicht gewesen. Der Schüler schlägt sich mit Bravur, so dass einer zeitigen Weiterfahrt nichts im Wege steht.

Die Tanks sind leer, das Wasser voll, nur die Benzinuhr lässt noch etwas den Kopf hängen. In Monterey nutze ich die erste Tankstelle um Sprit zu bunkern. Schon bei der Anfahrt zur Tanke sehe ich sie, die Kratzer im Asphalt. Ich liebe sie, diese steilen Ein- und Ausfahrten, trotz einfahren Rad für Rad kommt es, das Geräusch am Heck des Fahrzeugs. Der RV mit seinem weit ausladenden Hintern lädt die Abstandshalter richtig ein mit dem Teer bekanntschaft zu machen. Sie unterhalten sich laut und deutlich. Ich werde von Hubert darauf angesprochen und erkläre ihm den Sachverhalt. Bei langsamen, vorsichtigen Ein- und Ausfahren passiert nichts. Es wird nur der Aufbau aus den Federn gehoben. Schön ist es aber trotzdem nicht, das Geräusch, ich versuche es immer zu vermeiden.

Nun beginnt das Abenteuer tanken in den USA. Kreditkarte einführen, der ZIP-Code wird verlangt. Kein Problem wenn die Säule den will dann bekommt sie einen aus Texas. Dieser ist der selbe wie der von Unterhaching. Nun sehe ich die virtuelle Zunge, sie kommt aus dem Automaten, nix da mit dieser ZIP. Ich nehme nur Codes von US-Karten. Also Karte raus und in die Tanke um sie zu hinterlegen. Jetzt muss nur noch die Benzinart gewählt werden, die Pistole in den Tankstutzen und der Hebel umgelegt werden. Schon läuft der Sprit, welch ein Wunder der Tank kann in einem Vorgang gefüllt werden. Vor zwei Jahren mit dem selben Modell musste der Sprit immer in den Tank gebettelt werden. Also hat der Hersteller auf diesen Konstruktionsfehler reagiert. Das ist beruhigend, denn wer will schon länger als nötig an der Tanke stehen.

Das Abenteuer ist überstanden weiter geht die Fahrt mit, Ihr könnt es Euch denken, kratzen bei der Ausfahrt. Hubert meistert diese Hürde ohne Aufzusitzen, er hat auch den kürzeren RV mit keinem so großen Überhang.

Den 17 Mile Drive lassen wir rechts liegen dafür steuern wir die Point Lobos State Natural Reserve an. Wir sind früh dran, das ist unser Glück. Zuerst versuchen wir mir beiden RV's einzufahren. Wir mit dem großen müssen draußen bleiben. Somit parken wir den RV vor der Einfahrt und steigen in den kleinen um. Im Park sehen wir es sofort, alles voll, wir finden mit Mühe einen Parkplatz für der 25er RV. Dann begeben wir uns auf die kurzen Trails. Die Landschaft ist beeindruckend. Danke Fredy für den Tipp, einer von vielen! Wir dürfen sogar Seeotter bestaunen wenn es auch nur kleine braune Punkte im Meer sind. Sie vergnügen sich im Meer im Gegensatz die Robben diese liegen nur faul herum.

http://www.pointlobos.org/Information.html

Irgendwann ist alles schöne mal vorbei, wir müssen weiter. Auf dem Pacific Coast Highway fahren wir nach Süden zum Kirk Creek CG. Wir halten immer wieder an und genießen die Landschaft. Wir lassen Big Sur hinter uns.

Irgendwo am Hwy 1

Massen sind an diesem Sonntag unterwegs, Auto an Auto reiht sich in die Schlange ein. RV's sehen wir an diesem Tag wenige. Trotzdem sind alle Campingplätze an der Küste ausgebucht. Selbst zu dieser Jahreszeit ist eine Reservierung unbedingt notwendig.

http://www.womo-abenteuer.de/node/1087

Nach der eindrucksvollen Fahrt erreichen wir unsere Stellplätze in dem National Forest CG mit herrlicher Sicht auf den Ozean.

 

Nach 1 Stunde ist es mit der Herrlichkeit vorbei, Nebel zieht auf. Dieser ist an der Küste keine Seltenheit. Das Vorbei, dauert aber nur eine Stunde und das Wetter war wieder klar, wir durften einen traumhaften Sonnenuntergang erleben.

 

 

Kirk Creek CG from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam.Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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Herrlicher CG!

Hi Tom!

Die Aussicht ist ja wirklich ein Traum auf Eurem CG!

...der ZIP-Code wird verlangt. Kein Problem wenn die Säule den will dann bekommt sie einen aus Texas. Dieser ist der selbe wie der von Unterhaching.

...Sachen gibtsCool..., aber das Tanken ist wirklich immer ein Abenteuer der besonderen Art...

Ansonsten freue ich mich natürlich auf die Fortsetzung der Tour!

 

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Didi
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:52
Beiträge: 6728
... als wäre man dabei ...

Hallo Tom,

 

herrlicher Bericht - detailreich beschrieben, als wäre man selbst dabei. Das mit dem Tanken ist so eindrucksvoll beschrieben - immer wieder ein Abenteuer. Auch herrlich sind die Eindrücke Deiner Videoschnipsel. Das wird wohl wieder mal ein Referenz-Reisebericht auf einer "Standard-Route"

Liebe Grüße
   Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil

Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
Beiträge: 8011
Reisebericht

Hallo Tom

Ich finde ja alle Reiseberichte schön - aber Deiner setzt punkto Informationsgehalt einen "Gold-Standard".

Die Bilder von Point Lobos, das "California-Poppies" Feld und der Kirk Creek-CG sind wunderbar.

Danke für die Mühe.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1810
Reisezeit Frühjahr

@ Kochi

Ja die Aussicht war, sie ist es immer noch, einfach genial. Man steht mit den RV's nur wenige Meter ins Land versetzt vor dem Abbruch ins Meer.

@ Didi

Tanken in den USA wird immer ein Abenteuer bleiben. Jede Tankstelle ist anders. Wir haben aber alle Hürden gemeistert.

@ Fredy

Ich versuche möglichst viele Infos in den Bericht zu packen, ohne zu langweilen. In der Nachbearbeitung merke ich jetzt erst wo wir wieder vorbei gefahren sind. Aber dieses Los müssen wir wohl alle teilen. Denn die Zeit drüben ist einfach zu kurz. Man musste sonst mehrere Wochen in einem sehr begrenzten Gebiet unterwegs sein. So wie Ihr es nächstes Jahr vorhabt. Selbst dann kann man aber nicht alles ansehen.

Wenn man wie wir bis jetzt nur im Herbst unterwegs war und nur braunes Kalifornien kennen lernen durfte, ist vom Grün mehr als überrascht. Aber keine Angst es wird noch besser.

@all

Ob Referenz oder Gold-Standard, das sollen andere entscheiden. Ich freue mich auf alle Fälle über Euer Lob. Das treibt an weiter zu schreiben und nicht nachzulassen.

 

Herzliche Grüsse, Tom

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Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
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It's a long way.....

Kirk Creek CG – Red Rock Canyon SP

Montag der 29. März 2010

Gefahrene Strecke: 273 mi

Durchschnitt: 29 mph

Dauer: 9:29 h

© by Garmin

© by Garmin

Wir brechen bereits um 8:00 Uhr am Morgen auf, denn heute wollen wir die längste Strecke im gesamten Urlaub unter die Räder nehmen. Zuerst führt uns der Weg noch auf der 1 in Richtung Süden bis wir die Morro Bay erreicht haben. Die Straße wechselt ab und zu etwas ins Landesinnere um dann aber sofort wieder zur Küste zu schwenken. Direkt an ihr kommen wir nach Piedras Blancas dort ist eine große Kolonie von Seeelefanten. Schade, dass man auf den Bildern den Geruch nicht sichtbar machen kann. Die Tiere lassen sich durch die Besucher nicht stören.

http://www.elephantseal.org/

http://www.amwest-travel.com/awt_pbseal.html

Ein letzter Blick nach rechts auf den Pazifik und schon fahren wir nach Osten. Zuerst über die 41 und dann ab Creston über die 58. Anscheinend haben wir den richtigen Zeitpunkt getroffen, welch ein Glück. Immer wieder wird unsere Fahrt durch ein Meer von Blumen begleitet. Den Höhepunkt erreicht die Pracht in der Nähe des Carrizo Plain National Monument.

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4dchenaugen

http://de.wikipedia.org/wiki/Carrizo_Plain_National_Monument

http://www.blm.gov/ca/st/en/fo/bakersfield/Programs/carrizo.html

California Wildflowers 2010 from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

Auf einmal der totale Kontrast, erst noch zwischen den Blumen, jetzt zwischen hunderten von Ölpumpen. Wir befinden uns bei Mc Kittrick im Kern County.

 

http://en.wikipedia.org/wiki/McKittrick,_California

 

Wir durchqueren Bakersfield und nutzen die Infrastruktur um unsere Lebensmittel zu ergänzen. Da hilft uns mal wieder das Navi, schnell unter den PIO's (Point of Interest) nach Lebensmittel gesucht, schon wird uns auf dem Weg ein Albertson und ein Trader Joes angezeigt. Schnell lassen wir die Stadt hinter uns, immer in Richtung Osten auf der 58. Links neben uns ist die Union Pacific auf den Schienen unterwegs. Die Bahnlinie wird uns bis kurz vor unserm Übernachtungsplatz begleiten.

 

In Theachapi stoppen wir kurz bei einem deutschen Bäcker. Ich brauche für Übermorgen einen Kuchen.

 

http://www.kohnenscountrybakery.com/

 

Wer Entzugserscheinungen von deutschen Lebensmitteln hat, kann sie dort zu hohen Preisen erstehen. Bei uns bleibt es bei Backwaren. Die nicht teuer sind. Noch haben wir eine gute Stunde zu fahren, dann endlich erreichen wir den Red Rock Canyon State Park.

 

Der Red Rock Canyon SP liegt nahe der 14, die dann in die 395 mündet. Der Hwy-395 läuft östlich der Sierra Nevada in Richtung Reno. Viele werden ihn schon gefahren sein. Von der Straße hört man auf dem CG absolut nichts, man sieht in der Nacht nur die fernen Scheinwerfer der Fahrzeuge.


 

Der Ricardo CG im Park liegt unterhalb einer Abbruchkante die durch Erosion sehr zerklüftet ist. Komfort gibt es dort keinen, Reservierungen können nicht vorgenommen werden. Dafür hat man aber das Erlebnis in einer traumhaften Landschaft zu stehen und zu übernachten. Was will man eigentlich mehr?

http://www.womo-abenteuer.de/node/794

http://www.parks.ca.gov/?page_id=631


Red Rock Canyon_Ricardo CG from www.womo-abenteuer.de on Vimeo.

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Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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...eine lange Fahrt...

Hi Tom!

...das ware ein langer Fahrtag, 9,5h ist doch schon eine lange Zeit auf Achse.

Aber die Blumenbilder und die Videos sind wieder einmal total klasse!!!...nur weiter so Wink!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de