Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

14. Tag: Cody - Rapid City

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chino
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Beigetreten: 05.03.2016 - 12:24
Beiträge: 37
14. Tag: Cody - Rapid City
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Fazit: 
Schrecklich viel Fahrerei

Nach dem Frühstück traten wir gegen 9.30 Uhr die längste Fahrt unserer Tour an: ca. 620 km von Cody nach Rapid City.

Wir folgten zunächst der US-14, die uns über eine langweilige Prärielandschaft führte. In weiter Ferne sahen wir schemenhaft die Bighorn Mountains, aber es dauerte eine Ewigkeit, bis wir sie erreichten und eine weitere Ewigkeit, ehe wir sie über zahlreiche Serpentinen durchquert hatten.


Die Bighorn Mountains sind eigentlich ganz nett: interessante Felsformationen, Berge bis über 3.000 m Höhe, ein paar Bäche und abgelegene Campgrounds – ein Paradies für Outdoor-Fans, die echte Abgeschiedenheit mögen. Also nicht für uns.


Irgendwann erreichten wir die I-90 und die Fahrt wurde richtig langweilig. Eigentlich hatten wir einen Abstecher zum Devils Tower National Monument (ein interessanter Volcanic Plug: der erkaltete Kern eines Vulkans, dessen äußeres, weicheres Gestein erodiert ist) geplant, aber kurz bevor wir die entsprechende Ausfahrt erreicht hatten, beschlossen wir, doch bis Rapid City durchzufahren. Die Fahrt wurde durch die vielen Biker auf dem Weg zur Sturgis Bike Rallye auch nicht gerade angenehmer.
Gegen 16 Uhr erreichten wir schließlich Rapid City und kehrten als erstes im Dakotah Steakhouse ein. Tilo und ich waren mit unseren Steaks ganz zufrieden. Marc ganz und gar nicht: er hatte Spare Ribs erwartet, aber Prime Rib bestellt (meine Schuld). Nachdem wir gesättigt waren, fuhren wir direkt in die Innenstadt von Rapid City.


Die Stadt liegt auf 976 m Höhe und ist die zweitgrößte Stadt in South Dakota mit etwa 68.000 Einwohnern. Beim Canyon-Lake-Dammbruch 1972 wurde die Stadt schwer verwüstet, 238 Menschen kamen ums Leben. Sehenswürdigkeiten gibt es nicht allzu viele. Im Zentrum von Rapid City kann man die Bronzestatuen aller bisherigen US-Präsidenten in Lebensgröße besichtigen. Am Rand der Stadt befindet sich eine Replik der Stabkirche von Borgund (Norwegen). Ansonsten gibt es hier noch ein historisches Gebäude der Feuerwehr, Dinosaurier-Figuren, die auf einem Hügel platziert sind, sowie ein Stück der Berliner Mauer. Der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt ist der Tourismus. (https://de.wikipedia.org/wiki/Rapid_City, Reiseführer "USA: Der ganze Westen...")


Die Innenstadt von Rapid City beschränkt sich im Wesentlichen auf ein paar Hundert Meter beidseits der Main Street. Wir schlenderten durch die Geschäfte, unter denen im Wesentlichen die Prairie Edge Trading Co & Gallery (hochwertiges und unbezahlbares indianisches Kunsthandwerk) und die Rocky Mountain Chocolate Factory hervorzuheben sind, sahen uns ein paar Präsidenten-Statuen an und entspannten bei Eisschokolade und Jazz-Musik auf dem Main Street Square.

Insgesamt ist Rapid City nicht spannender als Bergisch Gladbach.
Zu guter Letzt fuhren wir zum Executive Golf Course in Zentrumsnähe und reservierten eine Tee-Time für den nächsten Tag. Danach ging's zum Rapid City KOA, wo wir einen gemütlichen Abend verbrachten und insbesondere den Internet-Zugang nutzten.