danke Fredy für den Hinweis...wo ich nur mit meinen Gedanken war...natürlich Upper Antelope Canyon...so steht's ja auch hier! Habe es auch gleich korrigiert!
Das kommt dabei raus, wenn man mal eben schnell schreibt...hihihi! Aber dafür gibt es ja euch, die einen schnell darauf hinweisen, wenn etwas nicht stimmt! Vielen Dank!
@Margit Immer schön die Karte leer machen...und auf dem Laptop oder ähnlichen Zwischenspeichern. Wir haben es gemacht, aber dann vergessen die Karten freizuräumen
So musste ich immer schnell etwas altes zwischendurch weglöschen...aber gegen einen leeren Akku konnte ich in dem Moment auch nichts machen...war aber nicht so schlimm..wurde eben im Kopg gespeichert!
das hört sich ja super an - und die Fotos sind auch wunderschön!
Und keine Sorge, ich wollte nicht drängeln wegen des Berichts ... aber es macht einfach unheimlich Spaß, Euren Bericht zu verfolgen, und füttert unsere Vorfreude für unsere Reise, die ja in weniger als zwei Wochen losgeht.
jetzt geht es weiter...der Familienbesuch ist abgereist und der Geburtstagskater auch
@Sandra Das ist doch kein Problem...freut mich, dass dir unser Reisebericht gefällt...vllt. kannst du ja noch bis zur Abreise etwas mitlesen, als Entspannung im Packstress!
Aber nun schnell weiter...
Tag 11 – Page/Lake Powell – Goosenecks State Park/Mexican Hat – Monument Valley gefahrene Meilen: 203mi (nicht 42mi wie vorher angegeben -hatte es vergessen zu ändern)
Heute sollte es in Richtung Monument Valley gehen. Zuhause in Deutschland hatten wir uns überlegt, dass wir evtl. einen Abstecher zum Goosenecks State Park machten könnten, wenn wir die Zeit hätten und vor allem aber auch die Lust & Laune.
Nun ja, wir schliefen erst mal wieder so bis 8Uhr und absolvierten das allmorgendliche Prozedere. Während wir noch in Ruhe weiterfrühstücken, flitzt die U3-Fraktion mal wieder durch das ganze Wohnmobil bzw. draußen herum. Nach wie vor ist deren Lieblingsbeschäftigung Steinchen sammeln und im WoMo verstauen
Ich beschloß mit Melvin noch mal runter an den See zu gehen, allerdings war dieser nicht so begeistert, sonder eher verängstigt. Er hatte mächtig Muffensausen vor den Motorbooten, die bereits wieder ihre Runden drehten. Daher gingen wir zum WoMO zurück, wo wir Nora bereits wieder schlafend in ihrem Travel Cot Zelt vorfanden.
Willi hatte in der Zeit alles für die Weiterfahrt vorbereitet, so dass wir nun die letzte halbe Stunde bis zur Abfahrt in Stille genießen konnten. Um 11Uhr verließen wir dann schließlich den Campground, der uns super gefallen hatte. Gerne hätten wir hier noch länger verweilt, zumal es ja hier in der Umgebung noch reichlich zu sehen gegeben hätte. Aber so haben wir einen Anlass irgendwann einmal hierhin wiederzukommen.
Jetzt wollten wir erst einmal in Richtung Monument Valley fahren und sehen, wie es mit unserer Zeit & Laune aussieht. Bisher war alles super!
Um ca. 13:30Uhr bzw. dann 14:30Uhr…wir stellten mal wieder an der Uhr…erreichten wir Kayenta, wo wir mal wieder im Supermarkt noch ein paar Vorräte = Nora’s Milch kauften. Meine Güte, was ist bloß in der amerikan. Milch enthalten? Entweder sie schmeckt soooo lecker, dass Nora nicht genug bekommen konnte oder aber sie ist nicht so sättigend gewesen!
Jedenfalls war dieser Einkauf sehr schnell erledigt und wir konnten weiterfahren. Auf diesem Abschnitt war das Reise-Motto der Kinder folgendes: „Synchron-Schlafen“ Jedes Mal wenn ich zurückblickte, drehten sich die Kinder im Schlaf zur gleichen Seite um. Schon witzig!
"Synchron-Schlafen"
Gegen 16Uhr entschieden wir uns spontan am Goulding’s Campground am Monument Valley zu halten und nach einer freien Site zu fragen.
1.Blick auf's Monument Valley
Eigentlich wollten wir auf dem Ausweich-Campground im Monument Valley nächtigen, aber entschieden uns kurzerhand um, da ich doch noch eine Laundry zum Waschen benötigte. Diese gibt es schließlich am anderen CG. Zudem mussten wir noch überlegen, wie die Fahrt weitergehen sollte, nachdem wir am Grand Canyon waren. Dafür wäre es super noch mal Internet zu haben. Am Goulding’s Campground erhielten wir schließlich eine Site für eine Nacht – Site 53.
Wir fuhren allerdings nicht zur Site, sondern machten uns gleich auf den Weg zum Goosenecks State Park! Wir waren einfach super drauf, also warum sollten wir nicht dorthin fahren.
Ca. 1Stunde später kamen wir an den „Schlingen des San Ruan Rivers“ an und genossen mal wieder eine tolle Aussicht. Schwierig war lediglich die Sache auf ein Foto zu bekommen…leider reichte der Weitwinkel nicht, um ihn komplett einzufangen…aber es gibt ja Panoramafunktion.
Wir verweilten eine Weile, ehe wir entschieden vor der brütenden Hitze zu fliehen. Wir stiegen ins WoMo und sorgten erst mal für Abkühlung durch ein Eis.
Schon witzig…Melvin mochte bis zum Beginn unserer Reise überhaupt kein Eis essen, aber im Urlaub ist es wahrlich auf den Geschmack gekommen.
Das Eis aufgeschlemmt fuhren wir nun in südlicher Richtung zum Monument Valley. Unterwegs erhaschten wir noch einen Blick auf den „Mexican Hat“
Von nun ging es sozusagen immer geradeaus auf das Monument Valley zu. Wir hatten uns gesagt, wenn wir den Abstecher zum Goosenecks SP machen, dann wollten wir uns natürlich auch nicht den super Fernblick auf die Buttes bei der Anfahrt aus Norden entgehen lassen. Allerdings war es schon etwas schwierig, das „kleine“ Gefährt mal eben am Straßenrand abzustellen, aber es hat sich gelohnt.
Gegen 18:45Uhr waren wir dann im Monument Valley, wo wir uns einfach mit unserem WoMo im Bereich des Ausweich-CG platzierten und die Stimmung genossen.
Einfach herrlich der Ausblick auf die Buttes!
Allerdings hatten wir jetzt nicht mehr die Lust auf den Sonnenuntergang zu warten. Ich musste ja noch Wäsche waschen und den Kindern wollten wir ihre Spielstunde am Abend auch gerne ermöglichen. So fuhren wir wieder zum Stellplatz. Es war eigentlich sehr schön hier, aber irgendwie störte mich der „rote Staub“…na ja, den Kindern gefiel er auch nicht. Sie bevorzugten das erste Mal den Innenraum als Spielwiese.
Goulding's Campground - Site 53
Leider konnte ich nicht mehr waschen gehen, da ich mich in der Zeit vertan hatte. Ab da wir morgen eh noch eine Runde im Pool schwimmen wollte, ließe sich ja in der Zwischenzeit die Wäsche waschen.
Wir aßen noch gemütlich zu Abend und fielen dann mehr oder weniger erschöpft ins Bett. Willi war schon ganz aufgeregt…schließlich ging es morgen zum Grand Canyon, eines seiner Highlights.
Hallo Kochi, ja da hast du Recht! Ich habe vergessen die Meilenangabe zu ändern...das ist, wenn man Abschnitte kopiert und einfügt und dann vergisst sie anzupassen
Ich nehme dann mal etwas Fahrt auf...also bitte anschnallen und festhalten...es wird stürmisch!
Tag 12 – Monument Valley – Grand Canyon gefahrene Meilen: 179mi
Heute schliefen wir mal wieder bis um 8Uhr…von unserem Vorhaben in der Regel zwischen 8 und 9 Uhr loszufahren ist keine Rede mehr. Bis zur Abfahrt erledigten wir die üblichen Pflichten wie dumpen, einräumen etc.
Während Willi und Melvin dann im Indoor-Pool ein paar Runden schwammen, warf ich im Beisein von Nora dann die Waschmaschine an. Eine dreiviertel Stunde später war alles gewaschen & getrocknet, auch die „Herren der Schöpfung!“
Um 11Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Grand Canyon. Was uns auf dieser Fahrt erwartete, war der reinste Albtraum…zumindest für WoMo-Neulinge…WoMo-Fahren zum Abgewöhnen…für Willi, denn ich kann nicht mitreden, aber es zumindest mir vorstellen.
Kurz nach dem Monument Valley wurde es extrem windig. Willi konnte kaum das WoMo auf der Straße halten. Folge: Wir drosselten das Tempo in der Hoffnung so besser auf der Straße bleiben zu können…allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Ein paar Meilen weiter war es dann nicht mehr bloß windig, sondern es herrschten heftige Sandstürme. Der Sand flog nur so von links nach rechts…das WoMo mitten drin. Wir verloren mehr und mehr an Zeit, d.h. also für uns weniger Zeit zum Genießen des Grand Canyons, wo wir doch eh schon mit Zeit am Grand Canyon kanpp bemessen waren. Der Höhepunkt war dann, als es so heftig stürmte, dass man durch den aufgewirbelten Sand die Hand vor Augen nicht mehr sah!!! Gerne hätte ich davon ein Foto gemacht, aber leider waren zu diesem Zeitpunkt die Speicherkarten mal wieder alle voll.
So fing alles an. Was danach kam, ist in unseren Köpfen gespeichert
Gegen 14:30 Uhr Arizona-Time erreichten wir den East Entrance des Grand Canyons. Schnell mit dem Info- und Kartenmaterial versorgt, fuhren wir zum ersten Viewpoint, Desert View.
Sieht schon gewaltig aus, aber irgendwie war meine Euphorie gebremst. Woran es lag? Vielleicht an der stressigen Anfahrt oder aber ich hatte für mich persönlich zu diesem Zeitpunkt schon schönere Highlights erlebt. Zur Info: Zuhause war ich dann aber doch von den Fotos des Grand Canyons begeistert.
Wir vertraten uns erst einmal die Füße. Die Kinder flitzten und kletterten hin– und her. Wahnsinn, wie die so super alles mitgemacht haben. Manchmal waren wir Erwachsenen ganz schön am Jammern, aber die Kinder machten keinen Mucks.
Nachdem wir ein Eis geschlemmt hatten, fuhren wir weiter Richtung South Rim.
Unterwegs hielten wir noch an zwei weiteren Aussichtspunkten und bestaunten das „Loch“
Dann beschlossen wir auf Grund der fortgeschrittenen Zeit schleunigst Richtung Visitor Center zu fahren. Eventuell könnten wir ja noch einen schönen Sonnenuntergang am Mather Point oder Yaki Point erleben. Schön wär’s gewesen!!! Leider stockte es nach dem letzten Viewpoint bereits, bis der Verkehr dann 15Minuten später völlig erlag…über eine ganze Stunde steckten wir fest, da war es bereits nach 18Uhr!!! Es war einfach nicht unser Tag! Und wir sollten noch einmal die Keule bekommen.
Schon völlig lustlos und genervt vom Fahren hakten wir den Sonnenuntergang ab und fuhren direkt zum Mather Campground, wo wir unsere Site nach längerer Kurverei bezogen. Wir hatten ja eine 25ft. Site, aber unser treuer Begleiter war ja nur unwesentlich größer. Aber wir haben es geschafft und keiner hat etwas gemerkt
Die Kinder waren sofort Feuer & Flamme für den Campground. Ab nach draußen Toben und Steine & Stöcke sammeln.
Wir Erwachsenen holten uns erst einmal ein Bier, um den Kopf „zu kühlen“ & „klar zu werden“ Da wir ja jetzt noch den ganzen Abend vor uns hatten, wollten wir in aller Ruhe den Grill anwerfen und die Wurst- und Fleischreste verzerren. Was jetzt geschah, fiel einfach unter die Kategorie: „Es sollte einfach nicht sein!“
Wo bitte war der Grill??? So was vergisst man doch nicht!!! Hähhhh! Er war weg, einfach spurlos verschwunden. Wir stellten dann auch noch entsetzt fest, dass er ja dann schon in Page verloren gegangen war. Wieso haben wir das nicht vorher gemerkt? Ganz einfach…wir haben die Klappe seit Page nicht mehr geöffnet. Aber wie bitte, vergisst man seinen Grill auf dem Wahweap Campground?!? Losgefahren und stehen gelassen??? Also, so wirklich glauben wir das nicht, denn wir sind immer den Stellplatz noch mal abgelaufen. Selbst die Kinder haben mitgemacht. Und so einen Grill übersieht man nicht einfach?!! Schon gar nicht wenn, wir direkt am WoMo platzierten, damit so etwas nicht passiert.
Naja, er war jedenfalls abhanden gekommen! So ein Mist!!! Hinterher kam uns dann mal der Gedanke, dass wir ihn nicht vergessen hatten, sondern dass es vllt. in den USA evtl. Camper gibt, die sich so etwas ohne Bescheid zu sagen „borgen!“
Naja, das Grillen fiel also aus und wir stiegen auf die Pfanne um. Ja, dass uns das Sprichwort „shit happens“ an diesem Tag mehrmals einholte, war wohl Pech! Aber lieber einmal heftig als mehrmals öfters
Wir gingen dieses Mal sehr früh ins Bett, vielleicht könnten wir ja am nächsten noch einen Blick auf den Canyon erhaschen.
Tag 13 – Grand Canyon NP – Las Vegas vs. Needles gefahrene Meilen: 240mi
Wir hatten uns den Wecker früh gestellt, dennoch konnten wir uns nicht sofort aus den Betten erheben. Wir hatten alle ein wenig schlecht geschlafen, da es uns in dieser Nacht ein wenig fröstelte. So standen wir erst gegen 7:30Uhr auf. Ok, das wäre für unser Vorhaben ja noch gerade so vertretbar gewesen. Allerdings kamen wir nach dem Aufstehen immer noch nicht in Tritt, so dass wir erst um kurz nach 9Uhr den CG verließen. Da wir ja noch mal zum Visitor Center wollten und von dort zum Mather Point, war unser Zeitplan etwas straff. Doch wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen…schließlich hatten wir ja auch die Hammer-Strecke Yosemite NP nach Malibu geschafft! Wir wollten unbedingt noch mal einen Blick in den Canyon werfen bzw. den Rim etwas entlanglaufen.
Am Visitor Center angekommen hatte ich mich dann mit Melvin auf den Weg zum Mather Point gemacht…Nora hatte der Schlaf schon wieder eingeholt, so dass Willi im WoMo blieb. Nach kurzem Fußweg waren wir dann am Aussichtspunkt. Wir hatten eine richtig schöne Aussicht auf den Grand Canyon. Es war ziemlich viel los! Melvin & ich schlenderten noch eine Weile am Rim entlang, ehe wir dann um 10:30Uhr wieder am WoMo waren.
Bereits bei unserer Planung Zuhause hatten wir den heutigen Tag offen gelassen und sämtliche Routenoptionen uns offen gelassen. Eine Variante war direkt zu den Kelso Dünen zu fahren und dort das Boondocking zu praktizieren. Dazu hatten wir allerdings nicht viel Lust. Irgendiwe hatten wir das Bedürfnis noch einmal Shoppen zu fahren und zum anderen hatten wir Zuhause die fixe Idee gehabt eine Nacht in Las Vegas im Hotel zu verbringen. Bei der Gelegenheit hätte es sich ja auch angeboten einen Zwischenstopp am Hoover Dam zu machen. Diesen hatten wir ja aber bereits gesehen, so dass wir ausreichend Zeit gehabt hätten.
Es sollte jetzt also wieder nach Las Vegas zum Shoppen gehen. Ok, das hatten wir ja vor ein paar Tagen schon mal getan, aber wir waren ja längst nicht in allen Geschäften. Wenn wir also gut durchkämen, hätten wir ausreichend Zeit um das nachzuholen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Doch sehr früh hatten wir eine starke Vorahnung, dass das nichts wird. Bereits auf den ersten Meilen taten wir uns wieder schwer mit dem Schlachtschiff auf der Straße zu bleiben. Zuweilen waren wir wieder heftig am Rudern. Wir scherzten schon: „Also, wenn wir paddeln gewollt hätten, dann hätten wir und auch ein Ruderboot nehmen können! Da hätten wir gewusst, was auf uns zukommt!“ Wir trotzten dem Wind soweit es ging, in der Hoffnung auf Besserung…die aber leider nicht kam
Ich änderte daraufhin spontan unsere Reiseroute, da wir nicht wieder gefrustet am Zielort ankommen wollten. Ziel sollte nun der KOA Campground in Needles sein, den ich ursprünglich im Hinterkopf eingeplant hatte. Von jetzt an waren es nur noch knapp 60Meilen bis zum Ziel. Das sollte doch zu schaffen sein. Nach einer guten Stunde, also um 15:30Uhr, erreichten wir unsere Zielstraße und fuhren dabei an einem anderen CG vorbei, von dem ich schon mal etwas im Internet gelesen hatte. Dieser gefiel uns so gut, dass wir spontan hier eine Site buchten ohne uns den KOA CG vorher noch einmal anzuschauen. Hier hatten wir richtiges „California Feeling“, trotz noch immer wehendem Wind. Man sagte uns, dass dieser Wind in dieser Stärke hier total untypisch sei. Uns war das jetzt aber völlig egal, so lange wir nicht das WoMo kutschieren mussten!
Der Campground war super schön…keine Menschenseele zu hören…wie in einer anderen Welt!
Die Kinder hatten auch sofort ihren Spaß…es wurden fleißig Kieselsteine gesammelt, denn davon gab es ja hier genug!
Wir richteten uns am Platz ein und gingen dann hinüber zum traumhaften Pool. Dort hatten alle Spaß, außer unsere kleine Zicke Nora! Diese zog mal wieder die Beine, bereits bei nur sich annäherndem Wasser, bis über die Ohren hoch. Ok, nicht ganz so weit, aber weit genug, um uns mitzuteilen, dass sie von Baden noch immer nichts hielt. Bei Melvin hingegen hatten wir Schwierigkeiten ihn überhaupt wieder aus dem Pool herauszubekommen.
Nachdem wir uns reichlich ausgetobt hatten, stärkten wir uns mit einem reichlichen Abendessen. Den restlichen Abend ließen wir dann bei einem gemütlichen Spaziergang bei Sonnenuntergang ausklingen.
Dieser Tag war, obwohl es anfänglich nicht danach aussah, einer der schönsten im gesamten Urlaub! Das lag vermutlich an diesem wunderschönen Campground. Glücklich und zufrieden ging wir gegen 23Uhr zu Bett.
Tag 14 – Needles - Anaheim gefahrene Meilen: 252mi
So langsam neigte sich das Abenteuer dem Ende zu. Es folgte der letzten Etappenabschnitt mit der Anfahrt nach Anaheim, wo wir die Reise in Ruhe ausklingen lassen wollten.
Wir standen so gegen 5:30Uhr auf – merkwürdigerweise das ohne Wecker! Die Kinder wollten gleich nach draußen, aber ich musste sie erst einmal bremsen und anziehen. Während wir Erwachsenen uns frisch machten, durfte die U3-Fraktion dann nach draußen, ehe wir sie dann zum Frühstück wieder herein holten. Beim Frühstück eröffneten wir dann den Kindern, dass wir nun zu Mickey Mouse fahren würden. Melvin war deswegen total aus dem Häuschen. So war es doch sein Urlaubshighlight: „Mickey Mouse die Hand geben und Guten Tag sagen!“ Nora freute sich ebenso, wenn gleich sie es vermutlich noch nicht verstand.
Nach dem Frühstück kam ich dann auf die Idee schon mal mit dem Wäschesortieren anzufangen. Ich habe schon die Buntwäsche, Kochwäsche etc in kleine Häufchen aufgeteilt. Fragt mich nicht wie ich darauf kam, vielleicht weil ich Zuhause mir nicht die Mühe machen wollte?! Egal, so hatte ich nachher mehrere Tüten mit fein sortierter Schmutzwäsche. Um 9:30Uhr verließen wir dann den wunderschönen Campground, wo wir gerne länger geblieben wären. Es war so herrlich abgelegen und ruhig…so irgendwo im „Nirvana!“
Auf der Fahrt ging dann ständig mein Handy. Scheinbar vermisste uns die Familie an diesem Tag sehr, denn so ziemlich alle hatten das Bedürfnis sich bei uns zu melden. So wurde dann unterwegs fleißig SMS ausgetauscht bzw. telefoniert.
In Barstow machten wir nach gut 2 Stunden einen Zwischenstopp zum kurzen Einkauf…Nora’s Milchvorräte waren mal wieder aufgebraucht, außerdem benötigten wir noch irgendeinen Besen um das WoMo gründlich auszufegen. Die gesamte Reise über haben wir das mit dem Handfeger getan, aber das erschien uns für die Endreinigung zu zeitaufwändig. In Barstow nutzten wir die Zeit dann auch gleich für einen Mittagssnack. Danach ging es ohne größere Störungen weiter nach Anaheim, wo wir gegen 16:30Uhr unseren Stellplatz auf dem Anaheim RV Village einnahmen.
Da Memorial Day war und wir nach 16Uhr ankamen, erfolgte die Anmeldung am CG provisorisch. Wir bekamen eine Site, die eigentlich zu kurz für unser liebes Gefährt ist. Nur gut, dass es eine Back-in Site war und hinter der Site ein Grünstreifen war. Wir schoben also den kompletten Überhang über diesen Streifen und kamen fast auf der anderen Site heraus.
Dem Mitarbeiter des CG juckte das nicht wirklich, schließlich waren ja noch genügend andere Plätze frei. So lange es denen egal war, war es uns auch egal. Wir wollten erst mal ab in den Pool. Das Wetter war traumhaft! Ach ja, hatte ich erwähnt, dass es dieses Mal windstill auf der Fahrt war?! So macht WoMo-Fahren doch gleich viel mehr Spaß!
Also, schnell in die Badesachen hüpfen und ab an den Pool. Nur leider steht Nora mal wieder auf Kriegsfuß mit dem Wasser!!! Selbst die zwei US-Familien, die sich am Pool aufhalten, haben Nora verstanden.
Ok, ich plante um. Einer musste ja nun mal wieder in den sauren Apfel beißen. Und da Melvin mit Papa schwimmen wollte, war ich mal wieder diejenige, die sich um Nora kümmerte. Also, schnell zum WoMo und die ersten Tüten voll Wäsche holen. Ich zeigte Nora mal die großen Waschmaschinen & Trockner. In zwei Ladungen war dann auch alles erledigt…kurz in den Trockner und fertig…jetzt musste ich zuhause nicht mehr soviel waschen…wie praktisch!
Am Abend aßen wir noch gemütlich und ginge anschließend ins Bett, denn morgen sollte es ja zu Mickey Mouse gehen ins Disneyland! Aber was war das? Was knallte da so??? Moment mal, ach ja, wir vergaßen völlig, dass ja jeden Abend ein Feuerwerk im Disneyland stattfand. Also, alle bis auf Nora noch mal schnell aus den Federn. Wir setzten uns ans Fenster und blickten die paar Meter rüber! Nora blieb ganz unbeeindruckt und schlief einfach weiter!
Welch' ein Schnappschuss
Nach dem letzten Knall krochen wir dann wieder ins Bett und waren auch schnell in unseren Träumen versunken.
So nach längerer Auszeit...Melvin ist in den Kindergarten gekommen...geht es weiter mit dem vorletzten Teil der Reise
Tag 15 – Anaheim - Disneyland gefahrene Meilen: keine
Wir standen pünktlich um 7Uhr auf, denn wir wollten um 9:35Uhr mit dem Shuttle zum Disneyland fahren. „Endlich!“ – um es mal mit Melvins Worten zu sagen! Es war ja SEIN Tag! Im Prinzip hätte man auch zu Fuß hingehen können, aber wir sind ja in den USA!!! Im Office meldeten wir uns für den Shuttle an und erledigten bis zur Ankunftszeit noch den Check-in, den wir am Vortag bekanntlich noch nicht gemacht hatten.
Pünktlich um halb zehn war der Fahrer da. Wir waren außer einem wesentlich älteren Ehepaar – es wollte nicht ins Disneyland – die einzigen Fahrgäste. Innerhalb von 10 Minuten standen wir auch schon vor den Toren Disneylands.
Wir kauften uns ein Ticket, statteten uns mit dem Parkplan aus und nun hereinspaziert ins Land von Mickey Mouse!
Wir fuhren zuerst mit der Eisenbahn eine halbe Runde und stiegen an der Station „Mickey’s Mouse Toontown“ aus. Hier wohnen Mickey Mouse & Co. Melvin war sofort begeistert, er konnte nicht schnell genug zu Mickey hin.
Erst einmal besuchten wir Mickeys Nachbarn Goofy, der leider nicht Zuhause war. Dennoch lud sein Haus die U3-Fraktion zum Toben, Entdecken & Klettern ein. Nora trottete immer schön brav hinter Melvin und es dauerte nicht lange, da kletterte sie wie Melvin sämtliche Hindernisse hinauf! Die Kinder haaten hier schon ihren riesigen Spaß – vermutlich hätten sie auch den ganzen Tag nur bei Goofy im Garten verbracht.
Nach einer Weile zogen wir aber weiter zu Mickey’s Haus. Wir machten den Rundgang durch das Haus und Melvin kam aus dem Staunen nicht mehr hinaus. Schließlich erreichten wir einen Kinosaal, wo einige Mickey Mouse Filmchen zum Zeitvertreib sorgten, ehe man DEN Raum zu Mickey Mouse betrat. Kurz gewartet und schon stand sie da, die Mickey Mouse. Diesen Moment würde Melvin nicht mehr so schnell vergessen, aber auch wir nicht. Melvins USA-Highlight: Mickey Mouse die Hand geben & Guten Tag sagen! Stolz wie Oskar, aber auch völlig überwältigt. Schnell noch ein Erinnerungsfoto und nun konnten die Fahrgeschäfte „unsicher“ gemacht werden. BTW: Nora ergriff die Flucht als Mickey auf sie zukam
Draußen lief uns dann prompt Goofy über den Weg. Diesem wollte Melvin natürlich auch „Hallo“ sagen. Gesagt, getan! Überglücklich kam Melvin zurück!
Danach ging Melvin in die Achterbahn. Melvin wäre am liebsten noch mal gefahren, aber bei den Wartezeiten wollten wir erst mal weiter gehen! Es wurden noch weitere Stopps an diversen Attraktionen gemacht wie: Dumbo-der fliegende Elefant, Kaffee-Tassen, Boots-Tour, Circus-Bahn, Schneewittchen-Geisterbahn etc.
Dann legten wir eine Mittagspause ein…in einem rustikalen Haus, wo es Pizza, Pommes & Burger gab. Hier trafen wir auch noch Pluto!
Danach gingen wir weiter ins „Tomorrowland“
Pünktlich zur Parade kamen wir dort zufällig an. Was für eine Parade!!! Wir hatten unheimlich viel Spaß!!! Wie ein riesiges Open-Air-Musical!!!
Leider vergaßen wir die Akkus zu laden. Den Anfang hatte ich gefilmt bis ich feststellte, dass die Akkus sich dem Ende zu neigten. Ich stieg wieder auf das Fotografieren um, in der Hoffnung so die Akkus bis in den Abend hinein „am Leben zu halten.“ Das klappte auch!
Als alle an uns vorbeigezogen waren, flog Melvin mit der Rakete Danach machte er im Schnelldurchgang seinen Führerschein in Autopia. Er drehte nämlich eine Runde mit Willi im Go-Kart mit Benzin-Motoren! Das gefiel ihm so super, dass Mama auch noch mal mit musste. Also, die gingen ganz schön ab: ich gab Gas und Melvin lenkte…wir sind heil rausgekommen Zum Abschluss für diesen Park fuhren wir mit der Monorail-Bahn noch einmal durch den Park. Mit direktem Anschluss an die Eisenbahn ging es dann in den Eingangsbereich, wo wir noch ein paar Souvenirs kauften.
Dann gingen wir noch rüber in den anderen Themenpark…California Adventure, wo am Eingang eine Mini-Version der Golden Gate Bridge stand und das Lied „If you’re going to San Francisco“ spielte. Wir fühlten uns zum Beginn unsere Reise versetzt, selbst Melvin erkannte die „große“ Brücke.
Soviel zum Thema: "Hast du auch alles drauf?!" Willi: "Ja, hab ich!" Da frag ich mich, was für ihn alles war?!?Ich wollte nämlich die Bande hinter mir drauf haben! Ich weiß schon, warum ich die Fotos gemacht habe
Wir gingen zielstrebig auf das große Riesenrad mit Mickey’s Emblem zu.
Unterwegs flog ich noch mit Melvin in spacigen Raketen eine Runde, wie im Kettenkarussell. Dabei dachte ich urplötzlich an den Rückflug und mich überkam Panik! Wenn das schon zu hoch war, was wäre dann erst wieder im Flugzeug??? Ich entschloss nicht mehr nach Hause zu fliegen Wir gingen weiter zum Riesenrad, was wir leider nur noch von unten bestaunen durften, da kein Zulass mehr war. Es sollte gleich die Show „World of Colors“ beginnen! So was Ärgerliches…Melvin war ganz traurig, aber auch hundemüde!
Wir hatten nun auch schon 21Uhr und um 21:15Uhr wollte uns der Shuttle wieder einfangen. Und dann lernten wir noch die amerikanische Unfreundlichkeit kennen.
Da ich nicht mehr genau wusste, welchen Weg wir hierher gekommen waren, machte ich den „blöden“ Fehler kurz stehen zu bleiben, um einen Blick auf die Parkkarte zu werfen. Prompt packte mich einer am Arm und fauchte mich an: „Ob ich eine Karte hätte, ansonsten sollte ich mich schnellst möglich entfernen!“ Häh, was für eine Karte. Warum muss ich gehen? Naja, ich antwortete nur, dass ich den schnellsten Weg zum Ausgang gesucht hätte, worauf der Security-Mitarbeiter meinte, dass ich doch bitte woanders suchen sollte! Ich erwiderte nur, dass ich ja sowieso gehen wollte. Wie nett und hilfsbereit die doch sind, wenn es ums Geld geht! Nämlich gar nicht! Wir marschierten müde, aber glücklich zum Ausgang! Wir waren froh, dass Melvin & Nora super viel Spaß hatten!!! Nora durfte zwar fast nirgendwo rein – das wussten wir schon vorher- , aber ich glaube, dass hat sie weniger gestört. Hauptsache sie konnte laufen wie der Duracell-Hase!!!
Zurück am CG machten wir es uns hinter dem WoMo auf dem neben liegenden Stellplatz gemütlich. Wir setzten uns in unseren Fleecejacken auf den schön gewärmten Asphalt und betrachteten erneut das Feuerwerk! Nora gefiel das „Boom“ überhaupt nicht! Bloß nicht vom Arm runter! Danach fielen wir erschöpft, aber glücklich in unsere Betten, wo Melvin uns noch lange von Mickey Mouse & Co. erzählte.
Hallo,
danke Fredy für den Hinweis...wo ich nur mit meinen Gedanken war...natürlich Upper Antelope Canyon...so steht's ja auch hier!
Habe es auch gleich korrigiert!
Das kommt dabei raus, wenn man mal eben schnell schreibt...hihihi! Aber dafür gibt es ja euch, die einen schnell darauf hinweisen, wenn etwas nicht stimmt!
Vielen Dank!
@Margit
Immer schön die Karte leer machen...und auf dem Laptop oder ähnlichen Zwischenspeichern. Wir haben es gemacht, aber dann vergessen die Karten freizuräumen
So musste ich immer schnell etwas altes zwischendurch weglöschen...aber gegen einen leeren Akku konnte ich in dem Moment auch nichts machen...war aber nicht so schlimm..wurde eben im Kopg gespeichert!
Bis dann,
Simone
Simone
California Dreamin'79
Ja Gottseidank hat unser Kopf unbegrenzte Speicherkapazität und die Daten sind auch nach vielen Jahrzehnten abrufbar.
Liebe Grüße
Margit
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hallo Simone,
das hört sich ja super an - und die Fotos sind auch wunderschön!
Und keine Sorge, ich wollte nicht drängeln wegen des Berichts ... aber es macht einfach unheimlich Spaß, Euren Bericht zu verfolgen, und füttert unsere Vorfreude für unsere Reise, die ja in weniger als zwei Wochen losgeht.
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo,
jetzt geht es weiter...der Familienbesuch ist abgereist und der Geburtstagskater auch
@Sandra
Das ist doch kein Problem...freut mich, dass dir unser Reisebericht gefällt...vllt. kannst du ja noch bis zur Abreise etwas mitlesen, als Entspannung im Packstress!
Aber nun schnell weiter...
Tag 11 – Page/Lake Powell – Goosenecks State Park/Mexican Hat – Monument Valley
gefahrene Meilen: 203mi (nicht 42mi wie vorher angegeben -hatte es vergessen zu ändern)
Heute sollte es in Richtung Monument Valley gehen. Zuhause in Deutschland hatten wir uns überlegt, dass wir evtl. einen Abstecher zum Goosenecks State Park machten könnten, wenn wir die Zeit hätten und vor allem aber auch die Lust & Laune.
Nun ja, wir schliefen erst mal wieder so bis 8Uhr und absolvierten das allmorgendliche Prozedere. Während wir noch in Ruhe weiterfrühstücken, flitzt die U3-Fraktion mal wieder durch das ganze Wohnmobil bzw. draußen herum. Nach wie vor ist deren Lieblingsbeschäftigung Steinchen sammeln und im WoMo verstauen
Ich beschloß mit Melvin noch mal runter an den See zu gehen, allerdings war dieser nicht so begeistert, sonder eher verängstigt. Er hatte mächtig Muffensausen vor den Motorbooten, die bereits wieder ihre Runden drehten. Daher gingen wir zum WoMO zurück, wo wir Nora bereits wieder schlafend in ihrem Travel Cot Zelt vorfanden.
Willi hatte in der Zeit alles für die Weiterfahrt vorbereitet, so dass wir nun die letzte halbe Stunde bis zur Abfahrt in Stille genießen konnten. Um 11Uhr verließen wir dann schließlich den Campground, der uns super gefallen hatte. Gerne hätten wir hier noch länger verweilt, zumal es ja hier in der Umgebung noch reichlich zu sehen gegeben hätte. Aber so haben wir einen Anlass irgendwann einmal hierhin wiederzukommen.
Jetzt wollten wir erst einmal in Richtung Monument Valley fahren und sehen, wie es mit unserer Zeit & Laune aussieht. Bisher war alles super!
Um ca. 13:30Uhr bzw. dann 14:30Uhr…wir stellten mal wieder an der Uhr…erreichten wir Kayenta, wo wir mal wieder im Supermarkt noch ein paar Vorräte = Nora’s Milch kauften. Meine Güte, was ist bloß in der amerikan. Milch enthalten? Entweder sie schmeckt soooo lecker, dass Nora nicht genug bekommen konnte oder aber sie ist nicht so sättigend gewesen!
Jedenfalls war dieser Einkauf sehr schnell erledigt und wir konnten weiterfahren. Auf diesem Abschnitt war das Reise-Motto der Kinder folgendes: „Synchron-Schlafen“
Jedes Mal wenn ich zurückblickte, drehten sich die Kinder im Schlaf zur gleichen Seite um. Schon witzig!
"Synchron-Schlafen"
Gegen 16Uhr entschieden wir uns spontan am Goulding’s Campground am Monument Valley zu halten und nach einer freien Site zu fragen.
1.Blick auf's Monument Valley
Eigentlich wollten wir auf dem Ausweich-Campground im Monument Valley nächtigen, aber entschieden uns kurzerhand um, da ich doch noch eine Laundry zum Waschen benötigte. Diese gibt es schließlich am anderen CG. Zudem mussten wir noch überlegen, wie die Fahrt weitergehen sollte, nachdem wir am Grand Canyon waren. Dafür wäre es super noch mal Internet zu haben. Am Goulding’s Campground erhielten wir schließlich eine Site für eine Nacht – Site 53.
Wir fuhren allerdings nicht zur Site, sondern machten uns gleich auf den Weg zum Goosenecks State Park! Wir waren einfach super drauf, also warum sollten wir nicht dorthin fahren.
Ca. 1Stunde später kamen wir an den „Schlingen des San Ruan Rivers“ an und genossen mal wieder eine tolle Aussicht. Schwierig war lediglich die Sache auf ein Foto zu bekommen…leider reichte der Weitwinkel nicht, um ihn komplett einzufangen…aber es gibt ja Panoramafunktion.
Panorama
in groß bitte hier klicken
Wir verweilten eine Weile, ehe wir entschieden vor der brütenden Hitze zu fliehen. Wir stiegen ins WoMo und sorgten erst mal für Abkühlung durch ein Eis.
Schon witzig…Melvin mochte bis zum Beginn unserer Reise überhaupt kein Eis essen, aber im Urlaub ist es wahrlich auf den Geschmack gekommen.
Das Eis aufgeschlemmt fuhren wir nun in südlicher Richtung zum Monument Valley. Unterwegs erhaschten wir noch einen Blick auf den „Mexican Hat“
Von nun ging es sozusagen immer geradeaus auf das Monument Valley zu. Wir hatten uns gesagt, wenn wir den Abstecher zum Goosenecks SP machen, dann wollten wir uns natürlich auch nicht den super Fernblick auf die Buttes bei der Anfahrt aus Norden entgehen lassen. Allerdings war es schon etwas schwierig, das „kleine“ Gefährt mal eben am Straßenrand abzustellen, aber es hat sich gelohnt.
Gegen 18:45Uhr waren wir dann im Monument Valley, wo wir uns einfach mit unserem WoMo im Bereich des Ausweich-CG platzierten und die Stimmung genossen.
Einfach herrlich der Ausblick auf die Buttes!
Allerdings hatten wir jetzt nicht mehr die Lust auf den Sonnenuntergang zu warten. Ich musste ja noch Wäsche waschen und den Kindern wollten wir ihre Spielstunde am Abend auch gerne ermöglichen.
So fuhren wir wieder zum Stellplatz. Es war eigentlich sehr schön hier, aber irgendwie störte mich der „rote Staub“…na ja, den Kindern gefiel er auch nicht. Sie bevorzugten das erste Mal den Innenraum als Spielwiese.
Goulding's Campground - Site 53
Leider konnte ich nicht mehr waschen gehen, da ich mich in der Zeit vertan hatte. Ab da wir morgen eh noch eine Runde im Pool schwimmen wollte, ließe sich ja in der Zwischenzeit die Wäsche waschen.
Wir aßen noch gemütlich zu Abend und fielen dann mehr oder weniger erschöpft ins Bett.
Willi war schon ganz aufgeregt…schließlich ging es morgen zum Grand Canyon, eines seiner Highlights.
LG Simone
Simone
California Dreamin'79
Hi Simone!
...ich glaube, da kann etwas nicht stimmen
, das dürften eher so knapp 200 Meilen gewesen sein...
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo Kochi,
ja da hast du Recht! Ich habe vergessen die Meilenangabe zu ändern...das ist, wenn man Abschnitte kopiert und einfügt und dann vergisst sie anzupassen
Habe es dann mal soeben abgeändert!
Grüße
Simone
Simone
California Dreamin'79
Ich nehme dann mal etwas Fahrt auf...also bitte anschnallen und festhalten...es wird stürmisch!
Tag 12 – Monument Valley – Grand Canyon
gefahrene Meilen: 179mi
Heute schliefen wir mal wieder bis um 8Uhr…von unserem Vorhaben in der Regel zwischen 8 und 9 Uhr loszufahren ist keine Rede mehr. Bis zur Abfahrt erledigten wir die üblichen Pflichten wie dumpen, einräumen etc.
Während Willi und Melvin dann im Indoor-Pool ein paar Runden schwammen, warf ich im Beisein von Nora dann die Waschmaschine an. Eine dreiviertel Stunde später war alles gewaschen & getrocknet, auch die „Herren der Schöpfung!“
Um 11Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Grand Canyon.
Was uns auf dieser Fahrt erwartete, war der reinste Albtraum…zumindest für WoMo-Neulinge…WoMo-Fahren zum Abgewöhnen…für Willi, denn ich kann nicht mitreden, aber es zumindest mir vorstellen.
Kurz nach dem Monument Valley wurde es extrem windig. Willi konnte kaum das WoMo auf der Straße halten.
Folge: Wir drosselten das Tempo in der Hoffnung so besser auf der Straße bleiben zu können…allerdings nur mit mäßigem Erfolg.
Ein paar Meilen weiter war es dann nicht mehr bloß windig, sondern es herrschten heftige Sandstürme. Der Sand flog nur so von links nach rechts…das WoMo mitten drin.
Wir verloren mehr und mehr an Zeit, d.h. also für uns weniger Zeit zum Genießen des Grand Canyons, wo wir doch eh schon mit Zeit am Grand Canyon kanpp bemessen waren.
Der Höhepunkt war dann, als es so heftig stürmte, dass man durch den aufgewirbelten Sand die Hand vor Augen nicht mehr sah!!!
Gerne hätte ich davon ein Foto gemacht, aber leider waren zu diesem Zeitpunkt die Speicherkarten mal wieder alle voll.
So fing alles an. Was danach kam, ist in unseren Köpfen gespeichert
Gegen 14:30 Uhr Arizona-Time erreichten wir den East Entrance des Grand Canyons. Schnell mit dem Info- und Kartenmaterial versorgt, fuhren wir zum ersten Viewpoint, Desert View.
Sieht schon gewaltig aus, aber irgendwie war meine Euphorie gebremst. Woran es lag? Vielleicht an der stressigen Anfahrt oder aber ich hatte für mich persönlich zu diesem Zeitpunkt schon schönere Highlights erlebt. Zur Info: Zuhause war ich dann aber doch von den Fotos des Grand Canyons begeistert.
Wir vertraten uns erst einmal die Füße. Die Kinder flitzten und kletterten hin– und her. Wahnsinn, wie die so super alles mitgemacht haben. Manchmal waren wir Erwachsenen ganz schön am Jammern, aber die Kinder machten keinen Mucks.
Nachdem wir ein Eis geschlemmt hatten, fuhren wir weiter Richtung South Rim.
Unterwegs hielten wir noch an zwei weiteren Aussichtspunkten und bestaunten das „Loch“
Dann beschlossen wir auf Grund der fortgeschrittenen Zeit schleunigst Richtung Visitor Center zu fahren. Eventuell könnten wir ja noch einen schönen Sonnenuntergang am Mather Point oder Yaki Point erleben.
Schön wär’s gewesen!!!
Leider stockte es nach dem letzten Viewpoint bereits, bis der Verkehr dann 15Minuten später völlig erlag…über eine ganze Stunde steckten wir fest, da war es bereits nach 18Uhr!!! Es war einfach nicht unser Tag! Und wir sollten noch einmal die Keule bekommen.
Schon völlig lustlos und genervt vom Fahren hakten wir den Sonnenuntergang ab und fuhren direkt zum Mather Campground, wo wir unsere Site nach längerer Kurverei bezogen. Wir hatten ja eine 25ft. Site, aber unser treuer Begleiter war ja nur unwesentlich größer. Aber wir haben es geschafft und keiner hat etwas gemerkt
Die Kinder waren sofort Feuer & Flamme für den Campground. Ab nach draußen Toben und Steine & Stöcke sammeln.
Wir Erwachsenen holten uns erst einmal ein Bier, um den Kopf „zu kühlen“ & „klar zu werden“
Da wir ja jetzt noch den ganzen Abend vor uns hatten, wollten wir in aller Ruhe den Grill anwerfen und die Wurst- und Fleischreste verzerren.
Was jetzt geschah, fiel einfach unter die Kategorie: „Es sollte einfach nicht sein!“
Wo bitte war der Grill??? So was vergisst man doch nicht!!! Hähhhh!
Er war weg, einfach spurlos verschwunden.
Wir stellten dann auch noch entsetzt fest, dass er ja dann schon in Page verloren gegangen war. Wieso haben wir das nicht vorher gemerkt? Ganz einfach…wir haben die Klappe seit Page nicht mehr geöffnet.
Aber wie bitte, vergisst man seinen Grill auf dem Wahweap Campground?!?
Losgefahren und stehen gelassen??? Also, so wirklich glauben wir das nicht, denn wir sind immer den Stellplatz noch mal abgelaufen. Selbst die Kinder haben mitgemacht. Und so einen Grill übersieht man nicht einfach?!! Schon gar nicht wenn, wir direkt am WoMo platzierten, damit so etwas nicht passiert.
Naja, er war jedenfalls abhanden gekommen! So ein Mist!!! Hinterher kam uns dann mal der Gedanke, dass wir ihn nicht vergessen hatten, sondern dass es vllt. in den USA evtl. Camper gibt, die sich so etwas ohne Bescheid zu sagen „borgen!“
Naja, das Grillen fiel also aus und wir stiegen auf die Pfanne um. Ja, dass uns das Sprichwort „shit happens“ an diesem Tag mehrmals einholte, war wohl Pech! Aber lieber einmal heftig als mehrmals öfters
Wir gingen dieses Mal sehr früh ins Bett, vielleicht könnten wir ja am nächsten noch einen Blick auf den Canyon erhaschen.
LG Simone
Simone
California Dreamin'79
Tag 13 – Grand Canyon NP – Las Vegas vs. Needles
gefahrene Meilen: 240mi
Wir hatten uns den Wecker früh gestellt, dennoch konnten wir uns nicht sofort aus den Betten erheben. Wir hatten alle ein wenig schlecht geschlafen, da es uns in dieser Nacht ein wenig fröstelte.
So standen wir erst gegen 7:30Uhr auf. Ok, das wäre für unser Vorhaben ja noch gerade so vertretbar gewesen. Allerdings kamen wir nach dem Aufstehen immer noch nicht in Tritt, so dass wir erst um kurz nach 9Uhr den CG verließen.
Da wir ja noch mal zum Visitor Center wollten und von dort zum Mather Point, war unser Zeitplan etwas straff. Doch wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen…schließlich hatten wir ja auch die Hammer-Strecke Yosemite NP nach Malibu geschafft! Wir wollten unbedingt noch mal einen Blick in den Canyon werfen bzw. den Rim etwas entlanglaufen.
Am Visitor Center angekommen hatte ich mich dann mit Melvin auf den Weg zum Mather Point gemacht…Nora hatte der Schlaf schon wieder eingeholt, so dass Willi im WoMo blieb.
Nach kurzem Fußweg waren wir dann am Aussichtspunkt. Wir hatten eine richtig schöne Aussicht auf den Grand Canyon. Es war ziemlich viel los! Melvin & ich schlenderten noch eine Weile am Rim entlang, ehe wir dann um 10:30Uhr wieder am WoMo waren.
Bereits bei unserer Planung Zuhause hatten wir den heutigen Tag offen gelassen und sämtliche Routenoptionen uns offen gelassen. Eine Variante war direkt zu den Kelso Dünen zu fahren und dort das Boondocking zu praktizieren. Dazu hatten wir allerdings nicht viel Lust. Irgendiwe hatten wir das Bedürfnis noch einmal Shoppen zu fahren und zum anderen hatten wir Zuhause die fixe Idee gehabt eine Nacht in Las Vegas im Hotel zu verbringen. Bei der Gelegenheit hätte es sich ja auch angeboten einen Zwischenstopp am Hoover Dam zu machen. Diesen hatten wir ja aber bereits gesehen, so dass wir ausreichend Zeit gehabt hätten.
Es sollte jetzt also wieder nach Las Vegas zum Shoppen gehen. Ok, das hatten wir ja vor ein paar Tagen schon mal getan, aber wir waren ja längst nicht in allen Geschäften. Wenn wir also gut durchkämen, hätten wir ausreichend Zeit um das nachzuholen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Doch sehr früh hatten wir eine starke Vorahnung, dass das nichts wird. Bereits auf den ersten Meilen taten wir uns wieder schwer mit dem Schlachtschiff auf der Straße zu bleiben. Zuweilen waren wir wieder heftig am Rudern.
Wir scherzten schon: „Also, wenn wir paddeln gewollt hätten, dann hätten wir und auch ein Ruderboot nehmen können! Da hätten wir gewusst, was auf uns zukommt!“
Wir trotzten dem Wind soweit es ging, in der Hoffnung auf Besserung…die aber leider nicht kam
Ich änderte daraufhin spontan unsere Reiseroute, da wir nicht wieder gefrustet am Zielort ankommen wollten. Ziel sollte nun der KOA Campground in Needles sein, den ich ursprünglich im Hinterkopf eingeplant hatte. Von jetzt an waren es nur noch knapp 60Meilen bis zum Ziel. Das sollte doch zu schaffen sein. Nach einer guten Stunde, also um 15:30Uhr, erreichten wir unsere Zielstraße und fuhren dabei an einem anderen CG vorbei, von dem ich schon mal etwas im Internet gelesen hatte.
Dieser gefiel uns so gut, dass wir spontan hier eine Site buchten ohne uns den KOA CG vorher noch einmal anzuschauen. Hier hatten wir richtiges „California Feeling“, trotz noch immer wehendem Wind. Man sagte uns, dass dieser Wind in dieser Stärke hier total untypisch sei. Uns war das jetzt aber völlig egal, so lange wir nicht das WoMo kutschieren mussten!
Der Campground war super schön…keine Menschenseele zu hören…wie in einer anderen Welt!
Die Kinder hatten auch sofort ihren Spaß…es wurden fleißig Kieselsteine gesammelt, denn davon gab es ja hier genug!
Wir richteten uns am Platz ein und gingen dann hinüber zum traumhaften Pool. Dort hatten alle Spaß, außer unsere kleine Zicke Nora! Diese zog mal wieder die Beine, bereits bei nur sich annäherndem Wasser, bis über die Ohren hoch. Ok, nicht ganz so weit, aber weit genug, um uns mitzuteilen, dass sie von Baden noch immer nichts hielt. Bei Melvin hingegen hatten wir Schwierigkeiten ihn überhaupt wieder aus dem Pool herauszubekommen.
Nachdem wir uns reichlich ausgetobt hatten, stärkten wir uns mit einem reichlichen Abendessen.
Den restlichen Abend ließen wir dann bei einem gemütlichen Spaziergang bei Sonnenuntergang ausklingen.
Dieser Tag war, obwohl es anfänglich nicht danach aussah, einer der schönsten im gesamten Urlaub! Das lag vermutlich an diesem wunderschönen Campground. Glücklich und zufrieden ging wir gegen 23Uhr zu Bett.
Grüße
Simone
Simone
California Dreamin'79
Tag 14 – Needles - Anaheim
gefahrene Meilen: 252mi
So langsam neigte sich das Abenteuer dem Ende zu. Es folgte der letzten Etappenabschnitt mit der Anfahrt nach Anaheim, wo wir die Reise in Ruhe ausklingen lassen wollten.
Wir standen so gegen 5:30Uhr auf – merkwürdigerweise das ohne Wecker! Die Kinder wollten gleich nach draußen, aber ich musste sie erst einmal bremsen und anziehen. Während wir Erwachsenen uns frisch machten, durfte die U3-Fraktion dann nach draußen, ehe wir sie dann zum Frühstück wieder herein holten.
Beim Frühstück eröffneten wir dann den Kindern, dass wir nun zu Mickey Mouse fahren würden. Melvin war deswegen total aus dem Häuschen. So war es doch sein Urlaubshighlight: „Mickey Mouse die Hand geben und Guten Tag sagen!“ Nora freute sich ebenso, wenn gleich sie es vermutlich noch nicht verstand.
Nach dem Frühstück kam ich dann auf die Idee schon mal mit dem Wäschesortieren anzufangen. Ich habe schon die Buntwäsche, Kochwäsche etc in kleine Häufchen aufgeteilt. Fragt mich nicht wie ich darauf kam, vielleicht weil ich Zuhause mir nicht die Mühe machen wollte?! Egal, so hatte ich nachher mehrere Tüten mit fein sortierter Schmutzwäsche.
Um 9:30Uhr verließen wir dann den wunderschönen Campground, wo wir gerne länger geblieben wären. Es war so herrlich abgelegen und ruhig…so irgendwo im „Nirvana!“
Auf der Fahrt ging dann ständig mein Handy. Scheinbar vermisste uns die Familie an diesem Tag sehr, denn so ziemlich alle hatten das Bedürfnis sich bei uns zu melden. So wurde dann unterwegs fleißig SMS ausgetauscht bzw. telefoniert.
In Barstow machten wir nach gut 2 Stunden einen Zwischenstopp zum kurzen Einkauf…Nora’s Milchvorräte waren mal wieder aufgebraucht, außerdem benötigten wir noch irgendeinen Besen um das WoMo gründlich auszufegen. Die gesamte Reise über haben wir das mit dem Handfeger getan, aber das erschien uns für die Endreinigung zu zeitaufwändig. In Barstow nutzten wir die Zeit dann auch gleich für einen Mittagssnack. Danach ging es ohne größere Störungen weiter nach Anaheim, wo wir gegen 16:30Uhr unseren Stellplatz auf dem Anaheim RV Village einnahmen.
Da Memorial Day war und wir nach 16Uhr ankamen, erfolgte die Anmeldung am CG provisorisch. Wir bekamen eine Site, die eigentlich zu kurz für unser liebes Gefährt ist. Nur gut, dass es eine Back-in Site war und hinter der Site ein Grünstreifen war. Wir schoben also den kompletten Überhang über diesen Streifen und kamen fast auf der anderen Site heraus.
Dem Mitarbeiter des CG juckte das nicht wirklich, schließlich waren ja noch genügend andere Plätze frei.
So lange es denen egal war, war es uns auch egal. Wir wollten erst mal ab in den Pool. Das Wetter war traumhaft! Ach ja, hatte ich erwähnt, dass es dieses Mal windstill auf der Fahrt war?! So macht WoMo-Fahren doch gleich viel mehr Spaß!
Also, schnell in die Badesachen hüpfen und ab an den Pool. Nur leider steht Nora mal wieder auf Kriegsfuß mit dem Wasser!!! Selbst die zwei US-Familien, die sich am Pool aufhalten, haben Nora verstanden.
Ok, ich plante um. Einer musste ja nun mal wieder in den sauren Apfel beißen. Und da Melvin mit Papa schwimmen wollte, war ich mal wieder diejenige, die sich um Nora kümmerte. Also, schnell zum WoMo und die ersten Tüten voll Wäsche holen. Ich zeigte Nora mal die großen Waschmaschinen & Trockner.
In zwei Ladungen war dann auch alles erledigt…kurz in den Trockner und fertig…jetzt musste ich zuhause nicht mehr soviel waschen…wie praktisch!
Am Abend aßen wir noch gemütlich und ginge anschließend ins Bett, denn morgen sollte es ja zu Mickey Mouse gehen ins Disneyland! Aber was war das? Was knallte da so???
Moment mal, ach ja, wir vergaßen völlig, dass ja jeden Abend ein Feuerwerk im Disneyland stattfand. Also, alle bis auf Nora noch mal schnell aus den Federn. Wir setzten uns ans Fenster und blickten die paar Meter rüber! Nora blieb ganz unbeeindruckt und schlief einfach weiter!
Welch' ein Schnappschuss
Nach dem letzten Knall krochen wir dann wieder ins Bett und waren auch schnell in unseren Träumen versunken.
LG Simone
Simone
California Dreamin'79
So nach längerer Auszeit...Melvin ist in den Kindergarten gekommen...geht es weiter mit dem vorletzten Teil der Reise
Tag 15 – Anaheim - Disneyland
gefahrene Meilen: keine
Wir standen pünktlich um 7Uhr auf, denn wir wollten um 9:35Uhr mit dem Shuttle zum Disneyland fahren. „Endlich!“ – um es mal mit Melvins Worten zu sagen! Es war ja SEIN Tag!
Im Prinzip hätte man auch zu Fuß hingehen können, aber wir sind ja in den USA!!!
Im Office meldeten wir uns für den Shuttle an und erledigten bis zur Ankunftszeit noch den Check-in, den wir am Vortag bekanntlich noch nicht gemacht hatten.
Pünktlich um halb zehn war der Fahrer da. Wir waren außer einem wesentlich älteren Ehepaar – es wollte nicht ins Disneyland – die einzigen Fahrgäste. Innerhalb von 10 Minuten standen wir auch schon vor den Toren Disneylands.
Wir kauften uns ein Ticket, statteten uns mit dem Parkplan aus und nun hereinspaziert ins Land von Mickey Mouse!
Wir fuhren zuerst mit der Eisenbahn eine halbe Runde und stiegen an der Station „Mickey’s Mouse Toontown“ aus. Hier wohnen Mickey Mouse & Co. Melvin war sofort begeistert, er konnte nicht schnell genug zu Mickey hin.
Erst einmal besuchten wir Mickeys Nachbarn Goofy, der leider nicht Zuhause war. Dennoch lud sein Haus die U3-Fraktion zum Toben, Entdecken & Klettern ein. Nora trottete immer schön brav hinter Melvin und es dauerte nicht lange, da kletterte sie wie Melvin sämtliche Hindernisse hinauf! Die Kinder haaten hier schon ihren riesigen Spaß – vermutlich hätten sie auch den ganzen Tag nur bei Goofy im Garten verbracht.
Nach einer Weile zogen wir aber weiter zu Mickey’s Haus. Wir machten den Rundgang durch das Haus und Melvin kam aus dem Staunen nicht mehr hinaus. Schließlich erreichten wir einen Kinosaal, wo einige Mickey Mouse Filmchen zum Zeitvertreib sorgten, ehe man DEN Raum zu Mickey Mouse betrat. Kurz gewartet und schon stand sie da, die Mickey Mouse. Diesen Moment würde Melvin nicht mehr so schnell vergessen, aber auch wir nicht. Melvins USA-Highlight: Mickey Mouse die Hand geben & Guten Tag sagen! Stolz wie Oskar, aber auch völlig überwältigt. Schnell noch ein Erinnerungsfoto und nun konnten die Fahrgeschäfte „unsicher“ gemacht werden.
BTW: Nora ergriff die Flucht als Mickey auf sie zukam
Draußen lief uns dann prompt Goofy über den Weg. Diesem wollte Melvin natürlich auch „Hallo“ sagen. Gesagt, getan! Überglücklich kam Melvin zurück!
Danach ging Melvin in die Achterbahn. Melvin wäre am liebsten noch mal gefahren, aber bei den Wartezeiten wollten wir erst mal weiter gehen!
Es wurden noch weitere Stopps an diversen Attraktionen gemacht wie:
Dumbo-der fliegende Elefant, Kaffee-Tassen, Boots-Tour, Circus-Bahn, Schneewittchen-Geisterbahn etc.
Dann legten wir eine Mittagspause ein…in einem rustikalen Haus, wo es Pizza, Pommes & Burger gab. Hier trafen wir auch noch Pluto!
Danach gingen wir weiter ins „Tomorrowland“
Pünktlich zur Parade kamen wir dort zufällig an. Was für eine Parade!!! Wir hatten unheimlich viel Spaß!!! Wie ein riesiges Open-Air-Musical!!!
Leider vergaßen wir die Akkus zu laden.
Den Anfang hatte ich gefilmt bis ich feststellte, dass die Akkus sich dem Ende zu neigten. Ich stieg wieder auf das Fotografieren um, in der Hoffnung so die Akkus bis in den Abend hinein „am Leben zu halten.“ Das klappte auch!
Als alle an uns vorbeigezogen waren, flog Melvin mit der Rakete
Danach machte er im Schnelldurchgang seinen Führerschein in Autopia. Er drehte nämlich eine Runde mit Willi im Go-Kart mit Benzin-Motoren!
Das gefiel ihm so super, dass Mama auch noch mal mit musste. Also, die gingen ganz schön ab: ich gab Gas und Melvin lenkte…wir sind heil rausgekommen
Zum Abschluss für diesen Park fuhren wir mit der Monorail-Bahn noch einmal durch den Park. Mit direktem Anschluss an die Eisenbahn ging es dann in den Eingangsbereich, wo wir noch ein paar Souvenirs kauften.
Dann gingen wir noch rüber in den anderen Themenpark…California Adventure, wo am Eingang eine Mini-Version der Golden Gate Bridge stand und das Lied „If you’re going to San Francisco“ spielte. Wir fühlten uns zum Beginn unsere Reise versetzt, selbst Melvin erkannte die „große“ Brücke.
Soviel zum Thema: "Hast du auch alles drauf?!"
Willi: "Ja, hab ich!"
Da frag ich mich, was für ihn alles war?!? Ich wollte nämlich die Bande hinter mir drauf haben!
Ich weiß schon, warum ich die Fotos gemacht habe
Wir gingen zielstrebig auf das große Riesenrad mit Mickey’s Emblem zu.
Unterwegs flog ich noch mit Melvin in spacigen Raketen eine Runde, wie im Kettenkarussell. Dabei dachte ich urplötzlich an den Rückflug und mich überkam Panik! Wenn das schon zu hoch war, was wäre dann erst wieder im Flugzeug??? Ich entschloss nicht mehr nach Hause zu fliegen
Wir gingen weiter zum Riesenrad, was wir leider nur noch von unten bestaunen durften, da kein Zulass mehr war. Es sollte gleich die Show „World of Colors“ beginnen! So was Ärgerliches…Melvin war ganz traurig, aber auch hundemüde!
Wir hatten nun auch schon 21Uhr und um 21:15Uhr wollte uns der Shuttle wieder einfangen.
Und dann lernten wir noch die amerikanische Unfreundlichkeit kennen.
Da ich nicht mehr genau wusste, welchen Weg wir hierher gekommen waren, machte ich den „blöden“ Fehler kurz stehen zu bleiben, um einen Blick auf die Parkkarte zu werfen.
Prompt packte mich einer am Arm und fauchte mich an: „Ob ich eine Karte hätte, ansonsten sollte ich mich schnellst möglich entfernen!“ Häh, was für eine Karte. Warum muss ich gehen? Naja, ich antwortete nur, dass ich den schnellsten Weg zum Ausgang gesucht hätte, worauf der Security-Mitarbeiter meinte, dass ich doch bitte woanders suchen sollte! Ich erwiderte nur, dass ich ja sowieso gehen wollte.
Wie nett und hilfsbereit die doch sind, wenn es ums Geld geht! Nämlich gar nicht!
Wir marschierten müde, aber glücklich zum Ausgang! Wir waren froh, dass Melvin & Nora super viel Spaß hatten!!! Nora durfte zwar fast nirgendwo rein – das wussten wir schon vorher- , aber ich glaube, dass hat sie weniger gestört. Hauptsache sie konnte laufen wie der Duracell-Hase!!!
Zurück am CG machten wir es uns hinter dem WoMo auf dem neben liegenden Stellplatz gemütlich. Wir setzten uns in unseren Fleecejacken auf den schön gewärmten Asphalt und betrachteten erneut das Feuerwerk! Nora gefiel das „Boom“ überhaupt nicht! Bloß nicht vom Arm runter!
Danach fielen wir erschöpft, aber glücklich in unsere Betten, wo Melvin uns noch lange von Mickey Mouse & Co. erzählte.
Bis dann, Simone.
Simone
California Dreamin'79