Tag 02: Toronto zum Ersten

Der Jetlag schlägt wie üblich früh zu – immerhin schlafen wir bis kurz nach 6 Uhr. Der Magen grummelt – so verlassen wir um 7h das Hotel und gehen im nächstgelegenen Tim Hortons am Berczy Park Frühstücken. Die Mädels sind hell begeistert ab den feinen Donuts – die Apple Fritters werden schon am ersten Tag zur Lieblingssorte erkoren. Mir schmeckt vor allem der leckere Earl Grey Tee und mein Mann schaut fasziniert dem Kommen und Gehen zu.

Da wir erst um 10 Uhr im Lawrence Market abgemacht haben, schlendern wir noch durch den Park und bewundern u.a. den fantasievollen Brunnen und die Rückseite des Flatiron Buildings.

Zurück im Hotel muss ich zuerst Fraserway anrufen. Da am Montagabend das Wetter umschlagen soll, hoffte ich wie bereits vor zwei Jahren auf einen relativ frühen Pick-up, sodass wir noch etwas vom Nachmittag im ersten Provinzpark hätten.... Leider niet, auch nach nochmaligem Nachfragen blieb die Antwort immer noch dieselbe: Abholzeit am Flughafen ist erst um 11:30h. Und mit einem Transfer von fast einer Stunde plus Übergabe plus Einkauf – seufz, da wird nicht mehr viel vom Tag übrig bleiben. Henu, lässt sich nicht ändern, wir haben ja keinen early pick-up gebucht.

Doch nun geht es erst mal weiter mit unserem Sightseeing - als nächstes steht der Lawrence Markt auf dem Plan. Die Markthallen sind einen Katzensprung vom Hotel entfernt. Gemütlich bummeln wir durch die Hallen, kaufen ein paar Köstlichkeiten (leider haben wir ja noch nicht unser Womo....) und deponieren danach alles im Hotelzimmer.

Danach geht es weiter mit der U-Bahn, dank Tageskarte meiner Kollegin fahren die Kinder und ich gratis, nur mein Mann muss $2 Dollar bezahlen. Echt cool.

Das U-Bahn-Netz ist begrenzt, wir steigen beim Queens Park aus und beschliessen von dort aus über das Universitätsviertel rüber zum Kensington Market zu laufen. Vor dem Parlamentsgebäude geraten sich die Mädels in die Haare und sind bis zum Mittagessen in Chinatown eingeschnappt.

Im Kensington erwartet uns ein spezielles Viertel – total schräg und bunt:

Aber mit murrenden Teenies und hungrigen Erwachsenen fällt der Aufenthalt nicht besonders lang aus, Mittagessen in Chinatown ruft. Irgendwie sind wir von Chinatown etwas enttäuscht, haben wir doch noch das Chinesenviertel von San Francisco vor Augen. Auch die Restaurants sehen nicht gerade sehr einladend aus, und da wir uns nicht entscheiden können, steuert meine Kollegin schlussendlich eigenmächtig ein Lokal im ersten Stock an – das Dundas Spring Garden. Die Kinder starren ungläubig auf die Karte und meinen lapidar ‚keinen Hunger‘. Ich bestelle einfach drei verschiedene Gerichte und siehe da: am Schluss war alles aufgegessen, die Mädels hell begeistert und die Preise auch sehr moderat (CAN 57.--). Nur den Gang auf die Toilette hätte ich mir lieber erspart – und anders herum: zum Glück bin ich erst zum Schluss gegangen ....

Nach einem kleinen Einkaufsbummel durch Chinatown heisst es leider schon wieder Abschied nehmen von meiner Kollegin, an der U-Bahn-Station trennen sich unsere Wege und wir 4 gehen zunächst zurück zum Hotel – relaxen und Beine hochlagern. Da das Novotel sehr zentral liegt, können wir immer wieder von neuem ausschwärmen und so zieht es uns am späteren Nachmittag noch an den Hafen. Nicht zu vergleichen mit Vancouver – aber durchaus reizvoll der Blick auf die Skyline:

Schlussendlich ist bei allen der Akku leer, zu Abend gibts Picknick im Hotelzimmer und früh Feierabend.

Wetter: schön, kühler Wind, 17°C