Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Fredy und Vreni im Indian Summer

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Karin
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keine Bären und Elche um North Conway

Hi Fredy,

ich musste heftig grinsen, als ich las, dass Ihr auch keine Elche und Bären getroffen habt:

Meine Schwester hatte ein Haus im Wald gemietet und man hatte in vielen Mails vor Bären gewarnt: Deshalb dürfe nachts nur bei geschlossenen Fenstern geschlafen werden und beim Kochen müssten natürlich auch die Fenster zu sein, wegen der Bären halt! Wegen welcher Bären?? Wo sollen die sein?? Meine Schwester hatte eine absolut bärensichere "Muffbude" (kann man ja verstehen, wenn immer wenig gelüftet wird...), aber keine Bären. Und statt der Elche haben sie Biber entdeckt!

Angekündigte Bären und Elche bedeuten, dass man keine findet, habe ich mittlerweile auch aus unseren Urlauben gelernt! Wink

Übrigens, wenn ich das richtig verstanden habe: LLBean testet seine Wintersachen am Mt Washington auf Kältetauglichkeit, es könnte also sein, dass Ihr bei Eurer Witterung dort sehr gefroren hättet.... So habt Ihr Euch mit den Pandas gut gewärmt, innerlich...

Tschüß

Karin

Janina
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:01
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Nu isses rum...

Hallöle lieber Fredy,

nu isses rum mit meinem Pfalzvergleich!!! Was sind das für wunderschöne Wälder???

Grüßle, Janina

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Sabbaday Fälle - Mount Hedghog-Trail - Bradburry SP-CG

Heute verlassen wir einen wunderschönen Staat, nämlich New Hampshire um in den ebenso schönen Staat Maine zu wechseln. Zuerst aber wollen wir noch die Sabbaday-Fälle besichtigen und die von der Rangerin empfohlene Wanderung zum Mount Hedghog machen. Ganz im Stillen hoffen wir natürlich noch auf Elche und, ich wage es kaum hier zu schreiben, auf einen Schwarzbären. Ich kann es aber auch gleich jetzt sagen - wir hoffen vergebensWink. Es ist schon so wie Karin geschrieben hat. Wo man sagt es käme etwas häufig vor - heisst das in der touristischen Wirklichkeit - ganz seltenSmile. Ich bin mal vor Jahren mit meinem Sohn extra im März nach Kenya zum tauchen geflogen, weil man im März "häufig" Walhaie dort sieht. Der Stationsleiter der Tauchbasis, erzählte mir dann, dass er schon 15 Jahre diese Basis leite und er hätte noch nie einen Walhai gesehen!

Also verlassen wir - noch voller Hoffnung - den Blackberry Crossing CG und fahren einige Meilen auf dem Kancamagus Hwy gegen Westen. Bals sehen wir linkerhand das Schild, dass auf die Sabbaday-Fälle hinweist. Es ist ein kurzer Spaziergang zu den Fällen. Es ist kein grossartiges Highlight, aber so ein kleines Kleinod am Wegesrand das uns so gut gefällt. Richtig romantisch fliesst das Wasser im Granitbett

Etwas weiter oben strömt das Wasser schon mit ziemlicher Kraft durch die Steine. Ein dort anwesender Einheimischer erzählt uns, dass das im Frühjahr noch ganz anders aussehen würde. Es sei schon mehrmals vorgekommen, dass die kleine Fussgänger-Holzbrücke wegerissen worden sei.

Uns gefallen diese romantischen, kleinen Fälle auch so.

Ganz in der ähe beginnt der Trail zum Mount Hedghog. Dieser Trail wurde von den Studenten der New Hampshire University angelegt. Dieser Trail führt auf den oben erwähnten Berg und bietet wunderbare Aussichten auf die andere Seite des Tals, im Gegensatz zum Trail den wir gestern machten. Wunderbar sieht man den Mount Washington und das Tal des Swift Rivers. Auf den Klippen, die die Aussichten erst ermöglichen muss man allerdings vorsichtig sein. Es geht tief hinunterSmile

Zuerst aber laufen wir wieder bergauf auf einen Teppich von farbigen Blättern

 

bevor wir nach einem schweisstreibenden Aufstieg die wieder einmal wunderbare Aussicht geniessen können

 

 

Vreni traut sich nicht näher an den Klippenrand. Wie Ihr seht, schaut sie jetzt schon etwas kritischSmile.

Nach einer gemütlichen Rast, machen wir uns an den Abstieg welcher wiederum sehr viel leichter geht als der Aufstieg. (Es soll aber Leute geben, die lieber bergauf laufen). Bald sind wir am Trailhead angekommen und machen uns auf den Weg Richtung Osten also Maine.

Schon nach verhältnissmässig kurzer Zeit erreichen wir Fryeburg in Maine und ein Welcome-Center-Schild verspricht wieder einmal gute Informationen. Da verschiedene CG`s bereits seit dem Columbus-Day geschlossen sind, wollen wir uns vergewissern welch noch geöffnet haben. Vorgesehen haben wir den Sebago Lake SP-CG. Im Welcome-Center ist man sehr freundlich , schaut nach und erklärt uns, wir hätten Glück, der Sebago Lake SP sei bis am 15. Oktober geöffnet. Ja, da haben wir ja wirklich Glück, denn heute ist genau der 15. Oktober. Man weist noch darauf hin, dass wir andernfalls bis zum Bradburry Mtn. SP hätten fahren müssen und das sei ein grosser Umweg.

Wir machen uns auf den Weg und freuen uns, dass wir trotz der recht grossen Wanderung, unseren CG noch beizeiten erreichen. So gegen 16.00Uhr sind wir am Sebago Lake und stehen vor einer geschlossenen Schranke. Der SP ist zu. Als entweder der Ranger hat sich gedacht, es kommt eh niemand mehr, ich mache zu oder - was wohl wahrscheinlicher ist - der SP ist nicht bis zum 15. Oktober geöffnet, sondern ab diesem Datum geschlossen.

Diesmal bin ich allerdings gescheiter als im Harimann-SP - Ihr erinnert Euch an den ersten Tag der Reise - und programmiere sofort meinen TomTom. Er zeigt mir an, dass ich etwas mehr als eine Stunde zu fahren habe, wenn ich nicht bereit sei Gravel zu fahren. Nach Risiko ist mir aber nicht zu Mute und richtig dunkel wird es ja erst so gegen 19.00Uhr. Wir haben also noch etwas Zeit. Und tatsächlich, wir haben keine Problem und erreichen den Bradburry-SP mit dazu gehörendem CG bei einbrechen der Dunkelheit. Der CG liegt wieder wunderbar im Laubwald.

Man sieht aber deutlich, dass wir uns im rauheren Klima, in der Nähe des Atlantik befinden. Die Laubblätter liegen fast alle schon am Boden und die Farberpracht ist vorüber. Wir lassen uns aber nicht verdriessen. Für ein tolles Lagerfeuer und ein feines Grillgericht reicht die Zeit noch gut.

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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Angst am Klippenrand...

Hi Ihr Zwei!

Einfach herrlich Eure Tour!

Vreni traut sich nicht näher an den Klippenrand. Wie Ihr seht, schaut sie jetzt schon etwas kritisch

Bei meiner "besseren Hälfte" ist es nicht anders Innocent! Da kommen auch schnell warnende Worte, wenn ich mich zu nahe an einen Abgrund bewege..., wobei sich das in diesem Jahr in Florida ja in Grenzen gehalten hat (das mit den Abgründen Laughing)....

Munter weiter schreiben!!

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Karin
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Beigetreten: 21.08.2009 - 19:06
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Klippenränder

Hi Fredy und Kochi,

Klippenränder sind meine "Spezialität", ich kann da mehr als nur besorgt gucken.... (ich bin leider eine schreckliche Spaßbremse für meine drei Männer, wenn es um Klippenränder geht....) Da hilft nur, in besonders schlimmen Fällen, "Karin außer Sichtweite" bleiben, dann stört es mich etwas weniger...

Fredy, im Südwesten bei unser ersten USA Tour 1987 bis Mitte Oktober im Zelt gab es noch eine gute "Einrichtung" bei Campgrounds nach der Saison: "No Water-no Fee" Dann war die Schranke für eine Loop meist offen, aber halt kein Wasser mehr in den Hähnen. Damit ersparte man sich Fahrten wie Ihr.

Tschüß

Karin

Anna
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Beigetreten: 27.08.2009 - 15:27
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Hallo Fredy, toller Bericht,

Hallo Fredy,

toller Bericht, man kann nicht aufhören zu Lesen und die Bilder anzuschauen.

Herzliche Grüsse an Freni

Anna

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Klippenränder

Hallo zusammen

Ja die Klippenränder sind so eine Sache. Es gibt zwar die Operette "die lustige Witwe" aber scheinbar sind wir doch ganz spezielle MännerSmile. Ich beruhige Vreni dann meist mit den Worten : "keine Angst, ich habe den Autoschlüssel in meiner TascheWink".

 

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Acadia NP

Heute haben wir einen gemütlichen Fahrtag. Wir wollen in den Acadia NP. Der Acadia NP ist der einzige Nationalpark in Neuengland. So können wir doch unseren Nationalparkpass vom letzten Frühling nochmals brauchen - aber halt, das hatte ich vergessen zu erwähnen. In New Hampshire, in den White Mountains sind viele Parkplätze an den Aussichtspunkten oder Trailheads kostenpflichtig. Man kann allerdings auch den NP-Pass hinter die Windschutzscheibe legen und zahlt dann nichts. Zurück zum Acadia. Dies ist eine ursprüngliche, wilde Küstenlandschaft mit Bergen, Klippen, Seen, Wäldern und Stränden. Der Park entstand als John D. Rockefeller und andere reiche Naturfreunde, das Land, das sie zusammengekauft hatten 1919 dem Staat übergaben um es vor Abholzung zu bewahren. Der Park erstreckt sich heute über ca. 160 Km2.

Wir fahren gemütlich Richtung Brunswick wo wir auf die I-95 abbiegen. Die Küstenstrasse # 1 wollen wir dann auf dem Rückweg fahren. Die von uns gewählte I-95 führt durch eine richtig schöne Landschaft und es ist direkt ein Vergnügen mal auf der wenig befahrenen Intersate zu cruisen. Kurz vor Bangor (dort lebt Stephen King) ist auf dem Rastplatz ein grosses Visitor-Center untergebracht. Wir erkundigen uns dort nach den Campgrounds im Acadia. Im NP selbst gibt es 2 CG`s, den Seawall der bereits geschlossen ist und den Blackwood-CG der bis im November geöffnet hat.

Also biegen wir auf die # 1A ab und erreichen bald bei Trenton die Brücke zu Mount Desert Island mit dem Acadia NP. Der erste Weg führt uns zum Hulls Cove Visitor Center, das ist das Visitor Center des Acadia NP. Dort sagt man uns, dass wir zuerst auf jeden Fall die Site im CG Blackwood reservieren sollen. Am Sonntag also in 2 Tagen finde der Mount Desert Island Marathon statt und daher sei es ziemlich busy. Wir zögern also nicht lange und machen uns auf der grossteils one-way geführten Parkstrasse auf den Weg nach Süden.

Am frühen Nachmittag komme wir auf dem CG an und haben Glück - wir erhalten eine schöne Site. Mit den wunderbaren Plätzen in Vermont und New Hampshire kann sie zwar nicht konkurieren, aber wir sind zufrieden. Blackwood ist ein typischer NP-Campground wie z.B. Mather am Grand Canyon oder Watchman im Zion.

 

 

Man beachte die speziellen, isolierenden SitzkissenSmile!

Wir beschliessen heute etwas faul zu sein und nur noch einen ausgedehnten Spaziergang den Klippen entlang zu machen. Ein ganz andere, aussergewöhnliche Landschaft

 

Morgen gibt es dafür wieder ein volles Programm. Wir besichtigen dann den Aussichtspunkt Cadillac Mountain, schauen uns den Leuchtturm bei Bass Harbour an und machen die Superwanderung vom Echo Lake zum Beech Mountain Firetower, schwelgen in Erinnerungen ans "Münchner Hofbräuhaus" und singen "eins, zwei gsuffa" (sorry ich kanns nicht besser, schliesslich habe ich auch schon die bayrische Landesfahne mit einem Badetuch verwechseltSmile)

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Kochi
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:52
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Acadia NP, herrlich!

Hi Fredy!

Wieder ein herrlicher Tag, wenn auch recht "schattig" Wink. Eure Tour gefällt mir richtig gut.

Der Site im Blackwood-CG hat die Feuerstelle auch auf der "falschen" Seite. So muss man vorwärts einparken, damit man die Tür auch an der richtigen Seite hat.

Warum schreibe ich das? Nun, wir hatten auch mal so einen Site (am Lake Tahoe) und da mussten wir umziehen, denn wir wollten nicht ums Womo laufen und plötzlich steht da ein Bär vor uns Tongue out...

Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de

 

 

 

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Im Prinzip hast Du recht ..

Hallo Kochi

Früher gab es die Witze von Radio Eriwan (stimmt es, dass .... Antwort von Radio Eriwan: im Prinzip ja....)

Du hast völlig recht, dass man darauf achten sollte, dass die Ausgangstür an der richtigen Seite bzw. der Tisch/Bank und Feuerstelle auf der Seite der Ausgangstür ist. Für den Mather-CG am Grand Canyon ist es wichtig bei der Reservation darauf zu achten.

Beim Blackwood-CG ist die Feuerstelle und die Bank/Tisch-Kombination allerdings auf der richtigen Seite. Die Sites waren eben "drive-thru". Man biegt von der Strasse in die Site ein und verlässt sie gegen vorne auf die Ausgangsstrasse. Das sieht man aber auf den Fotos nichtSmile.

 

Herzliche Grüsse,

Fredy