Unsere heutige Route:
Dank Jetlag werden wir wir früh wach. Der Tag startet mit einem feinen Frühstück. Schliesslich ist es Sonntag. Es gibt u.a. den wirklich sehr feinen geräucherten Lachs, den wir gestern im Fischgeschäft erstanden haben. Da es draussen noch sehr frisch und mückig ist, essen wir drinnen im TC. Dabei haben wir einen schönen Blick auf die Bay of Fundy. Am direkt gegenüber liegenden Ufer der Bucht findet irgendein Art Postenlauf statt. Eine Unmenge von Leuten mit orangenen Westen läuft durch den Matsch des Watts und wieder zurück. Das ganze wird durch Livemusik einer Countryband und viele Lautsprecherdurchsagen begleitet. Nicht ganz so das ruhige Frühstück, das wir uns vorgestellt haben, aber sehr unterhaltsam ...
Nach dem Frühstück gehen wir wandern. Wir haben uns schon zuvor den Red Head Trail ausgesucht, ein Pfad, der erst über den ganzen CG und dann im lichten Wald der Steilküste entlang führt. Immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke auf die roten Felsen der Bay of Fundy. Wir laufen ihn nicht bis ganz zum Schluss, sondern nur bis zum 2. Aussichtspunkt. Ausser uns ist hier niemand unterwegs.
Nach der Rückkehr am CG packen wir zusammen und nutzen noch die Dumpstation. Dabei müssen wir uns einmal wirklich über unseren TC ärgern: Der Dumpschlauch ist gerade mal einen guten Meter lang. Das heisst wir müssen recht aufwändig zum Loch hin rangieren, damit es reicht. Das hätte man besser lösen können
Gegen 12:00 kommen wir weg. Als nächster Stopp sind die Three Sisters im Cape Chignecto PP geplant. Wir wollen die kleine Eatonville Road ab Advocate River nehmen. Wir haben im Vorfeld lange versucht, irgendetwas über diese Strasse bzw. die Befahrbarkeit heraus zu finden Leider sind wir nicht fündig geworden. Bei Advocate River biegen wir also nach Norden auf die Forststrasse ab. Zunächst ist noch alles in Ordnung:
Wir kommen noch an der Einfahrt eines CG vorbei, dieser ist offensichtlich nur für Zeltler:
Danach wird die Strasse immer enger und die Äste niedriger. Da siegt die Vernunft über der Abenteuerlust, wir kapitulieren und drehen um. Einen Schaden an dem teuren Fahrzeug wollen wir nicht riskieren.
Wir fahren zurück auf die 209 und folgen ihr nach Norden. Der Plan ist, den Zugang von der anderen Seite zu nehmen. Leider werden wir erneut gestoppt. Die Strasse verläuft durch die Tidenzone und da fahren wir sicher nicht durch:
Siehe auch was ich hier geschrieben habe.
Also Umkehr, keine Three Sisters heute und nicht in diesem Urlaub. Nach einem kurzen Stück halten wir nochmals an, da wir etwas aus dem Wohnteil holen möchten. Da erwartete uns der grösste Schock des Tages: Anscheinend hatten wir den Kühlschrank nicht richtig verriegelt. Die Tür stand weit offen und die Flasche mit dem feinen Ahorsirup, den wir am Tag zuvor gekauft hatten, war zerbrochen. Was für eine Sauerei Nach einer guten Stunde Putzarbeit konnten wir dann endlich weiter fahren. Um 19:00 erreichen wir den reservierten CG am Chocolate River. Ein typischer Privater, enge Sites, nicht besonders gepflegt, aber sehr nette Besitzer.
Wir bauen unseren Gasgrill zusammen und grillen die ersten Steaks des Urlaubs . Gegessen wird aufgrund der vielen Moskitos im Camper. Das war ein sehr durchmischter Tag.
Ach wie schade um den guten Ahornsirup. Da hätte ich mich fürchterlich darüber geärgert
Beate
Liebe Beate
Ja, um den guten Ahornsirup war es wirklich schade. Aber noch schlimmer war die Putzerei von dem klebrigen Zeug und noch schlimmer die Zeitverzögerung. Wir wären gerne noch wo wandern gegangen, aber das lag dann leider nicht mehr drin.
LG Heike