Für den heutigen Silvestertag haben wir noch gar nicht sooo viele Pläne – wir machen uns auf den Weg nahe Times Square zum Red Flame Diner für unser erstes American Breakfast in diesem Urlaub. Da ich mich nie zwischen herzhaft (Bacon und Scrambled Eggs) und süß (Pancakes) entscheiden kann bestelle ich natürlich beides. I love it!

Michael hatte bereits einige Tage im Voraus einen Zeitslot gebucht für die Aussichtsplattform des One World Trade Centers. Ausgerechnet heute ist das Wetter wirklich schlecht, dichter Nebel/Wolken hängen über der Stadt und die Sicht auf dem WTC ist ZERO. Wir gehen trotzdem erstmal hin und werden aber direkt begrüßt mit der Frage „wollt ihr da wirklich hoch?“. Wir wissen dass es keinen Sinn macht und uns wurde geraten zum Service Schalter zu gehen um die Tickets vll zurückgeben zu können. Und das funktionierte zu unserer Überraschung total easy! Aufgrund unseres Rückflugs am nächsten Tag (der bereits verplant war) gab es keine Möglichkeit einen alternativen Slot zu buchen. Also bekamen wir ohne weitere Nachfrage den kompletten Betrag erstattet – das ist mal Kundenservice!


Da das Wetter heute wie gesagt wirklich nicht gut ist sind wir auch nicht besonders scharf drauf uns draußen aufzuhalten. Spontan entscheiden wir, den Empire Outlets auf Staten Island einen Besuch abzustatten. Auch hier ist die Außenanlage schön weihnachtlich geschmückt. Wegen des Nebels sehen wir nicht mal die Freiheitsstatue bei der Fahrt mit der Staten Island Ferry.
Wir schlendern eine Weile durch die Geschäfte, schnabulieren einen Burger bei Shake Shack zum Mittagessen und überlegen ernsthaft ob wir unseren Aufenthalt nicht noch 1-2 Nächte verlängern sollten. Da der Reiseveranstalter ja persönlich vor Ort ist und auch durchgehend per Mail erreichbar überlegen fragen wir bei ihm an… allerdings wären die Kosten so kurzfristig einfach zu hoch und er rät uns dazu das Geld lieber in eine zweite Reise in der Nebensaison zu investieren.
Wir haken das Thema deshalb erstmal ab und fahren mit der kleinen Fähre über den Hudson River zurück nach Manhattan. Es ist schon spät am Nachmittag und da der Tag heute lange wird (Silvesternacht) wollen wir uns erstmal eine Weile im Hotel ausruhen. Gesagt getan! Im Anschluss machen wir uns fertig und los zum Abendessen.
Für das heutige Silvesterdinner haben wir uns Tacos ausgesucht – und zwar bei Tacombi. Uns wurde gesagt diese Tacos wären authentisch, da wir noch nie in Mexiko waren müssen wir das einfach glauben :) Die Location ist auf jedenfall schonmal ein Hingucker und gefällt uns richtig gut. Per Zettel gibt man die Bestellung auf und wir lassen uns die Tacos und Limo schmecken. Allzuviel Zeit zum Verweilen haben wir nicht, denn für die Silvesternacht haben wir uns etwas besonderes gebucht: eine Bootstour!

Lange haben wir überlegt was wir machen wollen. Der Reiseveranstalter bietet ebenfalls Silvesterparties auf Booten an (500-800€ pP) und in einem Irish Pub (250€pP) was uns aber irgendwie zu teuer war – auch wenn beide Optionen Essen und Getränke inklusive haben. Erst mit 1-2 Tagen Vorlauf haben wir uns auf einem Boot eingebucht, was ca. 200€pP gekostet hat (auch inkl Essen und Getränke).
Pünktlich zum Boarding sind wir am Pier auf dem East River und wie es der Zufall will sitzen wir tatsächlich an einem Tisch mit anderen deutschen Gästen. Die amerikanischen Gäste nehmen die Silvesternacht auf jedenfall deutlich ernster und sind sehr schick gekleidet. Das Boarding ist schnell erledigt und wir schippern los und (Ziel ist die Freiheitsstatue) und trotz des Nebels genießen wir den Blick vom Außendeck auf die Skyline und die Manhattan und Brooklyn Bridge

Das angebotene Buffet ist leider dahingehend ein Reinfall, das einfach viel zu viele Menschen etwas Essen wollen und der Caterer alleine ist und jedem Gast selbst mit dem Löffel etwas auf dem Teller macht. Dementsprechend dauert es mehr als eine Stunde bis man etwas bekommt. Da wir vorher gegessen haben sind wir zum Glück nicht wirklich drauf angewiesen.
Wir unterhalten uns ganz nett mit den Leuten an unserem Tisch und die Zeit verfliegt regelrecht bis Mitternacht. Alle Gäste wollen nun raus auf das Oberdeck (was entsprechend voll ist) – wir stehen tatsächlich mit dem kleinen Boot soooo nah an der Freiheitsstatue und erleben den Jahreswechsel und das Feuerwerk dort aus direkter Nähe. Die Bilder sind aber auch nochmal ein Beweis für das schlechte Wetter
Mit einem Gläschen Sekt stoßen wir an „HAPPY NEW YEAR“ - das ist wirklich ein tolles Erlebnis. Der Kapitän wartet natürlich das Feuerwerk ab, aber dann geht’s auch schnell zurück zum Pier. Zu Fuß geht’s von dort für uns zurück zum Hotel und so wird’s doch ein langer Abend – und kurze Nacht.
