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27.09.2013 - Rückfahrt von den North Cascades nach Vancouver

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Wolfsspur
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27.09.2013 - Rückfahrt von den North Cascades nach Vancouver
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Freitag, 27. September 2013
Gefahrene Meilen: 
158 Meilen
Fazit: 
Bei so viel Regen hatten wir keine Lust zum Fotografieren!

Die Rancherin gestern hatte Recht – der Sommer schien vorbei und die Regenfront hatte die North Cascades erreicht. Nach dem Frühstück (natürlich drinnen) brachen wir auf – heute sollte uns der Weg zurück nach Kanada führen.

Kurz hinter dem CG kamen wir wieder in Newhalem vorbei, der einzigen kleinen Ortschaft in den NorthCascades. Das belgische Paar, welches wir vorgestern und gestern trafen, hatten uns von einem kurzen lohnenswerten Trail direkt hinter dem Visitor’s Center berichtet, wo man mit etwas Glück die Lachswanderung beobachten könnte. Das hatten wir uns heute als letztes kleines Highlight vorgenommen. Leider hatte das Wetter etwas dagegen und heute fehlte uns die Motivation die Regenklamotten anzuziehen und rauszugehen. Wir fuhren also weiter gen Westen.  Die Straßen waren nass, und die Berge waren in Regen und Nebel gehüllt – man konnte sie nicht mal mehr erahnen. Was hatten wir da für ein Glück die letzten zwei Tage.

 

Bei schönem Wetter hätten wir heute noch einen Abstecher zum Mt. Baker gemacht. Er hatte sich uns ja schon vor über einer Woche auf der Fährfahrt von Vancouver Island nach Washington so schön gezeigt, gern hätten wir ihn nochmal aus der Nähe gesehen. Tja, heute war dieser über 3000m hohe Berg nicht mal ansatzweise zu sehen. Also entschieden wir uns gegen den Umweg, zumal wir auch schon unser km-Kontingent von Fraserway aufgebraucht hatten...

   
 

Wir ließen die North Cascades hinter uns, fuhren dann nochmal Richtung Anacortes an die Küste an den Bay View State Park. Eigentlich wollte wir dort einen kurzen Fotostopp machen, Parken kostete allerdings pauschal 10$, es regnete immer noch und auch das Meer lag unter dichtem Nebel. Nein, da hatten wir keine Lust zum Aussteigen... Wir haben so so viele wunderschöne Dinge in den letzten 4 Wochen gesehen – das konnte uns hier nicht aus dem Auto locken.

Hier hätte man bei schönem Wetter rechts den Mt. Baker sehen können. Nichts als Wolken... Links war das Meer, fotografiert haben wir es nicht... Irgendwie war die Luft raus.
 

Über Bellingham und die Interstate 5 ging es nach Norden. Nach einem letzten kurzen Stopp im Supermarkt und bei Starbucks fuhren wir auf die kanadische Grenze zu. Wir nutzten den Grenzübergang auf der Interstate 5, mussten ca. 30 Minuten anstehen.

 

Ein recht unfreundlicher kanadischer  Grenzbeamter stellte uns viele Fragen („haben Sie Waffen im Auto?“ „Womit verdienen Sie ihr Geld in Deutschland?“  etc), forderte uns auf, alle Scheiben runter zu lassen und wir waren einfach nur froh, als wir die Grenze passieren konnten. Ca. 300 Meter nach dem Grenzhäuschen fiel uns auf, dass wir noch die weißen Zettel im Pass kleben hatten. Wie blöd... Aber hier wenden oder zurücklaufen??? Nein, erstmal weiterfahren, das müssen wir später klären... Damals wussten wir noch nicht, was für ein „Akt“ da noch auf uns zukommen sollte. Mittlerweile haben wir bei einer amerikanischen Behörde (nein, die amerikanischen Botschaften in Deutschland sind dafür kein Ansprechpartner) schriftlich und mit diversen Kopien versucht glaubhaft zu machen, dass wir USA und Kanada Ende September planmäßig verlassen haben.

Ob unsere Antrag angekommen ist und dem stattgegeben wurde, werden wir nächstes Jahr im Mai bei unserer nächsten Reise in die USA merken.

Gegen 15 Uhr kamen wir auf dem Burnaby Cariboo CG in Vancouver an. Dies war einer der wenigen CG’s, die wir vorgebucht hatten. Dies ist ein großer privater CG, sehr gut ausgestattet, allerdings recht teuer und es mutet schon wie „Massenabfertigung“ an. Man bekommt einen CG zugewiesen und sie sind sehr sehr eng.

Immer noch regnete es...

Wir nutzten erstmal die Duschen – lang und ausgiebig... Erst danach entdeckte ich das Schwimmbad, das blieb dann unbenutzt. Den Nachmittag verbracht wir mit Kofferpacken und auf- und ausräumen. Unsere überschüssigen Bier- und ungeöffneten Essensvorräte fanden bei einer benachbarten Reisetruppe einen neuen Besitzer. Zu Essen gabs heute nochmal Nudeln mit Hackfleischsoße und vor die Wohnmobiltür sind wir bei diesem „Hundewetter“ nicht mehr gegangen.

Es regnete die ganze Nacht – ununterbrochen und unvorstellbar heftig... Wären wir heute irgendwo auf einem Natur-CG gewesen, wäre es bestimmt ganz schön unheimlich geworden...

Kaum zu glauben, dass wir in der gleichen Stadt sind wo wir vor genau 2 Wochen bei Sommertemperaturen und Sonnenschein unsere WoMo-Reise begonnen hatte, wo die Leute am Strand lagen und teilweise im Meer gebadet haben...


Unsere Tagesetappe:

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de

Angelika
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Beigetreten: 22.02.2011 - 16:28
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RE: 27.09.2013 - Rückfahrt von den North Cascades nach Vancouver

Hallo ihr zwei,

da habt ihr ja mit dem Hwy 20 genau so ein "Glück" gehabt wie wir, Regen, Regen und Regen. Wir sind ja auch zwei mal durch Newhalem gefahren und hatten diesen kleinen Trail auf dem Plan, aber ihr habt ja in unserm RB die Regenfotos gesehen........irgendwann ist wirklich die Luft raus, man hatt keine Lust mehr auf schlechtes Wetter....Bei Anacortes sind wir links abgebogen, da trennten sich unsere Wege.

liebe Grüße, Angelika