09.09.2013 - Calgary - "Boomtown mit Westernflair"

Unsere erste Nacht im Hotel war nicht so gut – wir haben recht schlecht geschlafen, wie schnell man sich doch an das "Draussen schalfen" gewöhnt hatte... 

Gegen 8 Uhr sind wir aufgestanden und haben uns auf die Suche nach einem Frühstücksplatz begeben. Das sollte in einer Stadt wie Calgary einfacher klingen als es tatsächlich war. Zunächst sind wir 2 Blocks weitergelaufen zu einem „Tim Hortens“, den wir bis dahin nur aus dem Reisebericht von Jindra kannten. Haben dann festgestellt, dass es sich um eine anscheinend kanadische Frühstücks-Fastfood-Kette handelt und nicht ganz das war, was wir suchten, denn es war extrem laut und trubelig dort. Also ging es weiter und weiter... In einem Shoppingcenter wurden wir auf der Dachetage in einem recht netten Foodcourt dann endlich fündig. Das Essen haben wir leider nicht fotografiert, aber die schön begrünte Dachetage. Von hier hatte man auch einen tollen Blick hinaus in die Stadt.

Gut gestärkt konnte nun endlich die Stadterkundung von Calgary losgehen. Das Wetter meinte es gut mit uns – strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen.

Unser erster Weg führte über die „Steven Avenue“ (die tagsüber deutlich bunter und lebendiger aussah als gestern Abend) in Richtung Calgary Tower. Bei diesem tollen Wetter sind wir natürlich hochgefahren (16$ pro Person, Tickets waren den ganzen Tag gültig, man konnte also mehrmals hoch). Oben hatten wir eine tolle Sicht über die Stadt, den Bow-River und sogar ganz in der Ferne bis zu den Rocky Mountains.

weiter zum Tower (die Aussichtsplattform auf den Turm hat übrigens einen Glasboden):
 

Wieder unten ging es weiter Richtung Olympia Park, der herrlich bunt blühte. Es war gerade Mittagszeit und der Park war voll mit Menschen, die auf der Wiese ihren Kaffee tranken oder eine Kleinigkeit gegessen haben, bevor es zurück ins Büro ging. Auch wir haben hier ne Weile verweilt und festgestellt, wie schön doch diese Stadt ist. Das hatten wir so gar nicht erwartet.

Weiter ging es zur City Hall...
 

Und weiter zum Verwaltungsgebäude der Stadt, dessen Form wir vorher schon vom Tower aus bestaunt hatten. In den Glasscheiben spiegelten sich so schön die Strasse und die Bäume:

Im Reiseführer hatte ich von einem netten Park im Norden der Stadt gelesen – „Princess Island Park“. Wenn man gut „zu Fuss“ ist, kann man das sehr gut erlaufen, quer durch die Bürohochhäuser... Wir kürzten nur einige Querstraßen mit der Bahn ab, die man im kompletten Downtownbereich von Calgary kostenlos benutzen kann. 
 

Der Ausflug in den Park hat sich absolut gelohnt. Man hat einen tollen Blick auf die Skyline und den Bow-River...

Wenn man sich noch ein kleines Stück nördlich begibt, gelangt man an diese auffällige Treppe. (die wurde übrigens ausgiebig von Joggern als „Extratrainingseinheit“ genutzt). Auch wir sind hochgestiegen und wurden mit einer super Aussicht auf Calgary belohnt. Oben sonnten wir uns auf einer Parkbank bei ca. 25 Grad.

(wenn man genau hinschaut, kann man sogar die Rockies im Hintergrund sehen)

Später sind wir dann ins Hotel zurückgelaufen, haben uns ein bisschen ausgeruht, bevor wir abends ein zweites Mal in die Stadt gelaufen sind – zunächst nochmal auf den Calgary Tower und dann später noch lecker Essen im „Milestones“.

Den Abend ließen wir dann in einer typischen amerikanischen Sportsbar bei dem einen oder anderen Absackerbier ausklingen und schauten dabei „American Football“ – San Diegos Chargers gegen Houston Texans.