für mich verbindet sich mit den "roten Steinen" immer die Erinnerung an unser erstes Treffen bei "Road Bear" in Las Vegas. Ihr habt Euer WoMo abgegeben und wir haben eins übernommen, so etwas bleibt hängen.
noch schnell für die Daheimgebliebenen vor dem Wochenende noch ein weiterer Tag!
Freitag, 14. Mai 2010
Zion Nationalpark – Bryce Canyon, North CG, 86 Meilen
Um 6.15 Uhr klingelt der Wecker, um 7.50 Uhr soll heute Abfahrt sein.
In der Nacht hatte es geregnet, der Himmel zeigt sich immer noch bedeckt, es ist aber nicht mehr kalt.
Nachdem alle üblichen Verrichtungen einschließlich dumpen und Frischwasser tanken erledigt sind, können wir wie geplant Richtung Tunnel losfahren.
Ein Schweizer Ehepaar erzählt uns noch, dass es vor 2 Tagen im Bryce Canyon geschneit hätte. Ja, damit muss man im Mai rechnen. Wir lassen uns überraschen, was uns dort erwarten wird.
Bevor wir den Tunnel durchfahren warten wir einige Minuten, die Tunnelnutzungsgebühr von 15,-$ haben wir bereits beim Eintritt in den Zion NP vorgestern bezahlt.
Bei der Checkerboard Mesa im Ostteil des Parks machen wir einen Fotostopp. Hier ist die Luft mit Qualm geschwängert, beim Parkausgang fahren wir an einigen Feuerwehrleuten mit ihrem Werkzeug vorbei.
Nachdem wir den Zion NP verlassen haben, verändert sich auch die Landschaft, rechts der Straße weiden Bisons, die hohen Berge sind in der Ferne zu sehen.
Dann sehen wir die ersten Felsformationen in den warmen Rottönen, wir durchfahren den Südteil des Red Canyons auf dem Hwy.-12. Schade, wir haben dafür keine Zeit, wir müssen noch einmal wiederkommen.
Bevor wir zu unserem vorgebuchten CG fahren, halten wir bei Ruby’s Inn an. Es ist bewölkt, 13 °C, leichter Nieselregen, naja.
Wir halten uns zuerst einmal in der Lounge von Ruby’s Inn auf, checken mit unseren Laptops die E-Mails, versuchen zu skypen, kaufen uns im Souveniershop wirklich schöne Fleece-Pullis, trinken Kaffee und nehmen einen Snack zu uns.
Danach fahren wir weiter zum Visitor Center um uns nach den Wetterverhältnissen zu erkundigen. Es ist Gewitter und Sturm angesagt!
Der Peek-a-boo Loop Trail ab Bryce Point ist wegen Eisglätte gesperrt! Schade, genau dort wollten wir mit unserer Wanderung beginnen.
Als wir am CG ankommen haben wir Schneegriesel.
Trotz dem nicht guten Wetter werden wir in den Canyon wandern.
So laufen wir zur Bushaltestelle, die sich in der Nähe unserer Sites befindet. Wir starten mit unserer Wanderung am Sunset Point.
Bei leichtem Schneeschauer wandern wir hinunter in den Canyon. Auch wenn kein Bilderbuchwetter ist fotografieren wir alle.
Als wir vor 3 Jahren hier waren, war keine Wolke am blauen Himmel, jetzt lernen wir den Bryce Canyon im Nieselregen, bzw. Schneegriesel kennen!
– Wie war das? Das Wetter ist so, wie wir es gerade brauchen! Die Fotos werden schön.
Wir laufen den Navajo Loop Trail, den Queens Garden Trail und kommen am Sunrise Point wieder oben am Canyon an. Inzwischen hat der leichte Regen aufgehört, die Wolken wechseln von anthrazit bis hellgrau.
Wir fahren mit dem Bus noch zum Bryce Point, um wenigstens mal dort gewesen zu sein.
Wow, wir sind überrascht, die Sonne lässt sich sogar blicken.
Hier hat man den größten Überblick über das Amphitheater, nicht zuletzt weil der Bryce Point der am höchsten gelegene Viewpoint des Bryce Canyons ist. (2590 m)
Nach unzähligen Fotos trennen wir uns vom Viewpoint und laufen den Rim Trail an den Klippen entlang bis zum Inspiration Point.
Nach 4 ½ Stunden wandern, scheint der Trail jetzt kein Ende zu nehmen.
Doch die faszinierenden Aussichten, die Farbspiele der Felsformationen lassen uns die Anstrengung vergessen.
Der Shuttlebus bringt uns zum North CG zurück. Inzwischen hat es auf 9° C abgekühlt.
Die Männer zünden Grill und Lagerfeuer an, wir trinken schon einmal einen Schnaps gegen die Kälte – der Tag soll gemütlich beendet werden!
Ulrich sammelt Holz und Zapfen für das Lagerfeuer, dies darf man doch nicht!
Zwei Ranger kommen vorbei und belehren uns, dürfen aber das gesammelte Holz verbrennen.
Wir bekommen Besuch von der Nachbarsite. Die Damen stellen sich uns vor, sie sind aus einem anderen Forum! Wir halten ein Schwätzchen, die Beiden fahren die ähnliche Tour wie wir, nur gegen den Uhrzeigersinn unserer Tour.
Inzwischen ist das Grillgut gar (15 Bratwürste!!!die guten von Brats), dazu essen wir wieder einmal Kartoffeln aus der Mikrowelle mit saure Cream, und Salat.
Nach dem Essen kommt Martina nicht in ihr Wohnmobil, alle Türen sind verschlossen, und der Schlüssel – der liegt im Wohnmobil!
Was machen wir jetzt?
Hans versucht durch das geöffnete Küchenfenster an den Schlüssel zu kommen, es klappt nicht!
Er kommt aber mit seiner Hand an die Stange, die zum Ausziehen der Markise benötigt wird.
Mit der Stange kann er dann den Schlüssel angeln.
Der Einbrecher war erfolgreich! Er und seine Helfer werden aber bei der Tat beobachtet!
Das Thermometer fällt, wir lassen uns nicht vertreiben, ziehen uns noch eine weitere Schicht Fleece an, der Abend ist gemütlich.
Bei 1,4°C geben wir wegen Müdigkeit auf.
Fazit:trotz Kälte war es ein wunderschöner Tag hier im Bryce Canyon.
Nach einer kalten Nacht, in unseren Schlafsäcken aber mollig warm, erwachen wir bei Sonnenschein.
Der Frühstückstisch wird im Freien gedeckt, es gibt Speck und Eier „amerikanisch“. Wir lassen uns heute Zeit.
Leider hat Peter vergessen die Walky Talkys über Nacht aufzuladen.
Doch Hilfe folgt von Hans, der zur Misere einen Adapter für den Wandler beisteuert. Die Geräte kommen alle in die Ladeschale und sollen während der Fahrt geladen werden.
Bevor wir den Bryce Canyon verlassen, fahren wir mit unseren Wohnmobilen noch einmal zum Bryce Point.
Gerne würden wir dort bei wolkenlosem Himmel noch ein paar Fotos machen.
Wegen starkem Touri-Aufkommen ist es uns aber nicht möglich unsere 3 Wohnmobile länger zu parken.
So verlassen wir den Bryce Canyon sehen noch einmal die Brandspuren an den Bäumen an der Strecke zu Ruby’s Inn, tanken alle noch einmal voll und sind schon wieder auf Tour.
In unserer Planung haben wir den Mossy Cave Trailhead vorgesehen, dieser beginnt bei Milemarker 17/18. Heute fahren wir aber weiter, vielleicht kommen wir noch einmal in diese Gegend.
(In unserer Planung haben wir immer mehrere Möglichkeiten für Unternehmungen, uns allen ist aber klar, dass einige Unternehmungen gestrichen werden müssen.)
Auf dem Hwy 12 fahren wir durch das Grand Staircase Escalante National Monument.
Viele Aussichtspunkte laden zum Anhalten ein. Irgendwann kommt der kleine Hunger.
Die Stühle werden aufgestellt, Sandwichs kühle Getränke oder Kaffee zubereitet,
wir genießen unser Essen in der wunderschönen wilden Landschaft.
Danach kommt der für uns landschaftlich schönste Abschnitt zwischen Escalante und Boulder über den felsigen Buckel des „Hogbacks“.
(Als Wanderung kann man hier die Calf Creek Falls erkunden, wir waren hier in 2007)
dort unten müssten die Calf Creek Falls sein
Irgendwann haben wir eine Höhe von ca. 9600ft. erreicht, hier oben ist es kalt und es liegt Schnee.
Gegen 16 Uhr kommen wir in Torrey an. Viel wärmer ist es hier auch nicht.
Wir freuen uns schon auf das Western Cook Out, müssen aber erfahren, dass dies samstags nicht stattfindet, schade.
Wir nutzen heute die Möglichkeit Wäsche zu waschen, unsere E-Mails zu checken und die Fotos auf dem Laptop zu sortieren.
Wir nehmen die Walky Talkys aus der Ladeschale und stellen fest, dass ihr Ladezustand unverändert ist, seit dem Vormittag.
Die Lösung fällt Peter wie Schuppen von den Augen!!!
Ein Netzteil das für 110 V ausgelegt ist, kann natürlich nicht die doppelte Spannung von 230 V aus dem Wandler vertragen.
Damit sind die Funkkontakte von WoMo zu WoMo erst einmal unterbrochen, es sei denn, in Torrey lässt sich ein Netzteil auftreiben.
Doch trotz großer Auswahl finden wir nicht den passenden Stecker.
Das Problem wird erst einmal vertagt.
Für das Abendessen feuert dann später unser Grillmeister den Grill an, es gibt Hamburger usw.
Anschließend sitzen wir noch am Lagerfeuer zusammen, wir bekommen Nachbarschaftsbesuch, ein Ehepaar aus Kalifornien, sie sind vor Jahren von Deutschland ausgewandert.
Wir können noch gute Tipps geben. Das Valley of Fire ist ihnen noch unbekannt!
Und wieder sitzen wir beim Lagerfeuer länger als es die Außentemperaturen vermuten lassen. Aber inzwischen sind wir ja „abgehärtet“.
Fazit: der 1. Tag an dem eine geplante Unternehmung gestrichen wurde, dafür gemütliches Frühstück,
und… keine Probleme „3 Sites“ ohne Vorbuchen auf dem Campground zu bekommen.
und… keine Probleme „3 Sites“ ohne Vorbuchen auf dem Campground zu bekommen.
Das freut mich doch sehr zu lesen! Sollten wir im April keine 2 Sites im Capitol Reef NP (Fruita CG) bekommen, so haben wir den RV Park in Torrey auf dem Zettel.
Eine Frage an Euch, ein wenig "off topic":
In Aachen durfte ich das Photobuch Eurer Tour ja bewundern, könnt Ihr mir den Anbieter nennen?
....weiterhin freue ich mich natürlich auf die Fortsetzung der Tour!
das Fotobuch haben wir dieses mal bei "Pixum" machen lassen.
Nachdem ich von einer Hochzeit, bei der ich fotografiert hatte, ein Fotobuch gemacht hatte, bekam ich das Fotobuch leicht beschädigt zugeschickt. Für "Pixum" gab es keine Diskusion um Ersatz. Habe von der Schadenstelle ein Foto gemacht es ihnen geschickt und erhielt prompt Ersatz. Das beschädigte Buch durfte ich behalten zur freien Verfügung.(was wollen die auch damit)
Nach dieser Erfahrung habe ich das Buch von unserer Tour auch bei Pixum drucken lassen.
Wir lassen die kalte Region und freuen uns auf wärmere Tage.....
Sonntag, 16. Mai 2010
Torrey, Thousand Lakes CG – Dead Horse Point SP, CG, 168 Meilen
Wir frühstücken gemeinsam bevor wir um 9.45 Uhr losfahren.
Um zu unserem nächsten Ziel zu kommen, führt der Hyw.24 durch den Capitol Reef NP.
Unsere Urlaubszeit reicht nicht aus, um diesen Nationalpark näher zu erkunden.
Wir wollen wenigstens einige Meilen auf dem Scenic Drive fahren, um einen Eindruck vom Capitol Reef zu bekommen. Vorher informieren wir uns im Visitor Center.
Der Scenic Drive verläuft unmittelbar an einer Verwerfung entlang, die Schichtung der massiven, bunten Gesteinsschichten ist unglaublich. Wir fotografieren bizarre Felspaläste, Cathetralen, schroffe Gebirgsketten und Türme aus Sandstein.
(Am Ende des Scenic Drives kann man eine (3-4km lang) Wanderung in die Capitol Gorge hinein machen.
Das ist eine sehr schmale tiefe Schlucht, die früher von Wagentrecks genutzt wurde, für die Wanderung haben wir heute leider keine Zeit)
Wir fahren ca. 7 Meilen auf der Scenic Road, die Rückfahrt kommt uns dann durch die andere Aussicht wie eine neue Strecke vor.
Wieder zurück auf dem HWY 24 nach Verlassen des Capitol Reefs erwartet uns die Gegend mit dem kargen grauen Gestein, die Factory Buttes.
Wir sind überrascht, riesige Flächen sind mit gelben Blüten übersät.
Wir haben dieses Gebiet als trostlose Gegend mit Geröllhalden in Erinnerung, heute sieht es wunderschön hier aus.
Was doch die Sonne und ein wenig Farbe ausmachen!
In Hanksville müssen wir wieder einmal tanken.
Nach ca. 6 Meilen auf der #313, Richtung Canyonlands, halten wir an einem Viewpoint Parkplatz an um eine Picknick-Pause zu machen.
Nach weiteren 8 Meilen sind wir an unserem Ziel dem Dead Horsepoint Statepark.
Im Visitorcenter wollen wir uns einchecken, die Sites auf dem Campground „Kayenta“ wurden von uns vorgebucht.
Wir müssen aber zum Parkeingang zurückfahren um dort einzuchecken.
Dieser Campground zählt jetzt auch zu unseren Favoriten! Wir machen es uns in der Sonne gemütlich.
Später laufen wir noch vom Campground aus einen Trail der hinter dem Visitorcenter beginnt.
In der Ferne sehen wir die künstlich angelegten Verdunstungsbecken zur Pottaschegewinnung, die blau leuchten.
(Leider ist der Akku von Peters Kamera leer deshalb weniger Fotos!)
Wir verbringen einen gemütlichen Abend bei lauen Temperaturen und einem herrlichen Sternenhimmel, zuvor haben wir wieder sehr gut gegessen.
Hallo Efty,
für mich verbindet sich mit den "roten Steinen" immer die Erinnerung an unser erstes Treffen bei "Road Bear" in Las Vegas. Ihr habt Euer WoMo abgegeben und wir haben eins übernommen, so etwas bleibt hängen.
Liebe Grüße Peter
Hallo peter,
das geht uns auch so! Wir sollten es mal wiederholen und zur Abwechslung mal gemeinsam übernehmen!!
Gruß
Efty
Hallo zusammen,
noch schnell für die Daheimgebliebenen vor dem Wochenende noch ein weiterer Tag!
Freitag, 14. Mai 2010
Zion Nationalpark – Bryce Canyon, North CG, 86 Meilen
Um 6.15 Uhr klingelt der Wecker, um 7.50 Uhr soll heute Abfahrt sein.
In der Nacht hatte es geregnet, der Himmel zeigt sich immer noch bedeckt, es ist aber nicht mehr kalt.
Nachdem alle üblichen Verrichtungen einschließlich dumpen und Frischwasser tanken erledigt sind, können wir wie geplant Richtung Tunnel losfahren.
Ein Schweizer Ehepaar erzählt uns noch, dass es vor 2 Tagen im Bryce Canyon geschneit hätte. Ja, damit muss man im Mai rechnen. Wir lassen uns überraschen, was uns dort erwarten wird.
Bevor wir den Tunnel durchfahren warten wir einige Minuten, die Tunnelnutzungsgebühr von 15,-$ haben wir bereits beim Eintritt in den Zion NP vorgestern bezahlt.
Bei der Checkerboard Mesa im Ostteil des Parks machen wir einen Fotostopp. Hier ist die Luft mit Qualm geschwängert, beim Parkausgang fahren wir an einigen Feuerwehrleuten mit ihrem Werkzeug vorbei.
Nachdem wir den Zion NP verlassen haben, verändert sich auch die Landschaft, rechts der Straße weiden Bisons, die hohen Berge sind in der Ferne zu sehen.
Dann sehen wir die ersten Felsformationen in den warmen Rottönen, wir durchfahren den Südteil des Red Canyons auf dem Hwy.-12. Schade, wir haben dafür keine Zeit, wir müssen noch einmal wiederkommen.
Bevor wir zu unserem vorgebuchten CG fahren, halten wir bei Ruby’s Inn an. Es ist bewölkt, 13 °C, leichter Nieselregen, naja.
Wir halten uns zuerst einmal in der Lounge von Ruby’s Inn auf, checken mit unseren Laptops die E-Mails, versuchen zu skypen, kaufen uns im Souveniershop wirklich schöne Fleece-Pullis, trinken Kaffee und nehmen einen Snack zu uns.
Danach fahren wir weiter zum Visitor Center um uns nach den Wetterverhältnissen zu erkundigen. Es ist Gewitter und Sturm angesagt!
Der Peek-a-boo Loop Trail ab Bryce Point ist wegen Eisglätte gesperrt! Schade, genau dort wollten wir mit unserer Wanderung beginnen.
Als wir am CG ankommen haben wir Schneegriesel.
Trotz dem nicht guten Wetter werden wir in den Canyon wandern.
So laufen wir zur Bushaltestelle, die sich in der Nähe unserer Sites befindet. Wir starten mit unserer Wanderung am Sunset Point.
Bei leichtem Schneeschauer wandern wir hinunter in den Canyon. Auch wenn kein Bilderbuchwetter ist fotografieren wir alle.
Als wir vor 3 Jahren hier waren, war keine Wolke am blauen Himmel, jetzt lernen wir den Bryce Canyon im Nieselregen, bzw. Schneegriesel kennen!
– Wie war das? Das Wetter ist so, wie wir es gerade brauchen! Die Fotos werden schön.
Wir laufen den Navajo Loop Trail, den Queens Garden Trail und kommen am Sunrise Point wieder oben am Canyon an. Inzwischen hat der leichte Regen aufgehört, die Wolken wechseln von anthrazit bis hellgrau.
Wir fahren mit dem Bus noch zum Bryce Point, um wenigstens mal dort gewesen zu sein.
Wow, wir sind überrascht, die Sonne lässt sich sogar blicken.
Hier hat man den größten Überblick über das Amphitheater, nicht zuletzt weil der Bryce Point der am höchsten gelegene Viewpoint des Bryce Canyons ist. (2590 m)
Nach unzähligen Fotos trennen wir uns vom Viewpoint und laufen den Rim Trail an den Klippen entlang bis zum Inspiration Point.
Nach 4 ½ Stunden wandern, scheint der Trail jetzt kein Ende zu nehmen.
Doch die faszinierenden Aussichten, die Farbspiele der Felsformationen lassen uns die Anstrengung vergessen.
Der Shuttlebus bringt uns zum North CG zurück. Inzwischen hat es auf 9° C abgekühlt.
Die Männer zünden Grill und Lagerfeuer an, wir trinken schon einmal einen Schnaps gegen die Kälte – der Tag soll gemütlich beendet werden!
Ulrich sammelt Holz und Zapfen für das Lagerfeuer, dies darf man doch nicht!
Zwei Ranger kommen vorbei und belehren uns, dürfen aber das gesammelte Holz verbrennen.
Wir bekommen Besuch von der Nachbarsite. Die Damen stellen sich uns vor, sie sind aus einem anderen Forum! Wir halten ein Schwätzchen, die Beiden fahren die ähnliche Tour wie wir, nur gegen den Uhrzeigersinn unserer Tour.
Inzwischen ist das Grillgut gar (15 Bratwürste!!!die guten von Brats), dazu essen wir wieder einmal Kartoffeln aus der Mikrowelle mit saure Cream, und Salat.
Nach dem Essen kommt Martina nicht in ihr Wohnmobil, alle Türen sind verschlossen, und der Schlüssel – der liegt im Wohnmobil!
Was machen wir jetzt?
Hans versucht durch das geöffnete Küchenfenster an den Schlüssel zu kommen, es klappt nicht!
Er kommt aber mit seiner Hand an die Stange, die zum Ausziehen der Markise benötigt wird.
Mit der Stange kann er dann den Schlüssel angeln.
Der Einbrecher war erfolgreich! Er und seine Helfer werden aber bei der Tat beobachtet!
Das Thermometer fällt, wir lassen uns nicht vertreiben, ziehen uns noch eine weitere Schicht Fleece an, der Abend ist gemütlich.
Bei 1,4°C geben wir wegen Müdigkeit auf.
Fazit: trotz Kälte war es ein wunderschöner Tag hier im Bryce Canyon.
Die Wanderung hat allen Spaß gemacht.
Nachts – 1°C
Liebe Grüße Peter
Hi Peter!
Das mit der verschlossenen Tür scheint ein "Bryce-Syndrom" zu sein
. Ist uns auch im Jahre 2005 passiert, nur das der Motor noch lief 
...
Aber die Temperaturen sind ja doch recht "schattig", Hauptsache der Schnaps hat geholfen
...
...ich freue mich schonauf den nächsten Tag!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo liebe Womo-Freunde,
es folgt ein weiterer Tag.......
Samstag, 15. Mai 2010
Bryce Canyon, North CG - Torrey, Thousand Lakes CG, 116 Meilen
Nach einer kalten Nacht, in unseren Schlafsäcken aber mollig warm, erwachen wir bei Sonnenschein.
Der Frühstückstisch wird im Freien gedeckt, es gibt Speck und Eier „amerikanisch“. Wir lassen uns heute Zeit.
Leider hat Peter vergessen die Walky Talkys über Nacht aufzuladen.
Doch Hilfe folgt von Hans, der zur Misere einen Adapter für den Wandler beisteuert. Die Geräte kommen alle in die Ladeschale und sollen während der Fahrt geladen werden.
Bevor wir den Bryce Canyon verlassen, fahren wir mit unseren Wohnmobilen noch einmal zum Bryce Point.
Gerne würden wir dort bei wolkenlosem Himmel noch ein paar Fotos machen.
Wegen starkem Touri-Aufkommen ist es uns aber nicht möglich unsere 3 Wohnmobile länger zu parken.
So verlassen wir den Bryce Canyon sehen noch einmal die Brandspuren an den Bäumen an der Strecke zu Ruby’s Inn, tanken alle noch einmal voll und sind schon wieder auf Tour.
In unserer Planung haben wir den Mossy Cave Trailhead vorgesehen, dieser beginnt bei Milemarker 17/18. Heute fahren wir aber weiter, vielleicht kommen wir noch einmal in diese Gegend.
(In unserer Planung haben wir immer mehrere Möglichkeiten für Unternehmungen, uns allen ist aber klar, dass einige Unternehmungen gestrichen werden müssen.)
Auf dem Hwy 12 fahren wir durch das Grand Staircase Escalante National Monument.
Viele Aussichtspunkte laden zum Anhalten ein. Irgendwann kommt der kleine Hunger.
Die Stühle werden aufgestellt, Sandwichs kühle Getränke oder Kaffee zubereitet,
wir genießen unser Essen in der wunderschönen wilden Landschaft.
Danach kommt der für uns landschaftlich schönste Abschnitt zwischen Escalante und Boulder über den felsigen Buckel des „Hogbacks“.
(Als Wanderung kann man hier die Calf Creek Falls erkunden, wir waren hier in 2007)
dort unten müssten die Calf Creek Falls sein
Irgendwann haben wir eine Höhe von ca. 9600ft. erreicht, hier oben ist es kalt und es liegt Schnee.
Gegen 16 Uhr kommen wir in Torrey an. Viel wärmer ist es hier auch nicht.
Wir freuen uns schon auf das Western Cook Out, müssen aber erfahren, dass dies samstags nicht stattfindet, schade.
Wir nutzen heute die Möglichkeit Wäsche zu waschen, unsere E-Mails zu checken und die Fotos auf dem Laptop zu sortieren.
Wir nehmen die Walky Talkys aus der Ladeschale und stellen fest, dass ihr Ladezustand unverändert ist, seit dem Vormittag.
Die Lösung fällt Peter wie Schuppen von den Augen!!!
Ein Netzteil das für 110 V ausgelegt ist, kann natürlich nicht die doppelte Spannung von 230 V aus dem Wandler vertragen.
Damit sind die Funkkontakte von WoMo zu WoMo erst einmal unterbrochen, es sei denn, in Torrey lässt sich ein Netzteil auftreiben.
Doch trotz großer Auswahl finden wir nicht den passenden Stecker.
Das Problem wird erst einmal vertagt.
Für das Abendessen feuert dann später unser Grillmeister den Grill an, es gibt Hamburger usw.
Anschließend sitzen wir noch am Lagerfeuer zusammen, wir bekommen Nachbarschaftsbesuch, ein Ehepaar aus Kalifornien, sie sind vor Jahren von Deutschland ausgewandert.
Wir können noch gute Tipps geben. Das Valley of Fire ist ihnen noch unbekannt!
Und wieder sitzen wir beim Lagerfeuer länger als es die Außentemperaturen vermuten lassen. Aber inzwischen sind wir ja „abgehärtet“.
Fazit: der 1. Tag an dem eine geplante Unternehmung gestrichen wurde, dafür gemütliches Frühstück,
und… keine Probleme „3 Sites“ ohne Vorbuchen auf dem Campground zu bekommen.
Herzliche Grüsse Gisela
Hi Gisela!
Das freut mich doch sehr zu lesen! Sollten wir im April keine 2 Sites im Capitol Reef NP (Fruita CG) bekommen, so haben wir den RV Park in Torrey auf dem Zettel
.
Eine Frage an Euch, ein wenig "off topic":
In Aachen durfte ich das Photobuch Eurer Tour ja bewundern, könnt Ihr mir den Anbieter nennen?
....weiterhin freue ich mich natürlich auf die Fortsetzung der Tour!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo Kochi,
das Fotobuch haben wir dieses mal bei "Pixum" machen lassen.
Nachdem ich von einer Hochzeit, bei der ich fotografiert hatte, ein Fotobuch gemacht hatte, bekam ich das Fotobuch leicht beschädigt zugeschickt. Für "Pixum" gab es keine Diskusion um Ersatz. Habe von der Schadenstelle ein Foto gemacht es ihnen geschickt und erhielt prompt Ersatz. Das beschädigte Buch durfte ich behalten zur freien Verfügung.(was wollen die auch damit)
Nach dieser Erfahrung habe ich das Buch von unserer Tour auch bei Pixum drucken lassen.
Liebe Grüße Peter
Hi Peter!
Danke für die Info!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Wir lassen die kalte Region und freuen uns auf wärmere Tage.....
Sonntag, 16. Mai 2010
Torrey, Thousand Lakes CG – Dead Horse Point SP, CG, 168 Meilen
Wir frühstücken gemeinsam bevor wir um 9.45 Uhr losfahren.
Um zu unserem nächsten Ziel zu kommen, führt der Hyw.24 durch den Capitol Reef NP.
Unsere Urlaubszeit reicht nicht aus, um diesen Nationalpark näher zu erkunden.
Wir wollen wenigstens einige Meilen auf dem Scenic Drive fahren, um einen Eindruck vom Capitol Reef zu bekommen. Vorher informieren wir uns im Visitor Center.
Der Scenic Drive verläuft unmittelbar an einer Verwerfung entlang, die Schichtung der massiven, bunten Gesteinsschichten ist unglaublich. Wir fotografieren bizarre Felspaläste, Cathetralen, schroffe Gebirgsketten und Türme aus Sandstein.
(Am Ende des Scenic Drives kann man eine (3-4km lang) Wanderung in die Capitol Gorge hinein machen.
Das ist eine sehr schmale tiefe Schlucht, die früher von Wagentrecks genutzt wurde, für die Wanderung haben wir heute leider keine Zeit)
Wir fahren ca. 7 Meilen auf der Scenic Road, die Rückfahrt kommt uns dann durch die andere Aussicht wie eine neue Strecke vor.
Wieder zurück auf dem HWY 24 nach Verlassen des Capitol Reefs erwartet uns die Gegend mit dem kargen grauen Gestein, die Factory Buttes.
Wir sind überrascht, riesige Flächen sind mit gelben Blüten übersät.
Wir haben dieses Gebiet als trostlose Gegend mit Geröllhalden in Erinnerung, heute sieht es wunderschön hier aus.
Was doch die Sonne und ein wenig Farbe ausmachen!
In Hanksville müssen wir wieder einmal tanken.
Nach ca. 6 Meilen auf der #313, Richtung Canyonlands, halten wir an einem Viewpoint Parkplatz an um eine Picknick-Pause zu machen.
Nach weiteren 8 Meilen sind wir an unserem Ziel dem Dead Horsepoint Statepark.
Im Visitorcenter wollen wir uns einchecken, die Sites auf dem Campground „Kayenta“ wurden von uns vorgebucht.
Wir müssen aber zum Parkeingang zurückfahren um dort einzuchecken.
Dieser Campground zählt jetzt auch zu unseren Favoriten! Wir machen es uns in der Sonne gemütlich.
Später laufen wir noch vom Campground aus einen Trail der hinter dem Visitorcenter beginnt.
In der Ferne sehen wir die künstlich angelegten Verdunstungsbecken zur Pottaschegewinnung, die blau leuchten.
(Leider ist der Akku von Peters Kamera leer deshalb weniger Fotos!)
Wir verbringen einen gemütlichen Abend bei lauen Temperaturen und einem herrlichen Sternenhimmel, zuvor haben wir wieder sehr gut gegessen.
Viele Grüße von Gisela
und
Liebe Grüße Peter
Hallo Gisela und Peter,
was doch die Jahreszeiten hier ausmachen: auch ich habe die Strecke nördlich des Capitol Reef NP als recht trostlos und grau in Erinnerung.
An den Sternenhimmel über dem Dead Horse Point SP denke ich auch noch mit Freude zurück.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)