Liebes Forum,
als Neuling, will ich mich wenigstens kurz vorstellen, bevor ich euch mit meinen Fragen überfalle.
Ich heiße Claudia und bin mit meinen 46 Jahren (gefühlt mindestens 20 weniger natürlich noch blutjung. In den letzten 22 Jahren haben wir 11 mal unseren Sommerurlaub in den USA verbracht (10 mal "im Westen" und 1 mal in Florida) bisher jedoch immer in der Kombination Auto/Motel/Hotel.
Da es beim letzten Mal kein freies Motel mehr gab, sind wir "vor lauter Verzweiflung" auf eine Campground Cabin in Escalante ausgewichen und das hat uns wohl so ein bisschen "angefixt". Seitdem überlegen wir, ob campen vielleicht für die für 2018 (also noch viiiiiieeeeel Zeit) angedachte Reise eine Alternative sein könnte.... Natürlich kann keiner eine Entscheidung für uns treffen, aber ich dachte, ich höre wenigstens mal bei den Profis nach
Uns reizt dabei: Der Aufenthalt in der Natur, (Aufwachen am See, grillen am Abend, schnell an allen interessanten Punkten zu sein, nette Bekanntschaften zu machen etc;), aber wir haben Sorge vor: zu wenig Komfort, zu komplizierter Technik mit Strom, Wasser, Abwasser etc, zu wenig Flexibilität mit dem Fahrzeug, zu "langsames Vorankommen" und...und wehe es lacht einer zu viel Krabbelgetier....
Wir wären auch sehr unsicher, ob es ein "richtiges" Wohnmobil sein soll (sehr groß und unbeweglich), oder ein Campervan (vielleicht zu eng und keine eigene Toilette), vielleicht auch nur ein Zelt, was man im Auto mitnimmt (vielleicht zu kalt und immer noch keine eigene Toilette/Dusche...) oder campgrounds auswählen, die Cabins haben?
Herrje, wenn ich das selber lese, klingt es, als wäre ich so eine blonde Tussi mit pinken langen Fingernägeln, die nicht abbrechen dürfen...also, das definitiv nicht, aber wir sind halt einfach völlig unerfahren, was das Campen betrifft (noch nicht mal in D oder Europa haben wir schon mal gecampt)...
Berufsbedingt sind wir leider auch noch immer auf die Ferien angewiesen (nicht nur blond, und mit langen Fingernägeln, auch noch Lehrerin...gehts noch schlimmer ? . Wahrscheinlich ist die Reise für ca. 4 Wochen mit einem Flug nach Denver angedacht und bewegt sich grob zwischen Denver, Moab, Yellowstone, Grand Teton, Salt Lake City, Rocky Mountain National park, evtl. wäre Bryce nach vielen Jahren noch einmal eine Alternative, die Route steht aber noch nicht genau fest.
Ich wäre dankbar für alle Tipps und Erfahrungen, die unsere Entscheidung vielleicht ein bisschen erleichtern. Ach ja, finanziell scheint es keinen riesigen Unterschied zu machen, das Campen wäre wahrscheinlich durch die Miete eher "einen Tick" teurer"
Schönes Wochenende,
Claudia
Hallo Claudia,
ich finde deine "eine Frage" nicht im Text.
Als "Profi" sollte man sich schon präzise Ausdrücken.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Hallo Claudia,
ich finde Deine wenn und abers absolut normal, nicht blond!
Wir sind zu dritt seit 2006 mehrmals mit dem Wohnmobil in Nordamerika unterwegs gewesen, davor 6 x mit dem Auto.
Der Grund war am Anfang unser Sohn, dem wir nicht immer diesen ständigen Bettenwechsel zumuten wollten.
Wir werden, auch wenn er wahrscheinlich nicht mehr mit uns verreist, eher nicht mehr zum Motel/Auto Urlaub zurückkehren!
Denn:
das "in der Natur sein" ist grandios
ich könnte dir etliche unvergessliche Momente nennen... (Baden in verschiedenen Rivers, direkt an der Site, Sonnenauf- und untergang am North Rim des Gran Canyons mit Kaffe/Teetasse im Campingstuhl sitzend, zahlreiche unvergessliche Abende am Lagerfeuer...)
So viele nette Bekanntschaften, lange Abende am Lagerfeuer mit Campground Nachbarn oder ohne - immer traumhaft
Die Technik, kein Problem. Uns wurd von netten Menschen immer und überall weitergeholfen. Auch haben wir schon weitergeholfen... Das ist glaube ich ganz normal unter den Campern.
Wäsche waschen im Urlaub ist für mich immer ein schönes uns soziales Erlebnis
, ich lerne nette Leute kennen, unterhalte mich gut und hatte Spaß.
Wir würden in Europa eher nicht campen, da die Sites nicht zu vergleichen sind. Die der State Parks, Nationalparks und Provincial Parks (Kanada) sind fast immer weitläufig in einzigartiger Natur! Allerdings muss man da die Tour gut vorplanen und auch einige Campsites direkt in den Parks reservieren.
Langsamer voran kommen das tust du, evtuell musst du einiges streichen, dafür genießt du deine Erlebnisse sicherlich auch viel mehr. (Halte dich an die vorgeschlagenen Meilenvorgaben hier im Forum)
Ein Gegenargument kann ich persönlich nicht finden
Krabbeltiere im Womo - hatten wir noch nie.
Liebe Grüße Annett
Hallo Claudia,
schön, dass Du uns gefunden hast!
Ich bin auch nicht mit langen pinken Fingernägeln bewaffnet, dafür werde ich von Jahr zu Jahr blonder...
Seltsam, ich hab deine Frage gleich verstanden...
Es ist nicht schwierig, mit der Womo-Technik klar zukommen, Wir haben das vor 25 Jahren mal versucht und waren begeistert wie einfach das alles ist. Da sind wir wirklich einfach blauäugig reingestolpert und waren begeistert. Zuvor waren wir auch nur mit Leihauto/Motel unterwegs. 2013 mussten wir das mit unseren Kids wiederholen, und alles war wieder super unkompliziert. Und wir hatten auch die Hilfe des Forums. Also ganz klar, macht das! Ich bin übrigens auch nicht soo begeistert von Ungeziefer, Spinnen und co., aber wenn man schön das Fliegengitter schliesst, ist man so sicher wie im Motel. Und ich finde es auch sehr praktisch Toilette und eigene Dusche dabei zu haben und wir nutzen auch beides, daher würde ich zu zweit ein kleineres voll ausgestattetes Womo auswählen. Das ist auch für mich, die ich durchaus schöne Hotels schätze, luxuriös genug.
Und die Abende auf einem weitläufigen Campingplatz, mit Lagerfeuer und in den Sternenhimmel träumen...einfach wunderbar und mit keinem Motel oder Hotel zu vergleichen...das Vergnügen hast du aber bei privaten Plätzen eher weniger, also musst Du bei der CG-Auswahl eher auf Pools verzichten.
Viel Spass dann beim Planen,
Liebe Grüße, Maria
Hallo Claudia,
probiert es einfach Mal aus.
Ich würde hierzu aber gleich "ein richtiges Wohnmobil" nehmen.
Nehmt euch aber keine zu lange Route vor.
Der Reitz des Wohnmobils liegt darin, langsam und ohne Hetze durch das Land zu reisen.
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Lieber Gerd, liebe Annett, liebe Maria
vielen Dank für eure Antworten. Ich bin froh, dass ihr verstanden habt, welche Frage(n) in meinem langen Einführungstext standen. Und ein bisschen merke ich, dass es wahrscheinlich genau das war, was ich gerne haben wollte, jemanden, der sagt: Mach das! ??
Ich würde sicherlich den größten Teil der Campgrounds (wenn nicht sogar alle) vorbuchen, (zumindest da wo es möglich ist), und stelle mir die Frage, nach welchen Kriterien ihr eure Site aussucht bzw. wie du Annett z.B. schreibst, woher weiß ich, dass sie am River liegt oder ähnliches, kann ich das vorher irgendwo einsehen?
@Maria, das mit dem immer blonder werden kenne ich nur zu gut ?... welche Größe würdest du/ würdet ihr für 2 Personen als kleines aber ausreichend großes Wohnmobil bezeichnen?
Und zm Schluss noch eine Frage, die wahrscheinlich sehr unterschiedliche Antworten hat, wo und wann, also wie früh bucht ihr eure Fahrzeuge?
Vielen Dank
Claudia
Moin,
das kommt auch sicherlich immer auf das persönliche Bedürfnis nach Platz an.
Wir sind mit einen 19" RV platztechnisch absolut zufrieden, ein kleiner Truckcamper reicht uns auch....wir sind auch zu zweit und Ende 40.
Wichtig ist uns halt, dass wir nicht immer abends das Bett machen müssen - von dahe habe wir bisher keinen Van gemietet.
Wir haben bisher immer so ca. 1 Jahr im vorraus gebucht, dann sind alle Fahrzeuge zu den Terminen meist greifbar und vor allem Flüge noch - günstig - verfügbar.
Die Sonderangebote, die im März für Reisen im selben Jahr reinkommen sind manchmal interessant. Dann muss man aber mutig sein und darauf warten und hoffen, dass man einen Flug bekommt. Ob es dann im Paket auch wirklich günstiger ist
Schau mal in die Campground Map hier im Forum, da sind schon einige gelistet.
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Ne schöne Jrooß ahn all
Uwe
"Yukon" und mehr Kanada auf Flickr
Moin Claudia,
herzlich Willkommen bei uns
Deine Fragen sind völlich natürlich fürs "erste Mal" und ich finde es gut, dass Du diese auch so offen ansprichst und dich mit dem Thema auseinandersetzen möchtest.
Wie meine Vorschreiber schon richtig angemerkt haben, das Campen selbst und die Technik hat man recht schnell im Griff - viel falsch machen kann man nicht (eventuell sollte man vielleicht ein wenig über sich selbst lachen können, wenn mal was schief geht
)
Campen ist nun mal eine ganz andere Art, seinen Urlaub zu gestalten. Wenn man sich darauf einlässt, wird es aber sicher ein unvergessenen tolles Erlebnis. Es ist halt das krasse Gegenteil von einem Hotel All Inklusive Strandurlaub. Niemand macht einem das Frühstück und spült auch noch das Geschirr. Aber das schöne ist halt, das man (fast) alles selbst in der Hand hat, wann man frühstückt. Man kann auch mal losfahren - nur mit einem Kaffee - und dann an einem herrlichen Viewpoint die Stühle rausholen und sich mit der Müslischale in der Morgensonne verwöhnen lassen. Die Küche, das Bett und das Auto hat man ja immer dabei
Da ihr ja bereits mehrfach in den Staaten ward, braucht ihr ja auch nicht alle Ziele in einen Urlaub packen (auch wenn es reizt, alles noch einmal mitzunehmen) - beim Campen gilt eher das Motto "weniger ist mehr". Dazu gibt es etliche Aussagen hier in den Routenplanungen und auch bei den Fazits vieler Reiseberichte. Oft kommt eine Aussage: Das nächte Mal würden wir weniger Ziele einplanen und die dann intensiver machen (zwei oder mehrere Übernachtungen an einem Ort, nicht zu viele Meilen an einem Tag, etc)
Da ihr in der Hauptreisezeit unterwegs seid, ist das vorbuchen sicher eine gute Idee, vor allem fürs erste Mal. Auch - oder gerade deswegen - sind zwei oder drei Nächte vor Ort eine gute Idee, so ist man etwas flexibel, sollte man unterwegs mal langsamer voran kommen und umplanen müssen.
da bis Sommer 2018 noch ein wenig Zeit bleibt, könnt ihr in aller Ruhe ein wenig stöbern und planen, bis ihr die Campgrounds buchen könnt. Bei den Routenplanungen hier im Forum findet ihr bestimmt einige Beipiele für "die taggenaue" Planung, die - wenn ihr sie vorstellt - auch sicher von den Profis hier diskutiert wird. Entscheiden müsst ihr dennoch irgendwann selber
Ich wünsche euch viel Spaß bei der Planung - die ja der erste Teil der Reise ist.
Liebe Grüße
Didi
Präsident des Vereins Abenteuer Wohnmobil
Man muss Träume auch mal in die Tat umsetzen, ansonsten bleiben es Träume
Hallo Claudia,
schreibst, woher weiß ich, dass sie am River liegt oder ähnliches, kann ich das vorher irgendwo einsehen?
Wenn du, z.B. anhand der Campgroundmap hier im Forum, dir die schönsten CG's aussuchst (viele Site Tipps), schaust du dir die Hompage an und siehst wie die Sites liegen und am passenden Tag kannst du diese reservieren.
Wir buchen erst die Flüge, sobald dies geht (fast 1 Jahr vorher) und danach das Womo da bekommst du noch die Frühbucherrabatte, dies machen wir im Reisebüro vor Ort mit persönlicher Beratung.
Das was Didi schreibt, spricht mir aus dem Herzen
Viel Spaß bei der Planung, liebe Grüße Annett
Man kann auch mal losfahren - auch ohne Kaffee - und dann an einem herrlichen Viewpoint die Stühle rausholen
und sich mit der Müslischale in der Morgensonne verwöhnen lassen.
Machen wir immer so, wenn es Kalt ist.
Siehe auch hier: bridge-bay-campground
Liebe Grüße Gerd
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.
Mir gefallen deine Fragen, da sich uns gerade die gleichen stellen
https://www.womo-abenteuer.de/forum/wohnmobile-allgemeine-fragen/allgeme...
Hab mich bei meinen Fragen eher auf die technischen Dinge im Alltag mit dem Camper beschränkt. Bin jetzt auch noch ein bisschen am abwegen ob ja oder nein. Denke aber einfach mal probieren ist die beste taktik und wirds wohl auch bei uns werden. Mal sehen was dann die experten zu meinen Routenvorschlägen sagen. Weniger ist mehr fällt mir denke ich sehr schwer.....
Wieviel ist denn weniger bei so einer tour?