Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus…....

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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Liebe Gisela,

ein Traum!!! Ich bin total begeistert. Sooo viele Tiere. Euer Bericht wird mir bestimmt für eigene Planungen (irgendwann) mal eine große Hilfe sein. Tausend Dankyes

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Liebe Sonja,

warum nicht bald, es ist so schön!

Herzliche Grüsse Gisela

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Ach ja, Gisela,

man hat sooo viele Pläne?. Ich weiß einfach nicht wann es reinpasst ?

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Hallo liebe Gisela,

umstaendlich ist es nicht, es bedarf nur einer anderen Planung. Nach Botswana kann man kaum eine Sponti-Reise machen, d.h. Vorbuchen in den NP´s ist ein Muss und das lange im Vorraus, weil die Besucherzahlen extrem niedrig gehalten werden. Das Land setzt auf Nachhaltigkeit und Naturschutz und spielt eine Vorreiterolle in ganz Afrika. Es ist Exklusivtourismus, und das laesst man sich bezahlen.

Das Wegenetz ist sehr begrenzt und hat nicht so eine weitflaechig ausgebaute touristische Infrastruktur wie SA oder sogar Namibia. Der Kostenfaktor spielt ein grosse Rolle und die Anmietung eines 4x4 Fahrzeuges und die eine Einreise aus SA oder besser noch Namibia ist da von Vorteil.

Es gibt 2 Moeglickeiten, entweder man ist Lodge-Hopper, und dann wird es richtig, richtig teuer oder man ist richtiger Camper, und das mit allem was dazu gehoert, sprich Outdoorleben. Da ist ein Womo-Urlaub der reinste Luxus.  

Obwohl es da wieder verschiedene Interpretationen von Luxus gibt...

Wer nach Botswana faehrt, sollte die Tiere als Hauptfokus haben. Mit dem grossen Schlemmen, wie man es aus SA gewohnt ist, ist es da nicht so dolle .... Und Namibia hat eine weitaus grandiosere und facettenreichere Landschaft zu bieten.

Ach ja, fuer solche Strassenblokaden haelt man doch gerne oder?

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

BeateR
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Beigetreten: 26.03.2016 - 21:12
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Hallo Bine,

d.h. Vorbuchen in den NP´s ist ein Muss und das lange im Vorraus

 

Ist es jetzt in Botwana auch schon so weit??? Oder gilt das nur für Lodges?

Wir waren vor einigen Jahren dreimal in Botswana, mit Allrad und Dachzelt, immer von Johannesburg aus gefahren, und haben nie und nirgends vorgebucht. Ausser dem Campingplatz Third Bridge im Okavango Delta waren die CG nie voll.

Da bin ich ja nachträglich noch froh, dass wir alle diese Länder noch zu Zeiten gemacht haben, wo das alles einfacher möglich war.

LG

Beate

 

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Hallo Bine und Beate,

wir haben sehr viele Touris getroffen, die sonst in den USA unterwegs waren. Da ist was ins rollen gekommen.

Herzliche Grüsse Gisela

 

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
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Hi Beate,

wir haben genau 1 Jahr vorher mit den Buchungen fuer Moremi und Chobe angefangen und schon nicht mehr alle Wunschcamps bekommen, bzw. nicht mehr so lange bekommen wie wir wollten. Im KTP habe ich erst im Januar mit den Buchungen begonnen und schon nicht mehr alle Camps bekommen, da mussten wir echt schon Kompromisse machen. Ich sag nochmal, hierbei handelt es sich um die Camps in den Parks. Ausserhalb haben wir auch nichts gebucht und steuern sie direkt an. 

Sept/Okt. ist zudem noch Hauptreisezeit, das kann in der Nebensaison auch anders sein. Man kann durchaus darauf hoffen, vor Ort noch was zu bekommen, weil die Maedels von den NP-Bueros die Buchungen echt nicht im Griff haben und machmal der eine nicht weiss, was der andere macht. Aber auch Doppelbuchungen sind an der Tagesordnung. Hast Du aber Pech, dann hat man schnell ein grosses Problem, denn die naechsten Camps liegen oft seehr weit entfernt. Und Nachtfahrten sind ja ein absolutes No-Go. 

Dass frueher alles anders war, ist klar, aber das ist inzwischen in der ganzen Welt so, sogar hier in Suedamerika. 

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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Teil 2

Teil 2

Addo Elephant Park – Gartenroute – kleine Karoo mit Oudtshoorn

Nachdem wir in Port Elizabeth angekommen sind und unseren nächsten PKW, wieder ein Toyota Corolla in Empfang genommen haben fahren wir noch kurz zu einem Supermarkt, um uns für die nächsten 2 Tage mit ein paar Lebensmitteln und vor allem Getränken einzudecken.

Die Fahrstrecke bis zum Addo Elephant Nationalpark beträgt 75 km. Nach dem wir die Stadt fast hinter uns gelassen haben, führt die Straße durch ein großes Township. Wir hatten uns ja schon im Vorfeld damit beschäftigt, sind aber jetzt bei diesem Anblick geschockt. Wie Menschen so wohnen können und sich wohlfühlen! Diesbezüglich hatten wir dann im weiteren Verlauf der Reise immer wieder Gespräche mit Einheimischen.

Wir wohnen für 2 Tage in einem wunderschönen kleinen Chalet im Addopark, seitlich und vor uns gibt es nur die Natur einschließlich eines großen Wasserlochs, an dem wir hoffentlich Elefanten sehen werden.

Und die Elefanten haben wir gesehen, am Tag 2 auf einer Pirschfahrt, auch noch andere Tiere wie Schakale, Büffel, Antilopen, Zebras und den Mistkäfer. Im Addo gibt es auch Katzen, aber diese haben wir leider nicht gesehen, nur nachts gehört. Am letzten Morgen zieht noch einmal eine große Elefantenherde an unserer Terrasse vorbei, so als wollen sie uns verabschieden, schön!

Nach 2 Übernachtungen fahren wir wieder zurück in Richtung Port Elizabeth um dann an den Gartenroute Nationalpark zu gelangen. Unser erstes Ziel ist Storms River Mouth in der Tsitsikamma Section. Wir wohnen für 2 Nächte in einem Holzchalet direkt am Indischen Ozean.

Die Tsitsikamma Section besteht aus einer felsigen Küste und abgeschiedenen Bergregionen mit hohen Bergwäldern, der Park besitzt den größten zusammenhängenden Urwald in Südafrika. Der jährliche Niederschlag ist hier sehr hoch, beim Storms River kann man durch einen kalten Regenwald laufen. Vom Restcamp aus startet der berühmte 5-tägige Otter Hiking Trail.

Tagsüber ist es dort unten am Wasser touristisch ziemlich belebt, aber ab 18 Uhr kehrt Ruhe ein. Es gibt sogar ein sehr gutes Kettenrestaurant, dort essen wir das beste Steak des Urlaubs. Am Tag 2 haben wir die Entscheidung zwischen wandern oder einer Canopy Tour. Wir entscheiden uns für die Canopy Tour, da wir so etwas noch nie gemacht haben. https://www.canopytour.co.za/locations/tsitsikamma/

Das ist ein super tolles Erlebnis! In unserer Gruppe sind wir zu viert und werden von 2 Guides betreut. Auf dem Rückweg durch den Wald überquert dann noch direkt vor mir eine kleine Puffotter den Waldweg. Ich kann gar nicht glauben, dass so eine kleine Schlange so giftig ist. Einer der Guides entlässt sie mit Hilfe seines Handschuhs und einem Stock in den Wald. Ich glaube wandern ist dort nicht so ungefährlich, nicht umsonst gibt es viele geführte Touren. Am Nachmittag laufen wir dann noch den berühmten Mouth Trail zu den Hängebrücken, die die Flussmündung überspannen. Leider hat es um die Mittagszeit geregnet und der Himmel ist verhangen. Das sollte dann auch schon fast der Regen in den 5 Wochen gewesen sein.

Am nächsten Tag verlassen wir das Tsitsikamma Gebiet und fahren weiter nach Plettenberg um auf der Robberg Halbinsel bei herrlichstem Wetter zu wandern. Da ich am Tag zuvor eine kleine Magenverstimmung hatte, belassen wir es mit der halben Inselwanderung und verbringen lieber noch Zeit am Wasser, welches wir als kalt empfinden. Für die Beine reicht es aber.

Am Spätnachmittag erreichen wir Knysna. Hier sind wir leider nur für 1 Nacht. Am nächsten Vormittag fahren wir alle Aussichtspunkte ab.

Als nächstes sind wir für 2 Tage in Wilderness, ein beliebter Badeort mit 8 km langen weißen Sandstrand und vielen Lagunen, auch zum Gartenroute-Nationalpark gehörend. Bei den Lagunen gibt es einige Hiking Trails, wir bevorzugen aber den Strand um lange Spaziergänge zu machen.

Danach verlassen wir das Meer und die Gartenroute und fahren ca. 75 km nach Norden, nach Oudtshoorn in die kleine Karoo Wüste bei den Swartbergen. Oudtshoorn ist das Zentrum der Südafrikanischen Straußenindustrie. Die Fahrt ist nicht weit und so können wir gleich eine Straußenfarm besichtigen. Wir erhalten vorweg uns noch unbekannte Informationen über Strauße. Danach konnten wir Eier in verschiedenen Größen und Brutständen sehen und natürlich auch noch die Strauße.

Am nächsten Tag fahren wir über den Swartbergpass nach Prince Albert in die Grosse Karoo. 26 km heftiger Gravel (für Wohnmobile unmöglich), da ist der Moki Dugway gar nichts dagegen. Im schönen Städtchen Prince Albert haben wir uns dann erst mal eine Pause mit leckerem Kuchen und Kaffee verdient. Der Swartbergpass ist meiner Meinung nach ein MUST, wenn man in dieser Gegend ist. Dort gibt es sogar „rote Steine“!

Zurück fahren wir durch die 20 km lange Schlucht Meiringspoort, die durch mehrere 100 Meter hohe, vielfarbige Gesteinsschichten beeindruckt. Am gleichnamigen Wasserfall halten wir an und laufen ca. 300 Meter bis zum Wasserfall, der aber nur als dünnes Rinnsal von den Felsen fällt. Die lange Trockenheit macht sich hier überall bemerkbar.

Der Spätnachmittag wird mit relaxen am Pool verbracht und danach essen wir ganz köstliches Straußenfilet. Dazu gibt es natürlich wieder einen super afrikanischen Weißwein, der uns bei der Hitze lieber ist als Rotwein. Seit Afrika trinken wir unseren Weißwein mit Eiswürfel, aber nur wenn es warm ist!

Das war es dann auch schon fast mit der Wüste. Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Swellendam, durch Buschland und Halbwüste auf der legendären Route 62 in Richtung Weinland.

 

PS: die Scouts dürfen gerne die Fotos besser anordnen, ich bekomme es nicht besser hin, danke!

Herzliche Grüsse Gisela

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Liebe Gisela,

Südafrika scheint auch virusanfällig zu sein. Wunderbare Erfahrungen die ihr dort gemacht habt, herrliche Landschaften, spannende Tiersichtungen, leckeres, exotisches Essen und guter Wein.....Danke, dass ihr das mit uns teiltyeslaugh

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

RioBine
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Beigetreten: 06.01.2012 - 22:02
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RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….

Hach... Gisela, bei den vielen schoenen Bildern werden ganz viele Erinnerungen geweckt....

In den kleinen Holzhuetten bei Storms River haben wir auch uebernachtet und an die swinging Bridge kann ich mich auch noch gut erinnern...

Ein wunderschoener Kuestenabschnitt, obwohl das Wetter dort ziemlich rauh sein kann.

Und im Addo haben wir auch zum ersten Mal "Elis gezaehlt".   

Die Townships sind sicherlich beim ersten Mal nichts fuer schwache Nerven, wenn man so was kennt oder erlebt, da hinterfragt man doch so manches Mal den ganzen Luxus in man man lebt und den man geniesst. Wir kennen ja nun auch die riesigen Slums von Rio und auch die existierende Armut im Hinterland, aber in  Khayelitsha in Cape Town waren wir dann doch wieder sehr bedrueckt.  Ein Glueck ist diese ganze Ecke dort sehr touristisch und viele, die dort wohnen,  koennen wenigstens somit ihren bescheidenen Lebenunsterhalt bestreiten.  Ich frage mich trotzdem immer, wie sie das schaffen. 

Aber das ist ein Thema mit dem man sich in ganz Afrika jedesmal wieder beschaeftigt. Und trotzdem sieht man immer freundliche , hilfsbereite und laechelnde Menschen. Eigentschaften die in der entwickelten reichen Welt leider immer mehr verloren gehen. 

Ich bin gespannt auf die naechsten Erlebnisse!

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter