RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Am nächsten Tag regnet es wie angekündigt – o nein, wir wollen doch zum Kap der guten Hoffnung! Macht nichts, wir sind ja nicht aus Zucker, dies ist der 3. Tag Regen innerhalb von 5 Wochen!
Am südlichsten Punkt kann man sogar mit einer Standseilbahn fast hoch zum Leuchtturm fahren. Wegen des Regens machen wir das auch. Gemeinsam mit den vielen anderen Touris erklimmen wir noch die letzten Stufen hoch zum Leuchtturm. Wir verhalten uns jetzt wie die Asiaten, gucken, staunen, fotografieren und dann schnell wieder runter in Richtung Bahn. Trotz Wind und Regen müssen wir aber noch zum Kap der Guten Hoffnung fahren um das obligatorische Foto am „Schild“ zu machen. Etliche Reisebusse stehen auf dem Parkplatz, nur gut dass es regnet, dann haben es die anderen Touris auch eilig! (Bei blauem Himmel würde ich trotzdem nochmal hinfahren und auch den Strand genießen).
Mit Besichtigungen oder laufen im Regen lassen wir es für heute genug sein, wir relaxen am Nachmittag in unserer schönen Unterkunft und laufen zum Dinner ins Lighthouse Cafe (sehr empfehlenswert) wieder in Richtung Hafen.
Als wir am nächsten Morgen erwachen, scheint wieder die Sonne. Perfekt – heute fahren wir den Chapman’s Peak Drive in Richtung Kapstadt. Nach einem wieder sehr guten Frühstück, zusammenpacken und auschecken fahren wir los.
Zunächst nach Fishhoek, und ab Noordhoek erleben wir dann atemberaubendes Panorama. Die meisten Aussichtspunkte steuern wir an. Auf dem berühmten „Chapmans Peak Drive“ muss der Fahrer ganz schön aufpassen, die Stecke ist kurvenreich und es sind viele Fahrradfahrer unterwegs. Schade, dass man unterwegs nicht aussteigen kann, hier gibt es keine View Points, nur vorher und nachher.
Blick auf Hout Bay
Um kurz nach 14 Uhr sind wir dann auch schon in Kapstadt in der Cactus Berry Lodge in Kapstadt/ Oranjezicht angekommen.
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Liebe Gisela,
Dein Bericht ist wunderschoen! Und Ihr habt es euch ja auch richtig gut gehen lassen. Dieser Kuestenabschnitt ist wirklich herrlich, eine Panoramastrasse à la Hyway 101.
Die Thematik der Slums und deren Bewohner, schwarz und weiss, reich und arm ist halt sehr komplex, egal auf welchem Fleck der Erde. Das gleiche kennen wir von hier in Gruen, letztendlich bin ich zwischen diesen beiden Welten aufgewachsen. Ja, es gibt sie, und nicht zu wenige, die so mit ihrem Leben gluecklich sind. Genauso wie wir manches nicht verstehen und schlimm finden, genauso empfinden sie es manchmal uns gegenueber. Es sind einfach andere Sichtweisen, eine andere Kultur, andere Werte. Wir hatten auch immer Angestellte zu hause und ich muss sagen, wir haben viel voneinander gelernt. Auch wenn sie die Moeglichkeit hatten bei uns zu wohnen, so zogen sie es meisten vor, in ihrem Viertel und unter sich zu sein. Es gibt in Slums und in den meist grossen Familien einen sehr grossen Zusammenhalt, ein grosses Zugehoerigkeitgefuehlt und Hilfsbereitschaft. Eigenschaften die vielen anderen leider verloren gehen. Es sind materiell arme Menschen, aber nicht im Geiste. Und genau das leben sie uns auch mit ihrer Froehlichkeit manchmal vor. Aber wie schon gesagt, weitlaeufiges Thema...
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Hallo Gisela!
Leider konnten wir damals die Chapmans Peak Drive nicht fahren, da sie gerade renoviert wurde und deshalb geschlossen war.
So haben wir etwas rum getrödelt, bis wir uns auf den Rückweg machen wollten
Da stieg eine riesige schwarze Rauchwolke in den Himmel. Als wir näher kamen, wurde uns klar, im Slum brennt es.
Die Leute rannten runter zur Straße mit allen Habseligkeiten, die sie nur mitnehmen konnten.
Es bot sich uns ein Bild an, das werde ich presönlich nie mehr vergessen können.
Eine junge Mutter rannte mit drei oder sogar vier kleinen schreienden Kindern die sich gegenseitig an den Händen hielten, die Mutter hatte eine Matraze unter einem Arm und in der Hand noch Kochtöpfe oder ähnliches und noch etwas auf dem Kopf. Es war alles, was denen wohl geblieben war.
Es stimmt mit Sicherheit, was Bine oben schreibt über das Leben in den Slums, dem Familienzusammenhalt u.s.w., aber dieser Anblick der Hoffnungslosigkeit war wirklich sehr schlimm. Anhalten durften wir nicht, die Feuerwehr hat schon alles im Griff gehabt.
Auch so eine Katastrophe gehört in den Slums zur Tagesordnung, wie man uns im Hotel später erklärte.
Seit dem erinnere ich mich an dieses Bild des öfteren und weiß zu schätzen, wie gut und relativ sicher wir leben dürfen.
Viele Grüße, Jindra
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Hallo Bine,
ja wir haben es uns sehr gut gehen lassen!
Das kann ich mor vorstellen, dass Ihr noch näher an dem Thema Slums seid.
hallo Jindra,
da hattet Ihr ja ein unschönes Erlebnis. Als wir auf der Autobahn zum Tafelberg waren, führte uns diese auch durch ein Township.
Dort war was los, es brannte nämlich. Zu dem Rauch kamen dann noch die Nebelschwaden die von Meer herüberzogen. Als wir dann obem auf dem Tafelberg waren, denkt man, man in einer völlig anderen Welt.
Eine Begebenheit mit einem scharzen Taxifahrer. Ich schwärmte ihm vom tollen Table Mountain vor und fragte ihn, wie oft er schon dort oben war? Er guckte mich erstaunt an: "noch nie!" Ich lebe doch hier unten, was soll ich da oben?"
Ja zwei Welten, falsche Genügsamkeit! Denken wir Europäer.
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Hallo Gisela,
herzlichen Dank für Deinen schönen Bericht!
Erst spät bin ich dazu gestiegen, aber jetzt kommen bei mir viele schöne Erinnerungen hoch, auch wenn es schon laaange her ist: 1999 war ich mit der Arbeit 3 Monate in Uitenhage und habe im Anschluss daran mit meine Vater eine Tour gemacht, die Eurer sehr ähnlich ist: von Johannesburg über Blyde River Canyon zum Krüger Park, dann Flug nach Port Elizabeth und von dort die Gardenroute über Tsitsikamma (auch im Holz-Chalet direkt am Strand), Oudtshoorn, Swartberg-Pass, Stellenbosch nach Kapstadt – und ich kann Eure Erfahrungen nur bestätigen: sehr tolle Landschaften, wunderbare B&Bs, sehr freundliche Gastgeber, sehr leckeres Essen, speziell das Fleisch vom Braai.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung Deiner Erzählung.
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
ich sollte den Bericht doch mal zu Ende bringen.....
Der Mietwagen wird für die nächsten Tage auf dem Grundstück abgestellt. Nach dem Einchecken bekommen wir von Barbara noch einige Tipps für Kapstadt. Sie bestellt uns auch gleich für 16 Uhr telefonisch ein Taxi.
Am Spätnachmittag werden wir abgeholt und zur Waterfront gefahren, nicht umsonst gilt dieser Ort als eine der am meisten besuchten Attraktionen von Kapstadt. Hier pulsiert das Leben! Restaurants und Kneipen, exklusive Geschäfte, Boutiquen und Geschenkläden, Kunsthandwerksmarkt, Kinos sowie das Two Oceans Aquarium und mittendrin das Hafenbecken. Toll!
Zunächst lassen wir in einem Supermarkt unsere Simkarte für ein paar Rand aufladen.
Dann stürzen wir uns ins Gewühl. Wir verbringen hier ein paar Stunden und beschließen den Abend bei „Quay Four“ mit einem guten Essen direkt am Hafenbecken. Ewig könnte man hier noch sitzen und einfach nur das Treiben beobachten. Aber irgendwann wollen wir dann doch in unser Guesthouse. Wir bestellen telefonisch das Taxi zum Mall-Eingang und werden für 70 Rand (4,70 Euro) in unser „Zuhause“ gefahren.
In der Lunch treffen wir uns noch mit anderen netten Gästen zu einem, oder auch zwei Absackern.
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Für den nächsten Tag haben wir uns ein Sightseeing mit dem „roten Hop-on Hop-off Bus“ vorgenommen.
Nach dem reichhaltigen Frühstück laufen wir zur Bushaltestelle. Die Busse fahren alle 15 Minuten und bezahlt wird im Bus, für uns ein Ticket für 2 Tage (p.P. 19,-Euro).
So sitzen wir gemütlich auf dem Oberdeck und lauschen dem Audio-Kommentar. Besser kann man eine Stadt nicht kennenlernen, bzw. sich einen ersten Überblick verschaffen. Trotz kühlem Fahrtwind spüren wir später die Sonne im Gesicht und wechseln lieber den Sitzplatz. An einigen Haltestellen bleiben wir sitzen, alles interessiert dann doch nicht. . Wir steigen erstmals in Camps Bay am Beach aus. Hier bleiben wir ein wenig zum Fotografieren, da das Treiben hier nicht so unser Ding ist fahren wir bald weiter. .
An der Waterfront steigen wir aus und machen eine Lunchpause.
Danach laufen wir zur Pier und nutzen das Ticket für eine Hafenrundfahrt. Es ist beeindruckend die Waterfront von der Wasserseite aus zu sehen.
Die Sunset Tour zum Signal Hill haben wir dann ausfallen lassen und auf unseren nächsten Besuch in Kapstadt verschoben. Stattdessen ziehen wir es vor gut zu speisen. Den letzten Bus an diesem Abend zu unserem Hotel lassen wir fahren und nehmen wieder ein Taxi.
Noch lange sitzen wir dann mit den anderen Gästen bei einigen Gläsern Wein in der Lunch.
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Der letzte Tag in Kapstadt begrüßt uns mit Regen. So frühstücken wir ausgiebig, wie auch die anderen Gäste.
Später hört es tatsächlich auf zu regnen. Wir fahren mit dem roten Bus zum Botanischen Garten in Kirstenbosch.
Der Botanische Garten von Kirstenbosch gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Innerhalb des Gartens kann man einer Vielzahl von Wegen folgen. Sonntags finden in den Sommermonaten abends immer Open Air Konzerte statt. Die Konzertreihe gehört zu einer der erfolgreichsten Open Air Veranstaltungen in Südafrika, die sowohl durch die besondere Location am Fuße des Tafelberges als auch durch die Vielfalt der angebotenen Musik besticht. An den Konzertabenden versammeln sich Tausende Leute picknickend auf Decken liegend auf der großen Rasenfläche vor einer Bühne und lauschen den Musikshows. So ein Konzertabend war auch gestern, die Angestellten sind noch mit den restlichen Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
Da der Herbst schon begonnen hat, gibt es nicht mehr so viele blühende Blumen zu sehen, schade.
Im Restaurant nehmen wir einen kleinen Lunch zu uns. 3 Schwarze sind unterwegs von Tisch zu Tisch um das Essen musikalisch zu umrunden, so kommt das Trio auch zu uns an den Tisch. Sehr nette Geste für ein paar Rand.
Später nehmen wir wieder den Bus und fahren unsere Runde. Wir kommen wiederholt an Kapstadts größten Township vorbei.
Im Hotel ist jetzt packen an der Reihe, danach noch einmal essen gehen.
RE: Zum 1. Mal in SüdAfrika – nie wieder, oder ein neuer Virus….
Am nächsten Morgen herrscht im Frühstücksraum allgemeine Aufbruchsstimmung.
Nach dem Ausschecken, Verabschiedung, usw. fahren wir noch mal zum Signal Hill. Leider ist die Stadt wegen Nebel nicht zu sehen. Danach haben fahren wir zum Bo Kaap, hier getraut sich die Sonne zu scheinen. Wir parken unseren PKW und laufen dann nur ein paar Meter um Fotos zu machen. Wir sind nicht alleine, andere Touris haben das Gleiche vor wie wir. Dann verlassen wir auch schon die etwas gefährlichere Gegend.
Zu einem letzten Kaffee fahren wir nochmals an die Waterfront und danach zum Airport.
Auto abgeben, einchecken, usw., danach fliegen wir am frühen Abend über Dubai nach Frankfurt. Von unserer Tochter nebst Enkelkindern werden wir abgeholt und nach Hause gefahren. Nun freuen wir uns wieder zu Hause zu sein.
Am nächsten Tag regnet es wie angekündigt – o nein, wir wollen doch zum Kap der guten Hoffnung! Macht nichts, wir sind ja nicht aus Zucker, dies ist der 3. Tag Regen innerhalb von 5 Wochen!
Am südlichsten Punkt kann man sogar mit einer Standseilbahn fast hoch zum Leuchtturm fahren. Wegen des Regens machen wir das auch. Gemeinsam mit den vielen anderen Touris erklimmen wir noch die letzten Stufen hoch zum Leuchtturm. Wir verhalten uns jetzt wie die Asiaten, gucken, staunen, fotografieren und dann schnell wieder runter in Richtung Bahn. Trotz Wind und Regen müssen wir aber noch zum Kap der Guten Hoffnung fahren um das obligatorische Foto am „Schild“ zu machen. Etliche Reisebusse stehen auf dem Parkplatz, nur gut dass es regnet, dann haben es die anderen Touris auch eilig! (Bei blauem Himmel würde ich trotzdem nochmal hinfahren und auch den Strand genießen).
Mit Besichtigungen oder laufen im Regen lassen wir es für heute genug sein, wir relaxen am Nachmittag in unserer schönen Unterkunft und laufen zum Dinner ins Lighthouse Cafe (sehr empfehlenswert) wieder in Richtung Hafen.
Als wir am nächsten Morgen erwachen, scheint wieder die Sonne. Perfekt – heute fahren wir den Chapman’s Peak Drive in Richtung Kapstadt. Nach einem wieder sehr guten Frühstück, zusammenpacken und auschecken fahren wir los.
Zunächst nach Fishhoek, und ab Noordhoek erleben wir dann atemberaubendes Panorama. Die meisten Aussichtspunkte steuern wir an. Auf dem berühmten „Chapmans Peak Drive“ muss der Fahrer ganz schön aufpassen, die Stecke ist kurvenreich und es sind viele Fahrradfahrer unterwegs. Schade, dass man unterwegs nicht aussteigen kann, hier gibt es keine View Points, nur vorher und nachher.
Blick auf Hout Bay
Um kurz nach 14 Uhr sind wir dann auch schon in Kapstadt in der Cactus Berry Lodge in Kapstadt/ Oranjezicht angekommen.
be continued........
Herzliche Grüsse Gisela
Liebe Gisela,
Dein Bericht ist wunderschoen! Und Ihr habt es euch ja auch richtig gut gehen lassen. Dieser Kuestenabschnitt ist wirklich herrlich, eine Panoramastrasse à la Hyway 101.
Die Thematik der Slums und deren Bewohner, schwarz und weiss, reich und arm ist halt sehr komplex, egal auf welchem Fleck der Erde. Das gleiche kennen wir von hier in Gruen, letztendlich bin ich zwischen diesen beiden Welten aufgewachsen. Ja, es gibt sie, und nicht zu wenige, die so mit ihrem Leben gluecklich sind. Genauso wie wir manches nicht verstehen und schlimm finden, genauso empfinden sie es manchmal uns gegenueber. Es sind einfach andere Sichtweisen, eine andere Kultur, andere Werte. Wir hatten auch immer Angestellte zu hause und ich muss sagen, wir haben viel voneinander gelernt. Auch wenn sie die Moeglichkeit hatten bei uns zu wohnen, so zogen sie es meisten vor, in ihrem Viertel und unter sich zu sein. Es gibt in Slums und in den meist grossen Familien einen sehr grossen Zusammenhalt, ein grosses Zugehoerigkeitgefuehlt und Hilfsbereitschaft. Eigenschaften die vielen anderen leider verloren gehen. Es sind materiell arme Menschen, aber nicht im Geiste. Und genau das leben sie uns auch mit ihrer Froehlichkeit manchmal vor. Aber wie schon gesagt, weitlaeufiges Thema...
Bin gespannt, wie ihr Kaptsadt erlebt!
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Gisela!
Leider konnten wir damals die Chapmans Peak Drive nicht fahren, da sie gerade renoviert wurde und deshalb geschlossen war.
So haben wir etwas rum getrödelt, bis wir uns auf den Rückweg machen wollten
Da stieg eine riesige schwarze Rauchwolke in den Himmel. Als wir näher kamen, wurde uns klar, im Slum brennt es.
Die Leute rannten runter zur Straße mit allen Habseligkeiten, die sie nur mitnehmen konnten.
Es bot sich uns ein Bild an, das werde ich presönlich nie mehr vergessen können.
Eine junge Mutter rannte mit drei oder sogar vier kleinen schreienden Kindern die sich gegenseitig an den Händen hielten, die Mutter hatte eine Matraze unter einem Arm und in der Hand noch Kochtöpfe oder ähnliches und noch etwas auf dem Kopf. Es war alles, was denen wohl geblieben war.
Es stimmt mit Sicherheit, was Bine oben schreibt über das Leben in den Slums, dem Familienzusammenhalt u.s.w., aber dieser Anblick der Hoffnungslosigkeit war wirklich sehr schlimm. Anhalten durften wir nicht, die Feuerwehr hat schon alles im Griff gehabt.
Auch so eine Katastrophe gehört in den Slums zur Tagesordnung, wie man uns im Hotel später erklärte.
Seit dem erinnere ich mich an dieses Bild des öfteren und weiß zu schätzen, wie gut und relativ sicher wir leben dürfen.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Hallo Bine,
ja wir haben es uns sehr gut gehen lassen!
Das kann ich mor vorstellen, dass Ihr noch näher an dem Thema Slums seid.
hallo Jindra,
da hattet Ihr ja ein unschönes Erlebnis. Als wir auf der Autobahn zum Tafelberg waren, führte uns diese auch durch ein Township.
Dort war was los, es brannte nämlich. Zu dem Rauch kamen dann noch die Nebelschwaden die von Meer herüberzogen. Als wir dann obem auf dem Tafelberg waren, denkt man, man in einer völlig anderen Welt.
Eine Begebenheit mit einem scharzen Taxifahrer. Ich schwärmte ihm vom tollen Table Mountain vor und fragte ihn, wie oft er schon dort oben war? Er guckte mich erstaunt an: "noch nie!" Ich lebe doch hier unten, was soll ich da oben?"
Ja zwei Welten, falsche Genügsamkeit! Denken wir Europäer.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Gisela,
herzlichen Dank für Deinen schönen Bericht!
Erst spät bin ich dazu gestiegen, aber jetzt kommen bei mir viele schöne Erinnerungen hoch, auch wenn es schon laaange her ist: 1999 war ich mit der Arbeit 3 Monate in Uitenhage und habe im Anschluss daran mit meine Vater eine Tour gemacht, die Eurer sehr ähnlich ist: von Johannesburg über Blyde River Canyon zum Krüger Park, dann Flug nach Port Elizabeth und von dort die Gardenroute über Tsitsikamma (auch im Holz-Chalet direkt am Strand), Oudtshoorn, Swartberg-Pass, Stellenbosch nach Kapstadt – und ich kann Eure Erfahrungen nur bestätigen: sehr tolle Landschaften, wunderbare B&Bs, sehr freundliche Gastgeber, sehr leckeres Essen, speziell das Fleisch vom Braai.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung Deiner Erzählung.
Viele Grüße
Frank
Alantheras - Frank
ich sollte den Bericht doch mal zu Ende bringen.....
Der Mietwagen wird für die nächsten Tage auf dem Grundstück abgestellt. Nach dem Einchecken bekommen wir von Barbara noch einige Tipps für Kapstadt. Sie bestellt uns auch gleich für 16 Uhr telefonisch ein Taxi.
Am Spätnachmittag werden wir abgeholt und zur Waterfront gefahren, nicht umsonst gilt dieser Ort als eine der am meisten besuchten Attraktionen von Kapstadt. Hier pulsiert das Leben! Restaurants und Kneipen, exklusive Geschäfte, Boutiquen und Geschenkläden, Kunsthandwerksmarkt, Kinos sowie das Two Oceans Aquarium und mittendrin das Hafenbecken. Toll!
Zunächst lassen wir in einem Supermarkt unsere Simkarte für ein paar Rand aufladen.
Dann stürzen wir uns ins Gewühl. Wir verbringen hier ein paar Stunden und beschließen den Abend bei „Quay Four“ mit einem guten Essen direkt am Hafenbecken. Ewig könnte man hier noch sitzen und einfach nur das Treiben beobachten. Aber irgendwann wollen wir dann doch in unser Guesthouse. Wir bestellen telefonisch das Taxi zum Mall-Eingang und werden für 70 Rand (4,70 Euro) in unser „Zuhause“ gefahren.
In der Lunch treffen wir uns noch mit anderen netten Gästen zu einem, oder auch zwei Absackern.
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Gisela, toller Bericht und herrliche Bilder! Das würde mir auch gefallen.
Herzliche Grüße, Sylke
Für den nächsten Tag haben wir uns ein Sightseeing mit dem „roten Hop-on Hop-off Bus“ vorgenommen.
Nach dem reichhaltigen Frühstück laufen wir zur Bushaltestelle. Die Busse fahren alle 15 Minuten und bezahlt wird im Bus, für uns ein Ticket für 2 Tage (p.P. 19,-Euro).
So sitzen wir gemütlich auf dem Oberdeck und lauschen dem Audio-Kommentar. Besser kann man eine Stadt nicht kennenlernen, bzw. sich einen ersten Überblick verschaffen. Trotz kühlem Fahrtwind spüren wir später die Sonne im Gesicht und wechseln lieber den Sitzplatz. An einigen Haltestellen bleiben wir sitzen, alles interessiert dann doch nicht. . Wir steigen erstmals in Camps Bay am Beach aus. Hier bleiben wir ein wenig zum Fotografieren, da das Treiben hier nicht so unser Ding ist fahren wir bald weiter. .
An der Waterfront steigen wir aus und machen eine Lunchpause.
Danach laufen wir zur Pier und nutzen das Ticket für eine Hafenrundfahrt. Es ist beeindruckend die Waterfront von der Wasserseite aus zu sehen.
Die Sunset Tour zum Signal Hill haben wir dann ausfallen lassen und auf unseren nächsten Besuch in Kapstadt verschoben. Stattdessen ziehen wir es vor gut zu speisen. Den letzten Bus an diesem Abend zu unserem Hotel lassen wir fahren und nehmen wieder ein Taxi.
Noch lange sitzen wir dann mit den anderen Gästen bei einigen Gläsern Wein in der Lunch.
Herzliche Grüsse Gisela
Der letzte Tag in Kapstadt begrüßt uns mit Regen. So frühstücken wir ausgiebig, wie auch die anderen Gäste.
Später hört es tatsächlich auf zu regnen. Wir fahren mit dem roten Bus zum Botanischen Garten in Kirstenbosch.
Der Botanische Garten von Kirstenbosch gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Innerhalb des Gartens kann man einer Vielzahl von Wegen folgen. Sonntags finden in den Sommermonaten abends immer Open Air Konzerte statt. Die Konzertreihe gehört zu einer der erfolgreichsten Open Air Veranstaltungen in Südafrika, die sowohl durch die besondere Location am Fuße des Tafelberges als auch durch die Vielfalt der angebotenen Musik besticht. An den Konzertabenden versammeln sich Tausende Leute picknickend auf Decken liegend auf der großen Rasenfläche vor einer Bühne und lauschen den Musikshows. So ein Konzertabend war auch gestern, die Angestellten sind noch mit den restlichen Aufräumungsarbeiten beschäftigt.
Da der Herbst schon begonnen hat, gibt es nicht mehr so viele blühende Blumen zu sehen, schade.
Im Restaurant nehmen wir einen kleinen Lunch zu uns. 3 Schwarze sind unterwegs von Tisch zu Tisch um das Essen musikalisch zu umrunden, so kommt das Trio auch zu uns an den Tisch. Sehr nette Geste für ein paar Rand.
Später nehmen wir wieder den Bus und fahren unsere Runde. Wir kommen wiederholt an Kapstadts größten Township vorbei.
Im Hotel ist jetzt packen an der Reihe, danach noch einmal essen gehen.
Herzliche Grüsse Gisela
Am nächsten Morgen herrscht im Frühstücksraum allgemeine Aufbruchsstimmung.
Nach dem Ausschecken, Verabschiedung, usw. fahren wir noch mal zum Signal Hill. Leider ist die Stadt wegen Nebel nicht zu sehen. Danach haben fahren wir zum Bo Kaap, hier getraut sich die Sonne zu scheinen. Wir parken unseren PKW und laufen dann nur ein paar Meter um Fotos zu machen. Wir sind nicht alleine, andere Touris haben das Gleiche vor wie wir. Dann verlassen wir auch schon die etwas gefährlichere Gegend.
Zu einem letzten Kaffee fahren wir nochmals an die Waterfront und danach zum Airport.
Auto abgeben, einchecken, usw., danach fliegen wir am frühen Abend über Dubai nach Frankfurt. Von unserer Tochter nebst Enkelkindern werden wir abgeholt und nach Hause gefahren. Nun freuen wir uns wieder zu Hause zu sein.
Das waren 5 Wochen Südafrika!
Herzliche Grüsse Gisela