Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten 7 - 8 Monat

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MichaH
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Beigetreten: 24.08.2009 - 15:59
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RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Sorry bigben,

muss mal ganz kurz etwas mit Christian (cbr1000) klären:

@cbr1000: Wenn ich im Januar/Februar ein deutsches Wohnmobil, welches einen Frisch- und Abwassertank sowie eine Toilettenkassette besitzt, Frost aussetze (Deutschland, Überfahrt, Standzeit im Hafen bei Ankunft, Weiterfahrt in frostfreie Regionen etc.), dann muss ich dies doch vorab auch vor Frost schützen (Tanks, Leitungen, Boiler, Siphon mit Antifreeze), also genauso ein winterizing betreiben wie an einem nordamerikanischen RV. Oder bin ich gerade irgendwo gedanklich falsch abgebogen?

 

Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha

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bigben
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Beigetreten: 18.11.2019 - 13:40
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@MichaH - Wenn die Kassetten, Tanks und Leitungen doch leer sind, was soll man da vor Frost schützen? Es steht ja auch in D im Winter, zwar in einer ungeheizten Halle, aber auch da herrschen Minusgrade und nichts passiert. Nach der Ankunft wird alles befüllt und gut ist es, Außerdem hat der Exsis im Betrieb beheizte Frisch und Abwassertanks.

 

@Beate - Danke für die ausführliche Infos, die "Blaupause" habe ich schon gelesen und ein B2 Visum wird eh obligatorisch sein.

Eines habe ich, mit meinen derzeitigen Klimakenntnissen jedoch noch nicht verstanden. Wenn ich im Mai in Halifax starte und wie Du sagtest im Uhrzeigersinn fahre, fahre ich ja zuerst nach Süden -> Westen -Norden, also im Hochsommer durch die "heißen" Zonen und komme im Winter zurück nach Kanada -BRRRR - Kalt! Deshalb dachte ich das es mehr Sinn machen würde "in den Sommer hinein" durch Kanada zu fahren und gen Winter durch den Süden. Wie man sieht bin ich da noch etwas konfus - macht mich schlau wink

Danke und Gruß

Ich bin Gelegenheitsreisender - sobald sich eine Gelegenheit bietet, gehe ich auf Reisen.

Hymer Exsis-T 588 -150Ps - 3,5t Maxi FW - 200Ah LiFeYPo4 - WR - 360Wp Solar 

Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
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RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Hi,

Blaupause" habe ich schon gelesen und ein B2 Visum wird eh obligatorisch sein.

Versteh ich jetzt nicht ganz? Die kostenpflichtige Beantragung des Visums wird in der jeweilig zuständigen amerikanischen Botschaft auf deren Homepage beschrieben und muss von dir vor der Abreise in die Wege geleitet werden. Obligatorisch ist da leider nix. Siehe Blsupause. 

Startest du z.B. im März in Baltimore, solltest du im Uhrzeigersinn die USA umrunden und nach 180 Tagen, letzter Termin Ende August in Kanada über die Grenze gehen. Sinnvollerweise beendest du spät. Ende Oktober die Reise in Halifax.

Startest du hingegen Mitte Mai in Halifax, liegt natürlich eine Reise entlang des Trans Canada Highways in den Westen Kanadas nahe. Je nach Interessenslage und Zeitfenster weiter gen Norden. Bei dem späteren Grenzübertritt z.B. im August oder September in die USA, wäre die spät. Rückverschiffung nach 6 Monaten u.U. von New Brunswick, wie oben beschrieben, eine gute Variante. Du solltest bei dieser Möglichkeit nur beachten, dass dein US Zähler bei einem eventuellen ersten Grenzübertritt in Akaska bereits läuft. Auch wenn du die Grenze nach BC/Kanada noch mehrmals nimmst, veränderst du daran nichts mehr. 

Wir planen Variante 2 für nächstes Jahr, wollen allerdings nach Ablauf unseres  US Visums auf der Baja California überwintern und hoffen auf eine erneute Einreiseerlaubnis nach 2 monatiger US Abwesenheit.  Ansonsten müssen wir raus aus der Nafta.... ?

 

 

 

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten

bigben
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Beigetreten: 18.11.2019 - 13:40
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RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

CBR1000 hat das "Blaupause" genannt https://www.womo-abenteuer.de/forum/allgemeine-reiseinformationen/eigene... smiley
Ja sehrschade, das im Moment die 180 Tage in "Stein gegossen" zu sein scheinen, Vielleicht ändert sich das wieder bis wir los fahren. 
Dake für die Infos, die Route mit Optionen muß ich mir jetzt erst mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

 

LG

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Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
Beiträge: 3049
RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Hallo bigben,

CBR1000 hat das "Blaupause" genannt

....ja die habe ich verfaßt. ? Ich verstand nur deine Bemerkung ‚obligatorisch‘ eher weniger, anyway.

Wir stecken hier alle etwas Herzblut und Zeit in unsere Beiträge, hier im Forum sprechen wir uns mit Namen an, begrüßen und verabschieden uns freundlich. Vielleicht springt der Funke ja über? 

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten

Kat
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Beigetreten: 29.05.2013 - 12:55
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RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Liebe Beate, 

ich lese hier nur aus Interesse mit, in der Hoffnung meinen Traum einer ähnlich langen Reise auch irgendwann verwirklichen zu können. :) 

Bzgl Bigbens "obligatorisch": Ich hätte es so verstanden, dass er damit meint, das Visum ist verpflichtend sprich er muss sich klarerweise rechtzeitig selber drum kümmern. 

Lg Kathi

"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben." Kurt Tucholsky (angeblich)

Südwesten (Juni 1999) --- Miami - NYC (Juni 2013) --- Nordflorida (April 2018) --- Südwesten (Mai 2020)

Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
Beiträge: 3049
RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Liebe Kathi,

danke, ich interpretiere ‚obligatorisch‘ in dem Zusammenhang, dass sich Bigben um das Visum zur gegebener Zeit bemühen wird, schon klar.

Verpflichtend ist ein B2 Visum jedoch nicht, man könnte ja jeweils nach 90 Tagen aus den USA ausreisen. Ebenso wie die Erteilung des Visums durch die US Botschaft nicht verpflichtend ist. 

 

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten

Der Große Wagen
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Beigetreten: 07.08.2014 - 17:55
Beiträge: 251
RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Hallo!

Zu einem Reisebeginn im Januar/Februar hat ja Beate auch schon etwas geschrieben. Bekannte von uns haben das vor einiger Zeit gemacht, allerdings war bei ihnen Startpunkt Baltimore. Hier ein kurzer Auszug aus einer Mail, die uns seinerzeit Anfang Februar erreichte: "Wir sind im Moment in North Carolina bei Freunden. Dort hat es tagsüber ca. 12 Grad. In Boston liegen im Moment ca. 2 m Schnee und es ist noch mehr vorhergesagt. Deshalb sind wir schnellstmöglich Richtung Süden."

Deshalb starten viele im Mai oder Juni. Eure Bedenken zu dem Starttermin hast Du ja schon formuliert. Wenn Startzeitpunkt Mai oder Juni sein soll, würde ich auch nicht im Uhrzeigersinn fahren, sondern eher rüber nach Alaska. Wir waren zweimal dort. Einmal im Spätsommer (2009), einmal zeitig im Jahr ab Mitte Mai (2013 - oh Gott, schon wieder soooo lange her!) Beide Aufenthalte hatten ihren Reiz, aber die frühe Jahreszeit hat uns eigentlich besser gefallen. Allerdings hatten wir auch ausgesprochenes Glück mit dem Wetter. Bei dieser Variante müsst Ihr aber die Aufenthaltsdauer bedenken (siehe Beate).

Wir waren dreimal mit unserem eigenen Fahrzeug für jeweils ein Jahr drüben unterwegs. Bei unserer ersten Tour sind wir im Juli gestartet und gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Die zweite Tour begann ebenfalls im Juli in Halifax, da sind wir zunächst westwärts, allerdings nicht bis rüber an die Küste, sondern später süd- und dann südostwärts. Erst in der zweiten Hälfte sind wir dann an der Westküste entlang nach Norden. Bei unserer dritten Tour sind wir erst Anfang Oktober in Halifax gestartet, dann im Uhrzeigersinn. Da hatten wir das Erlebnis eines sehenswerten Indian Summers und waren temperaturmäßig immer gut bedient. Hier eine Übersicht unserer gefahrenen Routen, ich glaube, das macht das Nachvollziehen leichter. Alle drei Varianten hatten etwas für sich. Vielleicht helfen Dir unsere Erfahrungen auch bei der Vorbereitung der für Euch optimalen Tour!

Wir wollten eigentlich 2020 im Mai auch noch einmal rüber (wird nun leider um ein Jahr verschoben). Werden dann mit einem Aufenthalt in Neufundland starten, danach rüber nach Alaska, später im Jahr südwärts. Du schreibst, dass Ihr schon einmal im Südwesten wart, eventuell deshalb dort nicht hin wollt. Diese Gegend hat für uns so viel zu bieten, dass wir sie immer wieder in unsere Planung mit einbeziehen werden.

Ach ja, zur Verschiffung von New Brunswick aus. Freunde von uns haben von dort zurück verschifft und waren sehr zufrieden. Also hätte auch Beates Variante 2 durchaus etwas für sich, vielleicht in Eurem Fall sogar kombiniert mit einem Reisebeginn auf Neufundland!

Viel Freude bei den Vorüberlegungen und beim Planen!

Gruß

Christine

www.dergrossewagen.eu

bigben
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Beigetreten: 18.11.2019 - 13:40
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RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Zusammen,

Ihr seid ja ein wahrer Informationsfundus. Danke erstmal für die vielen Antworten, Ideen und Anregungen. Ich werde mir das "die Tage" mal in Ruhe "durch den Kopf" gehen lassen wink  und ein paar Varianten mit Klimadaten durchspielen.  Ich habe noch keine Idee, was da bei mir rauskommen wir, aber wir haben ja auch noch 2 Jahre Zeit wink 
Aber der Spaß am Planen und die Vorfreude ist schon da:

Besten Dank und Gruß

Ich bin Gelegenheitsreisender - sobald sich eine Gelegenheit bietet, gehe ich auf Reisen.

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bigben
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Beigetreten: 18.11.2019 - 13:40
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RE: USA Vorplanung - Frage zu Reisezeiten

Guten Morgen Allerseits,

Cogito ergo sum - wenn man mal mit dem (Nach)denken erst mal angefangen hat, läßt es einen doch so schnell nicht mehr los. Gestern Abend, während eines guten Rotweins, überkam mich dann doch noch so eine Grübelphase und das Ergebnis würde ich Euch gerne mal zu einer Beurteilung vorstellen:
Zwänge sind ja die 180 Tage Limit in den USA plus X- Monate Kanada. Die sinnvoll aneinanderzureihen ist dann die große Kunst. Was wir auf alle Fälle sehr gerne mitnehmen würden, wäre, neben sehr vielen anderen Orten, der Indian Summer, Nova Scotia und Alaska. Das würde bedeuten, im Herbst ab Halifax die Rückreise anzutreten.

Daher hat sich folgend Idee entwickelt:

Reisbeginn so etwa Mitte März in Baltimore, anschließend Richtung Süden und noch unbestimmt ca. 4-5 Monate durch die USA, Anfang August nach Alaska (3 - 4 Wochen) danach durch Kanada Richtung Osten, je nach Zeit Calgary (Freund besuchen) und evtl Große Seen um dann im Oktober / Anfang November in Halifax zu sein.  
Nachtrag: Man würde aber dabei am Ende Richtung Winterbeginn fahren und schon eine Weile im eh kühleren Norden verbringen - ob das Sinn macht? 
Das mal so ganz grob - würde das funktionieren -  oder was würdet Ihr daran anders machen. Mit mehr als 180 Tagen Visa wäre das alles einfacher.

Herzlichen Dank für ein kurzes Feedback

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