heute möchte ich eine kleine Spielerei mit echter Blende >= 256 vorstellen. Dazu benutze ich eine Lochblende. Sozusagen nur ein kleines Loch vor dem Sensor. Das Ergenis sind Photos wie aus den Anfängen der Photographie.
Mai 2014 Yukon bei Dawson City - Steamship Graveyard -
Mai 2014 - Fairbanks - Pioneer Park - Steam Shovel gebaut u.a. für den Einsatz am Panamakanal
nutze Filter nie generell auf dem Objektiv und setze sie nur bei Bedarf ein, wie z.B. zum Eliminieren von Spiegelungen wie das Michael erwähnt hat. Filter nehmen immer mehr oder weniger Licht vom Sensor und das ist per se schlecht.
Polfilter zum Auffrischen der Frischen des Himmels sind wahnsinige Verführungen. Man vergisst leider immer, dass sie den Rest der Farben verfälschen und (teilweise) die Zeichnung der Details in den Schatten vernichten. Finger weg.
Der Tipp von Josef ist gut, verwende auch bei hellem Sonnenschein Aufhellblitz. Bei vielen Kameras kann man die Blitzstärke sehr fein dosieren.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
einen UV-Filter als zusätzlichen Objektivschutz eingesetzt zu haben habe ich als sehr positiv erlebt. Meine Nikon lag auf der Arbeitsplatte in der Küche und wurde versehentlich von der Platte "gewischt". Den Sturz aus ca. 90 cm Höhe auf Fliesenboden hat wohl den Filter zerbröselt, aber das Objektiv ist schadlos davon gekommen. Das mir jeder Filter Licht vom Sensor zurück hält ist unumstritten.
Meine Sony Alpha 7 hat kein Aufhellblitz ich muss die Blenden- und Zeitwerte so auswählen das es passt.
Sorry, da habe ich glatt die wichtigste Information zur Blende >256 im Text vergessen. Hier handelt es sich um eine Lochblende. Um ein halbwegs vernüftiges Bild zu erhalten, sind eine Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten nötig.
mit Verschmutzung habe ich viel weniger zu tun als mit meiner Nikon D 300s. Dort habe ich ständig Schmutz auf dem Spiegel und auf der Linse.
Objektive sind für die Alpha 7 leider noch Mangelware. Mit einem Adapter ist mir aber möglich, die Objektive meiner Nikon zu benutzen und damit bin ich sehr zufrieden.
Nutzen kann ich natürlich nicht mein Weitwinkel, da habe ich dann den Effekt den Du mit der Lochblende erhälts
Zum Thema UV-/Sky-/Schutzfilter noch meine Gedanken:
Die Wirkung (also "Sky" oder "UV") sind bei den heutigen Kameras überflüssig, die haben das schon.
Zum Schutz habe ich eine klare Meinung und Erfahrung: der mit Abstand beste Schutz ist die aufgesetzte Streulichtblende! Diese und das gehärtete Frontglas des Objektivs sind wesentlich robuster als die "Schutz"filter, die äußerst schnell zu Bruch gehen.
Mir ist schon ein paar (wenige Male) die Kamera samt Objektiv vom Tisch gefallen - passiert ist nie was.
Wenn ich lese, dass "glücklicherweise nur der Schutzfilter in Scherben gegangen ist" ... dann befürchte ich, dass die feinen Glassplitter des Schutzfilters die Frontlinse mit feinen Kratzern übersät haben. Und gehe davon aus, dass ohne Schutzfilter es gar keine Scherben gegeben hätte.
Das Hauptproblem beim Sturz ist sowieso, dass der Zoom- oder Fokus-Mechanismus einen abgekriegt. (Was ich - leider - einmal hatte).
Wie wirkt sich ein Schutzfilter auf die Bildqualität aus: Es wird Streulicht erzeugt, wodurch Farben flauer werden, Schärfe verloren gehen kann, Kontrast schwächer wird. Je teurer und höher vergütet der Schutzfilter ist, desto weniger - aber es ist sichtbar, die Bilder sind "flauer". Insbesondere in ganz hellen oder ganz dunklen Bereichen wirkt dies am stärksten. "Zeichnung" fehlt in den Schatten und Lichtern.
Bei Salzwassergischt nehme ich einen Schutzfilter. Im Yellowstone hatte ich Polfilter drauf.
Polfilter:
Man sagt: der einzige Filter, den man nicht mit Bildverarbeitung "nachbauen" kann.
Die sichtbarste Wirkung ist der knallblaue Himmel. Genau diese Wirkung finde ich aber - für meinen Geschmack - eher unerwünscht, weil es mir zu knallig ist. Ich probiere dies zu vermeiden und versuche beim Einsatz des Polfilters den Himmel möglichst wenig in Mitleidenschaft zu ziehen.
Viel wichtiger finde ich, dass der Polfilter das Streulicht eliminiert, was durch Lichtbrechung an glänzenden, nichtmetallischen Oberflächen, Wassertröpfchen etc. entsteht. Dadurch
- sind Wolken kontrastreicher,
- Blattgrün "saftiger"
- Wasser klarer
- die Luft weniger dunstig
Das Problem ist (neben dem knalligen Himmel, den ich nicht so knallig mag), dass ein Polfilter eben auch ein Filter ist --> siehe oben, Streulicht, Zeichnung geht verloren.
==> Also heißt es abwägen: Ist der Gewinn an Kontrast/Zeichnung durch Streulicht-Eliminierung größer, oder der Verlust, weil eben ein "Fremdglaskörper" mit dabei ist? Ausprobieren, selber Gefühl entwickeln.
==> Und: Nur beste Qualität kaufen. Das sind unwidersprochen die B+W MRC Käsemann Circular Polfilter. Das sind je nach Durchmesser 80-150€.
Dass ein Polfilter generell "Zeichnungen der Details in den Schatten vernichtet", sehe ich nicht so. Kann passieren (siehe oben - abwägen, welcher Effekt stärker ist), aber es kann auch genau das Gegenteil sein, dass nämlich erst durch den Polfilter man Zeichnung in den dunklen Bereichen hat.
Polfilter als "immerdrauf" ist aber sicher nicht sinnvoll.
danke für deine Ausführungen, die ich (fast) voll unterstreiche. Du "outest" dich schon wieder mal als Fachmann.
Meine Kommentare basieren auf eigenen Erfahrungen und bei mir war es bisher schon so, dass die dunklen Partien im Bild durch den Polfilter sehr gelitten haben. Du lieferst aber schon die Begründung dazu: Ich habe bei der Qualität gespart. Und so wird es vielen gehen, denn ich glaube kaum, dass der Normalo über 100€ nur für einen Filter ausgibt, den er selten benutzt. Insofern trägt meine Argumentation bezüglich des Detailverlustes in den Schatten doch.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Zurück von 1 Woche Fotoworkshop Teneriffa will ich hier einmal ganz dreist Werbung für www.phototours4u.com machen. Die Jungs sind supernett, bringen einen nicht nur zu "Top-Locations" (so heißt das im Fotografenjargon), sondern kümmern sich rührend um jeden Teilnehmer.
Der Fotoworkshop war super - volles, anstrengendes Programm (2x Sonnenaufgang am Meer, 3x Sonnenuntergang am Meer, 2x im Gebirge, 3x Nachtfotos und zwischendurch etwas "Beifang", wo wir halt so vorbeifuhren). Nette Leute, viel Spaß gehabt und viel gelernt wieder, super Bilder mitgebracht.
Teneriffa ist zwiespältig: Atemberaubend abschreckende Betonburgen (im Süden, im Nordosten), Touri-Rummel an den Stränden und Unmengen von Bussen überall, schlechte Restaurants mit unfreundlichen Kellnern. Und atemberaubend schöne Natur (Teide, Nordküste, Berg- und Küstendörfer) und wunderbare, nette Menschen und lecker-leckeres Essen (mit netten Kellnern )
Aber auch an den Touristränden gibt es tolle Fotomotive, wenn man von 5:30-7:00 da ist ...
Am schönsten fand ich den Teide-Nationalpark und den Norden mit kleinen, i.W. von Einheimischen besuchten Orten wie Bajamar, Taganana oder Benijo.
Meine absoluten Lieblingsbilder sind:
Los Silos, alte Bananenfabrik an der Playa Agua Dulce
Sonnenaufang Playa Tajao, und
ein Stillleben in der Corona Forestal: schwarze Lava schon im Schatten, der alleinstehende Baum in der Abendsonne.
(War ein bisschen Kletterei auf rutschiger Lava, um den Baum vor der Lava freizustellen )
Hallo Foris, hallo Fotofreunde,
heute möchte ich eine kleine Spielerei mit echter Blende >= 256 vorstellen. Dazu benutze ich eine Lochblende. Sozusagen nur ein kleines Loch vor dem Sensor. Das Ergenis sind Photos wie aus den Anfängen der Photographie.
Mai 2014 Yukon bei Dawson City - Steamship Graveyard -
Mai 2014 - Fairbanks - Pioneer Park - Steam Shovel gebaut u.a. für den Einsatz am Panamakanal
Allzeit gutes Licht.
Josef
Hallo Eric,
nutze Filter nie generell auf dem Objektiv und setze sie nur bei Bedarf ein, wie z.B. zum Eliminieren von Spiegelungen wie das Michael erwähnt hat. Filter nehmen immer mehr oder weniger Licht vom Sensor und das ist per se schlecht.
Polfilter zum Auffrischen der Frischen des Himmels sind wahnsinige Verführungen. Man vergisst leider immer, dass sie den Rest der Farben verfälschen und (teilweise) die Zeichnung der Details in den Schatten vernichten. Finger weg.
Der Tipp von Josef ist gut, verwende auch bei hellem Sonnenschein Aufhellblitz. Bei vielen Kameras kann man die Blitzstärke sehr fein dosieren.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hallo Zusammen,
einen UV-Filter als zusätzlichen Objektivschutz eingesetzt zu haben habe ich als sehr positiv erlebt. Meine Nikon lag auf der Arbeitsplatte in der Küche und wurde versehentlich von der Platte "gewischt". Den Sturz aus ca. 90 cm Höhe auf Fliesenboden hat wohl den Filter zerbröselt, aber das Objektiv ist schadlos davon gekommen. Das mir jeder Filter Licht vom Sensor zurück hält ist unumstritten.
Meine Sony Alpha 7 hat kein Aufhellblitz ich muss die Blenden- und Zeitwerte so auswählen das es passt.
Liebe Grüße Peter
Hallo Josef,
kannst du zu deinen Bildern in Posting #379 noch etwas dazu schreiben - ich habe mit dieser Technik ( Blende 256 ? ) keinerlei Erfahrung.
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Josef,
mir geht es wie Bernhard. Ich kann den Bildern nichts abgewinnen????
Liebe Grüße Peter
Hallo Bernhard, hallo Peter.
Sorry, da habe ich glatt die wichtigste Information zur Blende >256 im Text vergessen. Hier handelt es sich um eine Lochblende. Um ein halbwegs vernüftiges Bild zu erhalten, sind eine Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten nötig.
Allzeit gutes Licht.
Josef
Hallo Josef,
mit Verschmutzung habe ich viel weniger zu tun als mit meiner Nikon D 300s. Dort habe ich ständig Schmutz auf dem Spiegel und auf der Linse.
Objektive sind für die Alpha 7 leider noch Mangelware. Mit einem Adapter ist mir aber möglich, die Objektive meiner Nikon zu benutzen und damit bin ich sehr zufrieden.
Nutzen kann ich natürlich nicht mein Weitwinkel, da habe ich dann den Effekt den Du mit der Lochblende erhälts
Liebe Grüße Peter
Hi Fotofreunde (oder -Freaks?
Zum Thema UV-/Sky-/Schutzfilter noch meine Gedanken:
Die Wirkung (also "Sky" oder "UV") sind bei den heutigen Kameras überflüssig, die haben das schon.
Zum Schutz habe ich eine klare Meinung und Erfahrung: der mit Abstand beste Schutz ist die aufgesetzte Streulichtblende! Diese und das gehärtete Frontglas des Objektivs sind wesentlich robuster als die "Schutz"filter, die äußerst schnell zu Bruch gehen.
Mir ist schon ein paar (wenige Male) die Kamera samt Objektiv vom Tisch gefallen - passiert ist nie was.
Wenn ich lese, dass "glücklicherweise nur der Schutzfilter in Scherben gegangen ist" ... dann befürchte ich, dass die feinen Glassplitter des Schutzfilters die Frontlinse mit feinen Kratzern übersät haben. Und gehe davon aus, dass ohne Schutzfilter es gar keine Scherben gegeben hätte.
Das Hauptproblem beim Sturz ist sowieso, dass der Zoom- oder Fokus-Mechanismus einen abgekriegt. (Was ich - leider - einmal hatte).
Wie wirkt sich ein Schutzfilter auf die Bildqualität aus: Es wird Streulicht erzeugt, wodurch Farben flauer werden, Schärfe verloren gehen kann, Kontrast schwächer wird. Je teurer und höher vergütet der Schutzfilter ist, desto weniger - aber es ist sichtbar, die Bilder sind "flauer". Insbesondere in ganz hellen oder ganz dunklen Bereichen wirkt dies am stärksten. "Zeichnung" fehlt in den Schatten und Lichtern.
Bei Salzwassergischt nehme ich einen Schutzfilter. Im Yellowstone hatte ich Polfilter drauf.
Polfilter:
Man sagt: der einzige Filter, den man nicht mit Bildverarbeitung "nachbauen" kann.
Die sichtbarste Wirkung ist der knallblaue Himmel. Genau diese Wirkung finde ich aber - für meinen Geschmack - eher unerwünscht, weil es mir zu knallig ist. Ich probiere dies zu vermeiden und versuche beim Einsatz des Polfilters den Himmel möglichst wenig in Mitleidenschaft zu ziehen.
Viel wichtiger finde ich, dass der Polfilter das Streulicht eliminiert, was durch Lichtbrechung an glänzenden, nichtmetallischen Oberflächen, Wassertröpfchen etc. entsteht. Dadurch
- sind Wolken kontrastreicher,
- Blattgrün "saftiger"
- Wasser klarer
- die Luft weniger dunstig
Das Problem ist (neben dem knalligen Himmel, den ich nicht so knallig mag), dass ein Polfilter eben auch ein Filter ist --> siehe oben, Streulicht, Zeichnung geht verloren.
==> Also heißt es abwägen: Ist der Gewinn an Kontrast/Zeichnung durch Streulicht-Eliminierung größer, oder der Verlust, weil eben ein "Fremdglaskörper" mit dabei ist? Ausprobieren, selber Gefühl entwickeln.
==> Und: Nur beste Qualität kaufen. Das sind unwidersprochen die B+W MRC Käsemann Circular Polfilter. Das sind je nach Durchmesser 80-150€.
Dass ein Polfilter generell "Zeichnungen der Details in den Schatten vernichtet", sehe ich nicht so. Kann passieren (siehe oben - abwägen, welcher Effekt stärker ist), aber es kann auch genau das Gegenteil sein, dass nämlich erst durch den Polfilter man Zeichnung in den dunklen Bereichen hat.
Polfilter als "immerdrauf" ist aber sicher nicht sinnvoll.
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo Michael,
danke für deine Ausführungen, die ich (fast) voll unterstreiche. Du "outest" dich schon wieder mal als Fachmann.
Meine Kommentare basieren auf eigenen Erfahrungen und bei mir war es bisher schon so, dass die dunklen Partien im Bild durch den Polfilter sehr gelitten haben. Du lieferst aber schon die Begründung dazu: Ich habe bei der Qualität gespart. Und so wird es vielen gehen, denn ich glaube kaum, dass der Normalo über 100€ nur für einen Filter ausgibt, den er selten benutzt. Insofern trägt meine Argumentation bezüglich des Detailverlustes in den Schatten doch.
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.
Hi.
Zurück von 1 Woche Fotoworkshop Teneriffa will ich hier einmal ganz dreist Werbung für www.phototours4u.com machen. Die Jungs sind supernett, bringen einen nicht nur zu "Top-Locations" (so heißt das im Fotografenjargon), sondern kümmern sich rührend um jeden Teilnehmer.
Der Fotoworkshop war super - volles, anstrengendes Programm (2x Sonnenaufgang am Meer, 3x Sonnenuntergang am Meer, 2x im Gebirge, 3x Nachtfotos und zwischendurch etwas "Beifang", wo wir halt so vorbeifuhren). Nette Leute, viel Spaß gehabt und viel gelernt wieder, super Bilder mitgebracht.
Teneriffa ist zwiespältig: Atemberaubend abschreckende Betonburgen (im Süden, im Nordosten), Touri-Rummel an den Stränden und Unmengen von Bussen überall, schlechte Restaurants mit unfreundlichen Kellnern. Und atemberaubend schöne Natur (Teide, Nordküste, Berg- und Küstendörfer) und wunderbare, nette Menschen und lecker-leckeres Essen (mit netten Kellnern
)
Aber auch an den Touristränden gibt es tolle Fotomotive, wenn man von 5:30-7:00 da ist ...
Am schönsten fand ich den Teide-Nationalpark und den Norden mit kleinen, i.W. von Einheimischen besuchten Orten wie Bajamar, Taganana oder Benijo.
Meine absoluten Lieblingsbilder sind:
Los Silos, alte Bananenfabrik an der Playa Agua Dulce
Sonnenaufang Playa Tajao, und
ein Stillleben in der Corona Forestal: schwarze Lava schon im Schatten, der alleinstehende Baum in der Abendsonne.
(War ein bisschen Kletterei auf rutschiger Lava, um den Baum vor der Lava freizustellen
Playa Benijo
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Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann