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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasmanien

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Ybbot
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Beigetreten: 20.01.2018 - 23:01
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RE: Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasman

Hallo Marcel,

wir sind 2012 mehrere Wochen von Darwin bis Perth gefahren, und zwar mit einem Ultima von Maui, einem Van für 2 Personen auf Basis des Mercedes Sprinter. Der Wagen war gut zu fahren, auch in den Städten (von denen es nur wenige gab wink), und wir hatten auf den über 6000 km keinerlei Probleme. Der Kühlschrank lief mit Gas, wir hatten einen Außengrill (gasbetrieben) am Fahrzeug, hinten gab es genügend Stauraum für Klappstühle und -Tisch von außen. Das Bett mussten wir zwar jeden Tag umbauen, das ging aber schnell von der Hand und bot dafür dann eine große Liegefläche von 195 x 180 - superbequem. Toilette und Dusche waren zwar klein, erfüllten aber ihren Zweck. Das Dumpen mit der Schwarzwasserkassette empfanden wir als sauber und bequem. Feuerholz haben wir nicht vermisst, es war auch so heiß genug. Ein wesentlicher Unterschied zu amerikanischen Wohnmobilen ist durch geringere Größe und Gewicht auch der deutlich geringere Verbrauch, der Ultima fuhr mit Diesel. Wir waren im September und Oktober unterwegs und haben nirgendwo vorgebucht, wir hatten Stellplätze der unterschiedlichsten Art - von völlig naturbelassen im Nationalpark bis zum gut ausgestatteten Campingplatz mit Pool. Die Sites waren immer großzügig bemessen - wir hatten ja auch ein kleines Fahrzeug. Es war einfach ein Traumurlaub. Und das no worries und die enorme Hilfsbereitschaft haben uns in unseren Australienurlauben ganz besonders gefallen. Das Befahren von unbefestigten Straßen war allerdings wie auch in den USA vom Vermieter untersagt.

Herzliche Grüße Irma

Herzliche Grüße
Irma
Südwesten 2018
 

eagle eye
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Beigetreten: 05.02.2013 - 15:06
Beiträge: 3391
RE: Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasman

Hallo Marcel,

danke für die super spannenden Eindrücke vom Tellerrand Down-Under. Ich träume jetzt, bis die Kids aus dem Haus sind und weiß auch schon, wo ich sie dann hinschicke...und damit die Mama nicht verrückt wird wenn die Kids aus dem Haus sind, machen wir ein Sabbatical und reisen ihnen hinterher ... hmm, das ist dann aber nicht ganz der Sinn der Sacheangel. Naja, da finden wir schon ne Lösung - No worries.

LG Mike

Liebe Grüße, Mike

 

Experience!

Scout Womo-Abenteuer.de

subi85
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Beigetreten: 07.05.2017 - 20:34
Beiträge: 79
RE: Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasman

Hallo

Toller Bericht, ich musste schmunzeln und fühlte mich um 10 Jahre zurückversetzt!

Ich war so eine 20 jährige die eine Australienreise machte. Nun sind 10 Jahre vergangen.

Ich habe die von dir beschriebene Problem absolut nicht so wahrgenommen, ganz erhlich wir haben aber auch nichts vorbereitet und sind von Tag zu Tag gereist. Meistens haben wir "wild" übernachtet, was ja dort praktisch überall erlaubt ist. Insgesamt waren wir 2.5 Monate unterwegs und gönnten uns auch den Luxus von einem Womo mit Dusche und WC, wobei die Dusche nie benutzt wurde. Damals war das glaube ich noch nicht so teuer.

Wir duschten lieber mit Fröschen, Spinnen und Geckos zusammenwink (das ist in Australien nicht zu vermeiden)

Wie es jetzt Jahre später wäre keine Ahnung, so planlos würde ich sicher nicht mer gehen.

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

Gruss Susanne

RT-Treiber
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Beigetreten: 19.08.2013 - 14:11
Beiträge: 644
RE: Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasman

Hallo Marcel,

bin über Deinen Bericht, danke dafür, leider gerade erst gestolpert und habe diesen mit einem Schmunzeln verschlungen, besonders im Hinblick meiner eigenen Erfahrungen in Australien von 1981 bis 1987 die ich dort beruflich mit Familie (Schulkindern)  verbracht habe und auch intensiv bereist habe (mit PKW, gemieteten On site Campern, Dienstreisen, 4x4 Trips).

Leider hat es sich für Tasmanien nie ergeben (dafür aber NZ), weitestgehend kann ich dir Recht geben, no worries mate, aber bei einem längeren Aufenthalt würdest du das alles leichter nehmen und die daraus resultierenden Annehmlichkeiten gerade im beruflichen Miteinander schätzen.

Deinen Rat die Kinder nach Australien zu schicken finde ich super; unser Sohn hatte dank meiner Verbindungen die Möglichkeit sein Praktikum nach dem Abi in Australien zu verbringen und auch seinen Batchelor in Melbourne gebaut, vor seinem Diplom dann in Deutschland.

& Mike (Eagle Eyle) Meine Enkel nach Australien zu schicken, solange wir noch unter den Lebenden weilen würden wir verständlicherweise nicht ganz so dolle finden, es sei denn wir können sie dort besuchen und sind wilkommenwink; Den Womo Urlaub machen wir dann mit euch gemeinsam.

Gruß
Peter

Sid Vicious
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Beigetreten: 17.06.2015 - 23:38
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RE: Neuen Kommentar schreiben

 Der Kühlschrank lief mit Gas, wir hatten einen Außengrill (gasbetrieben) am Fahrzeug,

Hi Irma!

Ach krass. Habe gerade nochmal bei Maui und Apollo geguckt, den BBQ bei manchen Modellen von Maui sehe ich, der Kühlschrank wird in den FAQ nur mit 12V/240V beschrieben. Die Maui Modelle haben aber ja immerhin eine 9kg Gasflasche. Vielleicht waren die Gaskühlschränke mal Standard und jetzt aus irgendeinem Grund nicht mehr? Bei Maui haben auch fast alle Modelle Solar, bei Apollo wird es nirgendwo beworben und auf den Fotos sieht man auch kein Panel. Das ist schon verückt.

 

 Ein wesentlicher Unterschied zu amerikanischen Wohnmobilen ist durch geringere Größe und Gewicht auch der deutlich geringere Verbrauch,

Stimmt, unser hat auch weniger als die Hälfte von einem amerikanischem WoMo verbraucht, das ist ein großer Pluspunkt.

 

Sid Vicious
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Beigetreten: 17.06.2015 - 23:38
Beiträge: 127
RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Susanne!

Meistens haben wir "wild" übernachtet, was ja dort praktisch überall erlaubt ist.

 

Naja, gesetzlich gesehen eher im Gegenteil wink  Es wird sogar mittlerweile sehr streng bestraft (200$ und mehr) und vor allem verfolgt. Auch die Ausrede, dass man ja ab der Dämmerung nicht mehr fahren darf und deswegen dort campt, erfordert leider Kulanz, wie man einigen Einträgen bei WikiCamps entnehmen konnte. Wir haben auch sehr oft Schilder gesehen, dass wild Campen ausdrücklich verboten ist. Das soll sich aber auch erst in den letzten Jahren so entwickelt haben.

Ein großes Problem ist wohl auch das Nicht-entsorgen von Müll und sogar Fäkalien geworden, so dass mehrere Orte, die beliebt waren, zum wild Campen explizit überwacht werden. Auf vielen Naturplätzen darfst du auch strikt nur dann Campen, wenn du autark bist, sprich Dusche und WC an Board hast ("Self contained vehicles only", laut WikiCamps immerhin 1293 Campingplätze in ganz Australien). 

Besonders schlecht scheinen dabei die französischen Touristen aufgefallen zu sein. Bei ein paar Plätzen waren Franzosen explizit unerwünscht. Hab leider kein Foto von den Schildern gemacht, aber da scheinen, den Geschichten nach zu urteilen, sich einige gedacht zu haben, dass jeder Platz ein Plumsklo ist. 

 

Sid Vicious
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Beigetreten: 17.06.2015 - 23:38
Beiträge: 127
RE: Neuen Kommentar schreiben

Hallo Peter!

no worries mate, aber bei einem längeren Aufenthalt würdest du das alles leichter nehmen und die daraus resultierenden Annehmlichkeiten gerade im beruflichen Miteinander schätzen.

Ach, die no worries Lebensart hat uns grundsätzlich sehr gut gefallen. Vor allem die lockere Art, spießigkeit ist da ein Fremdwort. Und locker haben wir sowieso alles genommen. 

Nur wenn es halt unnötige Dinge sind bei denen man seinen Mitmenschen mit ein bisschen Nachdenken und Liebe das Leben erleichtern könnte kommt man schon mal ins Grübeln. Das wäre wohl weniger oft vorgekommen wenn Australien unser erster Camper Urlaub gewesen wäre. Z.b. der Abend an dem wir vor zwei geschlossenen Campgrounds standen weil schon Feierabend war. In den USA hängen dann halt zb die Infos an der Tür wie man dort Campt und dann direkt (Briefkasten) oder am nächsten morgen bezahlt. Das ist dann no worrries an der falschen Stelle wink 

 

Aber wie gesagt, man merkt richtig wie die Bundesstaaten sich da unterscheiden. In West Australia und Tasmanien hat man die Mühe der Menschen (entweder direkt oder indirekt über die Vorrausetzungen die man dort vorfand) wieder gemerkt und das no worries war fast nur positiv behaftet. 

 

 

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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RE: Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasman

Hallo Marcel,

mir ging´s wie Peter: eben erst "über´n Tellerrand"  gestolpert smiley : toller Bericht, lustig geschrieben, so richtig aus dem Leben und dazu auch sehr schöne, bemerkenswerte Bilder, die ich so noch nicht gesehen hatte., wie z.B. Bay of Fires !

Bei solchen Informationen kann es auch mal gern von "abroad" sein  smiley  und gut, dass du mehr als 1/5  geschrieben hast.

Danke !

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Esthi71
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Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
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RE: Tellerrand: Ein Erfahrungsbericht zu Australien inkl. Tasman

Lieber Marcel

Nach Australien komme ich ja in den nächsten 10Jahren nicht, daher wollte ich deinen Bericht gar nicht lesen... aber dann doch begonnen und

 

TRÄNEN GELACHT bei deiner Dumpinggeschichte....

Das kommt davon, wenn die immer mit dem Kopf unten stehen - denken fällt dann bestimmt schwierigerlaugh

Liebe Grüsse
Esther