Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Rundreise ab Las Vegas im Sommer - 24 Tage

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Marius
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Tag 22 – 17.08.2011 – Mittwoch – Zion National Park

Heute sollte ein denkwürdiger Tag werden. Aber vorerst begann alles normal. Es gab Frühstück und wir füllten für jeden 3,5L Wasser ab. Heute wollten wir den Landeplatz der Engel erklimmen – Angels Landing. Die ersten Meter waren recht human und einfach zu bewältigen aber bereits nach ca. einer Meile ging es steil bergauf und das in der Mittagssonne – der Schweiß begann zu rinnen. Als wir nach endlosen Serpentinen (Walters Wiggles) endlich an den Toilettenhäuschen waren wurde uns bewusst was der Reiseführer mit „atemberaubenden Aufstieg des letzten Kilometern“ meinte.

Es wurde richtig abenteuerlich und man dachte nach der nächsten Kuppe wäre der Gipfel erreicht. Aber der Weg zog sich, bis endlich der Gipfel erreicht war. Die Aussicht war atemberaubend – durch das komplette Tal bei wunderbarem Sonnenschein.

Wir genossen die Aussicht rund um uns für eine gute halbe Stunde und machten uns nun an die zweite Hälfte – den Abstieg. Dieser war aber weniger einfach als gedacht. Das Ausweichen und der rutschige Sand erschwerten das Unterfangen erheblich. Aber alle kamen  sicher wieder am Virgin River an, sodass unser Tagesprogramm erledigt war – wie wir. Kurz nach Mittag machten wir uns dann wieder auf den Rest des Parks besichtigen: mit dem parkeigenen Shuttle ging’s bis zu den Narrows von wo aus wir einige Meter zu Fuß zurücklegten. Aber da wir alle schon recht geschafft waren ging es nach ein paar wenigen Fotostopps zurück zum Campground. Die Buchung war etwas suboptimal verlaufen, sodass wir am zweiten Tag einen eher unschönen Platz bekamen. Aber für nur 9$ sollte es wohl reichen. Spät abends konnte man (wie bereits im Bryce Canyon das wunderbare Himmelszelt bestaunen; aufgrund der Tatsache, dass in der menschenleeren Gegend wenig von der sogenannten Lichtverschmutzung auftrat, konnten wesentlich mehr Sterne am Himmelszelt ausgemacht werden – auch die Milchstraße konnte man erahnen)

Marius
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Beigetreten: 23.01.2011 - 17:45
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Tag 23 – 18.08.2011 – Donnerstag – Zion & Las Vegas

Nach einem leckeren Frühstück gingen wir die Rückreise nach Las Vegas an. Allerdings mussten wir noch an einem Stein Shop stoppen, damit die letzten Souvenirs erstanden werden konnten. Die Rückreise aus Utah ermöglichte es uns in der Zeit zu reisen (Utah und Nevada haben unterschiedliche Zeitzonen). Und so waren wir doch recht zeitig in Las Vegas. Da wir alle auch noch nicht gänzlich blank waren, wollten wir unser Glück nochmal in einem der Outlet Center versuchen – das North Las Vegas Outlet Center stellte sich aber als dermaßen RV-feindlich dar, sodass wir direkt zum vorgebuchten KOA direkt am Strip (Circus Circus KOA) fuhren. Um unsere Vorräte ein letztes Mal zu füllen mussten wir erneut zu Wal-Mart, bevor wir dann mit dem Bus zum South Las Vegas Outlet Center fuhren. Es war wieder überwältigend, wie viele Läden die in ein Outlet Center packen – da wir alle noch ein paar Klamotten oder ähnliches erstanden, dauerte dieses Unterfangen doch ein wenig länger als geplant. Aber nachdem wir alles im RV verstaut hatten, teilten wir uns wieder einmal auf und gingen die Sightseeing bzw. Pokerwege. Während der Sightseeingtour wurden wir immer wieder von den Werbedamen angesprochen, ob wir nicht mal einen der Gentleman Clubs besuchen wollten!? Diese Angebote waren aber nicht sehr seriös, weshalb wir es beim normalen Las Vegas Sightseeing beließen – im Harley Davidson Café wurden wir nur ob der Tatsache, dass wir Bier bestellten als Deutsche abgestempelt – aber sie hatten ja Recht. Da der Abend gerade erst begonnen hatte und in Vegas die Temperaturen im Dunkeln ja auch  erst angenehm wurden, machten wir unsere Tour durch die großen Casinos am Strip – The Venetian, Wynn Encore, Bellagio, Planet Hollywood, Cosmopolitan, uvm. Nach all diesem Programm waren wir auch recht geschafft, und sammelten die Pokertruppe im Bellagio wieder ein.

Marius
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Beigetreten: 23.01.2011 - 17:45
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Tag 24 – 19.08.2011 – Freitag – Las Vegas

Heute wollten wir nach dem Frühstück und ein bisschen Sightseeing am Strip zum Mittagessen bei zu Hooters. Einmal noch in einem halbwegs vernünftigen Restaurant speisen. Danach besuchten wir noch den CocaCola Store sowie den direkt daneben liegenden M&M Store. Auch das Hard Rock Café, was nun auch direkt am Boulevard zu finden war, durfte nicht fehlen. Nachmittags packten wir schon mal unsere Klamotten und Taschen soweit es ging – morgen war ja bereits Abreise. Am frühen Abend versuchten wir dann einen Mietwagen zu ergattern. Der Vermieter, welcher angeblich besonders günstig für unter 25 Jährige sein sollte, stellte sich als Mogelpackung heraus. Erst gab es den ausgewählten SUV nicht, und dann sollten wir für einen Tag 360$ zahlen (wir könnten ja aber überall hinfahren – ja wo soll man dann an einem Tag ganz hinfahren?!). Aber da es in Las Vegas ja ein regelrechtes Mietwagen Center gibt, versuchten wir unser Glück bei Hertz. Und siehe da, wir bekamen für knapp unter 100$ einen Dodge Grand Caravan, in dem wir alle bequem sitzen und unsere Taschen für den letzten Tag auch noch untergebracht werden konnten. Nach den Formalitäten (sie wollten nur eine Kreditkarte sehen) ging es auch schon los – das erste Mal über den Strip mit dem „eigenen“ PKW. Nachdem wir die Taschen dann aus dem RV in den PKW verladen hatten, gingen wir wieder unsere Wege. Die Pokerfraktion sammelte heute noch Erinnerungschips für die gesamte Mannschaft, die Sightseeing Fraktion machte sich auf nach North Las Vegas, wo der ganze Hype begann. Die Hotels welche hier an der Fremont Street zu finden waren, waren die „alten“ Hotels Las Vegas‘. Aufgrund der Entfernung zum Las Vegas Boulevard hatten diese Hotels auch damit zu kämpfen Gäste zu kriegen. Aber seitdem eine riesige Überdachung (400m lang und 20m hoch) als Bildschirm bzw. Leinwand umfunktioniert wurde, war hier auch richtig gute Stimmung. Bei Darbietungen von Queen besuchten wir das Golden Nugget und ich probierte mein Glück am Rouletttisch. Nach einigen Runden Rot/Schwarz – Spielen war ich dann auch zufrieden und konnte mit einem bescheidenen Gewinn von 20$ den Tisch verlassen. An den Nebentischen hingegen wurden ganz andere Beträge verzockt – bei einem Mindesteinsatz von 300$. Wir fuhren mit dem Bus wieder zurück zum Strip und machten die letzten Bilder am Luxor und Mandala Bay ganz am Südende des Boulevards. Der letzte Abend in Las Vegas war insbesondere wegen der guten Stimmung in der Freemont Street einer der besten der ganzen Reise.

Marius
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Tag 25 – 20.08.2011 – Samstag – Las Vegas & Rückreise

Heute sollte der Wecker ganz früh klingeln, denn um 10 Uhr musste der RV vollgetankt und gereinigt bei RoadBear wieder auf dem Hof stehen. Wir waren eigentlich recht gut organisiert und so waren wir um halb zehn bei RoadBear. Den Shuttle den wir angeboten bekamen mussten wir gar nicht benutzen, wir hatten ja ein eigenes Auto, und so ging es nach dem Bezahlen der Generator-Hours und der Endkontrolle durch das Personal zum Hoover Dam. Unser Flug ging erst spät abends weshalb wir uns diesen Besuch für heute aufgespart hatten. Allerdings stellte sich die Besichtigung des Inneren des Staudammes als Ente heraus – denn keiner von uns wollte die 20$ Entrance Fee löhnen. Und so besuchten wir das Visitor Center und machten ein paar Fotos vom Bauwerk und den aufgestauten Wassermassen. Man konnte aber erkennen, dass der Wasserstand seit langem stetig fällt (die helle Gesteinsschicht war sehr groß, was dafür sprach, dass mehr Wasser abfließt als hinzu).

Auf der Rückfahrt hielten wir noch ein letztes Mal bei Wal-Mart um uns für die Rückreise einzudecken. Ebenfalls stoppten wir noch am Gift Shop um eventuell noch ein paar kleine Souvenirs zu kaufen – aber hier musste erst mal geklärt werden wie wir in Deutschland vom Flughafen zurückkommen würden (ein nicht ganz einfaches Unterfangen). Anschließend teilten wir uns auf, sodass eine Hälfte (Jörn und Ich das Gepäck am Airport bewachten) und die andere Hälfte (Mömy und Mozz) das Auto zurück zur Vermietstation brachten um dann wieder mit dem Bus zurückzufahren. Nach gut einer halben Stunde des Wartens waren wir wieder eine große Gruppe – bei der Rückgabe des Autos gab es auch keine Probleme – Hertz ist also uneingeschränkt weiterzuempfehlen. Nun warteten wir noch ein wenig bis wir den Flieger besteigen konnten. Die Sicherheitskontrollen in den Staaten sind echt eine Nummer für sich. Keinem der Beamten war auch nur annähernd ein Lächeln zu entlocken; und wenn auch noch etwas Verbotenes gefunden wurde, war mit Spaß gänzlich Schluss (bei Mozz wurde eine Sprühflasche Sonnenspray gefunden – diese blieb dann in Las Vegas). Auf dem Rückflug saß vor uns eine französische Familie (Rolfé,etc.) welche immer wieder darauf aufmerksam machten, wenn wir uns auch nur annähernd falsch verhielten. Da wir die Zeitumstellung von Las Vegas nach Deutschland direkt mit einberechneten, durften wir während dem Flug eigentlich nicht schlafen. Aber dass wir nicht wirklich schlafen konnten, war nicht dem Vorsatz geschuldet sondern eher den doch eher bescheidenen Platzverhältnissen. Naja, irgendwann erträgt man es einfach.

Marius
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Tag 26 – 21.08.2011 – Sonntag – London & Hamburg

In London war das wach bleiben doch schon schwieriger. Nach den Sicherheitskontrollen aßen wir alle erst mal was „Vernünftiges“ – das im Flugzeug war nicht annähernd genießbar. Gut vier Stunden mussten wir totschlagen, bis der Flieger nach Hamburg ging. Dieser Flug über den Kanal war dann sehr schnell vorbei und wir standen wieder auf deutschem Boden. Sofort machte sich die Luftfeuchtigkeit bemerkbar – alle fanden es doch recht schwitzig. Nachdem wir unser Gepäck wieder hatten ging es ohne weitere Kontrollen in den Ankunftsbereich und wir konnten den letzten Teil unserer Reise antreten. Nach dreieinhalb Wochen war die Reisegeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen richtig ungewohnt schnell – man fühlte sich schon nichtmehr ganz deutsch. Im Nachhinein waren die 24 Tage wie im Flug vergangen und die Eindrücke waren noch gar nicht ganz zu verarbeiten. Auf jeden Fall wird es irgendwann wieder über den großen Teich gehen… Back to the US =)

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
Beiträge: 8047
Reisebeicht

Hallo Marius,

vielen Dank für deinen Reisebericht Wink

Leider geht er hier etwas unter da du ihn direkt an die Routenplanung angeschlossen hast, aber vielleicht können wir das ja noch irgendwie ändern.

 

Gruss Volker

 

 

Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
Beiträge: 8800
Reisebericht separat erstellt

Hallo,

habe den RB von der Routenplanung getrennt.

 

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.