Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Erfahrungen mit Roadbear

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Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
Beiträge: 8800
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo,

ich möchte nochmals auf den Sinn und Zweck des Nodes hinweisen. Wir dokumentieren hier die Erfahrungen mit Roadbear nach einem WoMo-Urlaub und diskutieren keine aktuell laufenden Planungen. Dazu gibt es die Planungsnodes bzw. man kann in Ermangelung dessen auch entsprechende Beiträge eröffnen. Wir verlieren hier sonst den Überblick. Ich bitte um euer Verständnis, dass Small-talk hier gelöscht wird.

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Plasche
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Beigetreten: 10.01.2016 - 15:54
Beiträge: 187
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo ,

wir hatten vom April bis Mai bei RB in SFO gebucht.  Wir wurden in der Früh 08:00 Uhr in San Leandro abgeholt und alles lief ohne Probleme, so dass wir schon gegen 10 Uhr vom Hof fahren konnten. Sehr nette Mitarbeiter in dieser Station. Bei der Abgabe lief auch alles sehr gut! Selbst meinen Reiseführer und Brille, welche ich im Wohnmobil vergessen hatte wurde uns nach Hause geschickt.

Unterwegs hatten wir kleine Probleme und uns wurde der Spiegel auf der Fahrerseite abgefahren auf dem Hwy 1. Da wir genau zw. SFO und LA waren mussten wir uns selbst behelfen. Aber durch die guten Infos hier im Forum waren wir bestens vorbereitet und hatten ein Panzerband bei, so dass wir einen Damenspiegel als Notlösung aufgetrieben hatten und diesen nutzten. In LA wurde der Spiegel und alle anderen kleinen Fehler umgehend behoben. Wir sind so zufrieden, dass wir für das kommende Jahr wieder bei RB buchen werden.

Veile Grüße

Ilona

Ughtmed
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Beigetreten: 01.05.2016 - 17:27
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RE: Erfahrungen mit Roadbear

Okay @Richard .. Entschuldigung, wenn mein Beitrag unangebracht war.

womonewbie
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Beigetreten: 22.02.2016 - 14:28
Beiträge: 17
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo allerseits,

haben am letzten Samstag unser Womo in LV abgeholt. Übergabe sehr schnell und nicht besonders motiviert, hätte ich mich vorab nicht informiert, ich hätte mich kaum ausgekannt. Bestellt hatten wir einen C 23-26, bekommen haben wir einen C28-C30 mit hinterem Slide Out beim Doppelbett. Bis jetzt läuft alles rund, nur die WC/Bad Situation ist extrem eng. 

Garfield
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Beigetreten: 13.10.2015 - 23:55
Beiträge: 88
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo zusammen

Wir hatten vom 22.4. ab Las Vegas bis am 21.6. San Leandro ein RB Four Winds 28ft mit Slideout (= gebuchte Kategorie) beim Esstisch. Meilen bei Übernahme ca. 3'500, bei Abgabe ca. 8'500 (gefahrene Meilen fast 5'000). Wir waren seeeeeehr zufrieden mit Roadbear und auch mit dem Fahrzeug. Hier ein paar Details:

 

Übernahme/Rückgabe
Sehr freundliche und zuvorkommende Bedienung sowohl in Las Vegas als auch in San Leandro. Wir konnten das Fahrzeug um 9am übernehmen. Die Einweisung erfolgte in Deutsch und zügig. Dies war ok für uns, da wir keine Ersttäter und aufmerksam dabei waren. Fragen wurden gut beantwortet, so dass ich mir vorstellen kann, dass auch Ersttäter genügend Einweisung erhalten. Das meiste lernt man eh on the road. wink Extrawünsche (zusätzliche Decken, Kaffemaschine in Las Vegas lassen) wurden schnell erfüllt. Die Rückgabe verlief ohne Probleme, sehr zuvorkommend und kulant. Es gab keinerlei Diskussionen wegen Schäden bzw. Kostenüberwälzungen (s. unten).


Transfers haben wir beide selbst organisiert, da wir beide Male diesbezüglich ausserhalb der Vertragsbedingungen unterwegs waren (frühe Übernahme in San Leandro, Verbleib in San Francisco Downtown nach der Abgabe). Dies war für uns völlig ok - die Vertragssituation ist ja bei Buchung eindeutig und bekannt.

 

Fahrzeug - Qualität
Wir hatten während der gesamten Dauer keine grösseren Probleme mit dem Fahrzeug. Das Fahrzeug machte anstandslos das mit, was wir taten - zeitweise wurde es fahrtechnisch auch gefordert. Folgende kleineren Dinge sind während diesen 9 Wochen Womo-Zeit vorgefallen:

  • Kabelbaum hängt unter dem Fahrzeug herunter. -> Tape gekauft und hochgeklebt. Erledigt.
  • Ab und an muss eine Schraube im Innern nachgezogen werden. -> Kein Problem (US-Qualität wink)
  • Slideout fährt ungleich heraus. -> Wieder einfahren und nochmals versuchen. Klappt nun wieder. Vielleicht war etwas Sand auf den Schienen. Einmaliges Ereignis. Erledigt.
  • Heizung fällt einmal aus. -> Kühle Nacht, am nächsten Tag funktioniert sie wie von Geisterhand wieder. Einmaliges Ereignis. Erledigt.
  • Ein Teller fällt in einer Kurve heraus und zerbricht. Kästchen wird künftig zusätzlich gesichert. Keine Zusatzkosten bei Rückgabe.
  • Zierleiste im Innern reisst aus. Mit Tape befestigt. Kinderkrankheit bzw. US-Qualität. Keine Zusatzkosten bei Rückgabe.
  • Ein gemieteter Campingstuhl gab den Geist auf. Wir haben das bei der Rückgabe gesagt, damit nicht der nächste Mieter einen defekten Stuhl erhält. Über die Nachricht waren sie froh. Keine Zusatzkosten bei Rückgabe.

Das Fahrzeug war in 1A-Zustand (inkl. Batterien, Motor, Kühlaggregate, etc.).

 

Fahrzeug - Ausstattung
Alles dabei. Ein grosses Plus war das Ausfallschutznetz beim Alkoven wegen unseren Kids und die Schlafdecken. Und auch die Stauräume waren riesig und der Slideout erhöhte den Comfort deutlich.
Ein Kritikpunkt: Wenig Rüstfläche bei der Küche. Aber hallo: Es ist kein Haus, sondern ein Womo.

 

Fazit
Würden wir wieder mit Roadbear fahren? Definitiv ja, aus jeglicher Sicht! Auch die Grösse empfanden wir für eine Familie (Kinder 3 und 5 Jahre) als sehr passend.

 

LG

Garfield

 

 

Fabian
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Beigetreten: 02.08.2011 - 10:26
Beiträge: 158
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo Womo-Gemeide!

 

Weil ich jetzt schon mehrmals was wegen ausfallender Heizungen, insbesondere bei Kälte gelesen habe, möchte ich kurz meine Erfahrung dazu äußern, auch wenn es sicher kein spezielles Roadbear-Thema ist.

 

Wir hatten das gleiche Problem. Immer wenn es kalt wurde, die Heizung also besonders notwendig wurde, sprang sie nicht an. Das Gebläse lief zwar, aber die Luft erwärmte sich nicht. Man hörte wie der "Brenner" zu zünden versuchte. Dann zündete er, die Luft erwärmte sich kurz, dann fiel er wieder aus und die Luft wurde wieder kalt. Mit der Zeit verlängerten sich die Phasen in denen Warmluft kam, es reichte aber nicht um das Womo zu heizen, manchmal blieb die Heizung aber auch komplett kalt. Insbesondere ergab sich dieses Phänomen an Plätzen, an denen es keinen externen Strom gab.

Merkwürdigerweise - und ich kann mir nicht erklären wieso - funktionierte die Heizung immer dann einwandfrei, wenn ich zusätzlich den Motor anließ. So zum Beispiel beim Boondocking am Grand Canyon oder auch auf dem Mather. Also immer wenn der Motor lief, funktionierte auch die Heizung des Wohnbereiches einwandfrei, zusätzlich natürlich auch das Gebläse der Fahrerkabine. Es liegt also nahe, dass die Heizungsprobleme bei Kälte (bei uns immer so um die 0 Grad), mit der Stromspannung zu tun haben. Nur erschließt sich mir nicht, wie der Strom mit dem Heizen zusammenhängt. Per Strom wird ja lediglich das Gebläse gesteuert, jedoch nicht der eigentliche Heizprozess der ja mit Gas funktioniert. Das Gebläse funktionierte immer einwandfrei.

Also als Tipp wenns kalt wird. Motor anlassen, dann funktioniert evtl. die Heizung und dazu das Gebläse der Fahrerkabine und ein 8 oder 10 Zylinder amerikanischer Bauart wird sehr schnell warm!

Herzliche Grüße aus der Residenzstadt Potsdam.

Fabian.

Garfield
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Beigetreten: 13.10.2015 - 23:55
Beiträge: 88
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo zusammen

Wir hatten das gleiche Problem. Immer wenn es kalt wurde, die Heizung also besonders notwendig wurde, sprang sie nicht an.

Wir hatten das Problem (genau wie von Fabian beschrieben) nur einmal. An allen anderen (teils gleich kalten) Tagen sprang die Heizung ohne Probleme an und hat auch ordentlich geheizt. Die Regelmässigkeit wie bei Fabian haben wir also nicht erlebt. 

LG

Garfield

engineer
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Beigetreten: 29.07.2012 - 17:38
Beiträge: 792
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo zusammen,

Merkwürdigerweise - und ich kann mir nicht erklären wieso - funktionierte die Heizung immer dann einwandfrei, wenn ich zusätzlich den Motor anließ. 

Per Strom wird ja lediglich das Gebläse gesteuert, jedoch nicht der eigentliche Heizprozess der ja mit Gas funktioniert.

Das der Heizprozess nur mit Gas funktioniert, stimmt nicht ganz. Die Flamme wird elektrisch gezündet. Dazu ist Strom erforderlich. Außerdem muss das Gas aus dem Gastank zum Brenner strömen können. Dazu muss ein Ventil geöffnet werden. Dieses hat einen Magnetantrieb der mit Strom betrieben wird. Solange die Flamme brennt, bleibt das Ventil geöffnet und das geht nur, wenn ständig ein Strom durch den Magnetantrieb fließt und es offen hält. Fällt der Strom aus irgend einem Grund aus, schließt das Ventil selbstätig durch Federkraft. Für die Steuerung  dieser Geräte wird Strom benötigt.  Außerdem wird nach der Zündung die Flamme ständig durch eine Überwachungseinrichtung überwacht. Die benötigt auch Strom. Erlischt die Flamme durch irgendeinen Vorgang (z.B. starke Windböe) dann startet sofort ein erneuter Zündversuch. Ist dieser erfolgreich, d.h. Flamme brennt wieder, ist alles OK. Wenn nicht, gibt es noch weitere Zündversuche. Sind diese auch nicht erfolgreich, dann wird nach wenigen Sekunden das Magnetventil geschlossen um ein weiteres unkontrolliertes Ausströmen von Gas zu verhindern. Würde das nicht passieren, dann könnte es leicht eine Verpuffung/Explosion geben, falls in der Nähe eine offene Flamme oder ein Zündfunke (z.B. durch die Betätigung eines Lichtschalters) das Gas/Luftgemisch entzündet. Der Strom für alle oben beschriebenen Vorgänge wird von der Bordbatterie geliefert. Damit die Steuerung/Überwachung immer funktioniert, muss die Spannung immer in einen bestimmten Wert haben. Sie darf nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief sein. Die Steuerung prüft ob die Spannung in diesem Bereich ist (ca. 11...16Volt), sonst wird die Heizung nicht in Betrieb genommen, bzw. abgeschaltet. Das Heizungsgebläse benötigt auch Strom. Am Anfang, wenn es noch kalt ist jede Menge davon (ca. 6 Ampere), denn es muss ja eine große Luftmenge bewegt werden um das Womo in kurzer Zeit zu erwärmen.

Wenn die Spannung der Bordbatterie gerade noch so über dem unteren Wert ist, dann funktioniert alles noch normal. Das Gasmagnetventil wird geöffnet und offen gehalten, die Flamme wird gezündet und brennt. Das Gebläse verteilt die warme Luft mit Macht (hoher Strombedarf) im Womo. Dabei wird die Bordbatterie weiter entladen. Irgendwann, manchmal schon kurze Zeit später, ist die Spannung der Bordbatterie soweit gesunken, das die Überwachungselektronik die Heizung abschaltet da auf Grund der zu niedrigen Spannung ein sicherer Betrieb der Heizung nicht mehr garantiert werden kann. Das Gebläse läuft aber weiter. Wrd nun der Motor gestartet (macht die Starterbatterie) dann wird die Bordbatterie mit Hilfe eines Relais der Starterbatterie parallel geschaltet und der Generator (auch Lichtmaschine genannt) lädt die Bordbatterie auf. Die Spannung steigt innerhalb von Sekunden um wieder einen sicheren Betrieb der Heizung zu ermöglichen. Die Heizung kann wieder in Betrieb genommen werden. Der Motor muss (bei fehlendem Landstrom) so lange laufen, bis die Starterbatterie soweit wieder aufgeladen ist, dass ein Heizungsbetrieb wieder möglich ist. Eine Viertelstunde, wie hier so oft erwähnt, reicht da nicht. Wie lange das ist, lässt sich nicht vorhersagen. Es hängt vom Lade- und Pflegezustand der Bordbatterie ab. Je öfter sie gequält wurde (tief entladen, zu spätes wieder aufladen, Temperatur usw.), desto länger muss der Motor laufen.

Wenn die Heizung nicht mehr funktioniert, kontrolliert mal die Spannung der Bordbatterie. Ist sie kleiner 12 Volt dann kann besteht die Gefahr, dass sie bei längerem Heizungsbetrieb nicht mehr funktionieren wird.

Und mal ehrlich, wie oft am Tag kontrolliert Ihr die Spannung. Vor allen Dingen vor einem (längeren ?) Aufenthalt ohne Landstom am Campground. Ich möchte wetten, die wenigsten. Meistens wird eine entladene Bordbatterie erst bemerkt, wenn die Beleuchtung schwach ist, die Heizung oder der Kühlschrank nicht mehr funktioniert. Der benötigt auch Strom für die Steuernug/Überwachung der Flamme im Boiler.

Ich kann nur empfehlen 1...2 Stunden nach der Ankunft auf dem CG die Bordspannung mal zu kontrollieren um keine bösen Überraschungen zu erleben. Nicht sofort nach der Ankunft, da die Batterie ja während der Fahrt geladen wird und die elektrochemischen Umwandlungsprozesse in der Batterie erst zu Ruhe kommen müssen. Erst dann ist eine Spannungsmessung, die den Ladezustand repräsentiert, aussagekräftig.

Full Throttle!

Viele Grüße aus der Lüneburger Heide

Werner

Fabian
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Beigetreten: 02.08.2011 - 10:26
Beiträge: 158
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Lieber Werner,

 

auf genau so eine Antwort habe ich gehofft. Habe mir fast gedacht, dass die Ursachenforschung für einen Experten wie du es bist keine Herausforderung darstellt. Was du schreibst ist sehr gut nachvollziehbar. Das wird auch die Ursache unserer Heizungsprobleme gewesen sein, auch wenn die Batterie erst 3500 mls runter hatte und wir nie länger als eine Nacht ohne Aufladung (extern oder Fahrbetrieb) standen und unsere Etappen immer mindestens 150 mls betrugen. 

 

Vielen Dank!

 

Herzliche Grüße aus der Residenzstadt Potsdam.

Fabian.

Buersti
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Beigetreten: 04.08.2011 - 21:28
Beiträge: 339
RE: Erfahrungen mit Roadbear

Hallo Werner!,

ich möchte mich an dieser Stelle mal herzlich bedanken für deine vielen verständlichen Erklärungen in Bezug auf die Wohnmobiltechnik, die für einen Technikl-Laien wie mich, stets nachvollziehbar sind.

 

Vielen Dank für Dein Engagement!

 

Gruß Lothar