Am Morgen des 8. Tages lud der Parkplatz beim Robert Guertin Centre wenig zum Verweilen ein und da wir viel Zeit hatten - wir waren mal wieder früh unterwegs und hatten nur ca. 180Km zu fahren - sind wir - als wir Hunger verspürten - einfach vom Highway runter gefahren, haben uns ein nettes Plätzchen am Waldrand gesucht und erstmal ausgiebig gefrühstückt 
So erreichten wir am frühen Nachmittag unser nächstes Ziel, den Parc National du Mont Tremblant. Hier - und übrigens auch nur hier - mussten wir Parkgebühren bezahlen, immerhin ca. 20€/Person und auf meinen Hinweis, dass doch in Kanada aufgrund der 150-Jahr-Feiern der Eintritt in allen staatlichen Parks kostenlos sei, kam nur ein leises, gemurmeltes "...man wäre ja hier nicht wirklich in Kanada...", ja, ja, die Franzosen
Ebenfalls nur hier haben wir erlebt, dass die sanitären Einrichtungen zwar tip-top waren, fürs Duschen jedoch extra bezahlt werden mußte. Wir hatten alle Anschlüsse auf unserer Site und haben uns dem verweigert und die Gelegenheit genutzt, unsere Dusche im Camper einmal auszuprobieren - perfekt!
Die Campsite war - wie immer - super, mit allem Komfort etwas vom Weg nach hinten versetzt und der Campground selbst war auch nicht ausgebucht, so dass wir - im Gegensatz zum Algonquin - recht intim untergebracht waren. Mit nur ein paar Schritten waren wir am "Petit lac Monroe" mit einer herrlichen Sicht über den See und die umliegenden Wälder!
Den Rest des Tages haben wir mit häuslichem Einrichten, Baden im See, Vorbereiten des Campfires und Grillen verbracht.
Nach dem Essen und vor dem Entzünden des Lagerfeuers saßen wir noch ein wenig zusammen und genossen die mit der Dunkelheit aufziehende Kühle, da berührt mich auf einmal etwas am Allerwertesten. Völlig erschrocken mache ich einen Satz von der Bank auf der ich mit dem Rücken zum Camper gesessen hatte und rufe meiner Frau, die mich auch ganz erschrocken anschaut, zu: "Da hat mich was am Hintern gepackt"....Meine Frau schaut sich um und fängt an zu lachen, als sie etwas abseits vom WoMo zwei Waschbären erblickt, ein großer und ein kleiner. Da war wohl der Kleine ein wenig neugierig gewesen, wer sich da in seinem Revier breit macht und wollte mal grad "Hallo" sagen
Mit Lagerfeuer, Waschbären-Gelächter und - wie immer - jeder Menge Eich- und Streifenhörnchen ging dann auch dieser Tag leider zu Ende!