Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Wüste, Kakteen und ein paar rote Steine - ab/bis Las Vegas

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claudia
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22.5.2012 Pahrump - Furnace Creek (Death Valley)

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140 Meilen – 4.15h

davon 40 Meilen Furnace Creek – Mesquite Dunes retour

Um 4.45h geht es los, damit wir schon in Furnace Creek auf dem CG sind, wenn die große Hitze beginnt. Zuerst fahren wir zum Dante`s View mit einem tollen Blick ins Tal. Anschließend geht es zum Zabriskie Point, der auch in Wirklichkeit aussieht wie auf den Fotos. Sehr beeindruckend!

 

         

 

         

 

         

 

         

Zum Schluss wandern wir noch durch den Golden Canyon, der uns aber nicht so gut gefallen hat. Vielleicht war es auch nur die falsche Tageszeit.

 

         

Gegen 9:00h sind wir in der Furnace Creek Ranch und bekommen auch sofort unseren Platz zugewiesen. Es ist mittlerweile schon tierisch heiss und wir freuen uns auf einen Tag am Pool. Daraus wird dann leider nichts, da es am Pool keine Schattenplätze gibt und wir es bei über 40 Grad nicht lange unter den spärlichen Palmwedeln aushalten.

 

         

 

         

 

         

Also zurück ins Womo, wo wir bei „angenehmen“ 35 Grad schlafen gehen. Die Zeitverschiebung und das frühe Aufstehen in den letzten Tagen fordert seinen Tribut. Für abends haben wir den Sonnenuntergang an den Mesquite Dunes geplant. Blöd wie wir sind, haben wir uns keinen Wecker gestellt und werden erst um 19:00h wach. Damit hat sich der Sonnenuntergang erledigt, wir fahren aber trotzdem hin.

 

         

 

         

Auch spät abends sind es immer noch über 30 Grad und da das Schwimmbad bis 23:00h offen ist, gehen wir noch eine Runde schwimmen. Unglaublich, was sich so spät hier noch tummelt. Wir genießen das warme Wasser und so findet dieser Tag doch noch einen schönen Abschluss. Zum Abendessen gibt es wieder nur ein Brot, zum Grillen ist es definitiv zu heiss.

 

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

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23.5.2012 Furnace Creek - Kelso Dunes

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224 Meilen – 9:10h

Heute schlafen wir ein bißchen länger und fahren erst kurz vor 9:00h los. Unser erstes Ziel ist der Artist Drive. Obwohl er für Womos über 25ft verboten ist, wagen wir es trotzdem. Es gibt ein oder zwei haarige Stellen, aber er lässt sich problemlos auch mit einem größeren Fahrzeug fahren.

 

         

 

         

 

Die Strecke ist wirklich toll und die Farbenpracht an der Artist`s Palette beeindruckend.

 

         

         

Weiter geht es nach Badwater und wie jeder andere Tourist laufen wir natürlich über das Salz.

 

         

 

         

 

         

 

Die Weiterfahrt gestaltet sich dann eintönig, zumal es sehr diesig ist und wir die umliegenden Berge leider nicht sehen können. Also sollen unsere CDs zum Einsatz kommen, an die wir dieses Mal gedacht haben. Aber wir haben die Rechnung wieder ohne El Monte gemacht. Der Player verschluckt einfach unsere CD und wir bekommen sie nur mit einer Pinzette wieder heraus. Also ist Singen angesagt, um wach zu bleiben.

Da wir nicht wissen, wie das Tankstellennetz aussieht, tanken wir in Shoshone. Großer Fehler: der Sprit kostet hier ca. $ 5,40. Wir dachten, das wären die kalifornischen Preise, aber in Baker liegen die Preise $1 niedriger. Haben wir also wieder dazu gelernt.

In Baker verpassen wir die Kelbaker Road, da meine Straßenkarte anzeigt, dass wir erst ein Stück auf der I-15 fahren müssen. Zu spät habe ich die Straße erkannt, da sind wir auch schon auf der Interstate. Wir fahren dann einen ziemlichen Umweg, der sich im Endeffekt aber gelohnt hat. An der Cima Road, die wir dann nehmen, liegt nämlich der weltgrößte Wald an Joshua Trees und den hätten wir sonst nicht gesehen. Es ist unglaublich, so weit das Auge reicht nur Joshua Trees!

 

         

Den Parkplatz an den Kelso Dunes haben wir gut gefunden, für die 4 Meilen auf der Schotterpiste bis dahin brauchen wir allerdings 20 Minuten. Wir haben das Gefühl, über ein Waschbrett zu fahren. Aber die Rüttelei lohnt auf jeden Fall. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, inmitten dieser Einsamkeit vor den Dünen zu stehen. Außer uns sind nur noch 3 Zelter dort. Ich hole meine Liege raus und genieße den Sonnenuntergang.

 

         

 

         

 

         

 

Endlich wird gegrillt! Dafür müssen wir ihn erst einmal zusammen bauen. Gemeinsam bekommen wir auch das hin und die ersten Steaks brutzeln.

 

         

 

         

Der Weg ist das Ziel.

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Claudia

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24.5.2012 Kelso Dunes - Joshua Tree NP

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106 Meilen – 6:10h

Um 5:30h werden wir von unseren Nachbarn geweckt. Prima, dann haben wir wenigstens was vom Tag. Wir lassen es ruhig angehen, da wir heute nur eine kurze Strecke vor uns haben. Wir fahren weiter durch die Mojave-Wüste und Kalla muss ständig anhalten, weil ich wieder irgendwelche Blumen sehe. Also hier gefällt es mir richtig gut. Die Zeit der Wildblumen ist zwar vorbei, aber die Wüste hält trotzdem noch einige blühende Überraschungen für uns bereit. Kalla entdeckt am Straßenrand einen kleinen Strauch mit weißen, trompetenartigen Blüten.

 

         

 

         

In 29 Palms begeben wir uns auf die Suche nach dem Visitor Center. Im TomTom ist es nicht gespeichert, aber wir finden es trotzdem. Es liegt an der Kreuzung Utah Road und National Park Road. Dort erfragen wir eine Adresse zum Dumpen, da lt. Anzeige der Blackwater Tank voll ist. Die einzige öffentliche Dumpingstation ist im 29 Palms Resort. Die Gebühr berechnet sich nach der Länge und wir sollen $27 fürs Dumpen bezahlen. Mich trifft fast der Schlag. Die Mitarbeiterin hat wohl Mitleid und wir bezahlen „nur“ noch $20. Bei der Überprüfung der Tanks nach dem Dumpen steht die Anzeige für Blackwater immer noch auf voll, also können wir uns danach nicht richten.

Wegen des Feiertags haben wir unseren Platz im Indian Cove CG über www.recreation.gov reserviert. Außer uns sind nur noch ein paar Womos hier, aber an den Schildern können wir sehen, dass der CG ab morgen so gut wie ausgebucht ist. Wie gut, dass wir reserviert haben. Beim Einparken macht auf einmal der Rückwärtsgang einen fürchterlichen Lärm. Hoffentlich müssen wir morgen nicht in die Werkstatt. Auf jeden Fall müssen wir die Road Assistance von El Monte anrufen.

@Fredy: Danke für den Tipp mit der Reservierung

Der CG liegt wunderschön inmitten von Felsen und jede Site hat viel Platz. Mit der Site 27 haben wir es gut angetroffen. Im Schatten der Felsen lässt es sich gut aushalten und selbst bei 32 Grad liege ich in der Sonne und es ist nicht zu heiss. Dafür steht die Hitze im Womo und wir schmeissen das erste Mal den Generator an. Da die Düsen der Klimaanlage im vorderen Teil nicht blasen, dauert es allerdings eine Weile, bis es im Wagen kühler wird. Der Kühlschrank hat übrigens eine Temperatur von 15 Grad.

 

         

 

         

 

         

 

         

Tipp für den CG: Site 28, 29 und 30 liegen nachmittags im Schatten, Site 1 hat mir für Familien mit Kindern gut gefallen, da sie sehr viel Platz hat und einen eigenen „Klettergarten“.

 

Der Weg ist das Ziel.

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25.5.2012 Joshua Tree NP

68 Meilen – 7:00h

Wir genießen unser erstes Frühstück draußen inmitten einer Traumlandschaft! Obwohl die Außentemperatur noch kühl ist, hat die Sonne schon Kraft. Unsere erste Sorge beim Starten des Wagens gilt dem Rückwärtsgang. Gottseidank muckt er heute nicht und wir sparen uns den Anruf bei El Monte.

Da unser Telefon nicht funktioniert (wir haben eine Karte von Cellion), suchen wir die Post, um von einem normalen Apparat anzurufen. Diese öffnet jedoch erst um 10:00h und ein öffentliches Telefon gibt es nicht in 29 Palms. Also hoffen wir, dass wir es nicht benötigen und werden es später versuchen.

Im Joshua Tree fahren wir die Parkstraße ab, besuchen Keys View mit Blick auf den Andreasgraben und Palm Springs und laufen ein paar kurze Trails.

 

         

 

         

 

         

Am besten gefällt uns der Hidden Valley Trail. Für die 1 Meile benötigen wir ca. 50 Minuten. Die Landschaft wirkt teilweise total unwirklich, wie auf einer Postkarte.  Beim Picknick mittags fliegen uns die Tüten davon, denn es weht ein ziemlich starker kühler Wind.

         

         

 

         

Eigentlich haben wir eine Reservierung für den Indian Cove CG, aber wir beschließen, im Park zu bleiben, falls wir noch einen freien Platz finden sollten. Im Hidden Valley CG dürfen nur RVs bis 25ft stehen, also ist unser nächster Anlaufpunkt der Ryan CG. Selbst am späten Nachmittag sind hier noch einige Plätze frei. Auch dieser Platz liegt sehr schön inmitten von Felsen und Wüstenvegetation. Ein kurzer Trail führt zu den Ruinen der Ryan`s Ranch. Abend sehen wir endlich ein paar Kletterer.

 

         

 

         

Wenn ich bedenke, dass wir gestern noch den Generator für die Klimaanlage angeschmissen haben! Heute wird kurz die Heizung angemacht und die zweite Wolldecke rausgeholt, denn um 20:00h haben wir nur noch 8 Grad.

Wir wollen früh zu Bett, da wir morgen 200 Meilen bis Yuma zu fahren haben. Mal sehen, ob wir schlafen können; direkt neben uns campt eine Gruppe von Jugendlichen, die Party machen möchten. Notfalls lassen wir uns vom schaukelnden Womo in den Schlaf wiegen.

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26.5.2012 Joshua Tree NP - Yuma

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218 Meilen – 9:15h

Um 6:00h sind es gerade mal 8 Grad im Womo. Kalla macht die Heizung an und wir kuscheln uns noch ein bißchen unter die Bettdecken. In der Nacht habe ich ziemlich gefroren und wegen des heulenden Winds konnte ich kaum schlafen. Uns haben die Jugendlichen in ihren Zelten Leid getan.

Wir vertagen das Frühstück auf später (wenn es wärmer ist), fahren zum White Tank CG und laufen dort den Arch Rock Trail. Der White Tank CG ist ziemlich klein und hat echt schnuckelige Sites mit kleineren Felsengruppen – ideal für Kinder.

 

         

 

Auf dem Weg gen Süden erfolgt noch ein kurzer Stopp am Cholla Cactus Garden. Wie toll muss es hier erst aussehen, wenn die Kakteen blühen!  Aber auch so ein faszinierendes Bild.

 

         

 

         

Den südlichen Teil des Parks zwischen Cholla und Cottonwood kann man sich sparen, kein Vergleich zum nördlichen Teil. Auf dem Cottonwood CG wird dann erst einmal gefrühstückt – bei strahlendem Sonnenschein und mit dicker Fleecejacke.

 

         

Weiter geht es über die I8 über Blythe nach Yuma, vorbei an grünen Ackerflächen und trostlosen Geröllhalden. Je weiter wir nach Süden kommen, umso öder wird die Landschaft. Plötzlich entdecke ich einen kleinen „Dirt Devil“, der sich aber schnell wieder auflöst. In der Ferne leuchtet eine ziemlich große helle Fläche. Es sind die Imperial Dunes, die sich über eine endlos scheinende Strecke hinziehen. Gigantisch!

 

         

Wir machen einen Stopp am Yuma Territorial Prison State Park und besichtigen das ehemalige Staatsgefängnis. Beim Anblick der Zellen bekommen wir fast Mitleid mit den ehemaligen Gefangenen.

 

         

 

         

 

         

Da Yuma unzählige CGs hat, haben wir auch nichts reserviert. Also begeben wir uns auf die Suche mit Hilfe unseres Freundes TomTom. Wir haben allerdings nicht bedacht, dass am Wochenende die Büros nicht besetzt sind und so fahren wir mehrere CGs ab, bis wir einen finden, der ein paar Selfregister-Umschläge ausliegen hat. Entnervt  bleiben wir, da wir keine Lust haben, weiter zu suchen. Das Cactus Garden RV Resort kann ich allerdings nicht empfehlen: die Damenwaschräume sind verkommen und die Duschen schimmelig. Zwei Lichtblicke gibt es: einen Pool und einen Whirlpool, welche wir dann zum Abschluss des Tages auch nutzen.

Wir hatten gehofft, hier in Yuma endlich mal wieder einen CG mit WiFi zu erwischen, damit ich den Bericht einstellen und vor allen Dingen mal wieder Kontakt mit der Heimat aufnehmen kann. Jetzt wird es wohl doch noch weitere 3 Tage dauern.

 

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27.5.2012 Yuma – Organ Pipe Cactus NM

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185 Meilen – 4:50h

Obwohl wir mit dem großen Womo den Ajo Mountain Drive nicht fahren können, beschliessen wir, trotzdem zum Organ Pipe NM zu fahren. Aber zuerst müssen wir ein Lebenszeichen nach Hause geben. Mit meiner Telefonkarte vom letzten USA-Urlaub versuchen wir, vom Münztelefon am CG zu Hause anzurufen. Leider muss ich erfahren, dass meine Karte im November 2011 mit einem Gespräch nach Kanada abtelefoniert wurde. Da war ich zwar zu Hause, aber was will ich machen. Unterwegs halten wir an einem Rastplatz mit Telefon. Uns ist eingefallen, dass wir von Cellion auch eine Karte haben, mit der wir von jedem Telefon anrufen können. Also starten wir erneut, leider ohne Erfolg. Da Pfingsten ist, sind wohl alle zu Hause ausgeflogen und vom Handy funktioniert die Karte nicht.

Wir begegnen mehreren Border Patrols, die uns aber durchwinken. Im Organ Pipe Cactus NM stehen wir vor der großen Herausforderung, welchen Platz wir nehmen sollen. Von 180 sind 180 frei!

 

         

Wir holen die Liege und Campingstühle raus und genießen einen ruhigen Nachmittag. Plötzlich schwirrt direkt vor meiner Nase ein Kolibri. Bevor ich meine Kamera zücken kann, ist er leider schon wieder weg. Da sind die Gila Woodpecker doch wesentlich netter. Sie bleiben so lange auf den Saguaros sitzen, bis ich ein Foto gemacht habe.

 

         

Den Perimeter Trail rund um den CG laufe ich alleine und gegen Abend machen wir uns auf den Weg zum Desert View Trail. Der Trail ist mit 45-60 Min. angegeben und windet sich durch Kakteen den Berg hinauf. Oben angekommen geniessen wir einen phantastischen Sonnenuntergang.

 

         

Leider dauert der Rückweg länger als gedacht und es ist schon dunkel, als wir bei unserem Womo ankommen. Wie immer kommen die Steaks auf den Grill und wir genießen die absolute Einsamkeit unter einem phänomenalen Sternenhimmel.

                

         

         

         

 

      

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28.5.2012 Organ Pipe Cactus NM - Tucson Mountain Park

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156 Meilen – 9:30h

Morgens stellen wir fest, dass noch ein anderes Womo auf dem CG steht. Und wir dachten, wir wären allein auf der Welt! Da unsere Sitzgruppe im Schatten liegt, frühstücken wir einfach auf der Nachbarsite. Als einzige Nachbarn haben wir wunderschöne Organ Pipes und Saguaros. Leider sind die Organ Pipes schon ausgeblüht, aber die Saguaros haben viele Knospen und Blüten.

         

Wir hatten vorgehabt, auf dem Weg nach Tucson das Kitt`s Observatory zu besichtigen, aber da unser Womo schon bei der kleinsten Steigung ins Schnaufen kommt, wollen wir ihm die 20 Meilen retour im 1. Gang nicht zumuten. Dadurch sind wir schon sehr früh in Tucson und stellen ganz schnell unsere Planung um. Zuerst reservieren wir eine Site auf dem Gilbert Ray CG für eine Nacht (warum eigentlich?)

         

und fahren dann wieder zurück zur Westernstadt Old Tucson. Was haben wir für ein Glück! Es ist der letzte Tag der Saison, morgen wären wir gar nicht mehr reingekommen. Old Tucson öffnet erst wieder am 5. Oktober. Die Stadt ist nett gemacht und es ist schon lustig, die Drehorte von Serien wie „Bonanza“ und „Unsere kleine Farm“ zu sehen, mit denen wir groß geworden sind. Die Shows sind halt typisch amerikanisch, ein paar gute Stunts, ansonsten viel Klamauk. Aber der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein kleiner Tipp: Senioren bekommen 10% Discount.

         

         

         

         

         

 

Da lt dem Reiseführer von H. Grundmann der Bajada-Loop-Drive im Westteil nicht unbedingt für Womos zu empfehlen ist, fahren wir die McCain Loop Road und die Kinney Road und bekommen so einen kleinen Eindruck.

         

         

Auf dem CG treffen wir Deutsche, mit denen wir uns natürlich unterhalten. Sie sind ganz enttäuscht, als wir Ihnen erzählen, dass Old Tucson geschlossen ist, zumal sie Kinder dabei haben. Der CG ist wieder ganz leer, es stehen 3 Camper und 2 Zelte dort.

Und wieder einmal ein wunderschöner Sonnenuntergang!

         

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Claudia

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29.5.2012 Tucson Mountain Park - Colossal Cave Mountain Park

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59 Meilen – 8:00h

Wir beschließen, statt des geplanten Westteils wegen der Gravelroad in den Ostteil zu fahren, obwohl dieser nicht so dichte Saguarobestände hat. Also bleiben wir keine zweite Nacht wie geplant, sondern brechen unsere Zelte ab. Wir füllen noch Wasser auf und dann geht es erst einmal ins Arizona-Desert-Museum. Wir sind zwar schon früh da, aber die meisten Tiere schlafen irgendwo im Schatten, so dass wir nicht alle sehen können. Die Gehege sind wirklich traumhaft, von solch einer Unterbringung träumen wahrscheinlich die Tiere in deutschen Zoos. Die Gehege sind riesengroß und artgerecht. Auf Fotos haben wir gesehen, wie farbenprächtig der Garten zur Zeit der Kakteenblüte aussieht. Wieder einmal bedaure ich, dass ich nicht früher Urlaub nehmen konnte.

         

         

         

         

         

Auf geht’s zum Saguaro Ost. Eine Mitarbeiterin im Visitor Center ist so freundlich und ruft für uns im Colossal Cave Mountain Park an, da wir gelesen haben, dass man dort campen kann. Es geht, wir müssen allerdings bis 17:00h dort sein, da der Park zwischen 17:00h und 8:00h geschlossen ist. Sie zeigt mir eine wilde Javelina-Famlie mit Babies, die es sich im Gebäudeschatten bequem gemacht hat. Sie sehen fast aus wie unsere Wildschweine, nur kleiner und niedlicher.

Zuerst ist der Cactus Forest Drive enttäuschend, aber je weiter wir nach oben kommen, umso schöner wird es. Hier stehen wunderschöne, alte Saguaros mit vielen Armen. An einigen Aussichtspunkten haben wir eine phantastische Sicht ins Tal. Inklusive einer kleinen Kaffeepause und vielen Fotostopps benötigen wir für die 8 Meilen zwei Stunden.

         

         

                                       

                                                 

Um 16:50h erreichen wir das Tor zum Colossal Cave Mountain Park. Puh, noch rechtzeitig geschafft! Wir bezahlen $8 fürs Campen incl. Eintritt für den Park. Es gibt keine ausgewiesenen Sites für RVs, also stellen wir uns einfach an einen Picknickplatz. Da der Park jetzt geschlossen ist, stören wir hier auch niemanden. Wie gut, dass wir den Generator haben: Ich sitze bei immerhin noch 29 Grad um 19:00h draußen und schreibe diesen Bericht. Sieht schon lustig aus: absolute Wildnis und dann den Laptop auf dem Tisch wink

         

Und was machen wir zum Schluss? Richtig: GRILLEN!

 

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Claudia

claudia
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30.5.2012 Colossal Cave Mountain Park - Tombstone

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75 Meilen – 3:00h

Ich habe eine sehr unruhige Nacht verbracht. Gestern fand ich es ja noch sehr romantisch, alleine mitten in der Wildnis zu stehen, aber bei längerem Überlegen überkommt mich dann doch die Angst, da wir eingeschlossen sind. Heute Morgen sieht die Welt aber schon wieder anders aus. Wir werden durch Tiere geweckt, die an unserem Camper vorbei streifen, wahrscheinlich Javelinas. Leider sind wir nicht schnell genug, um sie zu sehen. Dafür haben wir ein wunderschönes Vogelkonzert zum Frühstück.

Wir nehmen nicht den direkten Weg über die Interstate nach Tombstone, sondern die Patagonia-Sonoita Road #83. Es sind zwar 16 Meilen mehr, aber die Straße ist wirklich sehr schön. Das frische Grün der Bäume und Büsche ist eine Wohltat für die Augen nach der kargen Wüstenlandschaft der letzten Tage.

         

Weiter geht es durch Farmland mit Riesenbeständen blühender Yuccas. Am Straßenrand blühen Büsche mit weißen Blumen, ähnlich unserer Mohnblumen sowie lila Disteln.

         

         

Unser erster Weg in Tombstone führt uns auf den Boothill Graveyard, wo wir die Gräber der Clanton-Brüder besichtigen und noch einige andere mit makabren Inschriften.

         

                                       

                                       

Wir übernachten im Stampede RV, nur 5 Min. Fußweg vom Historic District entfernt. Der RV Park wirkt ein bißchen chaotisch, das Büro sieht noch schlimmer aus. Aber die Besitzerin ist sehr freundlich und gibt uns zahlreiche Informationen zu Tombstone. Man kann dort auch frühstücken, sie zeigt mir stolz ihre eigene Bäckerei und ihren Puppenstuben-Frühstücksraum. Es gibt eine Wäscherei und die Sanitärräume sind sauber.

         

Tombstone ist sehr touristisch, das hatten wir bereits gelesen. Trotzdem finden wir es sehr hübsch.

         

         

Um 14:00h sehen wir uns natürlich die Schiesserei am O.K.Corral an, dafür sind wir schließlich hier. Die Vorstellung dauert ca. 45 Min. und scheint gut gewesen zu sein. Ich hatte leider Probleme mit dem Dialekt und habe nicht viel verstanden. Im Eintrittspreis von $10 ist der Besuch des zum O.K.Corral gehörenden Museums eingeschlossen.

         

Abends bleibt die Küche kalt. Wir gehen in Big Nose Kate`s Saloon und gönnen uns einen Hamburger und ein Bier.

         

 

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Claudia

Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
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Saison

Servus Claudia,

ich bin dabei und fahre gern mit. Leider kann man es nicht verhindern das man ein größeres Wohnmobil bekommt. So steht es in allen Bedingungen der Vermieter. Schade, dass Euer RV so alt ist. Trotz aller Widrigkeiten bin ich mir aber sicher Ihr habt eine tolle Zeit.

Wie Du es selber bemerkt hast ist im südlichen Westen die Saison vorbei. Um diese Zeit sind dort meist nur die "verrückten" Europäer unterwegs. Ich übrigens auch schon mal.

Lasst Euch weiter treiben und weiterhin viel Spaß.

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam.Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon