Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Wüste, Kakteen und ein paar rote Steine - ab/bis Las Vegas

63 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Laufbine
Bild von Laufbine
Offline
Beigetreten: 07.10.2009 - 07:09
Beiträge: 99
Alleine in der Wüste

Hallo Claudia,

wir waren im Oktober auch im südlichen Westen, bei uns waren die CP auch menschenleer, manchmal war es schon unheimlich und ich haben mich nachher über einen "gefüllten" CG gefreut.

Wünsche Euch noch eine gute Reise

Sabine

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
Saison

Hallo Tom,

du wirst lachen, ich habe mich ein wenig an deine Route gehalten, die du mit deinen Eltern gemacht hast. Durch dich habe ich erst vom City of Rocks SP gehört, den wir auch besuchen werden.

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
31.5.2012 Tombstone - Chiricahua National Monument

Größere Kartenansicht

89 Meilen – 8:00h

Unsere Fleisch- und Getränkevorräte müssen mal wieder aufgefüllt werden. An der Tankstelle neben dem Stampede RV Park erfahren wir, dass es keinen Supermarkt gibt, sondern nur zwei kleinere Geschäfte. Also kaufen wir im Apache Market Ecke Fremont St./10th Street ein bißchen gefrorenes Hühnchen und Getränke.

In Tombstone gibt es noch den Wells Fargo RV Park, der genau gegenüber vom O.K.Corral liegt, also super zentral. Ich kann ihn aber nicht bewerten.

Die Fahrt zum Chiricahua verläuft ereignislos. Wir fahren durch ödes Farm- und Ranchland. Es ist unglaublich, unter welchen Bedingungen die Menschen hier leben. Man muss es einfach gesehen haben.

         

         

Im Chiricahua erleben wir zum ersten Mal, dass einige Plätze auf dem Bonita CG belegt sind. Es gibt nicht so viele Sites für größere RVs und auf denen stehen zum Teil schon kleine RVs oder Zelte. Also drehen wir eine Extrarunde und entscheiden uns für Site 6.

         

Ab geht`s auf den Bonita Canyon Drive. Eine wunderschöne Fahrt zwischen Bäumen und Felsen, allerdings müssen wir auf die Höhe achten, die Zweige streifen zwischendurch das Dach. Während ich den Sugarloaf Mountain erklimme und die phantastische Aussicht von dort oben genieße, legt Kalla eine Ruhepause ein

         

         

         

                                       

Anschließend wandern wir gemeinsam ca. 1 Std. auf dem Echo Canyon Trail

         

         

                                       

und dann laufen wir auch noch den Massai Nature Trail ab. Es ist einfach toll, die Spätnachmittagsonne scheint auf die Felsen, so dass sie richtig leuchten.

         

         

         

@Tom: Vielen Dank für den Tipp mit diesem Park. Der Scenic Drive ist zwar auch nett, aber die kleinen Wanderungen haben den Tag perfekt gemacht.

Rund um unsere Site stehen keine anderen Camper und wir freuen uns auf einen ruhigen Abend.

 

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
1.6.2012 Chiricahua NM - City of Rocks SP

Größere Kartenansicht

204 Meilen – 6:15h

Da wir in den nächsten Tagen nicht dumpen können, lassen wir auf  jeden Fall das Schmutzwasser ab. Praktischerweise hat der Park dafür eine Möglichkeit. Dabei geht die Schelle vom Abwasserschlauch ab. Wie gut, dass wir dieses Jahr Werkzeug dabei haben, letztes Jahr hätte uns das nicht passieren dürfen.

Die Fahrt über die Interstate ist recht eintönig. Die einzige Abwechslung sind die Windböen, die den Camper von der Straße schieben wollen und die Dirt Devils am Straßenrand. Kalla muss sich sehr konzentrieren. Wir machen eine kleine Unterbrechung in Steins. Die Besitzerin des Mercantile Shops möchte uns gerne gegen eine kleine Spende das Dorf zeigen, aber die Zeit drängt. Wir haben noch eine Strecke vor uns und in New Mexico werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Aber das Örtchen ist auf jeden Fall einen Abstecher wert.

         

         

Im City of Rocks State Park angekommen bekommen wir erst einmal einen Schreck. Wir blicken von oben auf mehrere Camper herab und das sind wir nun gar nicht gewohnt. Es handelt sich aber um die ganz großen, die direkt vorne am Eingang auf den Plätzen mit Strom stehen. Da wollen wir sowieso nicht hin, wir wollen zwischen die Felsen. Eine Ringstraße (Gravel) führt um den Park und wir können uns eine Site aussuchen. Zwischen den Felsen ist nichts los und wir entscheiden uns für Site 28. Die erste Klettertour beginnt, sobald der Wagen steht. Ist das toll hier, der ideale Platz für Kinder! Aber auch ich habe meinen Spaß; es ist ganz ungefährlich, zwischen den Felsen herum zu turnen.

         

         

         

         

Der Sonnenuntergang ist einfach phänomenal, sowas habe ich noch nicht erlebt. Lange sitzen wir noch draußen und genießen die warme Luft und die restlichen roten Streifen am Horizont.

         

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
2.6.2012 City of Rocks SP– Irgendwo auf dem Coronado Trail

Größere Kartenansicht

160 Meilen – 9:15h

In aller Herrgottsfrühe sind wir wach und noch vor dem Frühstück klettern wir zwischen den Felsen herum. Kalla kommt dieses Mal mit und auch ihm macht es Spaß, obwohl er sonst nicht der Kletterfreak ist wegen seiner Knieprobleme.

         

         

         

Das Frühstück schmeckt nochmal so gut nach dieser Tour. Wir füllen Trinkwasser nach und los geht es Richtung Coronado Scenic Byway. Da die Anzeige des Blackwater-Tanks nicht funktioniert, wollen wir lieber noch einmal vorher dumpen. Wir bekommen den Tipp, zum KOA in Silver City zu fahren. Für $10 können wir dumpen und bekommen noch die Info, nicht zu den Gila Cliffs zu fahren, da es mehrere Brandherde im Gila National Forest gibt. Auf dem Weg zum Coronado Trail sehen wir den Rauch und beim größten Brandherd sogar das Feuer. Da wird es einem schon ganz anders.

In Silver City schauen wir uns natürlich den Big Ditch an und laufen die Hauptstraße rauf und runter. In den Nebenstraßen gibt es wunderschöne kleine Kunsthandwerksläden.

         

         

 

Hinter Buckhorn nehmen wir die #78 Richtung Clifton durch eine wunderschöne Landschaft.    

Ein Blick in unseren Kühlschrank zeigt, dass die Temperatur mittlerweile bei knapp 20 Grad liegt. Er muckt ja schon die ganze Zeit; wir hatten schon alles zwischen 7 und 15 Grad. Aber bei Außentemperaturen von über 30 Grad geht das gar nicht. Da wir ausnahmsweise Netzempfang mit unserem Handy haben, rufen wir die Road Assistance an. Tyrone ist sehr hilfsbereit und gibt sich super viel Mühe. Gemeinsam mit ihm machen wir einen Reset und stellen den Kühlschrank von Automatik auf Gasbetrieb um. Anscheinend ist aber das Kühlaggregat defekt und der nächste Service ist in Show Low erst am Montag verfügbar. Tyrone gibt uns den Tipp, Eis im Supermarkt zu besorgen und den Kühlschrank damit zu kühlen. Wir haben vorsichtshalber schon Eier, Milch, Joghurt und Wurst entsorgt.

In Morenci besichtigen wir von den Aussichtspunkten an der Straße die Kupfermine. Unglaublich, so groß hatten wir sie uns nicht vorgestellt! Meile über Meile fahren wir an der Mine vorbei, sie nimmt überhaupt kein Ende.

         

         

         

         

         

         

Langsam wird es Zeit, nach einem Campground zu suchen. Ich hatte im Internet gelesen, dass es einige entlang der gesamten Strecke geben soll und mir auch ein paar Namen notiert. Granville CG lese ich, als wir gerade dran vorbei sind und dann kommt erst einmal lange gar nichts. Ich würde auch irgendwo am Straßenrand übernachten, es fährt sowieso kein Auto auf dieser Straße. Aber Kalla möchte unbedingt auf einen Campground. Irgendwann links ein Hinweis auf den Honeymoon CG, 22 Meilen Gravel – nein danke! Viele Meilen später lese ich ein Schild mit Juan Miller CG in 2 Meilen Entfernung. Erleichtert biegen wir ab und kommen nach ca. 1,5 Meilen an eine Weggabelung mit einem Schild dazwischen – Upper Juan Miller. Rechts geht es auf einem schmalen Weg steil nach unten. Also lieber geradeaus – wir wollen ja zum Upper wink Ein Stück weiter wieder eine Abbiegung rechts mit Schild und Pfeil nach unten: Lower Juan Miller. Also irgendwas stimmt hier nicht. Wir fahren eine gefühlte Ewigkeit auf der Gravelroad, kein CG in Sicht und keine Möglichkeit zum Wenden. Endlich erreichen wir eine Stelle zum Halten und Wenden und wir beschließen, über Nacht hier zu bleiben. Den Gedanken hatten vor uns schon andere, es gibt nämlich Reste eines Feuers. Das Grillen fällt für die nächste Zeit aus, da nämlich die höchste Feueralarmstufe ausgerufen wurde – und wir haben gerade heute noch zwei Sack Holzkohle gekauft. Ein Lichtblick – der Kühlschrank wird kälter!

         

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
3.6.2012 Coronado Scenic Byway – Fools Hollow Lake

Größere Kartenansicht

175 Meilen – 9:00h

Noch vor dem Frühstück fahren wir wieder zurück auf die #191 in der Hoffnung, dass uns so früh kein Auto entgegen kommt – dafür wäre nämlich kein Platz. Unterwegs wird gefrühstückt und wir machen zwei Stunden Mittagspause und legen uns für ein Schläfchen in die Sonne. Nach dem gestrigen Stress können wir heute die wunderschöne Landschaft in vollen Zügen genießen.

         

         

Wer wie wir vorhat, den Coronado Trail zu fahren, sollte wissen, dass es im Anfangsteil hinter Clifton keine Campgrounds gibt. Es gibt aber einige Plätze am Straßenrand. Zwischen Milepost 212 und 213 gibt es einen Rastplatz mit Übernachtungsmöglichkeit. Der Strayhorse CG befindet sich zwischen Milepost 220 und 221. Die Hannagan Meadows Lodge mit angeschlossenem CG liegt bei Milepost 232.

Auf dem Fools Hollow Lake Recreation CG ist gerade noch eine Site mit Hookup frei – damit hatten wir nicht gerechnet. Also wieder einmal Glück gehabt.

         

Der Campground liegt wunderschön an einem See, leider zum Schwimmen nicht geeignet. Es ist ein See zum Angeln und Bootfahren.

         

         

Wir machen einen Abendspaziergang am See und erleben schon wieder einen tollen Sonnenuntergang mit richtig kitschigen Postkartenfarben.          

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
4.6.2012 Fools Hollow Lake Recreation

Heute schlafen wir etwas länger. Da der Kühlschrank mittlerweile 8 Grad anzeigt, bleibt uns der Besuch in der Werkstatt in Show Low erspart. Also können wir beruhigt den ganzen Tag faulenzen. Ein bißchen Wäsche wird gewaschen, die Schuhe geputzt und mal durchs Womo gewischt. Ansonsten liegen wir in der Sonne, lesen und schlafen. Die Temperatur liegt bei angenehmen 30 Grad mit einer leichten Brise, abends kühlt es ziemlich ab. Wir laufen wieder zum See und verabschieden die Sonne.

         

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
5.6.2012 Fools Hollow Lake - Homolovi State Park

DownloadsFB776;text-align:left">Größere Kartenansicht

161 Meilen – 9:30h

Am späten Vormittag erreichen wir den Südeingang zum Petrified Forest NP. Als erstes besuchen wir den Giftshop, der wunderschöne Exponate anbietet. Aber ich denke, dass wir mit unserem Freigepäck Probleme bekämen.

         

Der Crystal Forest CG vor den Shops macht einen ordentlichen Eindruck, man kann hier kostenlos übernachten.

         

Wir halten an allen View Points und gehen einige Trails. Wir sind begeistert von der Farbenpracht der versteinerten Bäume und der Painted Desert. So schön hatten wir uns das nicht vorgestellt. Die Badlands schauen wir uns nur von oben an, da der Weg zu steil ist.

         

         

         

         

                   

         

         

         

         

         

Wir wollen in Holbrook übernachten, entweder auf dem KOA oder OK RV Park. Pustekuchen – sämtliche Abfahrten sind wegen Bauarbeiten gesperrt. Da wir keine Lust haben, wieder etliche Meilen zurück zu fahren, entscheiden wir uns für den Homolovi State Park in der Nähe von Winslow. Hier erleben wir das erste Mal, dass zwei Ranger vorbei kommen und prüfen, ob man sich angemeldet hat. Von ihnen erfahren wir auch, dass das Grillen mit Holzkohle für ganz Arizona z. Zt. untersagt ist. Wer also im Sommer verreist, sollte nach Möglichkeit einen Gasgrill kaufen, denn dieser ist erlaubt.

         

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

Bernhard
Bild von Bernhard
Offline
Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 15844
Feuer in Arizona

Hallo Claudia,

ich habe gerade deinen Bericht  auf dem KOA in KIngman gelesen: sehr schön beschrieben, was ihr in der südlichen Ecke so alles erlebt und mit einem größeren WoMo als gewünscht "erfahrt".

Von dem Verbot von Holzkohlefeuern in ganz Arizona  wurde uns aber nichts mitgeteilt: wir haben in den letzten Tagen munter grgrillt und auch kleine Holz-Lagerfeuer im Firering gemacht -- auch in dem Kieferwäldchen des Mather Cg am GC -- da loderten abends noch andere Feuer als unseres !

Wir machen uns morgen auf den Weg nach Las Vegas, am 08.06. geht der Flieger.

Euch wünsche ich noch eine gute Zeit !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

claudia
Bild von claudia
Offline
Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 321
6.6.2012 Homolovi State Park - Sedona

Größere Kartenansicht

114 Meilen – 7:00h

Wir besichtigen den Park nicht, sondern fahren zum Walnut Canyon. Da Kalla Probleme mit Knie und Fuß hat, habe ich den Rim Trail geplant, der nicht so anstrengend ist. Aber Kalla ist immer für eine Überraschung gut – er möchte runter ins Tal und die Klippenwohnungen sehen. Der Weg ist 1,5 km lang und besteht fast nur aus Stufen. Offiziell sollen es 240 pro Weg sein, aber auf dem Rückweg habe ich gezählt und bin mit den Stufen im Visitor Center auf fast 300 gekommen. Eine schweisstreibende Angelegenheit – aber lohnenswert! Einige der Wohnungen sind noch sehr gut erhalten und es ist bewundernswert, wie die Sinaguas diese gebaut haben und vor allen Dingen, wie sie alle Sachen dorthin transportiert haben.

         

         

         

Plötzlich kommt mir die Idee, unsere Route zu ändern und statt nach Sedona zum Grand Canyon zu fahren. Im letzten Herbst hatten wir gräßliches Wetter und z. Zt. ist kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Also die besten Voraussetzungen für den Canyon. Vorsichtshalber rufe ich an und erfahre, dass der Mather CG bis Juli ausgebucht ist. Schade, dann also doch nach Sedona.

Der vielgerühmte Oak Creek Canyon entpuppt sich als Enttäuschung. Vor lauter Bäumen erhasche ich nur zwischendurch einen kurzen Blick auf Felsen und Wasser; Kalla kann von der Fahrerseite aus überhaupt nichts sehen.

         

Es besteht keine Möglichkeit, mit einem RV zu parken. Wir wollen uns die Felsenrutsche im Slide Rock Park ansehen, der Zugang kostet $20 pro Wagen. Wir merken, dass wir in einem Touristenort gelandet sind. Auch die Gebühren für den Rancho Sedona RV Park sind mit $43,50 incl. AAA-Discount nicht gerade preiswert. Dafür liegt der Platz verkehrsgünstig und trotzdem ruhig an der #179 und das Tlaquepaque Center ist nur 800 Meter entfernt. Der Platz bietet sehr viel Schatten unter großen Bäumen und jede Site hat ein kleines Stück Rasen.

         

Abends fahren wir zur Airport-Mesa und genießen eine tolle Aussicht auf die roten Felsen.

         

         

Wir dürfen wieder GRILLEN !

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia